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10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 12:55
von smartsurfer81
Hallo.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit 10W60 Shell Helix Motoröl im PKW gemacht.
Hintergrund ist der, dass ich ein paar Kanister davon bekommen kann.

Ich würde es für meine C20XE'S (2,0 16V entwickelt 1987) in meinem Kadett GSI und Vectra A 2000 verwenden wollen.
Zusätzlich noch im Astra OPC 2,0 16V( entwickelt 1993).

Gefahren werden die Fahrzeuge von Mai bis Oktober.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 13:40
von Ekki
Kauf dir eine Guzzi ?
Ansonsten halte ich das für Verschwendung, egal ob es möglich ist oder nicht.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 14:18
von smartsurfer81
Es geht mir nur um die Verträglichkeit

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 15:12
von 1thor
sollte verträglich sein. Mit dem 10W60 hab ich damals den Ölverbrauch meines Octavia 2.0 benziners von 1 Liter/1000km auf 0,4 L/1000 km runter bekommen. Ich glaube das ist Temperaturstabiler bei hohen temperaturen. Der Motor hatte von Haus aus falsche Kolbenringe, wollte VAG aber nicht anerkennen. 1L/1000km sind lt VAG normal :angry:

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 15:50
von Ludentoni
10 W 60 vollsynthetisch fahr ich seit Jahrzehnten in verschiedenen M 111 Motoren, 124er und 210er. Auch in nem Vectra mit XZ16SZR hat es über 50 tsd. hervorragend funktioniert. Minimaler Ölverbrauch zwischen den 15tsder Intervallen bei über 200tsd, Motoren sind innen sauber, und die bekommen auch mal richtig Drehzahlen. Da ich das 10 W 60 eh für meine Guzzis brauche, kommt das auch auf die Autos. Sommer wie Winter kein Problem, das volsynthetische Öl hat hohe Reserven.

Mit dem Helix tust Du dem GSI was richtig gutes, denn das Helix hat gegenüber anderen vollsynth. 10 W 60 Ölen noch einen relativ hohen Zinkanteil, der schützt Wellen und Stößel. Es hat viele Ventiltriebsschäden aufgrund von verringerten Zinkanteilen in modernen Motorölen gegeben, aber das ist ne andere Geschichte...

https://www.schmierstoff-datenbank.de/u ... %20pdb.pdf

https://www.schmierstoff-datenbank.de/s ... ing-10w-60

10 W 60 ist auch kalt schnell an den richtigen Stellen ( Hydros ) und bei hohen Temperaturen sehr druckstabil was vor allem bei luftgekühlten Motoren zum tragen kommt. BMW hat 10 W 60 als TWS von Castrol schon in den 80ern in den hochdrehenden M Motoren eingesetzt. Wichtig ist bei 10 W 60 die Vollsynthese, kein HC. Vieles was an 10 W 60 Ölen angeboten wird ist nicht vollsynthetisch...

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 22:27
von smartsurfer81
Ich habe nur die Vermutung dass es auch im warmen Zustand zu dickflüssig ist, der Öldruck zu hoch ist und es irgendwo raussuppt. Gerade im Bereich der Ölpumpe.

Oder auch dass es zu heiß wird, wenn es durchgewalkt wird.
Am Limit bewege ich die alten Fahrzeuge auch nicht mehr.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 22:44
von ETZeStefan
Das hat 100%tig keine Freigabe von GM und das ist auch viel zu dick.
Würde ich nicht in mein Auto kippen.

Bei verschlissen Motoren macht das Sinn um den Ölverbrauch zu senken.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 29. Januar 2024 23:37
von Ludentoni
Es gibt 10 W 60 Öle mit GM Freigabe, und etliche Leute in der Opelszene fahren 10 W 60 in C20 Sauger und Turbomotoren. Ein 10 W 60 ist auch nicht "dick" das hat bei 100 Grad noch eine Viskosität von 60, ist damit also sehr hochdruckstabil und sorgt für sehr guten Öldruck.

Bei verschlissenen Motoren oder getunten Motoren mit hohem Laufspiel bringt ein 10er Öl nichts, das wird so weggepumpt, da nimmt man dann ein 20er Grundöl...

So ein 10 W 60 ist sehr gutes Öl, und es funktioniert auch einwandfrei in den angefragten Motoren, das ist Fakt.

Und es zwingt euch auch niemand das auf eure Motoren zu kippen...

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 07:49
von Enz-Zett
smartsurfer81 hat geschrieben:Ich habe nur die Vermutung dass es auch im warmen Zustand zu dickflüssig ist, der Öldruck zu hoch ist und es irgendwo raussuppt. Gerade im Bereich der Ölpumpe.

Oder auch dass es zu heiß wird, wenn es durchgewalkt wird.
Am Limit bewege ich die alten Fahrzeuge auch nicht mehr.

Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Auch das 10W60 ist im warmen Zustand deutlich dünnflüssiger als im kalten. Wenn der Motor beim Warmfahren mit einem 20W40 kein Problem bekommt, dann mit dem 10W60 garantiert noch weniger.
Damit sind auch keine Bedenken berechtigt, dass die "Walk-Wärme" zu Hitzeschäden führen würden.

ETZeStefan hat geschrieben:und das ist auch viel zu dick.

So ein Blödsinn.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 07:51
von smartsurfer81
Ich werde es am Kadett einfach mal testen. Dort habe ich eine Öltemp. Anzeige und kann dann gut vergleichen wie es vorher ist und wie es dann mit 10W 60 ist.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 07:59
von Enz-Zett
Ludentoni hat geschrieben:Bei verschlissenen Motoren oder getunten Motoren mit hohem Laufspiel bringt ein 10er Öl nichts, das wird so weggepumpt, da nimmt man dann ein 20er Grundöl...

Unsinn. Man kann auch bei derartigen Motoren problemlos ein 5W... verwenden. Mir scheint, hier wird die Kalt- und Warmviskosität durcheinandergewürfelt oder sogar komplett ignoriert. Ignoriert wird auf jeden Fall der Viskositätsindex.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:14
von Ludentoni
Enz-Zett hat geschrieben:
Ludentoni hat geschrieben:Bei verschlissenen Motoren oder getunten Motoren mit hohem Laufspiel bringt ein 10er Öl nichts, das wird so weggepumpt, da nimmt man dann ein 20er Grundöl...

Unsinn. Man kann auch bei derartigen Motoren problemlos ein 5W... verwenden. Mir scheint, hier wird die Kalt- und Warmviskosität durcheinandergewürfelt oder sogar komplett ignoriert. Ignoriert wird auf jeden Fall der Viskositätsindex.



Nein, kein Unsinn, das hast Du nur nicht richtig verstanden! Ich habe nie behauptet man könne auf solchen Motoren "kein" 5er Öl fahren!

Das mit dem pumpen bezog sich rein auf die Aussage von Stefan hin der schrieb: "Bei verschlissen Motoren macht das Sinn um den Ölverbrauch zu senken." Und das funktioniert eben nicht.

Als Beispiel zum pumpen, bei Guzis werden zur Hubraumerweiterung teilweise Stahllaufbuchsen eingezogen, die haben ein weitaus höheres Laufspiel als die beschichteten Aluzylinder. Das verursacht sowohl Geräuche als auch Ölverbrauch, und das versuchen einige Tuner dann mit einem 20 W 60 zu dämpfen und zu verringern. Mit einem 10 W 60 werden solche Motoren nämlich zu Ölpumpen...

Was den Viskositätsindex angeht, die 60 beziehen sich auf eine Öltemperatur von 100 Grad, und wie da die die kinematische Visosität beim Helix aussieht kann man in den Datenblättern sehen die ich da verlinkt habe, aber sowas wird ja anscheinend auch ignoriert. Ich weiß was ein Viskositätsindex ist, und auch wie sich eine zu hohe Viskositätsspreizung auswirkt.

Zum Schluß noch für die ungläubigen was zu 10 W 60 von Opel ( Betriebsanleitung Vectra B ) und aus dem Castrol Schmierindex von 2002:

Bild

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:24
von 3einhalb
Moin
Das mit dem verminderten Ölverbrauch kann ich auch nicht ganz nachvollziehen . Bei 100 Grad Öltemperatur sollte sich ein 10 W 60 doch genau so verhalten wie ein 20 W 60 . Also würde der erhöhte Ölverbrauch während des warmlaufens erfolgen .
Das sollte einem Tuner eigentlich ziemlich schnuppe sein .
Oder bin ich da auf nem Holzweg ?

Ralf

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:37
von zweitakt
smartsurfer81 hat geschrieben:Ich habe nur die Vermutung dass es auch im warmen Zustand zu dickflüssig ist, der Öldruck zu hoch ist und es irgendwo raussuppt. Gerade im Bereich der Ölpumpe.

Oder auch dass es zu heiß wird, wenn es durchgewalkt wird.
Am Limit bewege ich die alten Fahrzeuge auch nicht mehr.


Der Öldruck wird vom Öldruckbegrenzungsventil begrenzt. Da suppt nichts raus.
Das Problem hast Du eher bei zu dünnem Öl.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:39
von beerdrinker
Geil, so'n Ölfred.
Mein Schirrmeister hat gesagt: Hauptsache, der Motor läuft nicht trocken.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:47
von 3einhalb
Ein Ölfred ist doch das Salz in der Suppe . Da kann man garnicht genug Feuer ins Öl kippen .

Ralf

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:55
von Ludentoni
Moin,

@ 3einhalb,

der Versuch einer Erklärung, jetzt im Bezug auf das Beispiel des getunten Motors mit höherem Laufspiel.

Es geht dabei um die Viskosität des Grundöles, ein 20er Öl dichtet und dämpft besser als ein 10er, damit wird so der Ölverbrauch und das klappern bekämpft. Bei 100 Grad verhält sich das 20 W 60 genau so hochdruckstabil wie ein 10 W 60. Der Nachteil beim 20er, es braucht länger um an allen Stellen anzukommen.

Dem Tuner ist das keineswegs schnuppe, der schreibt für seinen Murks ja zwingend ein 20er vor, kippt der Kunde 10er drauf ist der Motor lauter und verbraucht Öl... Ist das so verständlich?

Inbetriebnahmeblatt eines Guzzituners:

Bild

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 10:24
von 3einhalb
Nein , ist für mich nicht verständlich . Ein 60er Öl hat bei 100 grad die gleiche viskosität . Egal ob 10 W oder 20 W .
10 W oder 20 W ist ja auch kein Hinweis auf ein Grundöl , sondern bezeichnet die Viskosität bei niedriger Temperatur . Und das wird ja auch über Additive herbeigeführt ? Kann aber auch sein daß das mein Irrtum ist .

Ralf

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 13:59
von kachelofen
Vollsystetisch, nur für moderne Motoren geeignet.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 20:06
von Enz-Zett
Ludentoni, ja, da hab ich deine Aussage wohl falsch verstanden.

3einhalb hat geschrieben:Bei 100 Grad Öltemperatur sollte sich ein 10 W 60 doch genau so verhalten wie ein 20 W 60

Nein, nicht genauso. Wir sprechen hier mit den Zahlen von Viskositätsklassen, nicht von konkreten Viskositätswerten. Ist wie in der Schule - alles was in der gleichen Klasse ist, ist nicht unbedingt gleich gut. Wer es genauer wissen will, kommt um das technische Datenblatt nicht drum herum.

zweitakt hat geschrieben:Der Öldruck wird vom Öldruckbegrenzungsventil begrenzt. Da suppt nichts raus.
Das Problem hast Du eher bei zu dünnem Öl.

Richtig, der Öldruck wird vom Begrenzungsventil begrenzt. Aber nicht immer und in allen Situationen und Betriebsbedingungen. Am meisten macht das Öldruckbegrenzungsventil bei kaltem Motor auf, bzw. bei kaltem Öl. Der Öldruck ist hoch, die Öldruckanzeige zeigt viel an, der Fahrer ist in der irrigen(!) Annahme dass alles gut wäre.
Tatsächlich ist es das aber nicht, weil die Ölpumpe nicht mengenmäßig mehr Öl fördern kann. Was alles an Öl durch das Begrenzungsventil weg geht, geht nicht durch die Lager. In den Lagern kann es wegen zu hoher Viskosität und damit zu wenig Durchfluss zu Mangelschmierung kommen.

Raussuppen kann es, wenn irgendwo der hohe Druck vor den Lagern nach außen entweichen kann. Oder aber auch, wenn das heiße, dünne Öl irgendwo durch kleinste Spalte und Ritzen rausschwitzen kann. "Raussuppen" kann also beides als Ursache haben, sollte aber bei einem guten und gesunden Motor nicht vorkommen.

kachelofen hat geschrieben:Vollsystetisch, nur für moderne Motoren geeignet.

Als pauschale Antwort totaler Quark. Außer, die Grenze zu modernen Motoren ziehst du in den 70er Jahren oder noch früher.
Die Frage ob synthetisch oder nicht ist eher sehr nebensächlich. Interessanter ist die API-Spezifikation.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 31. Januar 2024 11:45
von kachelofen
Enz-Zett hat geschrieben:Als pauschale Antwort totaler Quark.

Mineralisches Oel hintrlässt Oelkohle, Teilsytetisch ist leicht reinigend, Vollsyntetisch mach richtig blank. In Motoren die mit Mineralischen bzw Teilsytetischen Oelen gefahren wurden auf vollsytese umstellen kann durch ablösen der Oelkohle zu kapitalen Motorschäden führen wenn hauchdünne Bohrungen verstopfen.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 31. Januar 2024 11:51
von Nordlicht
kachelofen hat geschrieben:
Enz-Zett hat geschrieben:Als pauschale Antwort totaler Quark.

Mineralisches Oel hintrlässt Oelkohle, Teilsytetisch ist leicht reinigend, Vollsyntetisch mach richtig blank. In Motoren die mit Mineralischen bzw Teilsytetischen Oelen gefahren wurden auf vollsytese umstellen kann durch ablösen der Oelkohle zu kapitalen Motorschäden führen wenn hauchdünne Bohrungen verstopfen.
dito.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 31. Januar 2024 20:03
von tomate
kachelofen hat geschrieben:
Enz-Zett hat geschrieben:Als pauschale Antwort totaler Quark.

Mineralisches Oel hintrlässt Oelkohle, Teilsytetisch ist leicht reinigend, Vollsyntetisch mach richtig blank. In Motoren die mit Mineralischen bzw Teilsytetischen Oelen gefahren wurden auf vollsytese umstellen kann durch ablösen der Oelkohle zu kapitalen Motorschäden führen wenn hauchdünne Bohrungen verstopfen.

Das kann ich dir zu 100 Prozent bestätigen. Selbst erlebt beim 2 Takter und kurz nach der Wende beim Dieselmotor.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 1. Februar 2024 22:08
von Enz-Zett
Das hat aber nichts mit "alten" oder "modernen" Motoren zu tun. Auch ein moderner Motor kann mit Ölkohle oder Ölschlamm verseucht sein, und ein alter schön blank (z.B. direkt nach einem Neuaufbau).
Und Ölkohle bzw. Ölschlamm können auch dann Schäden verursachen, wenn sie nicht durch Synthetiköl gelöst werden.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 2. Februar 2024 10:39
von kachelofen
Enz-Zett hat geschrieben:Und Ölkohle bzw. Ölschlamm können auch dann Schäden verursachen, wenn sie nicht durch Synthetiköl gelöst werden.

Desthalb ja, immer bei der Oelsorte bleiben wo immer war, die Voskosität kann schon vareiren aber Mineralisch, Teil oder Vollsytese sollte man immer halten.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 15:51
von Enz-Zett
Du scheinst davon auszugehen, dass sich immer kritische Mengen an Ölkohle oder Ölschlamm bildet im Betrieb von Mineralischem?
Aber ist ok - es wird auch empfohlen, immer bei +7°C von Sommer- auf Winterbereifung oder umgekehrt zu wechseln.

Ich hatte schon bei einigen Motoren von Mineralisch auf Synthetisch gewechselt, ohne jegliche Probleme. Weil "mal" ein Motor dadurch hops gegangen ist (wie ist denn sichergestellt, dass er tatsächlich dadurch hops gegangen ist?), daraus eine generelle Regel für alle abzuleiten halte ich für schlecht fundiert bis gewagt.
Aber das kennt man ja auch von den E10-Schäden...

tomate hat geschrieben:Selbst erlebt beim 2

Hmm - wo und wie bildet sich beim Zweitakter Ölkohle, die dann von synthetischem Öl abgelöst werden und dann feinste Ölkanäle verstopfen?

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 17:06
von kachelofen
Wenn du schon mehrere 4takt Motoren umgestellt hast war das Glück. Ich hatte leider dann 2 mal Pech bei der Umstellung, einmal ein Schlepphebelschaden, einmal ein Hauptlager bei der Umstellung auf Teilsytetisches Oel.
Enz-Zett hat geschrieben:Hmm - wo und wie bildet sich beim Zweitakter Ölkohle,


auf dem Kolbenboden, dient zur Hitzeisolierung.
Enz-Zett hat geschrieben:und dann feinste Ölkanäle verstopfen?
Kämäle sind keine da aber durchgebrannte Kolben hab ich schon gesehen. auserdem ist vollsyntese bein 2 takter nicht kelebrig/Harzig genug und wird zu schnell aus den Lagern, vorallem am Pleul unten und ober ausgeworfen.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 17:11
von Der Sterni
:lach:
Ein übliches Qualitätsmerkmal von Mischölen. Harzig klebrig musses sein.


Ich frage mich seit einiger Zeit wie naiv mancher sein muss.
Was denkt ihr macht die normale Freie Werkstatt wenns an den Ölwechsel geht?
Es wird im Rechner geguckt was für ne Visco freigegeben ist, eventuell wird noch ein schüchterner Blick auf die Herstellerfreigabe geworfen und dann kommt das Zeug ausm Fass rein.
Passiert in Deutschland hundertfach täglich. Und es funktioniert "leider" auch hervorragend.

Meint ihr ehrlich da macht sich jemand die Mühe und guckt was bei dem/den letzten Ölwechsel/n für ein Öl im Motor seinen Dienst verrichtete?

"Manni, da wurde zuletzt TS eingefüllt, da müssen wir jetzt aber extra nen 5l Kanister TS beim Lieferanten bestellen, da kommen wir mit unterm VS nicht hin." :roll:

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 21:11
von Enz-Zett
kachelofen hat geschrieben:Wenn du schon mehrere 4takt Motoren umgestellt hast war das Glück. Ich hatte leider dann 2 mal Pech bei der Umstellung, einmal ein Schlepphebelschaden, einmal ein Hauptlager bei der Umstellung auf Teilsytetisches Oel.

Nein, da ist kein Glück dabei.
Und ich wiederhole gerne meine Frage: Woher hast du die Sicherheit, dass das synthetische Öl bzw. der Wechsel darauf der Schuldige ist für den Schaden?

kachelofen hat geschrieben:auf dem Kolbenboden, dient zur Hitzeisolierung.
Kämäle sind keine da aber durchgebrannte Kolben hab ich schon gesehen. auserdem ist vollsyntese bein 2 takter nicht kelebrig/Harzig genug und wird zu schnell aus den Lagern, vorallem am Pleul unten und ober ausgeworfen.

Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?
Dass Ölkohle ein nötiger Isolator ist, und ohne die Ölkohle der Kolben durchbrennt?
Wie berechnet der Ingenieur die nötige Ölkohledicke für einen gesunden Wärmehaushalt?
Was machen neue Motoren bei denen sich keine Ölkohle gebildet hat?
Wo kommt die höhere Hitze beim Synthetiköl her?
Was machen 2T-Motoren, die von Anfang an hervorragend mit Synthetiköl fahren? Kann ich das Öl auch gleich ganz weglassen, wenn das eh nicht harzt und klebt, und gleich rausgeworfen wird?
Fragen über Fragen...

Danke, Sterni, für deine bildhafte Erklärung. Vielleicht hilft die ja...

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 21:22
von starke136
In folgenden Link wird recht technisch und nachvollziehbar erklärt warum ein Wechsel von mineralischen auf vollsynthetisches Öl Schäden im Motor verursachen KANN ( nicht immer muss):

https://de.oelcheck.com/wiki/umstieg-auf-synthetikoel/

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 21:37
von kachelofen
starke136 hat geschrieben:In folgenden Link wird recht technisch und nachvollziehbar erklärt warum ein Wechsel von mineralischen auf vollsynthetisches Öl Schäden im Motor verursachen KANN ( nicht immer muss):

https://de.oelcheck.com/wiki/umstieg-auf-synthetikoel/


Danke, sowas hab ich gesucht.
Enz-Zett hat geschrieben:Woher hast du die Sicherheit, dass das synthetische Öl bzw. der Wechsel darauf der Schuldige ist für den Schaden?

Weil in beiden Fällen Oelbohrung verstopft waren, von gelöster Oelkohle.
Enz-Zett hat geschrieben:Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?
Über das Thema wurde vielfach bereits diskutiert.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 3. Februar 2024 21:41
von Fit
Die Ölfrage ist quasi der heilige Gral. Dicht gefolgt von "welcher Reifen geht voll ab, Alter" und "machen Ralleyaufkleber 2 oder 3 PS Leistung aus" :lach:

Werkstätten füllen das ein, was der Hersteller empfiehlt. Und wenn es einen Motor dann zerlegt, ist der Kunde in der Pflicht. Ob voll, teil, halbteil oder garnicht Synthese interessiert den Händler nicht.

Ich denke Jeder sollte tun, was er für richtig hält. Ich habe jahrelang eine Ölmarke in der MZ gefahren. Der Wechsel auf eine andere Marke bescherte mir einen Pleullagerschaden. Muss nicht, kann aber damit zusammen hängen.

Und, es gab KEINE Verkokungen....

20220516_192653.jpg

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 4. Februar 2024 22:27
von Enz-Zett
starke136 hat geschrieben:In folgenden Link wird recht technisch und nachvollziehbar erklärt warum ein Wechsel von mineralischen auf vollsynthetisches Öl Schäden im Motor verursachen KANN ( nicht immer muss)

Ist mir gut bekannt, mit dem Laden hatte ich beruflich und bildungsmäßig zu tun.
Und wer aufmerksam liest, liest auch was gemacht werden muss um Schäden zu vermeiden. Von "niemals nicht von mineralisch auf synthetisch wechseln", wie hier manche postulieren, steht da nichts.

kachelofen hat geschrieben:Über das Thema wurde vielfach bereits diskutiert.
Diskutiert wird viel, das hat nichts zu sagen.
Dass Ölkohle zu funktionsrelevanter thermischer Isolation hochstilisiert wird, ohne der ein Kolben durchbrennt, da braucht man wirklich nicht diskutieren.

Re: 10W60 Motoröl im PKW

BeitragVerfasst: 5. Februar 2024 06:20
von starke136
Fit hat geschrieben: "welcher Reifen geht voll ab, Alter" und "machen Ralleyaufkleber 2 oder 3 PS Leistung aus" :lach:


1. Immer die Reifen, die ich grad drauf habe. Ist doch logisch!?
2. Natürlich machen Ralleyaufkleber schneller!!! Bei gefestigten Glauben sogar bis zu 5 PS!?