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 Betreff des Beitrags: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 13:52 
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Hallo zusammen!

Vor einiger Zeit hatte ich hier im Forum mal angefragt, ob mir jemand die Geschichte mit dem Karosseriezinn mal live und in Farbe zeigen könnte. Da sich da leider niemand in einem größeren Umkreis gemeldet hat, hab ich mir eben gedacht, ich probier's einfach mal aus. Eigentlich wollte ich das nicht dokumentieren... aber naja, es kam eben anders...

Wie immer gilt: Wer keinen Bock auf viel Text hat, dem wünsche ich an dieser Stelle eine gute Weiterreise in den anderen Bereichen dieses Forums.

Die Motivation
Ich hab nen Tankumbau vor. Der Tank ist nicht an jeder Ecke zu haben, der Umbau des Tanks dann ebensowenig. Ich muss es nicht piekfein haben, aber in meinem Tank sind eben wirklich Dellen, die nicht schick sind. Da er nach dem Umbau eh gelackt werden muss... jetzt oder nie. Die Dellen sind auch schon Jahrzehnte drin, teilweise recht klein und mit Knick, das Blech ist recht stark... rausziehen wird da vielleicht kritisch. Spachtelmasse will ich nicht, denn einerseits hab ich damit schlechte Erfahrungen gemacht, andererseits bin ich mir unsicher, ob das bei einem Mopped, was deutlich mehr vibriert, als ein halbwegs aktueller PKW, sinnvoll ist. Abgesehen davon wäre Zinn dann auch die zeitgenössische Variante... und ich will ja auch dazulernen - weder machen lassen, noch sein lassen.

Der Testkandidat
Da mein Tankumbau noch nicht fertig ist und es dort eher "um die Wurst" geht, wollte ich erstmal "üben" - im Falle eines absoluten Fehlschlags würde ich den Tank dann lieber in die Hände eines Profis geben.
So muss jetzt erstmal ein Lampentopf dran glauben. Bei diesem wurden die Blinkerhalter mal irgendwann nachgeschweißt. Das sieht man - sehr deutlich sogar. Klar kann man einen neuen kaufen, aber als Testobjekt isses doch ganz praktisch. Und wenn's gut wird, sehe ich auch kein Problem, den wieder zu verbauen. Der Lampentopf wurde (mit anderem Kram) kürzlich gestrahlt, das Zinn muss auf eine metallisch blanke Oberfläche aufgetragen werden. Hier ein paar Bilder von der einen, noch unbearbeiteten Seite, allerdings nach dem ersten Zinnversuch:
19587 19588 19589
Die rostigen Stellen kommen von dem Rumgematsche mit dem Wasser... siehe weiter unten. Ich habe den Topf zwar abgetrocknet und danach ca. 1 Stunde in den Beifahrerfußraum bei guter, warmer Belüftung gestellt... aber er rostet natürlich trotzdem. Schlimm ist das nicht, aber ich sollte dennoch die Sache nicht ewig vor mir herschieben, sondern das Ding fertig kriegen...

Das Material
Den Kram zur Verzinnung habe ich beim Korrosionsschutz-Depot (KSD) gekauft. Auf dem ersten Bild ist zu sehen, was man bekommt:
  • Karosseriefeile (eher eine Art Raspel). Einfache Art, nur "gerade", nicht verstellbar...
  • 3 Stangen Karosseriezinn. Man bekommt natürlich 3 vollständige Stangen... ;)
  • Verzinnungspaste "neu". Diese Paste enthält Flussmittel, welches nicht korrosiv sein soll - im Gegensatz zu den Pasten, die früher genutzt wurden.
  • Buchenholzspatel. Man bekommt natürlich einen nicht angekokelten... ;)
  • Kostenpunkt für das Set: 27,50 Euro
19585
Auf dem zweiten Bild sowie nicht abgebildet meine Ergänzungen:
  • Lötlampe. Einfaches Modell, hab ich mir erst kürzlich gekauft, weil ich en Gutschein hatte und sowas schon immer mal haben wollte. Ist eben deutlich flexibler, als ein Autogenbrenner, den man auch erstmal haben muss. Außerdem hab ich vor O2+Ace irgendwie einen gewaltigen Respekt. Kostenpunkt mit 5 Kartuschen waren ca. 20 Euro. Die verbuche ich aber unter "Werkstatt", denn die Lötlampe kann ich ja auch für andere Dinge verwenden...
  • Leinöl, 1.29 Euro. Das sollte man nutzen, damit der Buchenholzspatel eben nicht so angekokelt aussieht, wie bei mir oben... ;)
  • alten Schraubendreher
  • 2 alte Socken
  • Wasserbottich
19586

Erster Versuch
Tja, ich hatte am Samstag noch ne Stunde Zeit. Da hat's mich gepackt. Das Leinöl vergaß ich zu besorgen... fiel mir erst wieder ein, als ich anfangen wollte. In Anbetracht der kurzen Zeit, die mir zur Verfügung stand, entschied ich, es trotzdem zu probieren. Das Ergebnis sieht man ja oben im Bild. So ein Spatel ist ja ersetzbar...

Als erstes habe ich mir drei große Holzklötzer genommen, die ich so auf die Werkbank legte, dass ich den Lampentopf positionieren kann, ohne dass er wegrollert. Dann habe ich noch fix mit Silikonentferner entfettet und lies das Ganze ablüften.

Anschließend versuchte ich, die Verzinnungspaste aufzutragen... gar nicht so einfach! Die bebilderte Anleitung beim KSD zeigt den Einsatz eines Pinsels, allerdings beschreiben die das Verzinnen mit der alten, korrosiven Verzinnungspaste. Mit der neuen, nicht korrosiven war an die Nutzung eines Pinsels nicht zu denken. Das Zeug ist zäh-pastös, nicht gut streichbar, es bilden sich immer kleine Fetzchen aus. Ich hab es mit einer Zahnbürste probiert, ging nicht gut. Später bin ich dann zum Auftrag mittels Schraubendreherklinge übergegangen. Auf der Dose steht "mit Wasser verdünnbar"... vielleicht war es auch einfach nur zu kalt in der Werkstatt? Naja, weiter geht's...

Anfangs habe ich große Flächen (Anleitung sagt: 5x5 cm) probiert - davon bin ich dann aber abgekommen. Als nächstes wurde die Lötlampe angeworfen... immer schön zaghaft. Die Paste, vorher wie eine Paste eben mit einer flüssigkeitsartig reflektierenden Oberfläche, bildete eine Art matte "Haut" (wie bei Milch), blieb aber weiterhin grau. Eigentlich soll sie silbrig glänzend werden... hm. Watt nu? Es blieb mir ja nix anderes übrig, als weiter mit der Flamme draufzuhalten, irgendwann dann auch mal weniger zaghaft. Da die Anleitung sagt, man sollte aufpassen, dass man nicht das Flussmittel verbrennt, bevor das Zinn dort angelangt ist, wo es hin soll (nämlich auf die Stahloberfläche), war ich etwas enttäuscht, als sich sodann braun-schwarze Kügelchen bildeten. Ratlosigkeit... dann griff ich zum Holzspatel. Diese braun-schwarze Kügelchen ließen sich tatsächlich verstreichen und es kam die gewünschte, silbrig-glänzende Oberfläche zum Vorschein! (Bild siehe weiter unten!)

Aber so richtig toll ist das nicht. Erstens ging es meinem Holzspatel nun nicht mehr so toll, zweitens spatelte es sich auf der gewölbten Oberfläche eher schlecht. Also erinnerte ich mich an die Anleitung, da stand etwas von einem feuchten Lappen - allerdings im Zusammenhang mit der korrosiven Paste. Man sollte mit dem Lappen die Flussmittelrückstände abwischen können. Bei der neuen, nicht-korrosiven Paste hingegen sollten die Flussmittelrückstände nicht wasserlöslich und lediglich durch mechanischen Abtrag (sprich: Schleifen) zu entfernen sein. Na gut, ich probierte es trotzdem. Eine alte Socke her, zum Waschbecken gerannt und dann nochmal probiert. Das ging schon deutlich besser! Leider bemerkte ich, dass meine Socke recht schnell die Hitze des Blechs annahm... naja. Irgendwann war ich's zufrieden.

Ich überlegte, ob ich aufhören sollte... ach nee. So schnappte ich mir die erste Zinn-Stange und tupfte munter auf die verzinnte Fläche. Das geht sogar ganz gut! Anfangs dachte ich, es sei ein gutes Testobjekt, da ich das Ding ja drehen und wenden könnte, wie ich wollte (Was man von einem PKW-Seitenteil nicht unbedingt behaupten kann...), so dass Probleme mit herunterrinnendem Zinn eher nicht auftreten sollten. Naja, das ist nur die halbe Wahrheit. So ein Lampentopf ist auf der Außenseite nämllich überall konvex, d.h. es geht von jedem Punkt aus - auch wenn man ihn sich "nach oben positioniert" - immer nur nach unten. Also kann das Zinn sehr wohl wieder abtropfen, wenn man zu rabiat mit der Flamme rangeht. Erstaunlicherweise ging das aber ganz gut, ich habe im ersten Anlauf ca. 90% des Zinns "draufbehalten". Das KSD sagt, mit 50% ist man schon gut beim ersten Versuch - aber die beziehen sich dabei wohl doch eher auf das PKW-Seitenteil...

Dann habe ich noch ein wenig versucht, mit dem Spatel das Zinn glattzuziehen. Dabei bemerkte ich, dass ich wohl nur eine zu kleine Fläche verzinnt hatte... und beendete das Experiment für's erste. Leider gibt es davon keine Fotos... hatte keinen Fotoapparat mit und bin quasi "von-der-Werkstatt-(über-Umwege)-in-die-Werkstatt" geflogen...

Zweiter Versuch
Ich war nun schon etwas schlauer, konnte zwischenzeitlich auch nochmal über alles nachdenken. Als erste Verbesserung kaufte ich Leinöl und strich den Spatel damit ein. Die Positionierung des Lampentopfes war gut, das machte ich wieder so. Die Zahnbürste zum Auftrag der Verzinnungspaste kam nicht mehr zum Einsatz, ich beschränkte mich auf die Schraubendreherklinge. Auch stellte ich mir einen großen Wasserbottich auf die Werkbank, in den ich mehrere alte Socken gab.

Ich versuchte nun, weitere, das bereits aufgetragenen Karosseriezinn umgebende Fläche zu verzinnen. Das stellte sich als recht schwierig heraus, da man ja das bereits aufgetragene Zinn auch wieder anschmilzt.

Ich ging dazu über, nur noch kleine Flächen mit der Paste zu bestreichen und zu erhitzen. Der Grund dafür ist folgender: Ich musste immer warten, bis sich die kleinen braun-schwarzen Kügelchen gebildet hatten, dann wischte ich mit einer nassen Socke darüber. Man sollte aber nur über einen Bereich wischen, in dem die Verzinnungspaste durchweg so aussieht. Wischen über braun-schwarze Bereiche und "matte Haut"-Bereiche oder gänzlich unerwärmte Paste gleichzeitig bringt nix. Also: Paste kleinflächig druff und dann diese kleine Fläche (ca. 1 Euro-Stück groß) komplett erhitzen und abwischen. Das ging ganz gut. Was auch noch gegen die Bearbeitung größerer Flächen spricht, ist der Wärmeverlust. Ich konnte beobachten, dass die Verzinnung erst klappt, wenn auch das Grundmaterial eine gewisse Temperatur erreicht hat. Man kann das sehen, das Zinn beginnt dort regelrecht in die Poren zu kriechen und eigenartig zu glitzern... erst dann drüber wischen, vorher wird's Mist. Macht man nun eine zu große Fläche, riskiert man, dass der Wärmeeintrag dem Wärmeabfluss nicht mehr hinterherkommt, das Grundmaterial kühlt aus, das Zinn verbindet sich nicht mit der Oberfläche. Eine Kompensation mit stärkerer Flamme ist nicht ratsam, zu groß das Risiko, damit mehr Schaden als Nutzen anzurichten (z.B. Flussmittel vorzeitig zu verbrennen oder bereits aufgetragenes Zinn zum Ablaufen zu bringen).

Nun, das nachträgliche Verzinnen der Randbereiche klappte so lala. Was mich am meisten störte, war der Fakt, dass sich an der Grenze zu dem bereits aufgetragenem Karosseriezinn immer eine dunkle Grenze ausbildete. Ich nehme an, dass das Flussmittel oder Reste davon waren. Die kann man dort aber nicht einfach wegwischen. Vor so einer flüssig-heißen Zinn-Flanke wenige Millimeter neben meinem Finger (Socke hin, Socke her) habe ich dann doch Respekt. Irgendwann dachte ich mir dann, dass ich so eine prima Unstetigkeitsstelle erzeuge, quasi einen Zaun um das zuerst aufgetragene Karosseriezinn ziehe, das ihn vom weiter außen liegenden trennt. Lege ich den Zaun beim späteren Schleifen frei... naja, kann sich jeder denken. Ich beschloss deshalb, das bereits aufgetragene Karosseriezinn komplett ablaufen zu lassen. Ist nicht so schlimm, kann man einsammeln und später wiederverwenden. Außerdem gehört sowas zum Experimentieren einfach dazu. Es zeigte sich, dass das Zinn eigentlich sehr gut haftet, teilweise musste ich da wirklich die Flamme gut aufdrehen, damit der Kram hinunterrinnt. Sooo schlimm ist es mit dem Abtropfen also eigentlich gar nicht.

Ich denke, dass das eine gute Entscheidung war. Die Verzinnung in den Bereichen, wo bis eben noch Karosseriezinn war, befand ich für nach wie vor gut. Ich konnte anschließend außenrum noch weiter verzinnen, so dass ich nun eine hinreichend große Fläche erhalten habe. Die Abwisch-Technik funktioniert ganz gut und ich hatte nun auch keine heiße Karosseriezinn-Flanke mehr zu fürchten (Tut bestimmt weh, wenn man da mit dem Finger rankommt - Socke hin, Socke her!), konnte also recht ungehindert arbeiten.

Was die Arbeitstechnik angeht, so habe ich noch ein bisschen dazugelernt. Es genügen 2 alte Socken, die im Wechsel genutzt werden... während die eine im Wasserbottich badet, wird mit der anderen gewischt. Außerdem ist es reichlich sinnlos, die Flamme immer abzudrehen und wieder anzuzünden. Besser ging es, wenn ich erst erhitzt habe, dann den Brenner wegstellte um mit der linken Hand den Lampentopf gut festzuhalten und dann mit der rechten Hand+Socke zu wischen. Eine festere Einspannung des Lampentopfes ist schlecht möglich und auch wenig sinnvoll, da man ihn ja immer so drehen muss, dass die gerade bearbeitet Fläche möglichst oben liegt. Das Festhalten des Topfes machte das Abwischen aber deutlich (!) erfolgreicher. Beim Wegstellen des Brenners sollte man schon aufpassen, wo man den hinstellt (bzw. wo er hinzielt) und nicht mit dem Ärmel o.Ä. unbemerkt in die Flamme geraten. Dennoch: So geht es gut! Mit einem großen Autogenbrenner (Schlauchpaket) würde ich mir das nicht trauen, mit dem kleinen Ding mit solidem Fuß schon eher.

Nun, viel Text, erstmal Bilder, danach geht's weiter:
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Man sieht auf den Bildern nun also die große, verzinnte Fläche, auf der das Karosseriezinn gut haftet. Bisweilen habe ich ein paar Bereiche rot eingekreist. Die Anleitung sagt, dass an diesen Stellen die Verzinnung nicht erfolgreich war - man solle abwischen (Was aber eigentlich nur bei der korrosiven Paste gehen dürfte!) und nochmal ran. Nun, in den eingekreisten Bereichen habe ist es versucht - erfolglos. Die schwarzen Stellen nehmen einfach keine Verzinnung an. Ich habe versucht, mit Schleifvlies sachte drüber zu gehen - nix. Silikonentferner - nix. Kann dazu jemand was sagen? Sollte ich die Flecken mit Schleifpapier anschleifen und dort nochmal verzinnen? Das folgende Bild zeigt ebenfalls solche Stellen, allerdings sieht man eine Art goldenen Schimmer rechts oben beim größten Kreis. Das sind die Wischspuren vom mehrmaligen Versuch, dort eben nochmal und nochmal zu verzinnen. Es wurde zwar besser, aber der schwarze Fleck ging nie ganz weg.
19593
Weiterhin sieht man im ersten der drei obigen Bilder recht gut einen grob verschliffenen Schweißpunkt (vom Blinkergewinde etwa 3cm im 45°-Winkel nach rechts oben)... die Verzinnung gefällt mir erstmal so, aber rings um den Schweißpunkt ist nunmal diese Rinne/Kante... und das schwarze Zeug dort - wohl Flussmittelrückstände - kriege ich dort nicht weggewischt. Da das Flussmittel nicht korrosiv ist, mache ich mir da weniger Gedanken. Aber wie sieht's aus mit Zinn, welches genau da später ja eigentlich hin sollte? Fließt das da hin oder liegt das dann nur auf? Die Anleitung sagt, dass die Flussmittelrückstände eine Art Kruste sind, die bei Wärmeeintrag wieder aufschmilzt. Sie sollte dann auf dem Zinn oben aufschwimmen, also wohl leichter als das Zinn sein. Und? Wird das so klappen?

Wie sieht das aus mit der Rinne rings um das Blinkergewinde? Auffüllen ja oder nein? Mal abgesehen von der optischen Erscheinung... ist das sinnvoll oder produziere ich mir da potentielle Risse oder Unterwanderung?
19594
Dann habe ich noch spaßeshalber (na gut... "zu Dokumentationszwecken") ein bisschen Paste aufgetragen und nur teilweise erhitzt und nicht abgewischt. So kann man mal sehen, was ich mit den kleinen, braun-schwarzen Kügelchen meine... daneben der "matte Haut"-Zustand der Paste, die nicht so weit erhitzt wurde. Erinnert ein wenig an Zement...
19595 19596 19597
Außerdem noch ein Bild von der Innenseite der bearbeiteten Stelle:
19598
Interessant die Farben. Die KSD-Anleitung sagt, dass Karosseriezinn im Bereich 180-250°C weich sei, darunter fest, darüber flüssig. Da bin ich an den blauen Stellen natürlich deutlich drüber gewesen - allerdings denke ich, dass es einen Unterschied zwischen dem Verzinnen mit der Verzinnungspaste und dem Auftrag des eigentlichen Karosseriezinns gibt. Über das Blech den Lampentopfes selbst mache ich mir eigentlich keine Gedanken... oder sollte ich? Geglüht hat es jedenfalls nicht und ich bezweifele auch, dass das mit dem kleinen Brenner überhaupt möglich wäre...

Ich habe an diesem Punkt abgebrochen. Zum einen hat meine linke Hand in Folge der Kälte gestreikt, zum Anderen wollte ich nun mal besonnener an die Sache herangehen und vielleicht mal hier nachfragen, was ich besser machen kann, ob ich was falsch gemacht habe und vor Allem wie ich mit den schwarzen Bereichen weiter verfahren sollte.

Viel Text, wie angekündigt. Da es mit einer einfachen 10-Zeilen-Anleitung aber eben NICHT getan ist und man wohl doch eine Menge falsch machen kann, denke ich, dass das ganz in Ordnung ist. Heute mache ich keinesfalls weiter, aber die Tage sollte das schon noch werden...

Ciao für's erste
Wolle


P.S.: Aus Erfahrung lernt man. Bei Kommetaren, die außer "Kauf dir doch nen neuen Lampentopf!" o.Ä. nix Konstruktives zu bieten haben, behalte ich mir vor, die Moderation um Löschung des jeweiligen Kommentars zu bitten. Ob diesem Wunsch dann entsprochen wird, muss man dann sehen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 14:17 
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Das Thema interessiert mich auch sehr. Vielleicht gibt es hier jemand der sich damit auskennt? Haben wir hier Karosseriebauer o.ä.? :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 15:09 
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Wolle69 hat geschrieben:
Wie immer gilt: Wer keinen Bock auf viel Text hat, dem wünsche ich an dieser Stelle eine gute Weiterreise in den anderen Bereichen dieses Forums.

Tja, das macht es nicht einfach zu antworten... Aber für dich geb ich mir mal Mühe! 8)

Wolle69 hat geschrieben:
Anschließend versuchte ich, die Verzinnungspaste aufzutragen... gar nicht so einfach! Die bebilderte Anleitung beim KSD zeigt den Einsatz eines Pinsels, allerdings beschreiben die das Verzinnen mit der alten, korrosiven Verzinnungspaste. Mit der neuen, nicht korrosiven war an die Nutzung eines Pinsels nicht zu denken. Das Zeug ist zäh-pastös, nicht gut streichbar, es bilden sich immer kleine Fetzchen aus. Ich hab es mit einer Zahnbürste probiert, ging nicht gut. Später bin ich dann zum Auftrag mittels Schraubendreherklinge übergegangen. Auf der Dose steht "mit Wasser verdünnbar"...

Ich persönlich bevorzuge korrosive Lötpaste bei meiner Löterei (ist aber hauptsächlich Kupfer oder Messing). Und die kann man mit Spiritus streichfähig einstellen...

Wolle69 hat geschrieben:
Die Paste, vorher wie eine Paste eben mit einer flüssigkeitsartig reflektierenden Oberfläche, bildete eine Art matte "Haut" (wie bei Milch), blieb aber weiterhin grau. Eigentlich soll sie silbrig glänzend werden... hm. Watt nu? Es blieb mir ja nix anderes übrig, als weiter mit der Flamme draufzuhalten, irgendwann dann auch mal weniger zaghaft. Da die Anleitung sagt, man sollte aufpassen, dass man nicht das Flussmittel verbrennt, bevor das Zinn dort angelangt ist, wo es hin soll (nämlich auf die Stahloberfläche), war ich etwas enttäuscht, als sich sodann braun-schwarze Kügelchen bildeten.

Und just in dem Moment ist dir das Flussmittel verbrannt. ;)

Wolle69 hat geschrieben:
So schnappte ich mir die erste Zinn-Stange und tupfte munter auf die verzinnte Fläche.

So solltest du tun, bevor das Flussmittel verbrennt und bevor du drauf rumwischst... So tu ich zumindest bei NE-Metallen...

Jetzt müsste das kommen, was man nur üben kann - mit der Lötlampe so sparsam sein, das die ganze Brühe teigig bleibt, ohne zu verbrennen oder abzutropfen. Und genau das stelle ich mir schwierig vor...

Wolle69 hat geschrieben:
Bisweilen habe ich ein paar Bereiche rot eingekreist. Die Anleitung sagt, dass an diesen Stellen die Verzinnung nicht erfolgreich war - man solle abwischen (Was aber eigentlich nur bei der korrosiven Paste gehen dürfte!) und nochmal ran. Nun, in den eingekreisten Bereichen habe ist es versucht - erfolglos. Die schwarzen Stellen nehmen einfach keine Verzinnung an. Ich habe versucht, mit Schleifvlies sachte drüber zu gehen - nix. Silikonentferner - nix. Kann dazu jemand was sagen? Sollte ich die Flecken mit Schleifpapier anschleifen und dort nochmal verzinnen?

Ja!!


Weiterhin sieht man im ersten der drei obigen Bilder recht gut einen grob verschliffenen Schweißpunkt (vom Blinkergewinde etwa 3cm im 45°-Winkel nach rechts oben)... die Verzinnung gefällt mir erstmal so, aber rings um den Schweißpunkt ist nunmal diese Rinne/Kante... und das schwarze Zeug dort - wohl Flussmittelrückstände - kriege ich dort nicht weggewischt. Da das Flussmittel nicht korrosiv ist, mache ich mir da weniger Gedanken. Aber wie sieht's aus mit Zinn, welches genau da später ja eigentlich hin sollte? Fließt das da hin oder liegt das dann nur auf?[/quote]
Wo Flussmittelrückstände sind, wirst du kaum Zinn hinbekommen - also kräftig schleifen

Wolle69 hat geschrieben:
Wie sieht das aus mit der Rinne rings um das Blinkergewinde? Auffüllen ja oder nein? Mal abgesehen von der optischen Erscheinung... ist das sinnvoll oder produziere ich mir da potentielle Risse oder Unterwanderung?

Ist ne Optikfrage - kannste mit Zinn vollkippen... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 15:14 
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Welche Leistung hat der Bunsenbrenner?
Von der Temperatur schafft der das bestimmt locker, nur ob die Leistung für eine gleichmäßige Erwärmung eines so großen "Kühlkörpers" reicht?!
Die Flamme eines Streicholzes erreicht an der Spitze auch ca.1500°C, nur Schweißen kann man deshalb noch lange nicht mit einem Streichholz.

Den Anlauffarben nach, war deine Flamme eher nicht weich eingestellt und die Temperatur schon gute 100°C zu hoch am Material.
Ist aber auch kein Wunder bei diesen "Kochern". Da muss man schon ne ordentlich scharfe Flamme machen, um überhaupt so eine Menge Blech warm zu bekommen. Und der Druck geht in der Kartusche auch schnell flöten und schon haste keine Brennerleistung mehr. Der Anfänger will das dann über mehr Temperatur kompensieren, die aber nur lokal sehr begrenzt wirkt.
Falls du noch eine Heißluftpistole hast, dann wärme mit dieser zusätzlich den Lampentopf und stell die Brennerflamme weicher ein.

Ich habe bisher auch nur einmal die zugeschweißte Nummernschildvertiefung an einer Golfheckklappe eines Freundes verzinnt. Das ging recht gut, da man die ausgebaute Klappe sich schön hinlegen konnte und ich anscheinend viel Glück hatte oder ein Naturtalent bin. In beiden Fällen fällt es mir schwer zu erklären/verstehen warum es genau geklappt hat. ;D Da das schon eine Weile her ist, gehe ich davon aus, daß wir eine säurehaltige Lötpaste hatten. Und wir haben Bienenwachs statt Leinöl genommen.
Ich habe ne kleine Aceanlage und kann dir keine gute Erfolgsanleitung unter Nutzung deines Kochers geben.
Höchstens wie ich mit meinem artverwandten Kocher bei unseren Weihnachtsgänsen damit die Federkiele abflämme :lach:
Gruß!


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 15:26 
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Heißluftpistole anstatt Lötlampe ist auch eine gute Idee!


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 15:35 
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Wohnort: Sachsen
mzler-gc hat geschrieben:
Ich persönlich bevorzuge korrosive Lötpaste bei meiner Löterei (ist aber hauptsächlich Kupfer oder Messing). Und die kann man mit Spiritus streichfähig einstellen...

Ich bin am überlegen, ob ich dasselbe mit Wasser probieren sollte...

mzler-gc hat geschrieben:
Und just in dem Moment ist dir das Flussmittel verbrannt. ;)

Nunja. Ich könnte dir das gerne mal vorführen... Wenn ich mit der Flamme länger zaghaft auf der Paste bleibe, passiert NICHTS. Die Paste kriegt diese "matte Milchhaut"-Oberfläche und gut ist. Mehr passiert wirklich nicht. Wenn man das laaaaaaaaange und zaghaft macht, ggf. indirekt erwärmt (also die Flamme daneben hält und die Wärme durchs Blech kriechen lässt), passiert im übrigen dasselbe, wie mit direkter Flamme: braun-schwarze Kügelchen. Diese bilden sich dann aber eben auch gaaaaaanz langsam und vom Rand der Fläche beginnend. Dazwischen gibt's nix.

Auf der anderen Seite denke ich, dass ich mit der Wisch-Technik die Oberfläche durchaus ganz gut verzinnt habe! Oder etwa nicht? Wohlgemerkt: Es geht erstmal nur ums Verzinnen!

mzler-gc hat geschrieben:
Wolle69 hat geschrieben:
So schnappte ich mir die erste Zinn-Stange und tupfte munter auf die verzinnte Fläche.

So solltest du tun, bevor das Flussmittel verbrennt und bevor du drauf rumwischst... So tu ich zumindest bei NE-Metallen...

Nein! Das Flussmittel ist in der Verzinnungspaste und dient auch wirklich NUR ZUM VERZINNEN. Man erzeugt quasi eine Art Haftgrund. Das Zeug und seine Rückstände MÜSSEN ab, bevor weiterer Zinnauftrag erfolgt. So sagt auch die Anleitung!

Apropos Anleitung... hier mal ein Link: Anleitung beim KSD

mzler-gc hat geschrieben:
Jetzt müsste das kommen, was man nur üben kann - mit der Lötlampe so sparsam sein, das die ganze Brühe teigig bleibt, ohne zu verbrennen oder abzutropfen. Und genau das stelle ich mir schwierig vor...

Dort war ich ja schonmal angelangt beim ersten Versuch. Und das hat sogar ganz gut geklappt! Ich "wollte" beim zweiten Versuch eben erstmal nicht weiter gehen, ab nach Hause is warme, Fotos machen und mal zur Diskussion stellen...

mzler-gc hat geschrieben:
Wo Flussmittelrückstände sind, wirst du kaum Zinn hinbekommen - also kräftig schleifen

Nun... man will ja mit dem Zinn Unebenheiten der Oberfläche egalisieren. Wenn man das allein durch Schleifen hinkriegen würde, dann bräuchte man ja gar kein Zinn mehr. Will sagen: Es wird gerade bei den Anwendungsfällen von Karosseriezinn IMMER Stellen gehen, die man vorher eben nicht entsprechend beischleifen kann. Eben das ist für mich im Übrigen auch der Grund, eben doch das nicht-korrosive Zeug zu nehmen. Wobei ich ja noch im Versuchsstadium bin.

-- Hinzugefügt: 12. März 2013 15:51 --

olic75 hat geschrieben:
Welche Leistung hat der Bunsenbrenner?

Gute Frage. Das Modell ist ein CFH LM1000. Beim Hersteller finde ich nur die Angaben Arbeitstemperatur (650°C) und Flammtemperatur (1750°C). Verbrannt wird Butan, es ist eine mitgelieferte Kartusche. Eine Leistungsangabe kann ich nicht finden.

olic75 hat geschrieben:
Von der Temperatur schafft der das bestimmt locker, nur ob die Leistung für eine gleichmäßige Erwärmung eines so großen "Kühlkörpers" reicht?!

Deswegen später die Bearbeitung von nur ca. 1-Euro-Münzgrößenfläche.

olic75 hat geschrieben:
Den Anlauffarben nach, war deine Flamme eher nicht weich eingestellt und die Temperatur schon gute 100°C zu hoch am Material.

Moooment! Zu hoch wofür? Zu hoch für den angegebenen Bereich der Verarbeitung des Karosseriezinns von 180-250°C? Da stimme ich dir zu. Ich vermute aber, dass für das initiale Verzinnen höhere Temperaturen notwendig sind. Schließlich ist das "fließen" (i.S.v. "flüssig") des Zinns in jede kleine Ritze und Pore dabei ja durchaus gewünscht... oder nicht?

olic75 hat geschrieben:
Ist aber auch kein Wunder bei diesen "Kochern". Da muss man schon ne ordentlich scharfe Flamme machen, um überhaupt so eine Menge Blech warm zu bekommen. Und der Druck geht in der Kartusche auch schnell flöten und schon haste keine Brennerleistung mehr. Der Anfänger will das dann über mehr Temperatur kompensieren, die aber nur lokal sehr begrenzt wirkt.
Falls du noch eine Heißluftpistole hast, dann wärme mit dieser zusätzlich den Lampentopf und stell die Brennerflamme weicher ein.

Hm. Das verstehe ich nicht ganz. Ich will ja nicht alles auf einmal erwärmen, sondern nur eine kleine Stelle. Dass die Wärme abwandert, ist mir bewusst... andererseits ist es ja gar nicht so schlecht, wenn ich nur punktuell arbeiten kann - weniger Gefahr beim folgenden Schritt des Karosseriezinnauftrags. Heißluftpistole zusätzlich... hm... könnte man probieren. Nur wohin "ziele" ich dann damit? Soll ich den Rest des Topfes mit erwärmen oder ziele ich auf die selbe Stelle wie mit dem Brenner?

Die Flamme war fast schon so weich wie möglich eingestellt. Noch viel weicher und das Ding ist aus. Ich bin dann teilweise auch mal weiter weg gegangen oder hab die Flamme (die hat ja eine gewisse Länge) so schräg über das Blech gehalten, dass ich quasi mit einer Art "Kegelschnittfläche" der Flamme gearbeitet habe.

EDIT: Ja, die Anlauffarben zeigen etwas anderes. Das oben geschriebene bezieht sich darauf, wie ich versucht habe, möglichst feinfühlig Wärme einzubringen. Ganz zum Schluss habe ich die Flamme tatsächlich auch schärfer gestellt, um die gesamte Fläche nochmal zu erwärmen und komplett abzuwischen. Daher die Farben...

olic75 hat geschrieben:
Ich habe ne kleine Aceanlage und kann dir keine gute Erfolgsanleitung unter Nutzung deines Kochers geben.

Ace wäre grundsätzlich vorhanden. Aber ehrlich: Ich trau mich nicht. Und ich wüsste nicht, was ich mit dem Brenner machen sollte, wenn ich wische. Weglegen das Schlauchpaket? Nee, das wäre mir zu gefählich! Jedes Mal ausmachen? Hm... hatte ich ja schonmal probiert. Grundsätzlich hab ich wie gesagt einen gehörigen Respekt vor der Anlage und möchte das ohne weitere Einweisung in das Gerät lieber nicht machen...

Aber mal grundsätzlich: Wenn du schonmal verzinnt hast, also auch erstmal mit so einer Paste und danach das eigentliche Zinn... was sagst du zur verzinnten Oberfläche? Ist das "verzinnt" oder nicht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 16:06 
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Heißluftpistole mit kleiner Düse mal probieren, wir haben auf Arbeit welchen von Bosch, die machen 350°C ohne Probleme.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 16:17 
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Das Karosseriezinn hat einen Temperaturbereich in dem es breiig bleibt.
Mit einem vernünftigen Brenner kannst du auch mehr Fläche in dem Temperaturfenster halten ohne das es wegläuft oder das Temperaturgefälle zu den Rändern hin zu groß wird.
Im Mittel mg man bei beiden die gleiche Temperatur hinbekommen, nur großflächig gleichmäßig erwärmen bekommste mit den kleinen Brennern nur schlecht hin.

Wenn du einen Fuß in kochendem Wasser und einen in Eiswasser hast, dann stimmt im Mittel die Temperatur auch, trotzdem wäre es angenehmer vor dem Baden beide Kübel zu mischen.

Auf großer Fläche möglichst eine gleichbleibende Temperatur zu halten ist dann auch für das Vorverzinnen vorteilhafter, um deine gewünschte porentiefe Benetzung zu erreichen.

Es geht eigentlich nur um eine möglichst gleichmäßige Erwärmung ohne starke Temperaturdifferenzen innerhalb der Bearbeitungsfläche, um das Arbeiten zu erleichtern.

Die Heißluftpistole sollte am besten von Innen den Arbeitsbereich nicht zu lokal anblasen.
Gruß!


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 17:19 
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Jetzt mal ich...
Vornweg, Installateure können Löten... aber alles ist beherschbar mit viiiiel Übung :ja:

Die Ausgangsbasis, mein SR2-Tank mit einer feinen Delle:
Dateianhang:
k-Delle auszinnen2.JPG

Dateianhang:
k-Delle auszinnen3.JPG

Mit Drahtbürsteneinsatz für die Handbohrmaschine peinlichst entkeimen Sauberkeit ist alles :!: :!: :!: :!:
Dateianhang:
k-Delle auszinnen4.JPG

Dateianhang:
k-Delle auszinnen6.JPG

Mit Lötpaste aus dem Sanitärbereich (zum Kupfer-Löten) einpinseln:
Dateianhang:
k-Delle auszinnen8.JPG

Mit weicher Flamme aufschmelzen, danach mit Zinn schichtenweise die Delle auffüllen
Dateianhang:
k-Delle auszinnen9.JPG

Dateianhang:
k-Delle auszinnen12.JPG


Die Lötflamme darf nicht zu heiß sein, sonst ist das Zinn schlagartig verschwunden... :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 17:40 
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Hallo,

solche Beule habe ich einfach mit Luftdruck rausgedrückt. Dann braucht man nur noch kleinere Dellen
ausbessern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 17:49 
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UlliD hat´s schon ganz gut dargestellt.

Hinzuzufügen wäre, daß man die Verzinnungspaste etwas über den Dellenrand hinweg aufträgt und deren Säurereste vorm Ausschwemmen entfernt.
Das aufgetragene Karosseriezinn (mögl. 25%ig oder alternativ 30%ig) wird dann noch mit einem in Talg getränktem Buchenspatel geglättet.
Somit minimiert sich die Nacharbeit.

Sandgestrahlte Flächen eignen sich nicht zum Verzinnen, hier muß zwischengeschliffen werden.

Viel Erfolg - Sven


Zuletzt geändert von Herr Ring am 12. März 2013 17:52, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 17:51 
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http://www.korrosionsschutz-depot.de/sh ... ezinn.html

Hier findet man alles dazu. Mein Freund ist Karosseriebauermeister, hab bei ihm gesehen wie man das Zeugs verarbeitet. Auf das saubere Blech wird Verzinnungspaste aufgetragen und mit einer weichen flamme erwärmt bis sie die Farbe ändert uznd sofort mit einem Leinenlappen abgewischt. Übrig bleibt eine hauchdünne Zinnoberfläche. Darauf wird mit einer weichen flamme erwärmter Zinn nit wenig Bleianteil und Holzspachel der Zinn aufgedrückt. Nach dem erkalten wird das Übertstehende Materieal abgehobelt/geraspelt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 18:02 
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ektäw hat geschrieben:
Hallo,

solche Beule habe ich einfach mit Luftdruck rausgedrückt. Dann braucht man nur noch kleinere Dellen
ausbessern.

Der Tank hatte ja nicht nur die Delle :(
Dateianhang:
k-DSCI0898.JPG


Ich wollt ihn ja nicht sprengen.... :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 19:58 
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Hallo Männers,
ich bin Karosseriebauer und verzinne jeden Tag große und kleine Flächen. Wenn Befarf besteht, können wir gern mal einen kleinen Workshop machen.
Das ist keine Hexerei, trotzdem kann man viel falsch machen. :ja:
Leider habe ich wenig Zeit, so wenig, dass ich nichtmal den ganzen Fred gelesen habe :lach: aber ich versuche gern zu helfen, wenn es die Zeit zulässt.
Grüße, Simon


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 19:59 
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Hallo zusammen!

Ulli, vielen vielen Dank für deine Bilder! Das ist echt super!

Allerdings sehe ich es auch so, dass man deine Delle vielleicht auch gut hätte rausziehen können. Ist aber immer eine Einzelfallentscheidung, die wir hier anhand der Bilder nicht zwangsläufig richtig beurteilen können. Die Anleitung vom KSD sagt jedoch auch (wie Herr Ring), dass das Flussmittel vor dem Hinzufügen des Stangenzinns zu entfernen sei...

Nun gut. Sehr interessant ist für mich das Bild mit der frisch aufgetragenen Paste - also bevor da die Flamme auch nur in der Nähe ist. Genau SO sieht es mit meiner Paste nämlich NICHT aus.

Sven,
Herr Ring hat geschrieben:
Sandgestrahlte Flächen eignen sich nicht zum Verzinnen, hier muß zwischengeschliffen werden.

Vielen Dank auch für diesen Kommentar! Das passt sehr gut zu meiner obigen Frage, was man denn mit eventuellen kleinen Vertiefungen anstellt, in denen sich Flussmittelreste etc. sammeln. Gibt es sonst noch einen Grund für deine Aussage? Ich denke nämlich, dass meine Verzinnung (also nur das initale Verzinnen mit der Paste) gar kein sooo schlechtes Ergebnis gebracht hat. Sollte ich dort nun nochmal schleifen? Vom Schleifen wird generell wegen dem Blei im Zinn abgeraten...

Ach ja: Zinn ist 25%iges. Ich hab den Kram genau da her, wo der P-J hinzeigt. Dort findet sich auch die besagte Anleitung, auch bebildert. Auf den Bildern sieht das mit der Paste genauso aus, wie bei UlliD. Ich denke, die Anleitung bezieht sich auf die säurehaltige Paste... mit der, die ich hier habe geht das so nicht.

Nochmal vielen Dank für alle Antworten bislang und insbesondere an Ulli für die klasse Fotos! :top:

-- Hinzugefügt: 12. März 2013 20:07 --

dr.blech hat geschrieben:
Hallo Männers,
ich bin Karosseriebauer und verzinne jeden Tag große und kleine Flächen. Wenn Befarf besteht, können wir gern mal einen kleinen Workshop machen.
Das ist keine Hexerei, trotzdem kann man viel falsch machen. :ja:
Leider habe ich wenig Zeit, so wenig, dass ich nichtmal den ganzen Fred gelesen habe :lach: aber ich versuche gern zu helfen, wenn es die Zeit zulässt.
Grüße, Simon


Simon, auf dich hatte ich gehofft, als ich hier fragte, ob mir das jemand zeigen kann. Ich habe dich aber absichtlich nicht persönlich angeschrieben, weil ich weiß, dass deine Zeit immer knapp ist. Und das respektiere ich auch.

Wenn du Lust hast, könnte ich gerne mal bei dir vorbeikommen, den Kandidaten und auch mein Material (was sich ja offenbar von dem anderer unterscheidet) mitbringen. Der kleine Brenner und ein Fotoapparat wären dann auch im Gepäck - probieren schadet ja nicht. Optimal wäre ein Video... dann hätten mehr Leute was davon. Ich habe in Dresden ein Stativ, meine Freundin müsste eine Kamera haben, mit der sowas geht. Könnte ich am Wochenende holen und nächste Woche an einem Tag deiner Wahl nach Feierabend zu dir kommen - Wenn du willst...


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 20:23 
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Ich muss die Anfrage von damals vollig überlesen haben. Die Überschrift kommt mir nicht ansatzweise bekannt vor. :nixweiss:
Also wenn das Wetter so bleibt, kannst Du gerne kommen. Morgen klärt sich wie meine nächste Woche verläuft und wir können planen. :ja:
Ich muß weg... :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 20:50 
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Da trau ich mich garnicht hie reinzuschreiben, dass ich kleinere Rostlöcher im Kotflügel meiner TS und meiner Vespa mit Lötzinn und 100Watt Lötkolben gestopft habe. Ich habe allerdings das gefühl, dass meine Acrylgrundierung bzw. der Filler, Probleme macht auf Zinn. Hält nicht sonderlich lange. Hat da einer ein Rezept?


Zuletzt geändert von eichy am 12. März 2013 20:50, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 20:50 
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Super Simon!

Ich hab mich mal schnell hingesetzt und ein paar Fotos gemacht von der Paste, die ich habe:

Mit Blitz:
19601

Ohne Blitz:
19602

Gallertartiges Zeuch!
19603
Man sehe genau hin: Der Klumpen da auf meinem Schraubendreher ist locker DREI MAL SO BREIT wie die Klinge, er steht beidseitig über! Das wird mit dem Zeug vom Ulli sicher so nicht gehen, oder?

Und das schlimmste:
19604

Man kann es also seeehr schlecht verstreichen. Im letzten Bild sieht man ziemlich in der Mitte oben zwischen den beiden großen Klecksen einen kleinen Brocken. Da habe ich versucht, den linken Klecks zu verstreichen, man sieht die "Schleifspuren", die der kleine Brocken auf seinem Weg hinterlassen hat. Man kann das Zeug noch etwas mehr "breitdrücken", aber viel geht da nicht. Hab ich mir jetzt gespart, weil ich heute daran nix mehr mache. Ich konnte die abgebildeten Kleckse mit der Schraubendreherklinge abheben und zurück in die Dose packen, der wenige verbliebene Rest wurde abgewischt.

Ach so... Thema wasserlösliche Paste und Temperatureinfluss: Die Paste steht seit gestern abend hier bei mir zu Hause bei ca. 20°C. Die niedrigen Temperaturen gestern in der Werkstatt können also nicht der Grund dafür sein, dass die Konsistenz so merkwürdig war - jetzt ist es ganz genauso.


@eichy: Fotos?


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 12. März 2013 20:59 
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Fotos hab ich keine.

-- Hinzugefügt: 12. Mär 2013 20:59 --

Fotos hab ich keine.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 01:02 
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Ich glaube ja dass der Donnerstag günstig wäre, das ist aber noch nicht definitiv. Wäre dies auch mit Deinem Zeitplan vereinbar?
Ich habe alles da was wir brauchen, natürlich kannst Du auch gerne Deine Materialien mitbringen. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 05:59 
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kenne das vom klempner geht das nicht auch wennn man normal lötet also mit säure die stellen einstreicht wos drauf soll und dann zinn aufträgt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 07:19 
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bk350 hat geschrieben:
kenne das vom klempner geht das nicht auch wennn man normal lötet also mit säure die stellen einstreicht wos drauf soll und dann zinn aufträgt?


Bei meinem ES-Tank hab ich mit Lötwasser gearbeitet. Wie UlliD schon schrieb, peinlich sauber machen ist ganz wichtig, dann Lötwasser drauf. Anschließend hab ich mit Propangasbrenner und Kupferkloben gelötet, ist zwar keine Dachrinne, aber das Loch ist erstmal dicht ;D
Wichtig ist, daß man die Lötwasserreste abwäscht, sonst gammelt´s.

Gruß
Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 08:14 
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dr.blech hat geschrieben:
Ich glaube ja dass der Donnerstag günstig wäre, das ist aber noch nicht definitiv. Wäre dies auch mit Deinem Zeitplan vereinbar?
Ich habe alles da was wir brauchen, natürlich kannst Du auch gerne Deine Materialien mitbringen. :ja:

Donnerstag passt sehr gut! Und überhaupt habe ich mit der Regierung schon besprochen, dass ich einen beliebigen Abend der nächsten Woche frei brauche - und durchbekommen. Allerallerfrühestens 15 Uhr kann ich von Arbeit weg, dann je nach Verkehrslage.

Meinen Kram bringe ich mit - rein schon aus Neugier. Kamera und Stativ auch.

Mal noch was anderes:
Herr Ring hat geschrieben:
Sandgestrahlte Flächen eignen sich nicht zum Verzinnen, hier muß zwischengeschliffen werden.

Soll ich mit dem Lampentopf vorher noch irgendwas anstellen? Schleifen? Oder zum Vergleichen erstmal nur eine Seite schleifen? Wenn ja, welche?


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 09:49 
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"kenne das vom klempner geht das nicht auch wennn man normal lötet also mit säure die stellen einstreicht wos drauf soll und dann zinn aufträgt?"


HÄ? Bitte ein Mindestmaß an Satzzeichen und Groß- und Kleinschreibung einhalten. Es ist einfach unhöflich, den Mitpostern solche Wortansammlungen hinzuschütten. Oder überfordert Dich das intellektuell?


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 20:23 
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Wolle69 hat geschrieben:
dr.blech hat geschrieben:
Ich glaube ja dass der Donnerstag günstig wäre, das ist aber noch nicht definitiv. Wäre dies auch mit Deinem Zeitplan vereinbar?
Ich habe alles da was wir brauchen, natürlich kannst Du auch gerne Deine Materialien mitbringen. :ja:

Donnerstag passt sehr gut! Und überhaupt habe ich mit der Regierung schon besprochen, dass ich einen beliebigen Abend der nächsten Woche frei brauche - und durchbekommen. Allerallerfrühestens 15 Uhr kann ich von Arbeit weg, dann je nach Verkehrslage.

Meinen Kram bringe ich mit - rein schon aus Neugier. Kamera und Stativ auch.

Mal noch was anderes:
Herr Ring hat geschrieben:
Sandgestrahlte Flächen eignen sich nicht zum Verzinnen, hier muß zwischengeschliffen werden.

Soll ich mit dem Lampentopf vorher noch irgendwas anstellen? Schleifen? Oder zum Vergleichen erstmal nur eine Seite schleifen? Wenn ja, welche?


Nee, Du mußt nix vorbereiten. Bring ruhig ein paar Sachen mit, die Du gerne verzinnen möchtest. Aber bitte auch ein Teil an dem Du dich noch nicht versucht hast. :ja:
Ok, dann also Donnerstag. Ich muß bis um 4 arbeiten, weiß nur noch nicht ob es gleich danach steigt oder erst später. Naja, ist ja noch bissel hin... :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 21:58 
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was ist der vorteil vom verzinnen gegenüber spachteln


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 13. März 2013 22:15 
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Jaky hat geschrieben:
was ist der vorteil vom verzinnen gegenüber spachteln

Zu dicker Spachtel wird rissig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 06:07 
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Hallo Rausgucker hast du beim verfassen deines Beitrags zuviel ins Glas reingeschaut?
Du musst mir nicht Antworten!
Möglicherweise habe ich eine Lese und Rechtschreibschwäche,und deine Aussage verletzt mich grad sehr schonmal drüber nachgedacht?
Gut ich hab keine Lese und Rechtschreibschwäche,bin manchmal nur Aufgeregt und schreibe das einfach so hintereinander weg! Bin aber nicht alleine wie jacky mir grad zeigt. (Grundsätzlich hast du ja recht, ich verweise dich trotzdem auf meine Signatur)


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 08:17 
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bk350 hat geschrieben:
Hallo Rausgucker hast du beim verfassen deines Beitrags zuviel ins Glas reingeschaut?
Du musst mir nicht Antworten!
Möglicherweise habe ich eine Lese und Rechtschreibschwäche,und deine Aussage verletzt mich grad sehr schonmal drüber nachgedacht?
Gut ich hab keine Lese und Rechtschreibschwäche,bin manchmal nur Aufgeregt und schreibe das einfach so hintereinander weg! Bin aber
nicht alleine wie jacky mir grad zeigt. (Grundsätzlich hast du ja recht, ich verweise dich trotzdem auf meine Signatur)


Moin bk350, ich denke nicht, daß es nötig ist, jemanden zu beleidigen, nur weil er dich auf die Benutzung von Satzzeichen hinweist,
damit andere User deinen Beitrag auch lesen können. Es geht hier auch nicht um Rechtschreibfehler oder Groß- und Kleinschreibung
an sich, auch mehrere, andere Foristi bevorzugen den Kleinschreib-Modus in ihren Antworten. Es geht darum, durch Satzzeichen erkennbar
zu machen, wo ein Satz endet oder ein neuer beginnt. Es ist nämlich sehr anstrengend, so einen Beitrag zu lesen und ich meine, daß es
möglich ist, dies, mit Rücksicht auf die Leser umzusetzen.
Ich möchte dich bei dieser Gelegeheit auf unsere Forenregeln, bezüglich des Umgangstones untereinanderaufmeksam machen. Deshalb
habe ich meine Antwort bewußt in grün geschrieben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 08:26 
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So, hammer uns alle wieder lieb.

Ich werde mal noch Fotos des zweiten, gänzlich jungfräulichen Testobjekts machen und dem Simon vorstellen... ob das Ding auch geeignet ist und so...


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 10:07 
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Wollte den rausgucker nich beleiden war eher bloss ne anspielung weil man ja auch bekanntlich ins glas guggt? son wortspiel sülz halt nichts persönliches Entschuldige!!! Sollte nichts Persönliches werden oder sein!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 20:16 
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Wolle69 hat geschrieben:
Hallo zusammen!
...Auf der Dose steht "mit Wasser verdünnbar"... vielleicht war es auch einfach nur zu kalt in der Werkstatt?...


Sollte diese Lotpaste wirklich mit Wasser verdünnbar sein?

Ich kenne Lotpasten aus der Elektronikfertigung (SMD) - bleihaltig sowie bleifrei - da ist je nach Hersteller ein ziemlicher Chemie-Cocktail drin, aber sicher kein Wasser. Wasser ist dort (SMD) eher sehr kontraproduktiv. Wenn in der Paste Wasser enthalten ist, verdampft dieses beim Erhitzen, dehnt sich aus und reist dabei Pastenteilchen mit. Da sich das Volumen von Wasser beim Verdampfen vervielfacht und das Verdampfen auf Grund der hohen Temperatur die zum Schmelzen des Lotes notwendig ist sehr schenll vollzieht können dort große Pastenteile mitgerissen werden.
Durch das Wasser oxidiert die Oberfläche des zu verzinnenden Objekts und der Lotpaste zusätzlich, was das Löten zusätzlich negativ beeinflusst.

Aber vielleicht gibt es im Karosseriebau wirklich wasserverdünnbare Lotpasten? Wäre schön wenn das jemand erläutern kann - ich lerne gern etwas dazu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 20:28 
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Die Lötpaste aus dem Klempnerbereich läßt sich mit Wasser verdünnen und auch gut verarbeiten,
für kleinere Dellen und Beulchen habe ich sie jedenfalls auch schonmal verwendet, dazu Zinnstangen
aus dem Dachrinnenbau.


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 20:36 
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Tach!

Ich hatte - noch vor Simons Angebot - mal beim KSD angerufen... da war aber nicht der richtige am Apparat. Einen Rückruf konnte ich nicht annehmen. Gestern Abend kam dann der zweite Rückruf.

Ja, definitiv, die Paste ist mit Wasser verdünnbar.
Ja, die verstreicht sich wirklich so mies.
Ja, man kann probieren, das mit Wasser noch etwas besser hinzukriegen.
Nein, Wunder darf man nicht erwarten. Wenn man das mit der Flamme dennoch richtig hinkriegt, ist's kein Problem, da der Kram verlaufen soll.
Nein, das Zeug gefriert trotzdem nicht bei ca. 0°C, ist ja noch mehr drin.
Ja, eine niedrige Raum- (und Material-) Temperatur ist kontraproduktiv wegen Wärmeabfluss.
Ja, die bebilderte Anleitung wurde mit der anderen, korrosiven Paste gemacht und die Unterschiede zur nicht-korrosiven sind wirklich so extrem.
Ja, ich war anscheinend zu "hitzig" bzw. mit zu viel Wärme auf zu kleiner Fläche unterwegs.
Doch, man kann das durchaus auch mit so einem kleinen Hand-Kartuschen-Gerät hinkriegen. Ich vermute, der Bediener ist wichtiger, als das Werkzeug.
Ja, ich sollte die schwarzen Flecken durch Schleifen (80-120, manuell!) entfernen und dann dort erneut verzinnen.
Doch, gestrahlte Flächen sollten durchaus geeignet sein zum Verzinnen.
Ja, die Oberfläche muss absolut sauber und fettfrei sein.

Hoffentlich hab ich nix vergessen.

Ich freu mich jedenfalls schon auf den Nachhilfeunterricht! :jump:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 20:44 
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Ich freu mich auch drauf!
Hab heut schon ein paarr Dinge zusammen gesucht, die am Donnerstag von Nöten sind. Ich denke wir starten gleich nach Feierabend (um 4 rum). Da können wir uns schön Zeit lassen und uns evtl. danach noch mit Bremsenreiniger berauschen. :irre:
Wäre das für Dich OK, Wolle?


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 Betreff des Beitrags: Re: Karosseriezinn
BeitragVerfasst: 14. März 2013 20:47 
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Ja, geht klar!


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