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Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 11. März 2024 21:35
von herr blümel
larynx hat geschrieben:Wir haben ja schon etliche Rubriken in diesem schönen Forum, die ich sehr gerne verfolge. Auch fehlt mir sehr der Aufreger-thread, der aber wahrscheinlich zu Recht entfernt wurde.

Am Wochenende ist mir was passiert, da musste ich im Nachhinein sehr über mich selber lachen und da kam mir die Idee zu dieser Rubrik.

Ich habe mit einem versierten Schrauberkumpel zusammen eine vape in mein TS Gespann gebaut.
Wir hatten aber im Vorfeld den Beiwagen abmontiert und die TS Solo zu meinem Kumpel in die Werkstatt gebracht. So weit so gut…
Nun war die Vape fertig eingebaut, Mopped sprang super an und lief prächtig.
Nun wurden noch alle Lichter und die Elektronik überprüft. Alles funktioniert wie es soll.
Außer die Blinker rechts. Alle Kabel kontrolliert, durchgemessen, die Steckkontakte kontrolliert. Alles in Ordnung. Bis wir dann mal die Blinkee aufschraubten und feststellten, dass da keine Leuchtmittel drin waren. Ich hab hin- und gergerätselt. Irgendwann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren… ?
Das Ding ist doch ein Gespann! Ich hab mich wirklich gekugelt vor Lachen.

So, und nun seid ihr dran! Traut euch

schöne geschichte , aber als du mit der solo zu dem kumpel gefahren bist ,
hast du da nicht schon gemerkt , daß die blinker rechts nicht gehen?

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 11. März 2024 21:53
von larynx
Nein… da ich sie mit dem Trailer dorthin brachte. Fährt sich schlecht ohne Sitzbank und Batterie. Die Batterie für das Mopped war bis zum Vape Einbau im Beiwagen.

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 11. März 2024 21:55
von herr blümel
alles klar , daß mit dem hänger las sich für mich so nicht raus

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 11. März 2024 21:57
von larynx
Hätt ja sein können, dass ich auch nur Linkskurven gefahren bin… ?
Und… Geschichten schreib ich nicht… das überlasse ich dann doch lieber denen die das besser können als ich ?

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 11. März 2024 22:06
von herr blümel
gut , dann eben schöne anekdote

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 11. März 2024 23:30
von Diesel3
Garage - ... viel Motorradbasteln - leider liegt einiges Werkzeug am Boden und ich stolpere über einen großen Schraubenzieher.
Dieser rammt sich mit Schwung in die ebenso am Boden liegende Dose "Lackspray mattschwarz". Da ich ja gerade schaute, was da
so zischt bekam ich fast den gesamten Inhalt der Lackspraydose ins Gesicht.... Da ich Brillenträger bin zum Glück nicht in die Augen, aber ein schönes Muster um die Augen herum....
Naja ich muss dann etwa 1.5km durch die Öffentlichkeit nach Hause... und dann viele waschen und schrubben.

Merke: Niemals Schrauberzieher und Spraydosen in der Nähe am Boden lagern und auch noch stolpern.

Gruß
Hendrik

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 12. März 2024 08:00
von pionierbw
Bicht aus der Garage aber aus dem Maschinenbau:

Ich war bei einem Lieferanten und ein Werkzeug musste gewechselt werden. Festgemacht war es mit einem Passstift mit Innengewinde (steckte durhc ein Gabelk im Gegenstück).
Also Wichser angesetzt und... Passtift abgebrochen unter dem Gewinde :shock: . Alternative nach unten austreiben. Der Konstrukteur der Maschine sagte dann, dass da eigentlich eine Passchraube rein
sollte die sie in dem Moment nicht hatten und hämmerte weiter. 5min später hab ich dann gefragt ob für die Passschraube auch das Gewinde im Teil ist weil es mit dem durch schlagen des Restes dann schwierig wird 8) .

Alle haben sich angeschaut und ein leises "Scheisse" ging durch die Runde. Man hat nochmal ins 3D Model geschaut und die Vermutung bestätigt :lol: .
Letzendlich musste mann die gesamte Achse ausbauen und es wurde danach dann richtig gemacht.

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 12. März 2024 12:35
von kachelofen
trabimotorrad hat geschrieben:einen 175ccm Heinkel-Roller. Der hatte Viergang-Handschaltung.


In meinem Bekannten Kreis gibts einen Heinkel, Fussschaltung und garantiert mehr als 9,6 Ps den ich hatte schon Schwierigkeiten mit der MZ mitzuhalten.

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 12. März 2024 15:09
von Spass77
Hab die Empleme an die ES/2 geklebt.
Hab mir richtig Mühe gegeben und war äußerst zufrieden mit mir,.. bis mich jemand darauf aufmerksam gemacht hat, das sie falsch herum sind.
:/

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 12. März 2024 18:17
von waldi
Zu guten alten Ostzeiten meinen kleinen Bruder geschnappt und ab in die Garage AWO-Motor machen. So gegen 24 Uhr kam mein alter Herr und machte mich zur Minna da ja mein Bruder nächsten Tag in die Schule musste. :oops: Naja, also alleine weiter gemacht und so gegen 3.00 Uhr war mein Werk beendet. Also, Garage aufräumen und ab ins Bett. Da gab es dann aber ein ganz kleines Problem. Ich fand so zwei komische Sprengringe und da ging mir ein riesen Licht auf.

Na wer kann sich Denken, wo die zwei hübschen Teile hingehörten. :ja: :biggrin:

Lg. Mario

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 12. März 2024 19:21
von Matthias-Aw
Mein erster "Westwagen" war ein Opel Kadett E mit 30000km. Das erste was ausfiel war die Kupplung. Also völlig ohne irgendwas ( gab ja noch kein Internet und Handbuch) ran ans Werk und versucht die Auszubauen. Ein Tag und zwei Kästen Bier später lag der Motor und alles was irgendwie im Weg war auf der Werkbank. Ich glaube sogar Lenkgetriebe und was weis ich nicht was.... So wie man es vom Trabbi gewohnt war. Abends wir wollten gerade gehen, kam der Kumpel der die Woche im Westen arbeitete vorbei und brachte die neue Scheibe vom Schrottplatz mit.
Juhu, war die Freude groß. Dann er: "Haste noch ein Bier, dann bau ich die schnell ein, ehe ich nach Hause fahre, sind ja nur vier Schrauben dank Opels genialer Serviceklappe..."

Ich knipste das Licht an, er sah das Drama und lachte sich kaputt. Irgendwann wir auch wie blöd wir waren. Zwei weitere Kästen Bier war der ganze Mist zwar wieder drin. Aber mit dem Bewustsein es wäre auch in einer halben Stunde erledigt gewesen... Eigendlich wollten wir damit angeben das wir heldenhaft auch mit moderner Westtechnik zurecht kommen, draus wurde nix... Wie mussten ne ganze Menge Schweigebier bezahlen das es nicht im Dorf die Runde macht.

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 12. März 2024 21:40
von Fit
DAS ist Schrauben auf hohem Niveau! Ich kenne das auch noch. Kein Internet, kein Telefon, wenn es hoch kam ein Kumpel der einen kannte, der von einem gehört hatte wie es geht.... :ja:

Jetzt gibt es Tutorials :runterdrueck: wie man sich ein Brot schmiert..... :wall: DAS ist für mich keine Schrauberkunst, alles 1:1 im Internet zu sehen.....



1988. ES 250/2 mit Personenseitenwagen.
Seitenwagenbremse fest. Benzinschlauch abgezogen vom Vergaser und Benzin zum Reinigen abgelassen.
Alles fertig. Probefahrt.
Nach 20 Metern macht es "WUFF". (Nein der Bello war nicht mit :lach: )

Der nicht wieder aufgesteckte Benzinschlauch hat den Motor mit Benzin geflutet und entzündet. Ich runtergesprungen und mit der Decke aus dem Seitenwagen versucht das Feuer zu erschlagen.
Ging nicht wegen der (polierten) Vergaserabdeckung.

Rahmenrohr stand im Vollbrand. Sitzbankspitze und Kabelbaum unter dem Rahmenrohr auch.

Irgendwoher kam ein ENGEL (glaube ich wirklich) der wusste das im Hinterhof des uralten DDR Wohnhauses neben dem ich zum Stehen kam, eine seit Jahrzehnten nicht benutzte Schwengelwasserpumpe stand. Er kam mit einem Eimer Wasser löschte und war weg ... :shock:

Ich war 18. :flehan: Heimgeschoben. Und aus Vaddis 30-Meter 220V Verlängerungskabel einen Kabelbaum gebastelt.

BENZINSCHLAUCH aufgesteckt und nach 4 Stunden lief die Bude wieder :ja:

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 13. März 2024 08:48
von Fanne91
Zum Thema Quatschen, Schrauben und mal kurz was anderes machen...

Schwungscheibe der Zündung von der KW abziehen. Ich dachte schon "man ist das ne geile Passung, der Konus hält ja bombe fest" bis ich gemerkt habe, dass die Schraube noch in der KW steckte. In der Unterlegscheibe war schon ein ordentliches Loch gestanzt aber des Gewinde blieb heile :flehan:

Was war passiert? Nur mal schnell den Abzieher ansetzen ob er auch wirklich passt. Dann wurde ich zum Kaffee gerufen. Danach gings weiter... "wunderbar, der Abzieher ist ja schon angesetzt" :lach:

Flo

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 13. März 2024 09:30
von tippi
krocki hat geschrieben:Das hab ich an der 250er auch mal gemacht, mit dem Schlagschrauber. Seitdem ist da ein praktisches Ölschauglas :mrgreen:


Gibts da ein Bild vom Schauglas, wenn es eine 250-er MZ ist?

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 13. März 2024 10:49
von Lausi
Hallo zusammen,
nachdem ich im Frühjahr 2023 die Batterie wieder in die Moto Guzzi Norge 1200 eingebaut hatte, sprang der Motor ohne Probleme an.

ABER: Bei der anschließenden Probefahrt ging der Tacho nicht mehr sowie die ABS Kontrolllampe ging nicht mehr aus. Ich also wieder rein in Garage und gegrübelt. Mit der Fahrzeugdiagnose nach den ABS Sensoren geschaut - kein Signal. Ich den vorderen ABS Sensor im Verdacht und mir erstmal einen gebrauchten Sensor besorgt: gleiches Fehlerbild.

Bis mir auffiel, dass beim Einbau der Batterie am Pluspol 3 Kabel, am Minuspol aber nur 2 Kabel angeschlossen waren ;-) Das vermisste Kabel war das Massekabel fürs ABS, dies hatte sich beim Ausbau der Batterie hinter dem Rohrrahmen versteckt, sodas es ich es beim Einbau übersehen hatte :oops:

Freundliche Grüße,
/Christian

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 13. März 2024 13:38
von Lodenlutz
Mein erstes Auto war ein Trabant und wurde nach circa 2 Jahren (1995) in den ersten Viertakter getauscht, nen Lada Samara. Ich weiss gar nicht mehr was ich gebaut hatte, es ging zumindest mehrere Tage, bis ich plötzlich von vorne rechts ein Rumpeln warnehmen konnte. Es wurde immer schlimmer und ich konnte es eingrenzen, dass es immer beim Anfahren bzw. ruckartigem Gas geben oder wegnehmen des Gleichen im niedrigen Gang war. Ich hatte schon einen Termin beim Kumpel in der Werkstatt, dass wir dem defekten Lager oder Ähnlichem auf die Spur gehen. Nun dachte ich mir, guckste selber vorsichtshalber erstmal nochmal nach. Also vorne rechts aufgebockt und Radschlüssel angesetzt. Als ich Kraft anwenden wollte um die erste Mutter zu lösen, lag ich mit dem Schlüssel auf dem Hof. Die Mutter war lose, wie auch die anderen drei und die Löcher in der Felge hatten schon die ähnliche Form eines Langloches angenommen. Hatte ich wohl nur handfest angezogen.... Felge und Bolzen (Gewinde hatte auch schon Macken) getauscht beim Termin mit dem Kumpel und beim Bierchen ausgemalt, was hätte passieren können. Seitdem ziehe ich wie üblich alle Bolzen nach 50km nach!

Das Gleiche Geräusch hatte nen Kumpel vor einigen Jahren mal beschrieben, als wir in gemütlicher Runde beim Bierchen saßen. Als ich fragte, was er die Tage vorher gemacht hatte, sagte er "nur Räder gewechselt". Ich sagte ihm, er soll mal das Rad fest schrauben. Er lachte laut und ging raus. 10 Minuten später kam er mit ernstem Gesicht wieder rein und sagte "der nächste Kasten geht auf mich". Hatte ich tatsächlich richtig gelegen. Wenn jetzt jemand erzählt, er habe Räder gewechselt oder Ähnliches kommt immer die Frage "auch festgezogen?" mit nem Grinsen.

Lernen durch Schmerz! Wobei der Schmerz zum Glück ausgeblieben ist!

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 13. März 2024 14:41
von kachelofen
Lodenlutz hat geschrieben: Als ich Kraft anwenden wollte um den ersten Bolzen zu lösen, lag ich mit dem Schlüssel auf dem Hof. Der Bolzen war lose, wie auch die anderen drei und die Löcher in der Felge hatten schon die ähnliche Form eines Langloches angenommen. Hatte ich wohl nur handfest angezogen..


Hab mal nen Winterauto gekauft, in Hanau. Da waren alle 4 Räder lose. An meinem neuen Anhänger vor vielen Jahren war wirklich alles Lose, nicht nur die Räder. Aber das war halt nicht mein Versäumniss.

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 25. März 2024 18:47
von samyb
In einem Prospekt von Pneumant zur Reifenpflege (*, 1973):

Pneumant - Reifenpflege - 1973.png


https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/ ... 59_032.jpg

* http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/86003159

Re: Schrauberanekdoten oder „Man, hab ich mich blamiert..“

BeitragVerfasst: 25. März 2024 23:05
von rausgucker
Ich habe 1987 meine erste 250er - eine alte TS250/1 von der NVA ausgemustert, Regulierermaschine, Bj, 76, 5 Gang Motor, aber bspw. 32 mm Telegabel. Vorher bin ich mit einer S51 rumgedüst. Jetzt also die MZ schick machen. Es war eine Vollrestauration, das Ding war völlig rum - hat aber auch nur 200 Mark gekostet.
Nach einem dreiviertel Jahr Bauen und Basteln auf der Straße vor dem Haus (u.a. habe ich den Kabelbaum in der Lehrwerkstatt nachgebaut) der festliche Moment des ersten Motorstarts. Es hatten sich im Laufe der Wochen immer Kumpels eingefunden, wenn ich da am Fummeln war - wollten ja alle gucken und schlaue Tipps geben. Also, vor großem Publikum den Motor angegickt, lief erfreulich. Gang rein ---- UND? Die Maschine lief rückwärts! Ich habe dermaßen dumm geguckt! Ich hatte die Lima verkehrt herum eingebaut - und da lief der Motor eben rückwärts. OK, das ließ sich schnell beheben ... peinlich war es schon ;) ABER: was gelernt, ich war ja auch erst 18.