von Mechanikus » 13. August 2023 22:45
Für die Schiebergasgriffe ist der von der ES schon das beste, was es gibt, vielleicht abgesehen von dem einen oder anderen Vorkriegsmodell. Aber allen gemein ist die bescheidene Ersatzteillage. Die Nachbauten sind allesamt keine Offenbarung, die haben deutlich zu viel Spiel in jeder Passung.
Daß man den Gasgriff bewußt zurückdrehen muß, ist übrigens volle Absicht. Sonst hätte man in der prä- Blinker-ära nicht gescheit rechts abbiegen können. Schließlich muß man ja während der Fahrt die Hand rechts raushalten können, ohne, daß die Fuhre jedesmal abtourt.
Wenn Dich das stört, letztenendes ist es reine Gewohnheitssache, kannst Du eigentlich nur auf einen Wickelgasgriff umbauen. Bei der ES hast Du dafür eine Möglichkeit, die ich ebenfalls so an meiner TS realisiert habe: Ich habe die defekte Gasgriffarmatur eines Simson S50 genommen und den Teil, der den Bremshebel aufnimmt, größtenteils abgesägt. Auf der Drehbank habe ich anschließend diesen Bereich auf einen Außendurchmesser abgedreht, der saugend oder besser klemmend in die Aufnahme des Drehrohrgriffs an der ES Gasgriffarmatur paßt. Das Ganze wird zur Verdrehsicherung verstiftet. Ein adaptierter ETZ Drehgriff arbeitet in dem Simson Gehäuse. Das ganze ist sehr dezent und unauffällig im Vergleich zum TS oder ETZ Wickelgriff-Gehäuse. Zur Verdeutlichung ein Bild. Der Abgang des Bowdenzugs kann übrigens an eine beliebige Stelle verlegt werden, man braucht nur das Gehäuse zu drehen. Bei der ES wäre der Abgang nach unten hin sinnvoll, bei meiner GS liegt er absichtlich oben.
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Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt