Schwimmerschalter und andere Umbauten am Öltank
Verfasst: 12. Oktober 2023 14:27
Wer Frischöl fährt, kennt ja den Öltank der MZ. Sicher, mit ausreichender Gewissenhaftigkeit und dem Ölauge ist der Füllstand durchaus zu kontrollieren. Ich empfehle jedoch, den Öltank mit einem Schwimmerschalter auszurüsten, denn wenn nur alle Jubeljahre nachgefüllt werden muß, wird es leicht ganz vergessen. Siehe hier:
Den von mir damals verwendeten Schwimmerschalter gibt es bei Conrad offensichtlich nicht mehr, aber der hier dürfte auch gehen: Bestell-Nr.: 1406032 - 62. Es gibt jedoch auch noch etliche Alternativen (einfach mal Dr. Google oder Prof. Yahoo fragen).
Erstes Problem: Die handelsüblichen Schwimmerschalter passen nicht durch die Einfüllöffnung (wer es besser weiß - ich nehme jeden guten Rat gern entgegen), also muß ein entsprechend großes Loch unten eingebracht werden. Unbedingt vorher die Platzverhältnisse erkunden, die Schwinge ist in der Nähe, und wenn beim Einfedern die Kabel gequetscht werden, nützt der Umbau nichts! Dann nimmt man eine Bohrmaschine und setzt an der geeigneten Stelle beherzt Loch an Loch, bis man eine ca. 30mm große Öffnung hat.
Zweites Problem: Die handelsüblichen Schwimmerschalter würden, falls bündig mit dem Boden des Tanks eingebaut, schon viel zu früh schalten. Wenn ca. noch 0,3l drin sind, würde er dauernd "Leer" signalisieren. Da reicht das Öl aber noch weit. Also wird unten ein Napf weich angelötet. Ich habe noch ein paar solcher Teile (s. Bild) und gebe die gern ab, zum Nulltarif (anders als Fielmann inzwischen). Der eine Napf ist aus verzinktem Blech und hat einen zu schmalen Rand. Aber wer etwas Blechgeschick hat, kann das mühelos passend machen. Es ist ja sowieso wegen der mittigen Schweißnaht am Tank etwas Umformen nötig und möglich. Zum Löten muß das Zink völlig entfernt werden, sonst tropft es später. Der andere hat einen etwas zu breiten Rand, aber auch das dürfte kein Thema sein. Ist Schwarzblech und leicht zu löten.
Bei dieser Anordnung ergibt sich eine sinnvolle Anzeige: Beim Beschleunigen und Bremsen schwappt das Öl hin und her, so daß eine am Schalter angeschlossene Kontrolllampe bei schwindendem Öl erst mal anfängt zu blinken, was mit zunehmender Entleerung immer häufiger wird. Nach meiner Erfahrung (jenseits 1:100) reicht bei Dauerlicht das Öl dann noch für eine Tankfüllung oder ca. 300km. Außerdem ist mit diesem "Sumpf" sichergestellt, daß keine Luftblasen in die Ölpumpe gelangen, weil bis kurz vor dem völligen Ende im Napf immer noch Öl steht und nicht hin und her schwappt.
Drittes Problem: Abfluß. Man kann natürlich den Schlauch zur Pumpe an der alten Stelle belassen, aber da bleibt im Napf noch viel Öl stehen (ungenutzt), und die Ölreserve (bei Dauerlicht) ist viel geringer. Daher empfehle ich, den alten Stutzen auszulöten, das Loch zu verschließen (z.B. Blech drauf löten) und ihn in den Napf hart einzulöten (natürlich bevor der Schwimmerschalter eingesetzt wird).
- wird fortgesetzt -
Den von mir damals verwendeten Schwimmerschalter gibt es bei Conrad offensichtlich nicht mehr, aber der hier dürfte auch gehen: Bestell-Nr.: 1406032 - 62. Es gibt jedoch auch noch etliche Alternativen (einfach mal Dr. Google oder Prof. Yahoo fragen).
Erstes Problem: Die handelsüblichen Schwimmerschalter passen nicht durch die Einfüllöffnung (wer es besser weiß - ich nehme jeden guten Rat gern entgegen), also muß ein entsprechend großes Loch unten eingebracht werden. Unbedingt vorher die Platzverhältnisse erkunden, die Schwinge ist in der Nähe, und wenn beim Einfedern die Kabel gequetscht werden, nützt der Umbau nichts! Dann nimmt man eine Bohrmaschine und setzt an der geeigneten Stelle beherzt Loch an Loch, bis man eine ca. 30mm große Öffnung hat.
Zweites Problem: Die handelsüblichen Schwimmerschalter würden, falls bündig mit dem Boden des Tanks eingebaut, schon viel zu früh schalten. Wenn ca. noch 0,3l drin sind, würde er dauernd "Leer" signalisieren. Da reicht das Öl aber noch weit. Also wird unten ein Napf weich angelötet. Ich habe noch ein paar solcher Teile (s. Bild) und gebe die gern ab, zum Nulltarif (anders als Fielmann inzwischen). Der eine Napf ist aus verzinktem Blech und hat einen zu schmalen Rand. Aber wer etwas Blechgeschick hat, kann das mühelos passend machen. Es ist ja sowieso wegen der mittigen Schweißnaht am Tank etwas Umformen nötig und möglich. Zum Löten muß das Zink völlig entfernt werden, sonst tropft es später. Der andere hat einen etwas zu breiten Rand, aber auch das dürfte kein Thema sein. Ist Schwarzblech und leicht zu löten.
Bei dieser Anordnung ergibt sich eine sinnvolle Anzeige: Beim Beschleunigen und Bremsen schwappt das Öl hin und her, so daß eine am Schalter angeschlossene Kontrolllampe bei schwindendem Öl erst mal anfängt zu blinken, was mit zunehmender Entleerung immer häufiger wird. Nach meiner Erfahrung (jenseits 1:100) reicht bei Dauerlicht das Öl dann noch für eine Tankfüllung oder ca. 300km. Außerdem ist mit diesem "Sumpf" sichergestellt, daß keine Luftblasen in die Ölpumpe gelangen, weil bis kurz vor dem völligen Ende im Napf immer noch Öl steht und nicht hin und her schwappt.
Drittes Problem: Abfluß. Man kann natürlich den Schlauch zur Pumpe an der alten Stelle belassen, aber da bleibt im Napf noch viel Öl stehen (ungenutzt), und die Ölreserve (bei Dauerlicht) ist viel geringer. Daher empfehle ich, den alten Stutzen auszulöten, das Loch zu verschließen (z.B. Blech drauf löten) und ihn in den Napf hart einzulöten (natürlich bevor der Schwimmerschalter eingesetzt wird).
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