Aus der Schaltwelle tropft es immer etwas, weil die serienmäßige Abdichtung völlig untauglich ist. Außen ist lediglich ein Gummiring mit einer Blechkappe gegengedrückt. Da das Öl bei korrekter Befüllung immer oberhalb der Schaltwelle steht, die Welle also immer voll im Öl ist, tropft es sogar im Stand. Daher hat man ab der /1-Reihe ab Bj. 62 einen Gummiring in die Wellendurchführung im Seitendeckel gelegt. Damit ist es zumindest weniger undicht.

Eine Möglichkeit wäre, sich einen Seitendeckel der /1 zu besorgen. Nebenbei hat man dann auch die verbesserte Einhängung des Kupplungsseilzuges. Aber Seitendeckel gibt es auch nicht überall, und irgendwann weint





Der Gummiring wird bei der /1 in eine Ringnut eingesetzt, die bei der /0 noch fehlt.


Die Nut kann man sich in einer Werkstatt reindrehen lassen, aber selbst kann man es auch machen. Man kauft sich im Baumarkt für 1,89? eine Packung Schleifstifte für den Dremel.


Ich hab es bei "Dunkelgasse" besorgt. (Will Werbung vermeiden.) Eine Standbohrmaschine ist allerdings unerläßlich. Der Schleifstift kommt in die Bohrmaschine, der Seitendeckel auf den Bohrtisch mit einer Pappe darunter wegen der Dichtfläche. Der Bohrtisch wird so in der Höhe eingestellt, daß der Schleifstift in Ruhelage weit genug eintaucht. Bei mir waren es zufällig 8mm - ausreichend, damit der Dichtring nachher auch auf dem glatten Teil der Welle anliegt.



Bohrmaschine laufen lassen und den Deckel vorsichtig schieben, so daß eine Nut eingeschliffen wird.
Eine viertel Stunde später.


14mm-Dichtringe gibt es im Baumarkt bei den Wasserhähnen. Der Dichtring sitzt satt drin.


Da die Welle und die Bohrung im Seitendeckel schon paßgenau sind, muß der Dichtring zum größten Teil in der Nut verschwinden, sonst kann er sich beim Aufsetzen des Deckels verklemmen oder die Schaltwelle wird blockiert.