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Mundharmonika hat geschrieben:Gar nichts spricht gegen eine Gemischschmierung.
Ich fahre die Ölpumpe aber auch schon seit 12 Jahren in meiner 300'er ohne Probleme. Ist eben deutlich komfortabler an der Zapfsäule. Ich möchte diese einfach nicht mehr missen.
Karghista hat geschrieben:"Aber den Echtbetrieb mit ständig wechselnden Drehzahlen, Temperaturen und Gegendrücken verlässlich abzubilden, ist schon schwieriger."
"....und fängt das von den Pumpen kommende Öl in zwei Behältern auf. So kann er ganz genau eruieren, was links und rechts ankommt. "
Sorry, genau da ist der Widerspruch!
Gruß Matthias
Mundharmonika hat geschrieben:Ja, dass mit den Pumpen ist eigentlich noch die letzte Hürde. Naja, die Zündung auch noch. Da ist das Problem, dass evtl. die Zylinder nicht exakt im 180° Winkel sitzen und sie dann jeder separat bzw. unabhängig voneinander gezündet werden müssen. Das kann ich erst prüfen, wenn ich alles zusammen gebaut habe. Wenn sie doch ziemlich exakt im 180° Winkel sitzen, priorisiere ich die Vape.
Zur Pumpe, da gibt es viele Lösungen, die aber alle getestet und sich bewähren müssen. Am einfachsten und sichersten wäre es wohl wirklich links die originale Pumpe für den linken Zylinder und dann einfach rechts auf der Kurbelwelle die 125'er Pumpe für den rechten Zylinder. Nicht die eleganteste Lösung, wird aber sicher funktionieren.
Karghista hat geschrieben:Vielleicht war ne Ölpumpe für 2 Takter auch nie die technisch beste Lösung, sondern geboren aus der Tatsache, dass es irgendwann zu wenige 2Takter gab und die Gemischsäulen sich nicht mehr lohnten.
Dann fingen die Leute selber an zu mischen bis der Hersteller dann die "komfortable" Ölpumpe vorstellte.
Aber dazu kenne ich die Historie zu wenig.
Meine Vorstellung ist halt, das ein auf Lastbereiche abgestimmter Vergaser "besser" liefert als eine irgendwie zur Drehzahl proportionale Ölpumpe.
Alles nur Meinung und kein Wissen
Gruß Matthias
MartinR hat geschrieben:Die Ölpumpe liefert nicht nur Drehzahlabhängig, sondern auch Lastabhängig. Dafür hat sie ja den zweiten Bowdenzug am Gasgriff.
Karghista hat geschrieben:Es bleibt für mich eine Fehlerquelle weniger.
Konstantin hat geschrieben:Allerdings bei Suzuki hat mich die Posiforce Ölpumpenschmierung sehr überzeugt, da wird das Öl an diverse Stellen gepumpt, Kurbellwellenlager Pleuel, Laufbahn und überschüssiges Öl wird unten auch wieder abgepumpt. Das ist nicht so einen nachträgliche reingebastelte Lösung...
ETZ250Greiz hat geschrieben:Ich sehe das ebenfalls wie Konstantin. Das Öl kommt an gezielt an die Stelle, wo es am dringendsten gebraucht wird. Der Rest bekommt noch genügend durch die Verwirbelung/Vermischung mit dem Sprit im Kurbelraum ab. Oberhalb des Kolbens braucht`s kein Öl. Dadurch kann m. E. ohne Angstatacken 1:100 gefahren werden und die Abgase werden sauberer. "Ich" würde jedoch zum Vollsynthetischen greifen. Ich will ja nicht sparen. ?
Gruß Ulli
flotter 3er hat geschrieben:ETZ250Greiz hat geschrieben:Ich sehe das ebenfalls wie Konstantin. Das Öl kommt an gezielt an die Stelle, wo es am dringendsten gebraucht wird. Der Rest bekommt noch genügend durch die Verwirbelung/Vermischung mit dem Sprit im Kurbelraum ab. Oberhalb des Kolbens braucht`s kein Öl. Dadurch kann m. E. ohne Angstatacken 1:100 gefahren werden und die Abgase werden sauberer. "Ich" würde jedoch zum Vollsynthetischen greifen. Ich will ja nicht sparen. ?
Gruß Ulli
Die Angstattacken scheinen aber bei MZ Fahrern häufiger als bei allen Anderen. Ich hatte wie gesagt schon viele 2Takt Japaner, meine Brasil hat auch eine Ölpumpe, mein Sauer Gespann lief Jahre mit so einem Teil - nie Probleme. Und saubere Abgase als mit einer Ölpumpe bekommst du nicht hin.
bujatronic hat geschrieben:Ich stelle Dir jede Mikuni-Pumpe auf jedes gewünschte Gemisch und jede gewünschte Kennlinie ein. Die Rückförderung von nicht benötigtem Öl (aus dem Kurbelgehäuse) habe ich auch schon vor über 30 Jahren realisiert.
Damit fährt die ETZ125 mit MZ408 ca. 1:150 und die 251 mit 1:120. Wie geschrieben: Seit Jahrzehnten und viele, viele Kilometer. Fünf meiner MZs sind mischungsgeschmiert, ich habe noch nie beim Tanken das Öl vergessen. Allerdings gab es bei beiden Frischöl-ETZs (und auch bei anderen MZ-Fahrern) Probleme, als noch keine Schwimmerschalter installiert war. Nach dem Ölauge zu schauen, wird ganz klar leichter vergessen...
Noch was zum Abgas: Das Hauptproblem der Zweitakter mit äußerer Gemischbildung (Vergaser) sind die Spülverluste, da beim Ladungswechsel Überström- und Auslaßkanal gleichzeitig offen sind. Ein bißchen auch bei unterer Teillast das "Viertakten". 1 oder 2% Öl (sofern gute Qualität) haben da wenig Einfluß.
Die Qualmwolke, die zu DDR-Zeiten viele hinter sich herzogen, hatte in erster Linie mit dem miserablen MZ22 zu tun, aber auch, weil viele "Experten" lieber 1:33 oder sogar 1:25 tankten statt der vorgeschriebenen 1:50.
Solche soll es ja auch heute noch geben...
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