An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Irgendwo muß man die Fahrzeuge unterstellen. Hier ist Platz für Baufragen!

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An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 7. Oktober 2013 08:17

Im Zuge der Aus und Umbaumaßnahmen meiner zukünftigen Bleibe und Emmenstellplatz müssen die alten dicken Heizungsrohre von den Decken und sollen reduziert werden.

Vorgeschichte; Heizungsart: damals Schwerlast, Gußeiserne Heizkörper/Radiatoren(diese sollen erhalten bleiben ), Zu und Ablauf bis ins Haus in Folge der Modernisierung 1995, 28 Cu-Rohr, dieses wurde damals direkt an die alten Rohre angeschlossen.

Welchen Rohrdurchmesser kann ich wählen um Heizkörper(7)in einem Strang weiterhin anschließen zu können oder sollte ich auf 2 Stränge aufdrösseln und bei welchen Rohrdurchmesser?

vielen Dank Daniel
Zuletzt geändert von desert am 7. Oktober 2013 13:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: An die Heizungsbauer Rohrdurchmesser?

Beitragvon K-Wagenfahrer » 7. Oktober 2013 11:34

Alle 7 Heizkörper an einem Strang kannste mit 28er CU Rohr anschließen. Mit bissl Reserve lieber 35er CU Rohr. Richtet sich aber immer noch nach dem Wärmebedarf bzw. nach der Größe der bereits vorhandenen Radiatoren.
Da relativ viel Wasser (Wasserinhalt der Radiatoren) in Umlauf ist sollte man die Rohre nicht zu klein im Querschnitt wählen. Ich habe früher solche ähnlichen Bauabschnitte mit mind. 2 Zoll Stahlrohre angeschlossen. Trotz Umwälzpumpe.

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Re: An die Heizungsbauer Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 7. Oktober 2013 13:42

Radiatoren laut meiner Recherche mit kW:
ehemals Wohnzimmer wird Schlafzimmer(17qm): 2 mal 150x600(TxH) 15 Rippen durchgeschliffen von einem zum anderen, Leistung 3,8kW
Küche: Heizkörper Flachblech(die neueren) 60x100(TxH), Leistung 1,1kW
altes Zimmer1: 2 mal 160x440(TxH) 10 Rippen, Leistung 2,64
altes Zimmer2: 200x600(TxH) 13 Rippen, Leistung 2,1 kW
Flur: 230x1160(TxH) 4 Rippen, Leistung unbekannt
Bad: Heizkörper Flachblech noch nicht gemessen, Leistung unbekannt

Aus altes Zimmer 1 und 2 will ich einen Raum machen, da 28 Cu-Rohre richtig Kohle kosten und die Raum Verlegung/Optik alles andere als optimal damit ist würde ich gern auf 2 Stränge mit 18 Cu-Rohr umrüsten und im späteren verlauf einen 3 Strang Richtung Dachgeschoss legen(3 Heizkörper)EneV konforme Dämmung beginnend von dem 28 im Hausanschluss/Eingang.
1. Strang: Schlafzimmer/Küche/Zimmer1
2. Strang: Bad/Flur/Zimmer2

So wie ich das jetzt gelesen habe um das ganze berechnen zu können wird mit 86L/h als Wassermenge berechnet multipliziert mit der kW Angabe, dies Bedeutet:
1. Strang: 327L+87L+224L= 638L
2. Strang: 180L+X+X

Laut http://www.hka.htnet.de/hkaDETAIL/hzgfa ... erschnitte kann ich mit einem 18er Rohr 576L Wasser transportieren was bei Strang 2 und später 3 passen sollte, bei Strang 1 wird die Sache dann schon schwieriger.
Wenn man für das Schlafzimmer 17qm*150W(ungedämmter Altbau) berechnet kommt man auf 2,4kW die man zum Heizen des Raumes benötigt, die Aussenwandstärke beträgt 60cm Lehmwellerbau und den Fußboden werd ich noch mit 50-60mm XPS o. Eps dämmen, sodass ich eigentlich die volle Heizleistung der Radiatoren nicht benötigen werde.

Haut meine Denkweise und planweise der Stränge so hin?

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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon Maddin1 » 7. Oktober 2013 14:57

Wie du ja schon selber schreibst, der Heizkörper im Schlafzimmer ist eigendlich zugroß, also unwirtschaftlich. Da gibts jetzt zweierlei varianten, entweder du baust einen Kleineren Heizkörper ein, oder nimmst die Vorlauftemperatur runter. Ich habe zb beim Dachgeschoßausbau rund 1/3 der Heizkörperfläsche weggenommen, also zb aus einem 33er einen 22er gemacht, bei gleicher Grundfläsche des Heizkörpers.
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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 7. Oktober 2013 16:17

Hmmm wie Startpost beschrieben sollen die alten "Gußdinger" da bleiben wo sie sind ein absenken der Vorlauftemperatur wäre ein Möglichkeit die sich da aber auf die anderen 2 Stränge mit auswirken würde.
Ein begrenzen des Rücklaufes der 2 Heizkörper würde nicht gehen um damit die Einspeisung der Heizkörper über 18er Cu-Rohr möglich zu machen?

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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon Maddin1 » 7. Oktober 2013 17:11

Was hast du überhaupt für eine Heizung, wie alt, was für einen Brennstoff, Pufferspeicher, ja nein?

Du kannst verschiedene Kreise mit verschiedenen Temperaturen fahren, dann brauchst du ebend für jeden Kreis einen eigenen Mischer mit Umwälspumpe usw... das kostet aber mal ebend so um die 600-800€ je Kreis...
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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 7. Oktober 2013 17:40

Heizung Ölbrenner von 1995, Pufferspeicher nein nur Warmwasserkessel. Einkreissystem

Eine Modernisierung der Brenntechnik ist für später sicherlich ratsam aber im Moment nicht im Fokus da ich das Haus erstmal Wohnfertig machen will.

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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon Schwarzfahrer » 7. Oktober 2013 21:00

Müssen die dicken Schwerkraftrohre überhaupt raus?
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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 7. Oktober 2013 21:26

Sind noch dicht, der Zulauf kommt schön von oben. Zu tief um Sie in der Decke verstecken zu können beim Rücklauf am Boden das selbe Spiel, 20cm zum Boden. Es sieht einfach nicht gut aus diese massiven Rohre da an der Wand zu haben.

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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon onkel » 7. Oktober 2013 21:47

Maddin1 hat geschrieben:Du kannst verschiedene Kreise mit verschiedenen Temperaturen fahren, dann brauchst du ebend für jeden Kreis einen eigenen Mischer mit Umwälspumpe usw... das kostet aber mal ebend so um die 600-800€ je Kreis...


Technisch richtig, nur den Preis würde ich nicht unterschreiben.
Mein Heizungsbauer hat mich etwas komisch angeguckt, als ich ihm sagte ich will als Mischer die strom- und motorlosen teile von Esbe,
die eigentlich als Brauchwassermischer verkauft werden - in 1 1/2 Zoll für unter 100 Eu wenn ich mich recht erinnere
http://www.esbe.eu/de/de-de/Produkte/Mischautomaten
Dazu eine kleine Umwälzpunpe - geschätzt 100 Nocken - und Fittinge sowie ggf. Arbeitslohn.
Sollte also mit 3-400 (je in der Vorlauftemperatur unterschiedlichem Anlagenteil - nicht je Kreis!!) abgehen,
wenn man sich keine teure und sinnlose "Mischergruppe" einbauen läßt.

Hier noch der Gesamtproduktkatalog http://www.esbe.eu/de/de-de/~/media/ESBE%20PIM_ESBE%20sync%20BR/Documents/Catalogues/ESBE%20Catalogue%202012_13_DE_99501361_A_LR.ashx

Nachteil: Keine Vorlauftemperatursteuerung über die Heizungssteuerung (z.B. in Abhängigkeit der der Aussentemperatur),
da die Temperatur direkt am Mischer eingestellt wird.
Meine Praxis: Wenn der "harte" Winter kommt stelle ich die Solltemperatur 5-10 grad höher - wenn der Frühling in Sicht ist wieder zurück.
Zwei mal im Jahr darf ich also am Rad drehen :twisted:
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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon surficus » 9. Oktober 2013 15:40

Du kannnst die Stränge locker mit 18er Rohr verbauen, ich würd allerdings zum letzten HK dann 15er nehmen.
In der Praxis zeigt sich, dass bei 15er ca.5kw an einem Strang zu beheizen sind und beim 18er etwa 8kW.
Wenn ein HK zu groß wird, zb bei Umnutzung, einfach lassen.
Mischer ist Unsinn bei ausschliesslicher HK-Beheizung, macht man nur bei Kombination HK mit Fussbodenheizung.

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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 9. Oktober 2013 20:43

Könntest du mir erklären warum beim letzten Heizkörper ein kleiner Rohrdurchmesser genutzt werden soll? Gleichmässigere fließgeschwindigkeit und damit geringer Druck der Pumpe nötig um in allen Heizkörper gleichen Zufluss herzustellen?

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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon surficus » 10. Oktober 2013 11:29

Ein Heizkörper brauch, um eine bestimmte Leistung zu übertragen, einen bestimmten Volumenstrom, abhängig von der geplanten temperaturdifferenz zwischen Vor-und Rücklauf. Genaue Werte müsste ich nachschlagen, weiß ich nicht auswendig...
Angenommen, wir haben 70/55 Grad Vor/Rücklauf bei 20 Grad Raumtemperatur (praxisgängige Werte),bei mittlerer Pumpenleistung, da kann eine 15er Leitung den Volumenstrom für etwa 4-5 kW übertragen, eine 18er bis etwa 7-8kW.
Rechne nun einfach den spezifischen Wärmededarf der Räume zusammen ( etwa 80-100W/m2 , 100W sind großzügig für beheizte Wohnräume und Bad, 80 für Schlafstube und Küche), dann weisst Du, welche Räume du an welche Leitung hängen kannst.
zb: die beiden letzten Räume am Strang haben zusammen etwa 4500W , gehen also mit 15 er anzuschliessen, der nächste Raum hat vielleicht 1000W Bedarf,zusammen 5,5 kW, also muss bis zu diesem HK das 18er gehen...
ich würd die Leitungen auch nicht unnötig groß machen, da mit steigendem Wasservolumen die Reaktionszeit, sowie die verluste steigen. Also nur so groß, wie unbedingt nötig, da ja meist auch nicht allle HK gleichzeitig laufen. zB. Schlafzimmer ist ja meist abgeschaltet.
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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon Schwarzfahrer » 10. Oktober 2013 13:15

Desert hat bestimmt eine Einrohranlage, seine Verwunderung über die Verschiedenen Querschnitte ruht bestimmt darin.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: An die Heizungsbauer/Installateure Rohrdurchmesser?

Beitragvon desert » 10. Oktober 2013 13:36

Nee nee Schwarzfahrer ist schon ZweiRohr System, Hin/Rücklauf separat nur wurden die ersten "3" Heizkörper(2sind mit einander durchgeschliffen verbunden) bei der Modernisierung von dem 25er nen Abzweig auf 18 reduziert und dann in der Küche an die alten Rohre gelötet, den Rücklauf haben Sie damals in seinen Brachial Durchmesser gelassen.

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