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 Betreff des Beitrags: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 18. April 2023 16:20 
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Beiträge: 7844
Wohnort: Regensburg
vielleicht kann ja jemand helfen...: es geht um ein Mehrfamilienhaus, jetzt wurde der Eigentümergemeischaft empfohlen eine Biocat Anlage einzubauen um zu verhindern, dass der Warmwasserkessel zu schnell verkalkt.
Kesseltemperatur Warmwasser ist immer 60-65°C, der Kessel ist 1 Jahr alt, eingebaut im Rahmen einer Legionellensanierung.
Wasserhärte 17°dH
sonstige Rohre im Haus sind ca. 40 Jahre alt, verzinkt, bisher alles weitestgehend dicht.

jetzt meine Frage: macht das Sinn? der alte Warmwasserkessel war ca. 20 Jahre alt ohne Entkalkungsanlage, warum brauchen wir jetzt plötzlich eine?

und WENN wir eine brauchen, was taugt das Biocat System?
Es geht primär um Schutz der Rohre und des Kessels und nicht darum ob es jetzt irgendwo Kalkflecken gibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 18. April 2023 16:59 
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T-Shirt Besteller

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Wohnort: Bertsdorf
Alter: 38
Die Profis werden besser was dazu sagen können.
Aber, Materialien heute und vor 20Jahren unterscheiden sich oft. Was damals noch Blech oder Stahl war, ist heut meistvaus Aluminium oder anderen Werkstoffen, die empfindlicher aufs Wasser reagieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 18. April 2023 17:01 
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Wohnort: Meddersheim
Moin auch
Ist bekannt und funktioniert, aber Obacht
das entionisierte Wasser trägt den bereits abgelagerten Kalk aus den Rohren ab
Es wird zu undichten Stellen an den 40 Jahre alten verzinkten Stahlrohren kommen


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 18. April 2023 17:47 
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Vapekiller

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Wohnort: Lothra/ Thür.
Alter: 42
Die 40 Jahre alten Stahlleitungen werden das nicht mögen.
Grüße!


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 18. April 2023 21:35 
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Beiträge: 7844
Wohnort: Regensburg
sowas hatte ich bzgl. der alten Rohre auch befürchtet, setzt sich der Warmwasserkessel wirklich so schnell mit Kalk zu?


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 19. April 2023 00:33 
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Zeltphilosoph

Beiträge: 5695
ich gehe x davon aus dass du nen warmwasserspeicher meinst, also erwaermung des warmwasservorrates mittels waermetauscher.
unserer, 300 - 500??l hat hier, ueber 20 jahre gedauert bis der speicher durch war.
und nein, da war kein entkalker eingebaut. die meiste zeit noch nicht mal ein wasserfilter
is ja vielleicht aquise.
egal wie, zweitmeinung sollte sein.
kuemmert sich nicht die hv?
wenn gebaut wird moechten die extrabuchungen bestimmt verguetet werden.
ggf. jemanden unabhaengigen mit der bauleitung u abnahme beauftragen.
...... ...


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 19. April 2023 06:51 
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Beiträge: 429
Wohnort: Meddersheim
Moin

Der Kalkauswurf hängt stark von der Temperatur ab.
Wenn man Wasser über 70 Grad Celsius heizt wird er massiv.
Von da her würde ich nicht über 60 Grad einstellen.

So ein Warmwasserspeicher für mehrere Wohnungen hat mir Sicherheit ein Putzloch.
Mach ihn halt ein mal im Jahr auf mal und räum den Kalk raus.
Neue Dichtung bereithalten !

Im Sobernheimer Stadtgebiet haben wir auch 17 Grad deutsche Härte.
In der Rewe Metzgerei haben sie den Durchlaufspeicher auf 90grad Celsius stehen.
Da kann ich alle Jahr das Heizflansch neu machen, weil die e Heizstâbe durch sind.
Da hole ich immer einen 20L Eimer voll Kalk ausm Speicher.

Bild


Zuletzt geändert von Aynchel am 19. April 2023 07:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 19. April 2023 07:38 
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Zeltphilosoph

Beiträge: 5695
wg legionellen mindestens 60grad.
ist an der zapfstelle dann ja bisschen weniger
(unser neuer speicher ist gar nicht mehr unter 60grad einstellbar.)


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 19. April 2023 09:25 
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Beiträge: 3981
Wohnort: Dortmund
Alter: 68
Und auf jeden Fall Thermostatventile, Verbrühungsschutz für die Endabnahme Warmwasser. Darum sollten solche Heizungs/ Warmwasseranlagen prinzipiell im Heizkreis auch nur mit aufbereitetem Wasser befüllt werden. Sinnvoller als Speicher sind nach Ansicht vieler Planer auch Anlagen nur mit Wärmetauschern im Heiz- und Warmwasserkreis. Da gab es auch mal recht komplexe Anlagen im Warmwasserbereich zur Desinfektion, thermische Desinfektion, teilweise sogar mit Automatismen zum Spülen des Warmwasserkreises. Zu dem gesamten Thema gibt es noch recht viel unterschiedliche Meinungen.

Auch sollten entsprechende Wasseraufbereitungsanlagen mit Kalkabscheidung usw. genutzt werden. https://www.heizungsjournal.de/wie-schu ... ngen_14237

Aus meiner Sicht als Betreiber von größeren Anlagen. Leider lässt sich nicht immer alles aus Kostengründen in Altanlagen realisieren. Oft wäre auch eine Erneuerung des alten Leitungsnetzes sinnvoll und/oder eine Aufteilung in sinnvoll getrennte kleinere Netze durch Wärmetauscher. Je größer das Netz, desto größer die Probleme.


Gruß
Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 19. April 2023 15:26 
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Beiträge: 7844
Wohnort: Regensburg
danke an alle, das Forum ist wirklich super!


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Heizungsbauer: was taugt eine biocat-Anlage?
BeitragVerfasst: 22. April 2023 09:38 
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Alter: 63
ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde... Es gibt sogenannte Hygienespeicher.
Das Nutzwasser wird in einer Spirale durch den Speicher geführt und mit dem z.B. 500l Speicherwasser erwärmt. Eine 2. Spirale (Heizkreis) erwärmt das Speicherwasser.
Dadurch ist das Nutzwasservolumen im Speicher gering und das Speicherwasser bleibt weitestgehend wo es ist.


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