Als ich 1981 Meinen Job bei Daimler begann, gehörte auf einmal zu meinem Aufgabenbereich, das ich mit einer sehr guten Spritzpistole Motorenteile, die auf Austellungen gezeigt wurden, lackieren sollte
Meine ersten Versuche waren enttäuschend, aber nach einem betriebsinternen Kurs ging es so einigermaßen.
Ich habe gut 15 Jahre Motoren und Teile mit Pistole lackiert, dabei waren es aber immer Nitro-Lacke. Ich durfte mir die Pistole von Zeit zu Zeit ausleihen und habe in daheim dann 2K-Lacke lackiert. Auch da waren die ersten Versuche ernüchternd, aber mit den erlernten Grundkennnissen habe ich schon bei meiner zweiten Mopped-Lackierung ein gutes Ergebnis erzielt.
Mit den Jahren traute ich mir immer mehr zu, ich habe einige Moppeds, einige Autos usw. mit der Pistole lackiert und behaupte inzwischen, es eingermaßen zu können. In meiner "Blütezeit" habe ich auch Nass-in-Nass-Lackierungen und Effekte mit getöntem Klarlack auf Grobmetallic-Silbergrund ganz gut hin gebracht.
Inzwischen gibt es die Abteilung, in der ich dereinst Motoren und Motorenteile lackierte, nicht mehr beim Daimler und ich habe bei der Auflösung der Abteilung "meine" Sata-Pistole sehr günstig kaufen können.
Auch nach jahrelanger Abstinenz ist das Lackierergebnis, bei der FE3, recht zufriedenstellend. Auch habe ich den Eindruck, das die heutigen 2K-Lacke deutlich einfacher zu verarbeiten sind, wie vor 20/25 Jahren.
Diesen Eindruck habe ich auch dadurch gewonnen, als ich Eike Käfers "Erstlingswerk", das er an seiner RT125 ablieferte, gesehen habe. Es ist erstaunlich gut

, nicht zu vergleichen mit meinem "Erstlingswerk"
Vom Lackhändler meines Vertrauens habe ich auch schon Spraydosenlacke bekommen, die recht "widerstandfähig" gegen Benzin sind. (BenzinFEST geht mit 1K-Lack nicht, hat man mir dort gesagt)
Auch ist das Lackierergebnis durchaus mit dem Ergebnis einer Pistolenlackierung vergleichbar. Es handelte sich aber auch um eine "normale" Farbe - also einfarbig decken, hochglanz ohne Metallic-oder sonst einen Effekt.
Mein persöhnliches Resumee aus gut dreißig Jahren Mopped-Lackierens ist, das ich kleine Moppedteile, die nicht so arg mit Benzin in Berührung kommen, durchaus mit der Spraydose, die ich aber dann im Fachgeschäft und nicht im Baumarkt kaufe, lackiere, bzw. sogar mit einer Schaumstoffwalze "rolle". (Lastenbeiwägen werden bei mir immer mit dem aktuellen "Freudlosgrau-Farbton" gerollt

)
Wenn ich genug Teile zum lackieren da habe, oder eine Effeklackierung angestrebt wird, dann werfe ich gerne den Kompressor an und lackiere 2k-Lacke mit Pistole.
Vielleicht hilft Dir meine Erfahrungen bei der Auswahl der Lackiermethode, die Du dann auswählen tust.
1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.