Fundament Gartenpavillon

Irgendwo muß man die Fahrzeuge unterstellen. Hier ist Platz für Baufragen!

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Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Luebeck76 » 11. April 2013 02:43

Moin Moin,

meine Neuerwerbung braucht noch einen Unterschlupf und so habe ich durch Zufall einen zum geschlossenen Behältnis umgebauten Holzpavillon erworben, den ich ab morgen abbauen kann.

Das Ding ist ca. 3 x 3 Meter groß; ungefähr so wie das Modell "Astrid Lindgren" aufgebaut.

Aufgestellt werden soll es im Vorgarten, in dem jetzt noch Rasen existiert.

Ich habe mir angelesen, daß ca. 30 cm ausgeschachtet werden soll, dann Schotter rein, verdichten mit Rüttelplatte und dann Kiesbett, bevor die Steinplatten gelegt werden.

Nun die eigentliche Frage:

Ist erfahrungsgemäß tatsächlich eine Rüttelplatte notwendig oder tun es Hausmittel (ich dachte da an eine breite Holzscheibe mit angeschraubtem Stiel, quasi ein überdimensionaler Kartoffelstampfer :) ) auch?

Will mir nicht die ganze Mühe machen, wenn nachher die Platten schräg wegsinken, aber auch nicht völlig sinnlos eine Rüttelplatte ausleihen.

Danke vorab!
Nils

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon asteelsky » 11. April 2013 04:23

Nimm auf jedenfall ein kleine Rüttelplatte und rüttel es zweimal ab. (kostest bei uns 1h/ 5 euro)
2cm Kies rauf, abrütteln und abziehen mit einer Schiene oder Brett.... fertig und dann fix die Platten verlegt.
Ich hätte natürlich das ganze in einem Rasenbord gesetzt. 20 er reicht.

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon schraubi » 11. April 2013 09:26

Wenn der Boden fest ist, dann gehts theoretisch auch mit einem Handstampfer (Eisenplatte mit angeschweißtem Metallrohr) Das anstampfen vom Kies sieht einfach aus, aber geht mächtig in die Arme :shock: Deswegen würd ich lieber für 20 oder 30 Euro den Rüttler aus dem Baumarkt leihen.
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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Der Schmiedebacher » 11. April 2013 09:42

Willst Du Fundament schachten oder den Pavillon mit Platten auslegen ?

Fundmente ca 30x30cm 60cm tief : Handstampfer
Platten verlegen :wie schon schraubi geschrieben hat.
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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon PeterG » 11. April 2013 09:42

Du kannst Dir auch große Schalbretter, ca. 40x40, unter die Schuhe schrauben und den Schotter lagenweise in drei Gängen verdichten!

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon rausgucker » 11. April 2013 09:53

So ein kleiner Rüttler ist wirklich sehr zu empfehlen, mit der Hand wird es einfach nicht richtig fest genug. Und Du ärgerst dich später schwarz, wenn die Wände der Hütte absacken. Mach es einmal richtig, dann ist Ruhe:)

Ich habe für meinen Geräteschuppen mit Werkbank (3x4 Metern groß 120mm Fachwerk-Ständerkonstruktion) sogar 50 cm tief ein Streifenfundament gegraben (allerdings wegen der Hanglage), 10 cm Kies und Kalkschotter rein, ordentlich verdichtet. Und dann haben wir eine kleine, ziemlich rohe Verschalung gemacht und das Streifenfundament bis 10 oberhalb der Erdoberfläche mit Stampf-Beton aufgefüllt. Natürlich noch etwas Armierungseisen reingesteckt vorher. Dann wurde es auf eine Ebene gebracht und abgerieben. Die Innenfläche wurde anschließend mit grobem Sand bzw. Pflasterkies soweit aufgefüllt, dass die rechteckigen Standard-Pflastersteine (die es meist in Grau und Rot gibt) bündig zum Fundament eingelegt werden konnten. Dann wurde der Holzschuppen draufgestellt.

Es war natürlich ordentlich Arbeit. Die Schachtung für das Fundament habe ich - ehrlicherweise gesagt - von einem Bekannten mit dem Minibagger ausführen lassen. ich hätte es zur Not auch mit der Hand geschachtet, hätte allerdings eine Woche gedauert. ;) Aber die Hütte steht, da sackt die nächsten 30 Jahre nichts mehr.
Alle anderen Lösungen sind immer nur von begrenzter Haltbarkeit. Nach zwei drei Jahren fängst Du nämlich wieder an mit Reparaturen und Flickschusterei. Und dann steht allerdings die Hütte / der Pavillion schon drauf, und es wird alles schwierig. Ergo: Gleich richtig machen, Du wirst später dankbar für die Qualitätsarbeit sein.

Gruß

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Luebeck76 » 11. April 2013 10:14

Danke für die Antworten!

Die Idee mit den angeschraubten Schalbrettern fand ich am besten! Das hat was :D

Ich werde mir wohl doch den Rüttler holen. Ist nur etwas nervig, weil der Baumarkt, der ihn verleiht genau am anderen Ende der Stadt ist und ich dann 4x15 km durch den Stadtverkehr muss. Aber egal, ist dann so.

Noch eine Frage: Kann durch das Verdichten ein Abwasserrohr Schaden nehmen, oder reicht die Kraft des Rüttlers definitiv nicht so weit? Hab in zwei Meter Tiefe unter dem Rasen das Tonrohr zum Übergabeschacht liegen. Es liegt aber örtlich so blöd, daß man die Hütte kaum woanders aufstellen kann, weil sie sonst mittig auf dem Rasen steht.

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Der Schmiedebacher » 11. April 2013 10:19

In 2m Tiefe passiert dem Rohr nichts. da musst Du schon mit einer 20Tonnen Bomagwalze stundenlang hantieren.

Gruss Peter
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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon FrankBTF » 11. April 2013 10:40

Besser ist es immer mehrere Lagen zu verdichten, dabei erzielt man die besten Ergebnisse. Und das erste mal wird gerüttelt, wenn der Aushub fertig ist. Ein wenig Plan ziehen und abrütteln. Du solltest bei Kies dann ein Geovlies unter legen, das verhindert das mischen der Schichten, Das bringt zum Effekt das Staunässe nicht so schnell entsteht. Der Unterbau ist eben kapilarbrechend
Kies ist rundgewaschen, ich bevorzuge als Unterbau eher Mineralgemische (Schotter)
Also 25-28cm Schotter, darauf dann eine Schicht Splitt( Sand tragen dir die Ameisen eher weg ;) ) Darauf dann die Platten.

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon pionierbw » 11. April 2013 10:47

Hallo,

ich würde für die letzte Lage auch keinen Kies sondern Splitt verwenden.
Ich sehe das immer auf dem Hof meines Vaters, da wo Kies drunter ist entstehen mit der Zeit auch kleine Mulden
und die Steine lockern sich auch vereinzelt. Da wo Splitt drunter ist, ist es fast so grade wie ein frisch gesägtes Brett.

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon ETZploited » 11. April 2013 11:32

Wenn's um gewaschenen Kies geht - der ist nicht verdichtbar. Der rollt im wahrsten Sinne des Wortes nur weg.
Also ggf. nur unter der Kiesschicht verdichten.

Mir persönlich wäre ein Streifenfundament auch lieber.
Viele Grüße,
Arne


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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Luebeck76 » 11. April 2013 15:44

Vielen Dank für die Antworten, habe wieder was gelernt, aber es hat sich wohl erledigt:

Der Pavillon sollte durch Verkäufer eines EFH verkauft werden, da der neue Eigentümer nichts für die Außenanlagen springen lassen wollte.

Heute war ich zum Abbauen dort, traf auf den neuen Eigentümer, der mir erklärte, daß er seiner Ansicht nach das Grundstück mit allen zum Kaufzeitpunkt vorhandenen Anlagen erworben habe.

Rechtlich ist das wohl nicht haltbar, weil die Bauten nicht amtlich eingetragen oder genehmigt sind, aber ich werde mich da nicht weiter bemühen.

Im schlechtesten Fall hat man den Pavillon an einem Tag halb abgebaut und nachts kommt der neue Eigentümer und macht den Rest mit der Kettensäge klein :D

Wäre zwar eine schöne Gespann-Hütte gewesen, aber so eben nicht.....

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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Bratoletti » 11. April 2013 21:05

ETZploited hat geschrieben:Wenn's um gewaschenen Kies geht - der ist nicht verdichtbar. Der rollt im wahrsten Sinne des Wortes nur weg.
Also ggf. nur unter der Kiesschicht verdichten.
Mir persönlich wäre ein Streifenfundament auch lieber.

Hallo Exploited,
Das stimmt so nicht. Ein einkörniger Kies, der Sachse sagt Kiesel, also z. B. 8er Kies (Einkorn 8 mm), der ist nicht verdichtbar. Er ist bei Einbau schon von allein nicht. Ich rate zu gewaschenem Kies Sieblinie A oder C, also der Kies, der im Beton ist, der hat gestuftes Korn und das kann man super verdichten. (Klugscheiss aus, bin Bauingenieur.). Man kann auch Natursteinmineralgemisch gestuft verwenden. Verdichtet sich noch besser, da Kies meist Rundkorn, wenn er nicht gebrochen ist. Wichtig: den zu bekiesenden Raum mit Geotextil auskleiden, sonst wird ein Lehm aus dem Kies, der ist nicht frostfrei.
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Re: Fundament Gartenpavillon

Beitragvon Luebeck76 » 11. April 2013 21:26

Nun vielleicht doch noch Gespann-Hütte:

Eigentümer hat sich gemeldet. Wenn der Käufer nicht zahlt, wird der Pavillon abgebaut und zwar bevor der neue Eigentümer einziehen kann.....

Eure Tipps könnten also doch noch in der Praxis erprobt werden.

Mittlerweile nervt mich dieser Pavillon eigentlich schon bevor ich ihn überhaupt demontiert habe, aber das Gespann soll nicht in einem halben Jahr wie meine HISUN aussehen; die hat mehr Rost als Plastikbauteile :D

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