Seite 9 von 9

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 10. Januar 2024 00:24
von Mechanikus
Dichtheitsprüfung am Tank. Seit Stunden steht er randvoll Petroleum und nirgendwo ist auch nur der Hauch eines öligen Nebels. Alle Nähte sind soweit dicht. Über Nacht laß ich ihn stehen, dann sehe ich die Probe als erfolgreich an.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 10. Januar 2024 08:23
von tippi
Mechanikus hat geschrieben:Dichtheitsprüfung am Tank. Seit Stunden steht er randvoll Petroleum und nirgendwo ist auch nur der Hauch eines öligen Nebels. Alle Nähte sind soweit dicht. Über Nacht laß ich ihn stehen, dann sehe ich die Probe als erfolgreich an.


... kannst ja ergänzend dazu nochmal kurz Druckluft an der Enlüftungsöffnung des Tankdeckels anlegen.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 10. Januar 2024 10:59
von Martin H.
Mechanikus hat geschrieben:Man könnte einwenden, daß es nur ganz wenige Trialmaschinen mit Hauptständer gibt. Das ist Tatsache. Ich finde so ein Ding aber ausgesprochen praktisch. Andererseits ist es keine einfache Aufgabe, einen Hauptständer so unterzubringen, daß er die Bodenfreiheit nicht vermindert oder sonstwie stört. Also was für mich, ich will es mal probieren... :wink:
Verzichten kann ich schließlich immer noch.
In dem Zusammenhang hätte ich auch eine Frage in die Runde: Weiß jemand, warum viele Trialmaschinen den Seitenständer auf der rechten Fahrzeugseite haben?

Ich hätte jetzt rein gefühlsmäßig gesagt, daß sich Seitenständer bei Trialern links oder rechts die Waage halten… meine hat leider gar keinen, das wollte ich auch noch ändern.
Vom Hauptständer würde ich abraten, da rumpelst Du ja sofort in jedes Hindernis rein. Denn er müßte ja unterhalb der Motorschutzplatte sein.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 10. Januar 2024 13:49
von Mechanikus
Martin H. hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:Man könnte einwenden, daß es nur ganz wenige Trialmaschinen mit Hauptständer gibt. Das ist Tatsache. Ich finde so ein Ding aber ausgesprochen praktisch. Andererseits ist es keine einfache Aufgabe, einen Hauptständer so unterzubringen, daß er die Bodenfreiheit nicht vermindert oder sonstwie stört. Also was für mich, ich will es mal probieren... :wink:
Verzichten kann ich schließlich immer noch.
In dem Zusammenhang hätte ich auch eine Frage in die Runde: Weiß jemand, warum viele Trialmaschinen den Seitenständer auf der rechten Fahrzeugseite haben?

Ich hätte jetzt rein gefühlsmäßig gesagt, daß sich Seitenständer bei Trialern links oder rechts die Waage halten… meine hat leider gar keinen, das wollte ich auch noch ändern.
Vom Hauptständer würde ich abraten, da rumpelst Du ja sofort in jedes Hindernis rein. Denn er müßte ja unterhalb der Motorschutzplatte sein.

Nein, keine Bange. Ich denke, man sieht es eigentlich schon auf dem Bild, daß der Hauptständer im hochgeklappten Zustand komplett auf Niveau der Motorschutzplatte verschwindet. Es ist eben eine Frage der Anlenkung, also der Achse, um die der Ständer geschwenkt wird. Wenn ich nicht mit dieser Achse im Bereich der Kettenflucht getrickst hätte, würde es tatsächlich nicht funktionieren weil dieser Bolzen in dem Falle zwingend tiefer montiert werden müßte. Ich hab auch eine ganze Weile über Sinn und Unsinn nachgedacht. Prinzipiell würde ein Aufstellbock in der Garage vollauf genügen, denn unterwegs reicht der Seitenständer absolut. Wir werden sehen. Ein Aufstellbock würde ebenfalls an den Punkten des Fahrgestells angreifen, wo jetzt der Hauptständer gelagert ist.

-- Hinzugefügt: 10. Januar 2024 14:55 --

Mechanikus hat geschrieben:Dichtheitsprüfung am Tank. Seit Stunden steht er randvoll Petroleum und nirgendwo ist auch nur der Hauch eines öligen Nebels. Alle Nähte sind soweit dicht. Über Nacht laß ich ihn stehen, dann sehe ich die Probe als erfolgreich an.

Kleiner Nachtrag: Der 24Stundentest wurde ohne Probleme absolviert. Es passen ca. 5 Liter in den Tank. Bemerkenswert ist, daß im abgelassenen Petroleum immer noch Reste des Farbstoffs vom Rißprüfungsmittel sind, obwohl ich die Tankteile vor dem Schweißen gründlich gereinigt hatte. Das Petroleum ist jetzt dezent rosa.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 16. Januar 2024 20:08
von Mechanikus
Der Tank ist fertig.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 01:29
von Mechanikus
Hier muß es auch mal wieder weitergehen: Die hinteren Befestigungen des Motorschutzes befinden sich fest an der Motoraufhängung. Außerdem habe ich das Spezialteil für die Kröpfung des Fahrwerksbolzens, das die Kettenflucht ausspart, etwas optimiert.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 30. Januar 2024 09:02
von Konstantin
Krasser Aufwand...

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 31. Januar 2024 00:58
von Mechanikus
Konstantin hat geschrieben:Krasser Aufwand...

Stimmt schon. Aber wenn man einmal so weit ist, dann muß man es eben durchziehen. Sonst steht da so ein halbfertiges Teil im Wege rum und erinnert einen ständig an das eigene Unvermögen. Abgesehen davon macht es glücklich. Die Art des Konstruierens, befreit von jeglichen Vorschriften, Teile aus Schrott zu erschaffen und direkt am Objekt zu ändern, ist noch besser als die besten CAD Programme. Genauso gut ist es, Teile, um deren Existenz man schon 25 Jahre weiß, aber die nirgends passen wollten, endlich zum Einsatz zu bringen oder den Schrott, den man im jugendlichen Forscherdrang fabriziert hatte zu etwas Brauchbarem weiterzuentwickeln.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 6. Februar 2024 01:32
von Mechanikus
Um den "patinierten" (abgeranzten) Zustand des Tanks zu erhalten gab es zunächst eine Behandlung mit Rostumwandler. Beim Pinseln sinnierte ich über eine Schnellbefestigung der vorderen Tankaufhängung für den Fall, daß man doch mal an Zylinderkopf ran muß. Schließlich geht es dort recht eng zu. Da fiel mir der Schnellverschluß meiner alten Waschmaschinentrommel ein, der seit vielen Jahren in einer Kiste mit Edelstahlkleinteilen lag. Angehalten: Paßt wie maßgeschneidert.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 6. Februar 2024 04:42
von Sthoffmann
Tolle Idee mit dem Schnellverschluss….?

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 6. Februar 2024 08:38
von Schandauer
OAR da hätte ich aber Angst mich, in einer ungelenken Fahrsituation, mitn Zwickel drin zu verheddern! :shock: :lol:

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 14. Februar 2024 02:28
von Mechanikus
Um die leichte Resignation bei der TS etwas zu verdrängen, bzw. fruchtbare Gedanken zu fassen, habe ich mich Arbeiten zugewandt, die völlig klar waren und nur etwas Fleiß erfordern. Einmal die Schweißnähte am Auspuff verschleifen, dann Bremstrommel für hinten bauen. Ein Rohrabschnitt dient als Rohmaterial. Allerdings mußte noch ein Stück Material am Umfang eingeschweißt werden, der Durchmesser war noch etwas zu klein.

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 14. Februar 2024 21:02
von Scharlachdorn
Der Krümmer & Körper sehen gut aus, für gleichmäßiges Trial-Drehmoment… ??????

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 14. Februar 2024 21:29
von Mechanikus
Ja, mit den Erfahrungen, die ich mittlerweile habe, kann ich sowas locker aus dem Ärmel schütteln :lach:

Re: Mechanikus' Trial-Maschine

BeitragVerfasst: 15. Februar 2024 12:04
von Scharlachdorn
Manchmal reicht es im Praktischen völlig, optisch das nachzufertigen, was die anderen professionell bauen. So hab ich vor 29 Jahren meinen ersten Resoauspuff für „dem Simmel“ gebaut. Auf der Probefahr dann dachte ich - auf den ersten Metern - dass es wieder ein Fehlschlag war, bis ich gemerkt hab, dass das Teil erst bei 8000 los geht, wo ich sonst längst aufgehört hätte…

Und weil wir gerade sentimental werden ?… als 1994 die Ducati 916 eingeführt wurde, hatte ich mir prompt eine nachgebaut! ??? Natürlich inkl. der kürzlich erworbenen Erfahrungen zu Resoauspuffanlagen!

IMG_2566.jpeg