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Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:35
von Luc´s
Hab mir mal als zukünftiger Gespannfahrer Gedanken gemacht wie man´s Gespannfahren einfacher machen kann sprich sowas elemantares wie´n Rückwärtsgang
hab gerade gelesen das ein ehemalieges Mitglied des Vereins hier mal sowas nicht nur entwickelt sondern auch verbaut hatte :shock:
jut
ich dachte mir man könne doch die Kette quasi teilen und dort ein kleines Getriebe fürn Rückwärtsgang unterbringen
an technischen Details arbeite ich gerade (hab ja dank Lehre gewissen zugang zu diversen Literatur)
ich bräuchte eig anregungen, meinungen, bessere Vorschläge
und Leute die fräsen oder gießen können quasi die herstellung bewältiegen
Fragen wärn ja zum beispiel auch die Preisfrage

also ich finde es ist ein interessantes Thema :ja:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:42
von Dorni
Interessantes Thema.

Möglichkeit A: irgendwo gelesen, das man mit nem falschen Zündimpuls bei sehr niedriger Drehzahl den Motor rückwärts laufen lassen kann...

Möglichkeit B: zusätzliche Welle im Gehäuse über den eigentlichen Wellen irgendwie einarbeiten, um im Leerlauf ein Ritzel zwischen 2 Zahnräder zu bekommen...

Möglichkeit C: starken Elektromotor z.Bsp. aus alten Moppedanlasser, umgebaute Bosch-Lima o. Akkuschrauber in Limadeckel in Antriebsritzel greifend integrieren um dann mit E-Power Rückwärts zu fahren...

Ich sage mal, das sind Ideen... ;D

Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:44
von Maddin1
Oder einfach den Quadmotor von Karl verbauen, der bringt der Rückwärtsgang gleich mit.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:45
von Dorni
naja, sollte bestimmt noch RängTängTäng machen und net pfötpfötpföt....

Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:51
von Luc´s
richtig mz solls schon bleiben
der gedanke mit dem falschen zündimpulse kann man unter nonsen verbuchen da es (laut fachwissen) nicht behersch bar bzw präzise kontrollier bar ist und dem Motor nicht wirklich gut tut
die idee mit elektro antrieb hm woher den nötiegen strom?
naja und zusätzliche welle im standart gehäuse wird wahrscheinlich aus platzmangel ausscheiden

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:51
von Dorni
Hast doch Platz im SE für ne extra Batterie...

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:53
von Luc´s
stimmt och wieder

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 22:57
von Dorni
Ich würde mal sagen, das wäre gar nicht so schwer zu realisieren. Bräuchte nur jmd. der nen Gleichstrommotor mit Freilauf hat (darum ja Moppedanlasser) und den kann man ja mit nem fetten Fahrtregler aus dem Modellbau sanft ansteuern.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 23:02
von Luc´s
aber obn moppedanlasser stark genug ist ein gespann rückwärtszu bewegen?
nehmen wir maln extremfall und wolen uns außem schnee rausruckeln (vor zurück vor...)
und realiesert mann dass laden der sw batt

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 17. November 2010 23:05
von Dorni
OK, das mal n Extremfall.

Allerdings hat so ein Anlasser schon gut Kraft, untersetzt ists ja dazu auch noch. Ich guck mal auf Arbeit was ich noch so an kräftigen Motoren mit Planetengetriebe rumfliegen habe. Wie gesagt, sind ja nur Ideen... bei ner ES wäre das wieder schwierig wg. dem Tachoantrieb. Da müsste es schon ein Mini-Ritzel an der Kette oder ein aufgeschweißtes Zahnrad auf dem Ritzel sein...

an ner Etz mit GS und ausgebauter Mikuni wäre auch Platz ans Primärritzel zu gehen. Gut Kuppeln... auch als Anlasser dann denkbar. Oder als Lima...

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 00:05
von Schwarzfahrer
shitmaker hat geschrieben:der gedanke mit dem falschen zündimpulse kann man unter nonsen verbuchen da es (laut fachwissen) nicht behersch bar bzw präzise kontrollier bar ist und dem Motor nicht wirklich gut tut


Um was für Fachwissen handelt es sich dabei?

Ich habe meinen Rückwärtsgang so realisiert, funktioniert wunderbar, man braucht nur etwas Gefühl um den Motor umzusteuern.
Was tut dem Motor dabei nicht gut?

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 05:38
von knut
shitmaker hat geschrieben:und realiesert mann dass laden der sw batt

die batterie ersetzt die originale moppedbatterie - vielleicht solltest du dich,eh du so komplexe sachen angehst , erstmal mit den grundlagen vertraut machen :gruebel:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 06:39
von Prä Jonas-Treiber
shitmaker hat geschrieben:richtig mz solls schon bleiben
der gedanke mit dem falschen zündimpulse kann man unter nonsen verbuchen da es (laut fachwissen) nicht behersch bar bzw präzise kontrollier bar ist und dem Motor nicht wirklich gut tut



Gab es bei den Kabinenroller der 50er Jahre serienmäßig, Motor aus, per Bowdenzug wurde dann die Unterbrechergrundplatte verstellt und dann neu gestartet, der Motor lief dann rückwärts. Ich wüßte nicht, dass deswegen die Zweitaktmotoren verreckt wären.....

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 06:52
von Karl
Also ich würde den Rückwärtsgang mit Motorkraft auch dem elektrischen vorziehen. Beim zurückfahren den Berg hoch eingeschlagene Lenkung und etwas Schlamm da mußt du schon
Gas geben um wegzukommen. Meine eigene Erfahrung.
Gruß Karl.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 08:08
von ths
Prä Jonas-Treiber hat geschrieben:
shitmaker hat geschrieben:richtig mz solls schon bleiben
der gedanke mit dem falschen zündimpulse kann man unter nonsen verbuchen da es (laut fachwissen) nicht behersch bar bzw präzise kontrollier bar ist und dem Motor nicht wirklich gut tut



Gab es bei den Kabinenroller der 50er Jahre serienmäßig, Motor aus, per Bowdenzug wurde dann die Unterbrechergrundplatte verstellt und dann neu gestartet, der Motor lief dann rückwärts. Ich wüßte nicht, dass deswegen die Zweitaktmotoren verreckt wären.....


Genau so ist es im alten Motorrad Elektrik Buch vom Hohmann auch beschrieben.
Bei Zweitakt Schiffsdieseln für Flussschiffe wurds ähnlich gemacht. Ich wohnte mal an einer Schleuse, da hab ich das oft genug mitgekriegt. Kahn langsam mit Tuk Tuk Tuk rein in die Schleusenkammer. Motor aus. Pschschscht Pumm (Pressluftanlasser) Vollgas Rumpel Rumpel Kahn lag still. Leinen belegen, Motor aus. Schleusen.

Gruß

Thomas

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 08:47
von Wolfgang
Hallo Mathias,

wie hast du das techn. gelöst ? Einen 2. Unterbrecher eingebaut ?



Würd mich interessieren .


Wolfgang

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 08:56
von Schwarzfahrer
Wolfgang hat geschrieben:Hallo Mathias,

wie hast du das techn. gelöst ? Einen 2. Unterbrecher eingebaut ?



Würd mich interessieren .


Wolfgang


Hallo Wolfgang,
nein, ich habe eine Helotronik Zündung(die hat eine Lichtschranke). Der Ausschnitt in der Geberscheibe ist symmetrisch, also der Funke springt sowohl bei vorwärts als auch bei Rückwärtslauf bei ca. 2.5mm vor OT über. Umgesteuert wird über den Zündschlüssel, also Zündung an und wieder ausschalten, bis der Motor rückwärts anspringt. Kontrolle der Drehrichtung erfolgt über den Drehzahlmesser, der funktioniert nur bei Vorwärtslauf.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 10:22
von Robert K. G.
Dorni hat geschrieben:OK, das mal n Extremfall.

Allerdings hat so ein Anlasser schon gut Kraft, untersetzt ists ja dazu auch noch. Ich guck mal auf Arbeit was ich noch so an kräftigen Motoren mit Planetengetriebe rumfliegen habe. Wie gesagt, sind ja nur Ideen... bei ner ES wäre das wieder schwierig wg. dem Tachoantrieb. Da müsste es schon ein Mini-Ritzel an der Kette oder ein aufgeschweißtes Zahnrad auf dem Ritzel sein...

an ner Etz mit GS und ausgebauter Mikuni wäre auch Platz ans Primärritzel zu gehen. Gut Kuppeln... auch als Anlasser dann denkbar. Oder als Lima...


Warum nicht direkt das Beiwagenrad antreiben? Ist doch viel einfacher. Entweder einen chinesischen Radnabenmotor einspeichen oder von außen über einen Keilriemen realisieren.

Schwarzfahrer hat geschrieben:Hallo Wolfgang,
nein, ich habe eine Helotronik Zündung(die hat eine Lichtschranke). Der Ausschnitt in der Geberscheibe ist symmetrisch, also der Funke springt sowohl bei vorwärts als auch bei Rückwärtslauf bei ca. 2.5mm vor OT über. Umgesteuert wird über den Zündschlüssel, also Zündung an und wieder ausschalten, bis der Motor rückwärts anspringt. Kontrolle der Drehrichtung erfolgt über den Drehzahlmesser, der funktioniert nur bei Vorwärtslauf.


Wenn das mal kein Murks ist, dann weiß ich auch nicht mehr. :roll:

Gruß
Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 10:30
von Wolfgang
Robert ich seh da keinen Murks, kannst du mir das erklären ?

Dieweil mir die Idee ganz gut gefällt und wie gesagt auch in der Vergangenheit wurden Motoren so ähnlich umgeschaltet. Gut, ich hab dann beim Rückwärtslaufen keinen Zündung 2,5 mm vor Ot, sonder quasi 2,5 mm nach OT. Ja und ? , ich fahr ja nicht stundenlang rückwärts, eher so 5 - 10 sek. in der Regel.


Wolfgang

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 10:41
von Robert K. G.
Wolfgang hat geschrieben:Robert ich seh da keinen Murks, kannst du mir das erklären ?

Dieweil mir die Idee ganz gut gefällt und wie gesagt auch in der Vergangenheit wurden Motoren so ähnlich umgeschaltet. Gut, ich hab dann beim Rückwärtslaufen keinen Zündung 2,5 mm vor Ot, sonder quasi 2,5 mm nach OT. Ja und ? , ich fahr ja nicht stundenlang rückwärts, eher so 5 - 10 sek. in der Regel.


Wolfgang


Diese Motoren waren oder sind darauf ausgelegt. Die MZ Motoren nicht... Dass es bei einer Getrenntschmierung nicht geht ist klar. Allerdings hat der Kolben nicht ohne Grund eine vorgegebene Einbaurichtung. Dieser ist nicht ganz symmetrisch. Sprich: er wird eigentlich außermittig belastet. In der Richtung "vorwärts" ist er darauf ausgelegt. Auf "rückwärts" aber nicht. Desweiteren werden alle Motoren die so einen Rückwärtsgang haben, erst abgeschaltet und aus dem Stilltand wieder gestartet.

Schwarzfahrer hat geschrieben:Hallo Wolfgang,
nein, ich habe eine Helotronik Zündung(die hat eine Lichtschranke). Der Ausschnitt in der Geberscheibe ist symmetrisch, also der Funke springt sowohl bei vorwärts als auch bei Rückwärtslauf bei ca. 2.5mm vor OT über. Umgesteuert wird über den Zündschlüssel, also Zündung an und wieder ausschalten, bis der Motor rückwärts anspringt. Kontrolle der Drehrichtung erfolgt über den Drehzahlmesser, der funktioniert nur bei Vorwärtslauf.


Der Motor steht also nicht. Rechne dir halt selbst aus, welche Beschleunigung wirkt, wenn du während einer Kurbelwellenumdrehung den Motorlauf umkehrst. Murks ist da eigentlich schon sehr freundlich ausgedrückt. Aber macht nur. So komme ich bei ebay zu billigen Ersatzmotoren. :mrgreen:

Gruß
Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 10:46
von sammycolonia
Robert K. G. hat geschrieben:
Wolfgang hat geschrieben:Robert ich seh da keinen Murks, kannst du mir das erklären ?

Dieweil mir die Idee ganz gut gefällt und wie gesagt auch in der Vergangenheit wurden Motoren so ähnlich umgeschaltet. Gut, ich hab dann beim Rückwärtslaufen keinen Zündung 2,5 mm vor Ot, sonder quasi 2,5 mm nach OT. Ja und ? , ich fahr ja nicht stundenlang rückwärts, eher so 5 - 10 sek. in der Regel.


Wolfgang


Diese Motoren waren oder sind darauf ausgelegt. Die MZ Motoren nicht... Dass es bei einer Getrenntschmierung nicht geht ist klar. Allerdings hat der Kolben nicht ohne Grund eine vorgegebene Einbaurichtung. Der ist nicht ganz symmetrisch. Sprich, er wird eigentlich außermittig belastet. In der Richtung "vorwärts" ist er darauf ausgelegt. Auf "rickwärts" aber nicht. Des weiteren werden alle Motoren die so einen Rückwärtsgang haben ers abgeschaltet und aus dem Stilltand wieder gestartet.

Schwarzfahrer hat geschrieben:Hallo Wolfgang,
nein, ich habe eine Helotronik Zündung(die hat eine Lichtschranke). Der Ausschnitt in der Geberscheibe ist symmetrisch, also der Funke springt sowohl bei vorwärts als auch bei Rückwärtslauf bei ca. 2.5mm vor OT über. Umgesteuert wird über den Zündschlüssel, also Zündung an und wieder ausschalten, bis der Motor rückwärts anspringt. Kontrolle der Drehrichtung erfolgt über den Drehzahlmesser, der funktioniert nur bei Vorwärtslauf.


Der Motor steht also nicht. Rechne dir halt selbst aus, welche Beschleunigung wirkt, wenn du während einer Kurbelwellenumdrehung den Motorlauf umkehrst. Murks ist da eigentlich schon sehr freundlich. Aber macht nur. So komme ich bei ebay zu billigen Ersatzmotoren. :mrgreen:

Gruß
Robert
die sache mit dem rückwerts laufenden motor ist ein alter und bewährter umbau.... das standgas muß allerdings sehr niedrig laufen... und nun frag ich dich... bei den motorradfreunden worringen gibts nen rentner, der praktiziert das schon seit mehr als 20 jahren so.... dessen motor ist nicht häuffiger, oder weniger kaputt als jeder andere emmenmotor.... :mrgreen:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 10:49
von Robert K. G.
sammycolonia hat geschrieben: die sache mit dem rückwerts laufenden motor ist ein alter und bewährter umbau.... das standgas muß allerdings sehr niedrig laufen... und nun frag ich dich... bei den motorradfreunden worringen gibts nen rentner, der praktiziert das schon seit mehr als 20 jahren so.... dessen motor ist nicht häuffiger, oder weniger kaputt als jeder andere emmenmotor.... :mrgreen:


Klaro, es kommt schon darauf an wie oft ich so etwas benutze. Wenn man so etwas verbaut, aber nie nutzt kann ich dir sogar garantieren dass die Nutzungsdauer nicht eingeschränkt ist. :wink: :mrgreen:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 10:56
von sammycolonia
ich kann dir versichern, das der umbau rcht häufig benutzt wird, da der mann renter ist und nicht mehr so gut zufuß ist...

wer mehr über so nen umbau wissen möchte, ich hab noch nen zeitungsbericht von 1986... da wird die maschine von Karl-Ulrich stahl beschrieben...
wer den artikel haben möchte meldet sich bitte per PN... :wink:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 11:36
von Wolfgang
Hallo Robert,

danke für die Erklärung.

Ich seh die Sache allerdings auch etwas anders. Es kommt nur dann zum "Rückwärtslauf" des Kolbens, wenn die Drehzahl fast schon steht. D.h. Zündung ist aus und mit der quasi "letzten" Umdrehung geht der Kolben hoch in Kompression, pufft dann bereits ohne Kraft gegen diese Kompression und wird wieder zurückgedrückt, da die Kraft fehlt um über den OT zu kommen. Und nur dann gelingt es, durch jetzt wieder Einschalten der Zündung, den Motor zum Rückwärtslauf zu bewegen.

Ob der Kolben bei einer solch "kurzen" Aktion leidet, ich weiß es nicht wirklich. Kann es mir aber nicht vorstellen.

Wolfgang

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 11:44
von Robert K. G.
Wolfgang hat geschrieben:...
Ob der Kolben bei einer solch "kurzen" Aktion leidet, ich weiß es nicht wirklich. Kann es mir aber nicht vorstellen.

Wolfgang


Dann probiere es halt aus. :mrgreen:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 11:54
von Gespann Willi
Hallo Robert
Hast du vielleicht eine Technische Erklärung wieso die Kräfte am Kolben beim auslaufen ohne
und dann wieder andersrum starten,also nur im Schwung umschalten höher sind,
als beim Ankicken ?

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 12:10
von Robert K. G.
Gespann Willi hat geschrieben:Hallo Robert
Hast du vielleicht eine Technische Erklärung wieso die Kräfte am Kolben beim auslaufen ohne
und dann wieder andersrum starten,also nur im Schwung umschalten höher sind,
als beim Ankicken ?


Das Problem ist, dass die Erklärung, warum der Motor verkehrt herum anspringt, nicht ganz richtig ist. Wenn der Kolben den "richtigen" Punkt vor OT gerade nicht erreicht (=vorwärts "ausdrehen"), dann erreicht er durch die Kompression auch nicht "den anderen". Stelle es dir einfach wie ein Federschwinger vor. Dass stimmt aber trotzdem nicht ganz, aber egal. Also muss, egal was du auch machst, für ein bis zwei Umdrehungen der Motor den "falschen" Zündzeitpunkt bekommen. Das Gemisch stammt aus der nicht vorhandenen Verbrennung eine KW Umdrehung vorher ohne Zündung. Das heißt: Du wirst in ein bis zwei Umdrehungen die Kurbelwelle in die andere Richtung Prügeln. Da ist nichts mit langsam ausdrehen. Dafür darf der Zündzeitpunkt nicht symmetrisch starr sein, sondern du müsstest ihn dynamisch verstellen können. Wie auch immer du das schaffen willst.

Aus diesem Grund ist die Belastung des Kolben, insbesondere aber der Kurbelwelle wesentlich höher als man vermuten würde.

Gruß
Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 12:18
von Gespann Willi
Danke dir für die Erklärung,so kann man es verstehen,die Haltbarkeit der Lager
könnte darunter leiden.Ich denke das muss jeder für sich entscheiden ob man
mit dem höheren Verschleiß leben kann.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 13:04
von ETZeStefan
ich kann mit meiner etze geziehlt rückwärts fahren :!:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 13:12
von Gespann Willi
Warum?
Ist sie so sch... eingestellt :D

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 14:59
von Schwarzfahrer
Hallo Robert,
dann will ich deine Erklärung mal "auseinander" nehmen.

Robert K. G. hat geschrieben:
Das Problem ist, dass die Erklärung, warum der Motor verkehrt herum anspringt, nicht ganz richtig ist. Wenn der Kolben den "richtigen" Punkt vor OT gerade nicht erreicht (=vorwärts "ausdrehen"), dann erreicht er durch die Kompression auch nicht "den anderen". Stelle es dir einfach wie ein Federschwinger vor. Dass stimmt aber trotzdem nicht ganz, aber egal. Also muss, egal was du auch machst, für ein bis zwei Umdrehungen der Motor den "falschen" Zündzeitpunkt bekommen. Das Gemisch stammt aus der nicht vorhandenen Verbrennung eine KW Umdrehung vorher ohne Zündung. Das heißt: Du wirst in ein bis zwei Umdrehungen die Kurbelwelle in die andere Richtung Prügeln. Da ist nichts mit langsam ausdrehen. Dafür darf der Zündzeitpunkt nicht symmetrisch starr sein, sondern du müsstest ihn dynamisch verstellen können. Wie auch immer du das schaffen willst.

Seine Erklärung war doch richtig, auch wenn er es vielleicht anders gemeint hat. Ich versuche das mal mit Worten zu erklären, sollte das nicht ankommen, muss ich anfangen zu zeichnen, ich hoffe ihr erspart mir das.
Der Motor wird durch das Ausschalten der Zündung abgestellt, dreht aber noch etwas weiter. Die Kurbelwelle dreht sich noch in die übliche Laufrichtung. Der Kolben fährt gegen OT. Bevor der Kolben den Zündzeitpunkt erreicht, wird die Zündung wieder eingeschaltet. Im Zündzeitpunkt erfolgt wieder eine Zündung. Der Kolben ist jetzt schon relativ langsam, aber die Geschwindigkeit der Verbrennung immer noch genauso groß wie bei normalem Motorlauf. Die Verbrennung läuft schon ab, obwohl der Kolben den OT noch nicht überschritten hat. Die Folge ist die Umkehr der Drehrichtung.
Die Verbrennung führt soviel Energie zu, dass die Kurbelwelle nun rückwärts dreht.
Aber dass würde sie unter normalen Bedingungen nur einmal machen, zumindest bei der konventionellen Unterbrecherzündung. Aus der Skizze lässt sich nun der Zündzeitpunkt für den Rückwärtslauf entnehmen. Wie ersichtlich wird vorwärts wie rückwärts vor OT gezündet(in Drehrichtung gesehen).

Von einer höheren Belastung im Bereich der Drehumkehr würde ich nicht ausgehen. Druckspitzen würden sich auch akustisch bemerkbar machen. Probleme im Antriebsstrange sehe ich bei normaler Belastung nicht, im Schiebebetrieb treten auch Kräfte entgegen der normalen Drehrichtung auf(erst recht wenn ein Motor mal festläuft).

Wie ich mal (hier im Forum) gelesen habe, werden Kolbenbolzen von Zweitaktmotoren in der Regel nicht desachsiert, die Belastung der Druckseite und der Gegendruckseite ist also unabhängig von der Drehrichtung.

Grüße
Matthias

PS: Jetzt hab ich doch ne Skizze gemacht :oops: und da natürlich einen Fehler eingebaut. Wer findet ihn? Zur Erklärung der Skizze, gezündet wird wenn die Lichtschranke von dunkel nach hell schaltet. Die in der Skizze dargestellte Scheibe ist fest an der Kurbelwelle montiert, der Geber(nicht eingezeichnet) gehäusefest angebracht.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 15:03
von MaxNice
du hast vorwärts und rückwärts vertauscht

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 15:25
von Robert K. G.
Schwarzfahrer hat geschrieben:Seine Erklärung war doch richtig, auch wenn er es vielleicht anders gemeint hat. Ich versuche das mal mit Worten zu erklären, sollte das nicht ankommen, muss ich anfangen zu zeichnen, ich hoffe ihr erspart mir das.
Der Motor wird durch das Ausschalten der Zündung abgestellt, dreht aber noch etwas weiter. Die Kurbelwelle dreht sich noch in die übliche Laufrichtung. Der Kolben fährt gegen OT. Bevor der Kolben den Zündzeitpunkt erreicht, wird die Zündung wieder eingeschaltet. Im Zündzeitpunkt erfolgt wieder eine Zündung. Der Kolben ist jetzt schon relativ langsam, aber die Geschwindigkeit der Verbrennung immer noch genauso groß wie bei normalem Motorlauf. Die Verbrennung läuft schon ab, obwohl der Kolben den OT noch nicht überschritten hat. Die Folge ist die Umkehr der Drehrichtung.
Die Verbrennung führt soviel Energie zu, dass die Kurbelwelle nun rückwärts dreht.
Aber dass würde sie unter normalen Bedingungen nur einmal machen, zumindest bei der konventionellen Unterbrecherzündung. Aus der Skizze lässt sich nun der Zündzeitpunkt für den Rückwärtslauf entnehmen. Wie ersichtlich wird vorwärts wie rückwärts vor OT gezündet(in Drehrichtung gesehen).
...


Also wenn ich es gerade richtig überschlagen habe, hast du folglich eine Reaktionszeit von 0,1s. Das ist sportlich! Zudem kannst du "meinen" Effekt nicht ausschließen, wenn du einen Fehler machst. Also so richtig überzeugend ist es für mich noch nicht.

Schwarzfahrer hat geschrieben:im Schiebebetrieb treten auch Kräfte entgegen der normalen Drehrichtung auf(erst recht wenn ein Motor mal festläuft).


Die normale Kompression halt. Tritt üblicherweise bei jeder Kurbelwellenumdrehung auf und ist fast unabhängig vom Füllungsgrad. Achso: "festläuft" = Klemmer? Das ist für mich kein üblicher Lastzustand eines Motors. :wink:

Schwarzfahrer hat geschrieben:Wie ich mal (hier im Forum) gelesen habe, werden Kolbenbolzen von Zweitaktmotoren in der Regel nicht desachsiert, die Belastung der Druckseite und der Gegendruckseite ist also unabhängig von der Drehrichtung.


Die bitter bösen Ingenieure von MZ haben es trotzdem gemacht. :twisted:

Also mich interessieren mal die richtigen Schaltpläne bzw. der Aufbau der entsprechenden Zündungen. Ansonsten gleitet es langsam ins orakeln ab.

Gruß
Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 16:29
von Schwarzfahrer
Robert K. G. hat geschrieben:
Also wenn ich es gerade richtig überschlagen habe, hast du folglich eine Reaktionszeit von 0,1s. Das ist sportlich! Zudem kannst du "meinen" Effekt nicht ausschließen, wenn du einen Fehler machst. Also so richtig überzeugend ist es für mich noch nicht.

Es klappt nicht immer beim ersten mal, erst recht nicht unter Publikum. "Deinen" Effekt versteh ich nicht. Erklär den nochmal. Gezündet wird im normalen Betrieb auch vor OT. Wie willst du nur durch die Zündung dem Motor eine andere Drehrichtung aufzwingen?
Robert K. G. hat geschrieben:Die normale Kompression halt. Tritt üblicherweise bei jeder Kurbelwellenumdrehung auf und ist fast unabhängig vom Füllungsgrad. Achso: "festläuft" = Klemmer? Das ist für mich kein üblicher Lastzustand eines Motors. :wink:

Musses auch nicht, stellt aber die mögliche schadlose Belastung des Antriebs dar.
Robert K. G. hat geschrieben:
Schwarzfahrer hat geschrieben:Wie ich mal (hier im Forum) gelesen habe, werden Kolbenbolzen von Zweitaktmotoren in der Regel nicht desachsiert, die Belastung der Druckseite und der Gegendruckseite ist also unabhängig von der Drehrichtung.


Die bitter bösen Ingenieure von MZ haben es trotzdem gemacht. :twisted:

Gut, das muss ich dir glauben oder ich messe mal nach. Du bist dir also sicher das der Kolbenbolzen einer 250er ETZ desachsiert ist?
Robert K. G. hat geschrieben:Also mich interessieren mal die richtigen Schaltpläne bzw. der Aufbau der entsprechenden Zündungen. Ansonsten gleitet es langsam ins orakeln ab.

Gut, die Skizze ist da sicherlich nicht ganz einfach zu lesen, aber die Beschaltung ist für den Fall wohl eher unbedeutend. Wichtig ist die Lage der Zündzeitpunkte für die jeweilige Drehrichtung. Zwischen den Zündzeitpunkten wird nicht "per Schalter" umgeschaltet, sie ergeben sich zwangsläufig durch die Drehrichtung des Motors, da nur gezündet wird wenn die Lichtschranke von Dunkel(Lichtschranke geschlossen) nach Hell(Lichtschranke offen) wechselt. Für das Umschalten ist nur die Absenkung der Motordrehzahl verantwortlich. Dies kann durch kurzzeitiges ausschalten der Zündung erfolgen oder aber durch abbremsen("abwürgen").

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 16:31
von Gespann Willi
Hallo Robert
Im Prinzip wird nur eine größere Grundplatte verbaut und ein 2ter Kontakt verbaut.
Der Zündzeitpunkt kann man dann frei wählen.
Die Ansteuerung geht am besten mit einem TS Zündschloss.
Dort kann man die Stellung für das Anschieben bei leerer Batterie benutzen.
Einfach von Zündung an über Aus auf die Stellung.
Die Frage wäre natürlich ob man die Zündung um den Motor zu schonen,
besser später oder früher einstellt.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 16:38
von Robert K. G.
Schwarzfahrer hat geschrieben:...
Gut, die Skizze ist da sicherlich nicht ganz einfach zu lesen, aber die Beschaltung ist für den Fall wohl eher unbedeutend. Wichtig ist die Lage der Zündzeitpunkte für die jeweilige Drehrichtung. Zwischen den Zündzeitpunkten wird nicht "per Schalter" umgeschaltet, sie ergeben sich zwangsläufig durch die Drehrichtung des Motors, da nur gezündet wird wenn die Lichtschranke von Dunkel(Lichtschranke geschlossen) nach Hell(Lichtschranke offen) wechselt. Für das Umschalten ist nur die Absenkung der Motordrehzahl verantwortlich. Dies kann durch kurzzeitiges ausschalten der Zündung erfolgen oder aber durch abbremsen("abwürgen").


Ah ok, dann sieht die Sache etwas anders aus. Ich muss bei Zeiten noch mal darüber grübeln... Trotzdem würde ich es selber nie an meinen Motorrädern so umsetzen.

Gruß
Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 17:12
von Schwarzfahrer
Robert K. G. hat geschrieben:
Ah ok, dann sieht die Sache etwas anders aus. Ich muss bei Zeiten noch mal darüber grübeln... Trotzdem würde ich es selber nie an meinen Motorrädern so umsetzen.

Gruß
Robert


Also die Sache ist in der Umsetzung relativ günstig, kostet kaum mehr als jede andere "elektronische" Zündung und ist ziemlich robust. Unter bestimmten Umständen auch sehr nützlich. Und wie bereits erwähnt wird und wurde das auch von OEMs so durchgeführt. Übrigens ist in vielen Fahrzeuggetrieben der serienmäßige Rückwärtsgang auch nicht so robust wie die Vorwärtsgänge.
Aber bitte nicht als Pfusch bezeichnen.
[ot]Irgendwo irgend nen Elektromotor dran basteln klingt auch nicht nach professioneller Umsetzung.[/ot]

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 17:45
von Prä Jonas-Treiber
[/quote]

Irgendwo irgend nen Elektromotor dran basteln klingt auch nicht nach professioneller Umsetzung.[/quote]

Habe ich schon mit einer Stachelreibrolle zum klappen auf das Beiwagenrad gesehen, denn bei einem Viertakter geht das mit dem rückwärts leider nicht :cry:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 19:24
von Richy
Prä Jonas-Treiber hat geschrieben:Habe ich schon mit einer Stachelreibrolle zum klappen auf das Beiwagenrad gesehen, denn bei einem Viertakter geht das mit dem rückwärts leider nicht :cry:


Beim alten Diesel schon! :biggrin:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 19:52
von trabimotorrad
Eigentlich sind in diesem Fred sehr interessante Lösungsansätze und gute Bastelvorschläge und auch Bastellösungen eingebracht worden.
Schade, das immer wieder so Worte wie "Murks" und "Pfusch" und dergleichen fallen :(

Eine gute technische Begründung ist doch viel besser, als des Anderen Arbeit von vorne herein nieder zu machen.
So hat ein Zweitaktmotor mit Sicherheit eine Laufrichtung und es bekommt ihm THEORETISCH nicht besonders, wenn er gegen diese betrieben wird. Aber mit einem speziellen "Rückwärtsgang-Zündzeitpunkt ist das schon oft praktiziert worden und wenn man die wirklich rückwärts GEFAHRENE Strecke ins Verhältnis setzt mit der Vorwärts gefahrenen Strecke, kommt mit Sicheheit ein Kleiner Prozent, wenn nicht sogar ein ProMILL-Wert raus, also warscheinlich nicht schädlicher, als wenn man einem Kumpel mal im Stand zeigt, was für "tolle" Geräusche der Motor bei 6000U/min macht :wink:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 20:23
von Astenbeeken
Richy hat geschrieben:
Prä Jonas-Treiber hat geschrieben:Habe ich schon mit einer Stachelreibrolle zum klappen auf das Beiwagenrad gesehen, denn bei einem Viertakter geht das mit dem rückwärts leider nicht :cry:


Beim alten Diesel schon! :biggrin:


Falls Du den Lanz Bulldog Glühkopfmotor meinst: das ist ein Rohöl-betriebener Zweitaktmotor :wink:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 20:41
von ths
Für die Fans der Reibrolle am Beiwagenrad: Schaut euch mal mobile Hebebühnen an, die normalerweise per AHK an einem Lieferwagen zur Baustelle gekarrt werden. Damit die dort mobil sind, haben die oft einen kleinen Hydraulikmotor mit Reibradantrieb auf ein Rad.

Mich juckt das auch mit dem Rückwärtsgang. Nur wie kriegt man die Drehrichtungsumschaltung hin bei einer Drehstrom Lima samt elektronischer Zündung? Da dürfte nix mit schwenkbarer Grundplatte sein.
Wenn es jemanden dazu treibt, Kommentare zu schreiben wie Motor geht damit schnell kaputt etc., dem sage ich: Das ist meine Emme und was daran putt ist repariere ich das. Die Ersatzteile zahl ich auch selber, sofern ich sie nicht selbst schnitzen kann.

Gruß

Thomas

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 20:58
von Dorni
ths hat geschrieben:Mich juckt das auch mit dem Rückwärtsgang. Nur wie kriegt man die Drehrichtungsumschaltung hin bei einer Drehstrom Lima samt elektronischer Zündung? Da dürfte nix mit schwenkbarer Grundplatte sein....

Gruß Thomas


Mahlzeit.
Ne Idee wäre, eventuell auf elektronischem Wege den Zündfunken -wie-auch-immer- elektronisch zu verlängern; (elektronische Zündanlagen gibts ja so einige als Nachbau, warum nicht etwas abändern:
Ablauf in etwa so:
eine Art Steuergerät "erkennt" die Zündimpulse und demnach die Drehzahl des Motors. Nun wird eben ein Taster betätigt, der dem Steuergerät sagt: "ich möchte gern rückwärts fahren" Steuergerät "erkennt", das die Motordrehzahl niedrig genug ist und gibt den Zündimpuls viel früher, sagen wir mal 6-8mm vor OT und das eben dauerhaft, d.h. ein "stehender" Lichtbogen wird erzeugt bis "gezündet" wird und dies eben die KuWe rückwärts treibt. Soweit zur Theorie...

Robert

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 20:59
von P-J
Ich kenn einen der den Rückwärtsgang an einer ETZ mit Pirania Zündung realisiert hat. Er hat mir wärmstens davon abgeraten weil die Lager das Rückwärtslaufen nicht abkönnen. Bereits nach kurzer Zeit würden die Lager der KW aufgeben.

Den Reibrollengeschischte hat ein Gespannbauer in meiner Nähe realiesiert und ist recht zufrieden. Er hat einen etwa 60cm langen Hebel mit dem er die Rolle aufs Hinterrad drückt. Gleichzeitig wird über einen Schalter der E.Motor gestartet. Dazu brauch man leider sehr viel Platz der bei einer MZ nur in einer Kiste anstatt des Soziussitz vorhanden ist. Also Sitz weg, Loch in den Koti Sägen und einen Motor mit etwa 3 PS verbauen. Mit der VAPE sollte genug Saft vorhanden sein. Er betreibt ein Ducati Gespann mit 1,5 Sitzer und Achsschenkellenkung damit. Nach vielen Expirimenten hat er auch die richtige Reibrolle die auch bei Nässe funktioniert gefunden, Velosolex.

In meine Kopf spukt es und ich will sowas irgendwann bauen. :ja:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 21:05
von Schwarzfahrer
ths hat geschrieben:Für die Fans der Reibrolle am Beiwagenrad: Schaut euch mal mobile Hebebühnen an, die normalerweise per AHK an einem Lieferwagen zur Baustelle gekarrt werden. Damit die dort mobil sind, haben die oft einen kleinen Hydraulikmotor mit Reibradantrieb auf ein Rad.

Mich juckt das auch mit dem Rückwärtsgang. Nur wie kriegt man die Drehrichtungsumschaltung hin bei einer Drehstrom Lima samt elektronischer Zündung? Da dürfte nix mit schwenkbarer Grundplatte sein.
Wenn es jemanden dazu treibt, Kommentare zu schreiben wie Motor geht damit schnell kaputt etc., dem sage ich: Das ist meine Emme und was daran putt ist repariere ich das. Die Ersatzteile zahl ich auch selber, sofern ich sie nicht selbst schnitzen kann.

Gruß

Thomas

Les doch nochmal meine Beiträge aufmerksam. Ich versuche am Wochenende mal den Zündgeber zu fotografieren, dann wird das noch etwas anschaulicher. ;)
Schwenken musst du da nix.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 21:06
von ths
P-J hat geschrieben: Bereits nach kurzer Zeit würden die Lager der KW aufgeben.


Kugellager mit Laufrichtungsvorgabe?
Kann ich mir nicht vorstellen.

PS Schwarzfahrer. Ich zieh mir deine Beiträge zum Thema noch mal rein.

Gruß

Thomas

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 21:14
von Klaus P.
Ein kleiner Hinweis,die Kolbenbolzenbohrung ist nicht deachsiert.
Die Überströmer sind außermittig.

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 21:16
von P-J
ths hat geschrieben:Kugellager mit Laufrichtungsvorgabe?


Die Lager laufen etwas ein, aber nur in einer Richtung. Laufrichtungsvorgaben gibts nicht, hab ich auch nicht geschrieben. :schlaumeier:

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 21:21
von Luc´s
ja toll schön und gut
jetzt habt ihr euch alle über den zweiten zündimpuls die guschen breit gerissen
aber was haltet ihr von meinem ursprünglichen Vorschlag
sowohl von der idee als auch von der umsetzbarkeit sowie umsetzung

Re: Rückwärtsgang

BeitragVerfasst: 18. November 2010 21:26
von P-J
shitmaker hat geschrieben:sowohl von der idee als auch von der umsetzbarkeit sowie umsetzung


Die Idee ist nicht schlecht aber zu aufwendig. Platz ist da auch nur wenig. Für mich sehe ich keine Umsetzbarkeit. :oops: