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MZ fürs Gelände

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 09:10
von greg
Hallo,
ich wollte mir aus ein paar übrigen MZ-Teilen eine "Geländemaschine" ohne TÜV und Zulassung zusammenbauen. So zu sagen, um mal über den Acker oder Feldweg zu blasen.

Das Motorrad sollte leicht und wendig sein.

Motor sollte ein 250-ETZ sein.

Welcher Rahmen und Schwinge wären besser geeignet (ETZ-Rahmen ist wohl leichter als TS-Rahmen und ETZ250-er Schwinge auch stabiler)

Weiterhin wären sicher auch die 18-er Räder fürs Gelände besser.

Doch ist die ETZ250 schon fast zu lang . . . . ?

Wie kann man einfach den Federweg verlängern oder zumindest etwas straffer machen.
Ich habe nicht vor, teure GS-Teile zu kaufen.
Es sollte (fast) alles mit Hausmitteln möglich sein. Die Optik ist mir völlig egal.
Flexen und schweißen ist möglich!
Ich baue zwarauf eigene Verantwortung, möchte aber keine Suizid-Maschine bauen!

Hat einer von Euch auch schon mal so was zusammengeschraubt und kann ein paar wertvolle Tips geben, bevor ich einen Rahmen zersäge?

gruß greg

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 09:17
von TS-Jens
Ich rate zu ner ETZ 150. Eine Zeit lang hatte ich ne ETZ 250/A und bin damit beim Militärfahrzeugtreffen auch im Gelände gewesen (BW Truppenübungsplatz Schmittenhöhe). Mich hat das nicht überzeugen können. Zu schwer, Radstand zu lang, Sitzhöhe zu groß.
Hab mir dann meine persönliche ETZ 150/A gebaut und bin im Jahr darauf ebenfalls im Gelände gewesen. Eine ganz andere Welt, das Ding lässt sich astrein durch den Dreck prügeln.
Der 250er Motor bekommt man wohl auch ins kleine Fahrgestell, ist dann ja quasi ne ETZ 251.

Re: MZ fürs Gelände

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 09:29
von Norbert
greg hat geschrieben:
Das Motorrad sollte leicht und wendig sein.

Motor sollte ein 250-ETZ sein.



Leicht und wendig? ETZ 150 Motor im TS- Rahmen !

wie schnell willst Du damit sein?

greg hat geschrieben:
Welcher Rahmen und Schwinge wären besser geeignet (ETZ-Rahmen ist wohl leichter als TS-Rahmen und ETZ250-er Schwinge auch stabiler)



TS 250/0/1 Rahmen incl. Schwinge , da passen auch 18" hinten

greg hat geschrieben:

Wie kann man einfach den Federweg verlängern oder zumindest etwas straffer machen.


35er Gabel mit 21 " VR von einer Enduro nehmen , da gibt es reichlich,
hängt alles von Deinen Ambitionen ab.

Für "mal" den Feldweg rauf und runter reicht auch eine Seriennahe MZ mit grober Bereifung.

Gruß

Norbert

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 09:49
von TS-Jens
Um die Gabel was straffer zu machen kann man auch Gespannfedern nehmen oder in jedes Rohr zb. ne Ventilfeder aus nem Opel OHC Motor mit reinquetschen. Klappt ;)

Also meine ETZ 150/A ist ja recht seriennah und ich komm damit auch durch groberes als nen Feldweg. Bin am Treffen mit nem bekannten und dessen Hercules BW zusammen da rumgefahren. Panzerstraßen, aufgeweichte Matschfelder, tiefe Wasserlöcher, alles kein Ding.
Die Hercules hatte allerdings den Vorteil größerer Bodenfreiheit.

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 10:21
von greg
Hallo und Dank für die ersten Tips,

Schnell will ich und kann man im Gelände nicht fahren - aber ich dachte eben an mehr Drehmoment der 250-er, um nicht immer Vollgas fahren zu müssen.
Allerding wäre der kleine 150-er ETZ-Motor wiederum leichter .....

Ach so, ich sollte meine Daten noch angeben: 190 cm groß und 100kg schwer!!!
Ich weiß nicht, ob mich eine 150-er den Berg hoch schieben kann ... ;-)

... daß die ETZ250A zu schwer ist durch die schweren Anbauteile bedingt- würde ich auch nicht wollen. Und ist mir dafür auch zu Schade.

Aber an das "Gelände"-Motorrad soll auch keine Lampe und andere überflüssigen Teile - also alles unnötige ab.

Mich lockt aber auch die stabile ETZ250-Schwinge. Stabil, und lang ist sie auch - man müßte diese Schwinge in ein kürzeres Fahrgestell bauen.

In einen ETZ150-Rahmen einen 250-er Motor hängen???? passt das?

Ich hab noch einen Rahmen TS250/0 mit geschmierter Schwingenlagerung - ginge da auch die ETZ250-er Schwinge rein. Allerdings ist der Rahmen der TS wieder schwerer - eventuelle aber stabiler???
Hat mal jemand die Rahmen gewogen?

Gespannfedern wären sicher zu teuer - was würden die kosten?
Günstig ist sicher die kleine Zusatzfeder ala TS-Jens.

Als Vorderrad hätte ich schon an ein 19-er oder 21-er gedacht.
Passt RT125-19-er-Alufelge auf ETZ-Nabe?

gruß greg

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 13:33
von Norbert
greg hat geschrieben:
Schnell will ich und kann man im Gelände nicht fahren - aber ich dachte eben an mehr Drehmoment der 250-er, um nicht immer Vollgas fahren zu müssen.
Allerding wäre der kleine 150-er ETZ-Motor wiederum leichter .....

Ach so, ich sollte meine Daten noch angeben: 190 cm groß und 100kg schwer!!!
Ich weiß nicht, ob mich eine 150-er den Berg hoch schieben kann ... ;-)


Auf 90km/h bei Nenndrehzahl geritzelt tut die etz 150 das.
Wenn aber doch Drehmoment/Durchzug dann den TS 250/1 Motor.

greg hat geschrieben:Mich lockt aber auch die stabile ETZ250-Schwinge. Stabil, und lang ist sie auch - man müßte diese Schwinge in ein kürzeres Fahrgestell bauen.



fahr erst einmal die TS 250/1 Schwinge krumm....

greg hat geschrieben:
In einen ETZ150-Rahmen einen 250-er Motor hängen???? passt das?



wurde schon mal gemacht (suchfunktion = Dein Freund) ,
es paßt auch der TS 250/1 Motor rein, da gibt es auch keine Probleme
Krümmer/Vorderrad. Und ob der nur 6V hat ist für den Zweck wurscht !

greg hat geschrieben: Allerdings ist der Rahmen der TS wieder schwerer - eventuelle aber stabiler???
Hat mal jemand die Rahmen gewogen?


ETZ Rahmen mag keine seitlichen Kräfte , ist aber möglicherweise etwas stabiler in senkrechter Richtung. Man schmeißt die Karre aber meistens seitlich weg.... .
Rohr kann man richten , Blech wegschmeißen.
Selbst wenn der TS Rahmen 4 kg schwerer ist - so what? Das meiste Gewichstsparpotential sitzt auf dem Motorrad , nicht im !


greg hat geschrieben: Gespannfedern wären sicher zu teuer - was würden die kosten?
Günstig ist sicher die kleine Zusatzfeder ala TS-Jens.



Erkundige Dich doch erst mal nach dem Preis ( Bei den einschlägigen Listenhändlern) und überlege es Dir dann was Du tust.


greg hat geschrieben:Als Vorderrad hätte ich schon an ein 19-er oder 21-er gedacht.
Passt RT125-19-er-Alufelge auf ETZ-Nabe?



Wenn die 36 Speichen hat kann das gut sein, zählen mußt Du aber jetzt selber. Was soll das eine Zoll denn bringen?

Allerdings frage ich mich warum Du das Pferd von hinten aufzäumen willst?
Wenn du über Feldwege und dergleichen brausen willst dann brauchst Du erstmal eine Kiste die läuft. Da ziehst Du Grobstollige Reifen drauf und fährst erstmal. Wenn Dir das dann Spaß machst gehst Du den Rest an.
Mach erst mal den ersten Schritt bevor Du RT- Felgen umspeichst, sowas kommt ganz zum Schluß.
Es wird mit MZ Teilen immer nur ein Kompromiß bleiben, aufgrund des ganzen Layouts der Maschinen und Deines begrenzten Budgets.
Du kannst aber ev. günstig eine KTM o.ä. mit Motorschaden kaufen und baust da dann einen MZ Motor ein , sowas gab es mal bei ebay.
Wird Dir aber vermutlich zu teuer sein.
Also, TS 250 0/1 besorgen, alles unnütze abbauen , Stollenreifen drauf , Auspuff abwinkeln und erst mal fahren, dann nach Bedarf weitere Maßnahmen.

Gruß

Norbert

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 13:52
von Ex User Hermann
Auf einem Wildschreitreffen in den 80ern war mal eine "DDR-Big" zu sehen, gebaut von "Mungo" K..

Basis war eine TS/1, Umbauten waren Telegabel von Yamaha oder Suzuki Enduro (DT80 glaube ich), längere Federbeine und hochgelegter Auspuff nebst Endurolenker. Das Teil sah klasse aus und ging durch Dreck wie geschnitten Brot. Motor TS/1, durch den Auspuff (Eigenbau) aber nur 13PS auf dem Prüfstand. Dafür Durchzug ohne Ende.

Leider habe ich keine Bilder davon.

Da ich noch eine DT 80 LC2 stehen habe, kam mir mal der Gedanke, einen TS/1 Motor in den Rahmen zu bauen und nicht eine MZ umzubauen. Vielleicht mache ich das noch, platzmäßig wäre es kein Problem und die Leistung verkraftet der Rahmen locker (wurde in der 125er Version mit deutlich mehr PS angeboten).

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 14:24
von Norbert
Hermann hat geschrieben:Auf einem Wildschreitreffen in den 80ern war mal eine "DDR-Big" zu sehen, gebaut von "Mungo" K..

Basis war eine TS/1, Umbauten waren Telegabel von Yamaha oder Suzuki Enduro (DT80 glaube ich), längere Federbeine und hochgelegter Auspuff nebst Endurolenker. Das Teil sah klasse aus und ging durch Dreck wie geschnitten Brot. Motor TS/1, durch den Auspuff (Eigenbau) aber nur 13PS auf dem Prüfstand. Dafür Durchzug ohne Ende.

Leider habe ich keine Bilder davon.



Das Teil würde ich auch gerne mal sehen !

Hermann hat geschrieben:
Da ich noch eine DT 80 LC2 stehen habe, kam mir mal der Gedanke, einen TS/1 Motor in den Rahmen zu bauen und nicht eine MZ umzubauen. Vielleicht mache ich das noch, platzmäßig wäre es kein Problem und die Leistung verkraftet der Rahmen locker (wurde in der 125er Version mit deutlich mehr PS angeboten)


sowas wurde auch mal bei Ebuchtens angeboten , sicher auch ein guter und gangbarer Weg. Fragt sich nur wie gut es noch die DT´s gibt....

Gruß

Norbert

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 14:35
von Ex User Hermann
Ich hab eine, lolol

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 14:40
von Norbert
Hermann hat geschrieben:Ich hab eine, lolol


ääh ja , wie Du schon geschreibselt hast....
MAn muß sowieso besser Holländer sein um solche Umbauten auf die Straße zu kriegen.

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 15:03
von Q_Pilot
Da gabs doch mal Umbau, bzw. Eigenbau von Silvio....KLICK
...das ist doch was

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 16:03
von 2,5er
Schön gemacht, aber eigentlich doch schade um das gute Zeug. ;)
eigentlich ist ja auch fast nichts mehr original.

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 16:34
von Micky
2,5er hat geschrieben:Schön gemacht, aber eigentlich doch schade um das gute Zeug. ;)
eigentlich ist ja auch fast nichts mehr original.
Was heißt hier schade?

Ein guter MZ Enduro- oder Crossumbau steht einer MZ mit Sicherheit besser als dieses DDR von der Stange Design.


Micky

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 16:51
von 2,5er
Schon, sieht man ja auch im Link, aber er wusste auch was er tat, ... . :)

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 16:53
von Ex User Hermann
Bild

Interessanter Gedanke 8)

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 17:29
von Nordlicht
Norbert hat geschrieben:ääh ja , wie Du schon geschreibselt hast....
MAn muß sowieso besser Holländer sein um solche Umbauten auf die Straße zu kriegen.

Ihr könnt sie bauen :D und ich melde sie bei mir an.......und fahr damit.. :wink:

Re: MZ fürs Gelände

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 21:46
von Peter der Große
greg hat geschrieben:Hallo,
ich wollte mir aus ein paar übrigen MZ-Teilen eine "Geländemaschine" ohne TÜV und Zulassung zusammenbauen. So zu sagen, um mal über den Acker oder Feldweg zu blasen.

Das Motorrad sollte leicht und wendig sein.

Motor sollte ein 250-ETZ sein.

Welcher Rahmen und Schwinge wären besser geeignet (ETZ-Rahmen ist wohl leichter als TS-Rahmen und ETZ250-er Schwinge auch stabiler)

Weiterhin wären sicher auch die 18-er Räder fürs Gelände besser.

Doch ist die ETZ250 schon fast zu lang . . . . ?

Wie kann man einfach den Federweg verlängern oder zumindest etwas straffer machen.
Ich habe nicht vor, teure GS-Teile zu kaufen.
Es sollte (fast) alles mit Hausmitteln möglich sein. Die Optik ist mir völlig egal.
Flexen und schweißen ist möglich!
Ich baue zwarauf eigene Verantwortung, möchte aber keine Suizid-Maschine bauen!

Hat einer von Euch auch schon mal so was zusammengeschraubt und kann ein paar wertvolle Tips geben, bevor ich einen Rahmen zersäge?

gruß greg


Zweifünfer TS Rahmen , Federbeinaufnahme ca. 50 mm nach vorn verrücken , ebenso die Streben zur Schwingenaufnahme , ETZ Schwinge versteifen , klappbare Fussrasten an den Rastenträger anschweißen , Räder von einer 125 Japaner -idealerweise mit der dazugehörigen Gabel mit 35mm Durchmesser und Bremszange (für das erforderliche auffräsen der originalen Gabelbrücken und dem Umarbeiten der Gabelverschlusschrauben PN an mich> wenns so weit ist<) Krümmer in Segmenten einschneiden ,neu verschweißen, um den Auspuff nach oben zu verlegen ,noch einige Knotenbleche an Steuerkopf , Rahmenrohrenden und an der Schwigenaufnahme dann Probelauf und dann die dabei erkannten Schwachstellen angehen .
Gewicht kann mann so zwar nicht sparen aber wie schon weiter oben geschrieben ,das größte Einsparpotenzial sitzt auf , der auch noch zu bauenden , Bank .

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 22:06
von greg
Hallo Peter,
so wie es scheint, ist die Mehrheit für den TS-Rahmen.
Da hab ich nur einen (ohne Papiere) von der ersten Serie mit geschmierter Schwingenlagerung - muß ich erst mal prüfen, ob da die wartungsfreien Schwingen rein passen.


Dann sehe ich weiter.
Danke für die vielen Hinweise

(ETZ250- und ETZ150-Rahmen zum Basteln hätte ich allerdings auch über- ist also noch nicht ganz verworfen)

gruß greg

Re: MZ fürs Gelände

BeitragVerfasst: 31. Juli 2007 22:49
von Micky
Peter der Große hat geschrieben: aber wie schon weiter oben geschrieben ,das größte Einsparpotenzial sitzt auf , der auch noch zu bauenden , Bank .
Also folgendes kann man an Gewicht sparen:

1. Kunststoffschutzbleche.
2. Anderes Rücklicht mit Kunststoffkennzeichenhalterung.
3. Sitzbank von einer Honda XL.
4. Tank von der ETZ 150.
5. Lampe vorne durch Lampenmaske mit Lampe tauschen.
6. Drehzahlmesser, Tacho und Halterung derselbigen weglassen.

Das bringt schon sehr viel an Gewichtsersparnis. Zumindest wenn man die auf der Straße fahren möchte.


Micky

Re: MZ fürs Gelände

BeitragVerfasst: 1. August 2007 02:11
von Ex User Hermann
Peter der Große hat geschrieben:Zweifünfer TS Rahmen , Federbeinaufnahme ca. 50 mm nach vorn verrücken , ebenso die Streben zur Schwingenaufnahme , ETZ Schwinge versteifen , klappbare Fussrasten an den Rastenträger anschweißen , Räder von einer 125 Japaner -idealerweise mit der dazugehörigen Gabel mit 35mm Durchmesser und Bremszange (für das erforderliche auffräsen der originalen Gabelbrücken und dem Umarbeiten der Gabelverschlusschrauben PN an mich> wenns so weit ist<) Krümmer in Segmenten einschneiden ,neu verschweißen, um den Auspuff nach oben zu verlegen ,noch einige Knotenbleche an Steuerkopf , Rahmenrohrenden und an der Schwigenaufnahme dann Probelauf und dann die dabei erkannten Schwachstellen angehen .
Gewicht kann mann so zwar nicht sparen aber wie schon weiter oben geschrieben ,das größte Einsparpotenzial sitzt auf , der auch noch zu bauenden , Bank .

Das ist doch mal ne echte und fundierte Aussage! TS-Rahmen sowieso, ist schließlich aus dem Geländesport adaptiert, der Rest ist eher unkritisch, 35er Gabeln haben fast alle japanesischen 80er/125er älterer Baureihen. Vielleicht sollte man erwähnen, daß mit Vorverlegung der Federbeinaufnahme auch die "Härte" abnimmt und klappbare Rasten gibt es aus dem MZ-Baukasten. Das Problem dürfte eher die Befestigung per "langem Hebel" am Rahmen sein. Eine Befestigung der Rasten ala 500er, allerdings nicht aus Aluguß, wäre vielleicht besser.

BeitragVerfasst: 1. August 2007 17:01
von Peter der Große
Hermann hat geschrieben:
Peter der Große hat geschrieben:Zweifünfer TS Rahmen , Federbeinaufnahme ca. 50 mm nach vorn verrücken , ebenso die Streben zur Schwingenaufnahme , ETZ Schwinge versteifen , klappbare Fussrasten an den Rastenträger anschweißen , Räder von einer 125 Japaner -idealerweise mit der dazugehörigen Gabel mit 35mm Durchmesser und Bremszange (für das erforderliche auffräsen der originalen Gabelbrücken und dem Umarbeiten der Gabelverschlusschrauben PN an mich> wenns so weit ist<) Krümmer in Segmenten einschneiden ,neu verschweißen, um den Auspuff nach oben zu verlegen ,noch einige Knotenbleche an Steuerkopf , Rahmenrohrenden und an der Schwigenaufnahme dann Probelauf und dann die dabei erkannten Schwachstellen angehen .
Gewicht kann mann so zwar nicht sparen aber wie schon weiter oben geschrieben ,das größte Einsparpotenzial sitzt auf , der auch noch zu bauenden , Bank .

Das ist doch mal ne echte und fundierte Aussage! TS-Rahmen sowieso, ist schließlich aus dem Geländesport adaptiert, der Rest ist eher unkritisch, 35er Gabeln haben fast alle japanesischen 80er/125er älterer Baureihen. Vielleicht sollte man erwähnen, daß mit Vorverlegung der Federbeinaufnahme auch die "Härte" abnimmt und klappbare Rasten gibt es aus dem MZ-Baukasten. Das Problem dürfte eher die Befestigung per "langem Hebel" am Rahmen sein. Eine Befestigung der Rasten ala 500er, allerdings nicht aus Aluguß, wäre vielleicht besser.

Die Federbeine müsse sowieso neu und in längere Ausführung ( Raddurchmesser , anderer Anlenkpunkt ) so übern Daumen 420 mm , die Rastenanlage kann man am Haupständerhalterohr noch abfangen , Das Ganze ändert aber nichts an der Tatsache ,daß man beim Umbau immer mit Kompromissen leben muss . oder will hier jemand zur Sechstagefahrt antreten ? :D :D :D

BeitragVerfasst: 1. August 2007 17:04
von Sven Witzel
Gibt´s dann bei nem Sieg auch nen neuen Tankdeckel ?? :lol:

BeitragVerfasst: 1. August 2007 17:18
von Peter der Große
Nö , es gibt nur eine auf den Deckel ! :D

BeitragVerfasst: 6. August 2007 10:44
von Heiko250
Bild

So sieht meine Cross- Emme aus
Das war mal eine 250er TS von der NVA... leider hat Faddern angefangen die umzubauen, damit ich die mit meinen damals 13 Jahren aufm Acker fahren konnte. Heute hätte ich sie lieber im Orginalzustand im Schuppen zu stehen :(
Nun bin ich 16 und hab in den 3 Jahren sehr viel dran gebastelt. An den hinteren Stoßdämpfern wurden unten Hülsen von anderen Stoßdämpfern rangebraten. Die Telegabel wurde mit Distanzstücken zum raufschrauben verlängert, das Vorderrad ist ein 19" Rad von einer RT- da ich die Ts Bremstrommel verwendet habe muste ich einiges an der Bremse umbauen. Den schönen Motor habe ich am Antriebsritzel flexgetuned, da sich dort immer Massenweise Modder, Unkraut,... ablagert hat. Die Zündung läuft nur noch über Akku, am Motor befindet sich auch nur noch die orginal angenietete Grundplatte mit Unterbrecher. Der Ansaugweg verläuft jetzt vom Vergaser direkt in den Rahmen. Der Tank kommt von einer Honda Cr (Vollcross). Die Sitzbank wurde an den Tank und an den Kotflügel angepasst. Und denn noch die Teile wie breiten Lenker, Kotflügel vorne, Handschalen, selbstgebastelte LED Lampe :D ,...
Die Sitzhöhe beträgt jetz 90cm und ich komme damit gut zurecht (ausser beim Anlatschen)

Mfg: Heiko

Re:

BeitragVerfasst: 21. März 2022 07:53
von Mungo56
Ex User Hermann hat geschrieben:Auf einem Wildschreitreffen in den 80ern war mal eine "DDR-Big" zu sehen, gebaut von "Mungo" K..

Basis war eine TS/1, Umbauten waren Telegabel von Yamaha oder Suzuki Enduro (DT80 glaube ich), längere Federbeine und hochgelegter Auspuff nebst Endurolenker. Das Teil sah klasse aus und ging durch Dreck wie geschnitten Brot. Motor TS/1, durch den Auspuff (Eigenbau) aber nur 13PS auf dem Prüfstand. Dafür Durchzug ohne Ende.

Leider habe ich keine Bilder davon.

Da ich noch eine DT 80 LC2 stehen habe, kam mir mal der Gedanke, einen TS/1 Motor in den Rahmen zu bauen und nicht eine MZ umzubauen. Vielleicht mache ich das noch, platzmäßig wäre es kein Problem und die Leistung verkraftet der Rahmen locker (wurde in der 125er Version mit deutlich mehr PS angeboten).


Ich weiß, der Beitrag ist schon steinalt. Hab ihn aber eben erst gelesen. Da ich der Mungo bin, der das damals gebaut hat, hab ich auch noch ein Foto! :D
Die Gabel kam von einer Suzuki DR 250 und hat 1 zu 1 gepaßt. Die Federbeine hinten sind die vorderen der ES 250. Der Auspuff ist ein Sebring für die ETZ 250 und der Krümmer Eigenbau. Die hatte auf dem Leistungsprüfstand tatsächlich nur 13PS, was aber auch gut war, denn durch den verkürzten Nachlauf fing sie oberhalb von 110 zu pendeln an. Mit kleinerem Ritzel vorn war das dann die Höchstgeschwindigkeit und hat gepasst. Umbauzeit war ca. ein Jahr (immer nur in der Freizeit). Der TÜV kam damals ja jede Woche zu uns und hat das Ganze begleitet mit Tips für die Abnahme, so daß es dann wirklich mit allen Änderungen eingetragen wurde!
LG Mungo