Mal ne Frage zum Mauerwek

Irgendwo muß man die Fahrzeuge unterstellen. Hier ist Platz für Baufragen!

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Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon harryderdritte » 23. November 2011 20:16

Da wir ein sehr schlaues Forum haben.. :ja: :ja: :ja:
und hier wirklich jedem geholfen wird, :tongue: :ja: :ja:
habe ich mal ein ganz speziellen Anliegen... :oops: :oops:

Ich bin gerade dabei den alten Kuhstall von meinen Eltern umzubauen, und habe Probleme mit zwei Säurenversäuchten Wänden ( wo die Kuhpipi immer gegen lief ) :!: :!:
Mann hat mir gesagt das ich die Wände entsäuern muss.. :?: :?: :?: sonst hält da kein Putz und es kommen Kristallablagerungen durch.. :roll: :roll: :roll:

Kennt sich jemand damit aus und weiß mir einen Rat zu geben... :oops: :oops:

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon ElMatzo » 23. November 2011 20:19

wenns ziegelsteine sind, kenn ich es so, dass das mauerwerk entweder so bleibt, oder schutt ist.

zum entsäuern fiele mir spontan kalk ein. aber wie wo was..? in chemie war ich auch nicht die leuchte... da wissen andere sicher mehr.

-- Hinzugefügt: Mi 23 Nov, 2011 20:22 --

nachtrag: http://www.gutefrage.net/frage/wie-funk ... entsaeuern

lag ich gar nich so falsch, nur eben irgendwie verkehrt rum :)
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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon matthias1 » 23. November 2011 20:26

geh zum baustofffachhandel, da gibbet für solche fälle spezielle putzsysteme. mit einem wunderanstrich und putz drauf is es nicht getahn. und da jeder hersteller sein eigenes rezept dafür hat, kann ich dir nicht s genaues empfehlen.

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon ETZeStefan » 23. November 2011 20:55

alten putz ab
und sanierputz ran :ja:

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon ea2873 » 23. November 2011 20:56

dünne wand vormauern....?

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon Astenbeeken » 23. November 2011 21:13

Moin,

wenn auf dem Mauerwerk Ausblühungen entstehen, ist das immer ein Zeichen für Feuchtigkeit in den Wänden.

Durch die Feuchtigkeit werden Salze - in diesem Fall aus Harnstoffen entstanden - im Mauerwerk gelöst und an die Oberfläche transportiert.
Es gibt Sanier- und Sperrputzsysteme verschiedener Hersteller (z.B. REMMERS), die auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt werden können. Das setzt allerdings voraus, dass die Art der Salze bekannt ist.
Grundvoraussetzung für die Funktionsfähigkeit solcher Putzsysteme ist dass die Ursache der Feuchtigkeit in den Wänden beseitigt wird.
(z.B. aufsteigende Nässe in den Wänden wegen fehlender Horizontalsperre oder Kondenswasser an Kältebrücken)
Das kann eine sehr aufwendige und teure Angelegenheit werden.

Wenn aus dem Stall Wohnraum werden soll, würde ich die Wände abreißen und neu aufmauern.
Schöne Grüße
Jens

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon matthias1 » 23. November 2011 21:18

es muß gar keine feuchtigkeit aufsteigen, die salze sorgen selbständig für genügend nachschub.

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon wernermewes » 23. November 2011 21:29

Astenbeeken hat geschrieben:Moin,

wenn auf dem Mauerwerk Ausblühungen entstehen, ist das immer ein Zeichen für Feuchtigkeit in den Wänden.

Durch die Feuchtigkeit werden Salze - in diesem Fall aus Harnstoffen entstanden - im Mauerwerk gelöst und an die Oberfläche transportiert.
Es gibt Sanier- und Sperrputzsysteme verschiedener Hersteller (z.B. REMMERS), die auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt werden können. Das setzt allerdings voraus, dass die Art der Salze bekannt ist.
Grundvoraussetzung für die Funktionsfähigkeit solcher Putzsysteme ist dass die Ursache der Feuchtigkeit in den Wänden beseitigt wird.
(z.B. aufsteigende Nässe in den Wänden wegen fehlender Horizontalsperre oder Kondenswasser an Kältebrücken)
Das kann eine sehr aufwendige und teure Angelegenheit werden.

Wenn aus dem Stall Wohnraum werden soll, würde ich die Wände abreißen und neu aufmauern.


Richtig :ja: :ja: :ja:

aber Sanierputz ist dazu da, Salzkristalle aufzunehmen und das Ausblühen zu verhindern :ja:
Deshalb ist er sehr porig :ja: :ja:

Trockenlegung ist trotzdem angesagt (gegen aufsteigende Feuchtigkeit) :!:
Aber das Mauerwerk trocknet sehr sehr langsam aus, deshalb wird der Sanierputz auch noch notwendig :!: :idea:
allen immer eine gute Fahrt

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und eine Jawa CZ 175
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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon Maddin1 » 23. November 2011 21:39

und bei Sanierputz kann es passieren, das er abfällt wenn er fertig ist. Also wenn er alle Salze rausgezogen hat, dann wird er Brüchig und fält ab.

Wie wäre es denn mit rockenlegen und eine Vorstellwand davor.
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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon kutt » 23. November 2011 21:47

Kleine Geschichte:

Wir hatten am Haus zu DDR Zeiten über x Jahre eine 1m³ Güllegrube betrieben. Diese lag direkt an der Außenwand. Irgenwann wurde dann mal die Straße gebaut und eine Kanalysation kam...

soweit so gut .. mit der Wand, an der die Grube angrenzte hatten wir aber immer Probleme - immer Feucht und es kristalisierte eine Art Salpetersalz aus.

Irgenwann habe ich mir mal 3 Wochen Urlaub genommen und die Wand ausgetauscht. Das war auch nötig - die Ziegel waren total fertig... Selbst nach Jahren total feucht, was dem Mörtel den Rest gegeben hatte...

Evlt soltest du erst mal schauen, wie es bei dir mit der Substanz aussieht. Evtl ist ein Austausch der Wand (oder Teile davon) günstiger als so einen Goldputz aufzubringen
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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon baunix63 » 24. November 2011 00:21

Seers,

mal aus Sachverständigen Sicht:
- das Mauerwerk dürfte gesättigt mit Ammoniak sein, jede andere Annahme ist "gesundbeten"
- eine Horizontalsperre dürfte auch nicht vorhanden sein
- Sanierputz ist eine Idee, die aber bei Ammoniaksättigung so nicht funktionieren wird.
- Sanierputz sollte auch nach Beendigung seiner Tätigkeit wieder abgenommen werden und durch normalen Putz ersetzt werden...
- einen Versuch kann man schon mit Sanierputz machen, aber nur bei untergeordneten Räumen, dann muß man aber je nach Schadensfall alle 2 Jahre neu verputzen um das Zeugs rauszubekommen. Und das dann evtl über 2-3 Perioden.
- Wohnraumnutzung nur bei Rückbau und neuer Wand.
- Eine weitere Schale vorsetzen und dann evtl. denn Raum auch beheizen ist bauphysikalisch nicht so der Bringer, außerdem kann es irgendwann lecker nach Ammoniak etc. duften :shock:

Gruß,

Michael

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon Markus K » 24. November 2011 06:01

....abreissen - alles andere ist Flickwerk.Eine Hälfte abreissen und neu hochziehen, dann die andere abreisen, hochmauern, ordentlich verputzen und fertig. Ansosnten gibt es nie Ruhe.

MK

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon wernermewes » 24. November 2011 06:46

Markus K hat geschrieben:....abreissen - alles andere ist Flickwerk.Eine Hälfte abreissen und neu hochziehen, dann die andere abreisen, hochmauern, ordentlich verputzen und fertig. Ansosnten gibt es nie Ruhe.

MK


:ja: :ja:
Sicher die bessere Methode, aber halt für vfiele Bauherren zu Kosten- und Zeitintensic :( :roll:

Aber am Ende halt die wahre richtige Lösung :ja: :ja: :ja:
allen immer eine gute Fahrt

wernermewes

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Re: Mal ne Frage zum Mauerwek

Beitragvon Bratoletti » 26. November 2011 22:29

baunix63 hat geschrieben:Seers,

mal aus Sachverständigen Sicht:
- das Mauerwerk dürfte gesättigt mit Ammoniak sein, jede andere Annahme ist "gesundbeten"
- eine Horizontalsperre dürfte auch nicht vorhanden sein
- Sanierputz ist eine Idee, die aber bei Ammoniaksättigung so nicht funktionieren wird.
- Sanierputz sollte auch nach Beendigung seiner Tätigkeit wieder abgenommen werden und durch normalen Putz ersetzt werden...
- einen Versuch kann man schon mit Sanierputz machen, aber nur bei untergeordneten Räumen, dann muß man aber je nach Schadensfall alle 2 Jahre neu verputzen um das Zeugs rauszubekommen. Und das dann evtl über 2-3 Perioden.
- Wohnraumnutzung nur bei Rückbau und neuer Wand.
- Eine weitere Schale vorsetzen und dann evtl. denn Raum auch beheizen ist bauphysikalisch nicht so der Bringer, außerdem kann es irgendwann lecker nach Ammoniak etc. duften :shock:

Gruß,

Michael

baunix63 hat geschrieben:Hi,
ich heiße auch so und kann aus Schwachverständigensicht das alles genauso sehen.
Hier um Dresden rum machen es die Bauern so, dass sie eine Vorsatzschale aus Mauerwerk bauen, der Raum wird dabei kleiner.
Sanierputz ist wie eine Verlustanode beim Segelboot, er braucht sich auf. Rcihtig ist nur abreissen oder niederwertige (Keller) Nutzung
mit Vorsatzschale.
Michael
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