Einbruchsicherung an Fenstern / Fenstertüren
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Hallo,
angeregt durch den Beitrag über das Sicherungsblech am Türschloß im "smalltalk" stelle ich hier mal meine Fenstersicherung vor.
Eine beliebte Einbruchmethode ist bekanntlich das Aufhebeln der Fenster mittels Schraubendreher oder Brechstange. Ältere Fenster-Zuhaltungen sind dem oft nicht gewachsen. Neuere Verschlüsse mit sogenannten Pilzkopfzapfen bieten mehr Widerstand.
Als Verstärkung für ältere Fenster werden anschraubbare Konstruktionen angeboten, in die z.B. U-förmige Stahlteile eingehängt werden. Diese sind jedoch sehr "klotzig", teuer (Stück bis über 50 Teuro) und nicht unbedingt spielfrei. Nicht mein Fall, weder finanziell noch ästhetisch / praktisch.
So habe ich mir eine sichere, praktische und fast zum Nulltarif darstellbare Konstruktion ausgedacht.
In den hölzernen Fensterrahmen werden 8 mm-Stockschrauben eingedreht (haben am einen Ende Holz- und am anderen Maschinengewinde). Ein Stück Flacheisen (ab 5 mm Stärke) mit Loch wird auf die Stockschraube gesetzt und per Flügelmutter festgezogen. Unter das Flacheisen kommt noch ein Abstandhalter, damit dasselbe (nur knapp!) bündig zum Fenster zu liegen kommt. Den Abstandhalter kann man maßgenau aus Alu- oder Kunststoff-Rundmaterial drehen oder ein passendes Paket Unterlegscheiben aufschieben bzw. als verstellbare Unterlage eine Sechskantmutter aufdrehen. Auf das Flacheisen kommt eine Karosseriescheibe, dann ein Federring, eine normale Unterlegscheibe und zum Schluß die Flügelmutter. Doppelfenster können auch in der Mitte mit breiteren Flacheisen gesperrt werden. Siehe Bilder!
Das bedeutet etwas Arbeit, bietet aber diverse Vorteile:
- Sehr preisgünstig
- Ebenso stabil wie professionelle Systeme
- Schnelle und leichte Handhabung ohne lose Teile, Schlüssel oder Werkzeug
- Zusätzlich noch ggfls. verbesserte Abdichtung, da die Fenster gegen ihre Dichtung gedrückt werden
Wichtig ist die paßgenaue Unterlage unter dem Flacheisen. Sie erschwert Verbiegen der Stockschraube bei starker Gewalteinwirkung. Der Federring verhindert, daß der Flacheisenriegel bei heftigem Rütteln oder nur nachlässig angezogener Flügelmutter einfach herunterklappt. Hier kann sich der Federring, dieses schlechte Sicherungselement, endlich einmal nützlich machen. "Eingepackt" zwischen zwischen Karosserie- und Unterlegscheibe erschwert er auch nicht das Drehen der Flügelmutter.
Die Bedienung ist denkbar einfach, sodaß sie auch mehrmals täglich nicht nervt. Abgesehen davon, werden ja in der Regel nur wenige der vorhandenen Fenster bzw. Terrassentüren ständig benutzt. Zum Abschluß sei noch gesagt: Wer in ein Haus hineinwill, der schafft das auch; aber je länger er dafür braucht, umso eher wird er von seinem Vorhaben Abstand nehmen.
Fällt mir gerade noch ein: Das System könnte sogar als Kindersicherung funktionieren. Zumindest den oberen Riegel werden kleine Kinder mangels Reichweite nicht öffnen können, keinesfalls bei fest angezogener Flügelmutter oder ausnahmsweise mit einer Sechskantmutter.
Beste Grüße, Fritz.
angeregt durch den Beitrag über das Sicherungsblech am Türschloß im "smalltalk" stelle ich hier mal meine Fenstersicherung vor.
Eine beliebte Einbruchmethode ist bekanntlich das Aufhebeln der Fenster mittels Schraubendreher oder Brechstange. Ältere Fenster-Zuhaltungen sind dem oft nicht gewachsen. Neuere Verschlüsse mit sogenannten Pilzkopfzapfen bieten mehr Widerstand.
Als Verstärkung für ältere Fenster werden anschraubbare Konstruktionen angeboten, in die z.B. U-förmige Stahlteile eingehängt werden. Diese sind jedoch sehr "klotzig", teuer (Stück bis über 50 Teuro) und nicht unbedingt spielfrei. Nicht mein Fall, weder finanziell noch ästhetisch / praktisch.
So habe ich mir eine sichere, praktische und fast zum Nulltarif darstellbare Konstruktion ausgedacht.
In den hölzernen Fensterrahmen werden 8 mm-Stockschrauben eingedreht (haben am einen Ende Holz- und am anderen Maschinengewinde). Ein Stück Flacheisen (ab 5 mm Stärke) mit Loch wird auf die Stockschraube gesetzt und per Flügelmutter festgezogen. Unter das Flacheisen kommt noch ein Abstandhalter, damit dasselbe (nur knapp!) bündig zum Fenster zu liegen kommt. Den Abstandhalter kann man maßgenau aus Alu- oder Kunststoff-Rundmaterial drehen oder ein passendes Paket Unterlegscheiben aufschieben bzw. als verstellbare Unterlage eine Sechskantmutter aufdrehen. Auf das Flacheisen kommt eine Karosseriescheibe, dann ein Federring, eine normale Unterlegscheibe und zum Schluß die Flügelmutter. Doppelfenster können auch in der Mitte mit breiteren Flacheisen gesperrt werden. Siehe Bilder!
Das bedeutet etwas Arbeit, bietet aber diverse Vorteile:
- Sehr preisgünstig
- Ebenso stabil wie professionelle Systeme
- Schnelle und leichte Handhabung ohne lose Teile, Schlüssel oder Werkzeug
- Zusätzlich noch ggfls. verbesserte Abdichtung, da die Fenster gegen ihre Dichtung gedrückt werden
Wichtig ist die paßgenaue Unterlage unter dem Flacheisen. Sie erschwert Verbiegen der Stockschraube bei starker Gewalteinwirkung. Der Federring verhindert, daß der Flacheisenriegel bei heftigem Rütteln oder nur nachlässig angezogener Flügelmutter einfach herunterklappt. Hier kann sich der Federring, dieses schlechte Sicherungselement, endlich einmal nützlich machen. "Eingepackt" zwischen zwischen Karosserie- und Unterlegscheibe erschwert er auch nicht das Drehen der Flügelmutter.
Die Bedienung ist denkbar einfach, sodaß sie auch mehrmals täglich nicht nervt. Abgesehen davon, werden ja in der Regel nur wenige der vorhandenen Fenster bzw. Terrassentüren ständig benutzt. Zum Abschluß sei noch gesagt: Wer in ein Haus hineinwill, der schafft das auch; aber je länger er dafür braucht, umso eher wird er von seinem Vorhaben Abstand nehmen.
Fällt mir gerade noch ein: Das System könnte sogar als Kindersicherung funktionieren. Zumindest den oberen Riegel werden kleine Kinder mangels Reichweite nicht öffnen können, keinesfalls bei fest angezogener Flügelmutter oder ausnahmsweise mit einer Sechskantmutter.
Beste Grüße, Fritz.