Eckventil wechseln

Irgendwo muß man die Fahrzeuge unterstellen. Hier ist Platz für Baufragen!

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Eckventil wechseln

Beitragvon janus » 25. April 2014 16:29

Hallo an Klempner,
ich habe jetzt zum zweiten Mal beim Rausdrehen eines Eckventils einen Teil des Gewindes im Wasserrohr gelassen, abgerissen. Gerade beim zweiten Mal habe ich aufgepasst, dass ich sauber drehe und nicht biege. Habe dabei einen Steckschlüssel für Eckventile verwendet.
Ich habe das verbliebene Gewindestück mit einem Sägeblatt mit einem Entlastungsschnitt versehen und konnte es dann recht einfach herausdrehen. Glück gehabt, das ganze Haus war während der Operation ohne Wasser!
Beim Untersuchen sah ich, dass beide abgedrehte Eckventile mit „aufgespritzter Dichtung“ ausgestattet waren, im Bereich der Kunststoffdichtung scheint mir der Ventilquerschnitt geschwächt, dort war es auch abgedeht.
Ich hatte für den Wechsel bewusst zwei Eckventile mit aufgespritzter Dichtung gekauft, das schien mir recht patent zu sein und habe die auch eingeschraubt weil ich nichts anderes zur Verfügung hatte. Nach der Erfahrung wäre es bestimmt besser gewesen, Ventile mit konventioneller Hanfdichtung rein zu drehen. Oder?

Dazu bitte Eure Fachantwort. Ich möchte gern wissen:
Gibt es ein Ausdrehwerkzeug (außer dem „Linksdrall“) für abgerissenen Gewinde im Rohr? Es sind noch einige Ventile im Haus zu wechseln und wenn das jedes Mal passiert, dann geht es bestimmt mal kräftig schief. Kurz gesagt, vor dem nächsten Wechsel habe ich Angst!
Gruß janus

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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon Luzie » 25. April 2014 18:22

janus hat geschrieben: ...
Ich hatte für den Wechsel bewusst zwei Eckventile mit aufgespritzter Dichtung gekauft, das schien mir recht patent zu sein und habe die auch eingeschraubt weil ich nichts anderes zur Verfügung hatte. ...


:gruebel:
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon Nordlicht » 25. April 2014 18:25

Luzie hat geschrieben:
janus hat geschrieben: ...
Ich hatte für den Wechsel bewusst zwei Eckventile mit aufgespritzter Dichtung gekauft, das schien mir recht patent zu sein und habe die auch eingeschraubt weil ich nichts anderes zur Verfügung hatte. ...


:gruebel:
das sind die Schei...Dinger vom Baumarkt....ich mache immer Teflonband rum ...immer dicht und geht dann auch leicht rauszudrehen...nur beim eindrehen nie linksdrehen,dann wirds undicht :!:
Gruß Uwe.
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon UlliD » 25. April 2014 18:30

Ich hab ja schon so einige Eckventile gewechselt, hab aber nie einen Spezialschlüssel gebraucht und beim rausdrehen auch noch nie ein Gewinde abgerissen.. auch bei verzinkten Stahlrohren nicht. Die brauchen ja auch nicht mit 150Nm. angewürgt werden :lach:
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon janus » 25. April 2014 18:49

Uli,
deswegen frage ich ja auch. Solange man gut drankommt, braucht man keinen Spezialschlüssel. Ich weiß, dass das kein Radbefestigung ist! Vielleicht hast Du "ordentliche" Eckventile drin gehabt. Bei mir gings schief. Schön für dich, dass es bei Dir besser ging. Wenns nicht so weit wäre, dann würde ich Dich um Hilfe bitten!

Uwe, ich muß sehen, wie ich mit den Sachen fertig werde, die ich vorfinde.

Luzie, ich meine ja, da stehst du und dir vergeht das Lachen, wenn das Haus ohne Wasser ist. Dann schraubst auch Du das rein, was im Moment zur Verfügung steht. Auch wenn Du ahnst dass es was besseres gibt.
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon UlliD » 25. April 2014 19:03

Besseres und schlechteres ist bei Eckventilen icht so leicht zu unterscheiden, wir hatten mal eine Sorte, da hat sich beim reindrehen diese eingesetzte Dichtung weggeschnitten, sowas macht auch viiiiel Freude :roll:
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon Schumi1 » 25. April 2014 19:09

UlliD hat geschrieben:Besseres und schlechteres ist bei Eckventilen icht so leicht zu unterscheiden, wir hatten mal eine Sorte, da hat sich beim reindrehen diese eingesetzte Dichtung weggeschnitten, sowas macht auch viiiiel Freude :roll:

Ulli diese Scheißdinger gibts immernoch. Sogar im Fachhandel.

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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon UlliD » 25. April 2014 19:14

Die waren aus dem Fachhandel :kotz: Bissel mit Gewindeschmatze einschmieren hilft aber :ja:
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon Bilgenwolf » 25. April 2014 19:18

Für die eckventile gibt es auch spezielle Schlüssel. Hier ! Aber ich habe diesen in meiner langjärigen Berufserfahrung noch nie gebraucht. der passende Maulschlüssel reichte immer , obwohl unterm Waschtisch nicht immer so viel Platz ist , Beim rausdrehen nehme ich auch gerne eine schön greifende Pumpenzange, das alte Eckventil fliegt so wieso in den Schrott . Gewinde ist mir bei diesen , noch nie abgebrochen , ehr bei Auslaufventilen. auch hier helfe ich mir mit aufschneiden des restlichem Gewindes . Neue Eckeventile nehmen wir nur , die nicht selbstdichtenden. Der letzte Müll, die dichtungen werden einfach zu Hard mit der zeit und man hat echte Probleme diese wieder rauszubekommen ( Angst das Kupferrohr in der wand abzureißen)zeit 2 Jahren nehmen wir für kleine Gewinde Unilock. Ich finde das Zeug genial.Klick

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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon alexander » 25. April 2014 22:53

ventile ausm fachhandel, gewinde mit nem saegeblatt in 90grad aufrauhen, hanfen und einbuersten, neofermit drauf.
richtig gemacht kann mkan so was mit 2 fingern eindrehen und ist dicht. die dichtigkeit ist dann keine frage des druckes wie bei ner dichtung die quasi als flachdichtung funktioniert und man kann sogar bisschen hin- und herdrehen ohne dichtigkeitsverlust. gehanft wird entgegengesetzt der eindrehrichtung dann wird der hanf nicht gelockert sondern angedrueckt.

wie du den rest rausbekommst? evtl. schwierig. vielleicht mit kerndurchmesser bohren und den rest "rausfingern"
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon the silencer » 26. April 2014 03:30

Bilgenwolf hat geschrieben:Für die eckventile gibt es auch spezielle Schlüssel. Hier ! Aber ich habe diesen in meiner langjärigen Berufserfahrung noch nie gebraucht. der passende Maulschlüssel reichte immer , obwohl unterm Waschtisch nicht immer so viel Platz ist , Beim rausdrehen nehme ich auch gerne eine schön greifende Pumpenzange, das alte Eckventil fliegt so wieso in den Schrott . Gewinde ist mir bei diesen , noch nie abgebrochen , ehr bei Auslaufventilen. auch hier helfe ich mir mit aufschneiden des restlichem Gewindes . Neue Eckeventile nehmen wir nur , die nicht selbstdichtenden. Der letzte Müll, die dichtungen werden einfach zu Hard mit der zeit und man hat echte Probleme diese wieder rauszubekommen ( Angst das Kupferrohr in der wand abzureißen)zeit 2 Jahren nehmen wir für kleine Gewinde Unilock. Ich finde das Zeug genial.Klick

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Sehe manches genauso, Spezialschlüssel braucht man nicht wirklich, eine 10 er Gewindestange ca 100 Grad gebogen geht auch. Gibt ja auch Eckventile wo man keinen Schlüssel ansetzen kann. Abrisse hat ich auch noch nie bei selbstdichtenden Gewinde weder beim raus noch reindrehen, die sind aber ausschließlich für Gewinde mit Faße, also aufpassen. Ich hab auch kein Problem mit Mehrmalsverwendung. Achso Loctite ist nicht wirklich das beste was es meiner Meinung nach gibt, das dichtet nicht wirklich immer auch bei richtiger Anwendung. Teflonband ist für bestimmte Gewindeverbindungen auch nicht das Mittel.
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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon ultra80sw » 26. April 2014 07:01

Nimm ein Sägeblatt und säge das Gewindeteil vorsichtig an.Danach (immer Schutzbrille)nimmst Du einen kleinen Schraubenzieher und einen kleinen Hammer und klopfst an bestimmten stelle zwischen Eckventilgeweine und Rohrgewinde rein.Dann nimmt man irgendwie eine Spitzzange und zieht es heraus.Hoffe ich habe es einigermaßen rüber gebracht.Ist es möglich,in Deinem Haus in die einzelenen Rohrsträngen Schieber einzubauen?Dann kann man wenigstens woanders wieder Wasser holen bis das wieder repariert ist.
Gruss,Mig

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Re: Eckventil wechseln

Beitragvon Enz-Zett » 26. April 2014 13:03

Nordlicht hat geschrieben:...ich mache immer Teflonband rum ...immer dicht und geht dann auch leicht rauszudrehen...nur beim eindrehen nie linksdrehen,dann wirds undicht :!:

Mein Klempner rät dringend von Teflonband ab. Zum einen weil man nicht linksdrehen darf, auch nicht ein Millimeter, sonst riskiert man gleich Undichtheit. Zum anderen weil Teflon mit der Zeit fließt, die Dichtfunktion also auch ohne linksdrehen mit der Zeit abnimmt.
Er empfiehlt nur Hanf mit Dichtpaste. Hanf als Naturprodukt dehnt sich aus wenn es nass wird, Undichtheiten werden also selbsttätig wieder abgedichtet. Und das nach seiner Erfahrung selbst noch nach Jahrzehnten. Mit Hanf abgedichtete Gewindeverschraubungen kann man seiner Aussage nach bis zu 1/4 Umdrehung wieder linksdrehen, ohne dass Undichtheit droht.
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