Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandler?

Irgendwo muß man die Fahrzeuge unterstellen. Hier ist Platz für Baufragen!

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon lothar » 11. September 2020 18:23

Die Pol-Verwechslungssicheren CEE sind auf jeden Fall zu empfehlen, wo der Platz da ist.
Bei mir war´s bissl eng und deshalb die Bastellösung ...

Gruß
Lothar
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Dieter » 11. September 2020 21:11

Deswegen habe ich auch noch die Perlex angesprochen. Die sind nur ein wenig größer als normale Steckdosen.


Gruß
Dieter

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon lothar » 10. Februar 2021 11:39

Mit dem Sinuswandler (ective si 15 / 1500W) habe ich jetzt mal einen 24-h-Test veranstaltet, um den Batterie-Strombedarf abzuschätzen.

Zur Aufzeichnung diente ein Selbstbau-Datenlogger (Dank an Matthias D. für Mitarbeit und µR-Implementierung), der alle 3s
den in den Sinuswandler eingespeisten Strom aufzeichnete. Da der Datenlogger wegen der zeitlich punktuellen Abtastung
nicht für impulshaltige Gleichströme geeignet ist, wurde der 12V/44Ah Akku durch ein Netzteil (13,8V) permanent nachgeladen
und der wesentlich glattere Ladestrom IAkku aufgezeichnet.

Hier ist das Ergebnis:
GRAFIK-2.jpg


Die Heizung ist - wie man erkennen kann - so programmiert, dass zwischen 24Uhr und 7Uhr früh eine Nachtabsenkung wirksam ist
und die Warmwasserbereitung in einem kurzen Zeitintervall von 6:30Uhr bis 6:45Uhr erfolgt.

Die Gleichstromaufnahme des Wandlers beträgt knapp 3A, solange der Brenner aus ist und nur die Umwälzpunpe arbeitet. Arbeitet der
Brenner, werden etwa 4A gezogen und bei der Warmwasserproduktion knapp 9A. Offensichtlich ist die Zirkulationspumpe für den
Warmwasserboiler wesentlich stromhungriger als die Umwälzpumpe für die Haus-Heizung. Wegen der kurzen Betriebszeit fällt dies
jedoch für die Gesamtbilanz nicht allzusehr ins Gewicht.

Die Integration der Stromaufbahme über 24h ergab eine Kapazität von 88Ah. Einen solch hohen Wert hatte ich ehrlich gesagt nicht
erwartet. Im Notfall könnte man die Heizung jedoch intermittierend betreiben, also erstmal Warmwasser erzeugen dann tropische
Wärme - Heizung aus - warten bis 15°C in den Zimmern erreicht sind und wieder "paar Briketts" auflegen. Das hat zwar mit Wohlfühlklima
nix mehr zu tun, rettet uns aber möglicherweise im Falle eines Blackouts mit einer 130Ah-Batterie über 3 bis 4 Tage, danach wäre
dann auch ein Gasausfall wahrscheinlich.

Gruß
Lothar
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon seife » 10. Februar 2021 12:20

Nach einem Tag könntest du auch die ETZ in den Keller tragen und den Akku nachladen lassen ;-)
Gruß, Stefan

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Robert K. G. » 10. Februar 2021 12:33

Hallo Lothar,

irgendwie kann ich deinen Ausführungen nicht ganz folgen. Kannst du bitte mal den Schaltplan skizzieren? ? also von „Fixstecker“ und „Fixdose“

Viele Grüße
Robert
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon lothar » 10. Februar 2021 13:23

seife hat geschrieben:Nach einem Tag könntest du auch die ETZ in den Keller tragen und den Akku nachladen lassen ;-)
Na klaro !!!!!!!!!!!
Robert K. G. hat geschrieben:...irgendwie kann ich deinen Ausführungen nicht ganz folgen. Kannst du bitte mal den Schaltplan skizzieren? ? also von „Fixstecker“ und „Fixdose“
Ich habe in den Beitrag von weiter oben jetzt Fotos eingefügt, wird es jetzt klarer?

Gruß
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Steffen G » 10. Februar 2021 20:02

Hallo Lothar!

Danke für die Erklärung, jetzt hab ich es auch verstanden.

Meine Gasheizung ist inzwischen auch eingebaut.
28 kW max, für ein Zweifamilienhaus.

Ich hab mich etwas schwer getan, den el. Leistungsbedarf zu erkunden.
Ich hab max. 97 Watt gefunden.

Hälst du das für realistisch?
Grüße, Steffen !

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon lothar » 11. Februar 2021 09:57

Steffen G hat geschrieben:Ich hab mich etwas schwer getan, den el. Leistungsbedarf zu erkunden. Ich hab max. 97 Watt gefunden.
Hälst du das für realistisch?

Da muss man sich wohl jedes Gerät individuell anschauen. Du siehst ja, dass die Umwälzpumpen schon sehr unterschiedlich sein können.

In meinem Fall hat man während der Brenner brennt etwa 4A. Das sind dann 4A*13,8V=55W. Die Spitzenleistung bei WW-Bereitung
war 8,5A*13,8V=117W. Der Wandler allein hat im Leerlauf etwa 0,85A, so dass von den Leistungen reichlich 10W jeweils auf sein Konto gehen.

Gruß
Lothar
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon ARilk » 11. Februar 2021 12:06

Luzie hat geschrieben:Wann habt ihr eigentlich das letzte mal einen Stromausfall erlebt :?: Und wenn: für wie lange :?: :?: :?:


Bei uns ist pro Jahr 5 bis 6 mal der Strom weg; jeweils zwischen 1min und 8h. Die Ereignisse häufen sich in den letzten Jahren. Der '50Hz-Sinus' ist schon lange kein schöner Sinus mehr und hat diesen Namen nicht verdient. Die am Anschlusskasten anliegenden Spannungen schwanken bei Null eigener Abnahme pro Phase unterschiedlich zwischen 190 und 250V~ ... Leider kann ich kein adäquat 'verschimmeltes' Geld für diese Leistungen zahlen.

Zurück zum Thema: aus einem Projekt hatte ich noch eine APC-USV übrig. Die Akkus habe ich erneuert und sie puffert (rechnerisch) unsere 30 Jahre alte Gastherme inkl. Pumpe ~3h lang. Vielleicht ist das eine Option für dich. Der Eigenverbrauch liegt bei ca. 8W. Außerdem ist da gleich ein ordentlicher Spannungsfilter eingebaut.
______________
Gruss, Andreas.

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon TS Paul » 11. Februar 2021 12:22

Die von Dir genannten Schwankungen liegen außerhalb der Toleranz der TEAG von max. 10% , wie es auch vorgeschrieben ist.

Zitat RP Energie Lexikon:
Schwankungen der Netzspannung
Eine wichtige Aufgabe der Netzbetreiber ist die Spannungshaltung, d. h. das Gewährleisten einer nur in engen Grenzen schwankenden Netzspannung. Beispielsweise darf in Deutschland die Netzspannung bei den Verbrauchern um maximal ±10 % vom Nennwert (230 V) abweichen; Elektrogeräte (deren bezogene Leistung oft sogar wesentlich stärker als die Netzspannung variiert) müssen diesbezüglich also ausreichend tolerant sein. Solche Spannungsschwankungen können verschiedenen Ursachen haben, beispielsweise Schwankungen der Netzlast und der Einspeisungen (z. B. von Photovoltaikanlagen) in der Umgebung (die Spannungsabfälle z. B. in Transformatoren verändern) und Schwankungen auf der Hochspannungsseite z. B. im Zusammenhang mit Blindströmen.


Diese 10% gelten übrigens Deutschlandweit. Was sagt dein Energielieferant zu deinen Angaben? Stromausfälle in Pößneck in solcher Häufigkeit find ich auch spannend.

Grüße,
Grütze, Paul
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Dieter » 11. Februar 2021 18:06

Solche Problemer kenn ich noch aus Anfang der 70er, als unser damaliger Elektroversorger noch die Zeche war. Danach wurde aber auf den örtlichen Stromversorger umgeschaltet. Hab damals mit einem Tonbandgerät versucht Musik aus dem Radio auf zu nehmen. Konntest du in die Tonne hauen. Die AUfnahmen waren nicht zu gebrauchen. Danach wurde es deutlich besser.

Gruß
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon ARilk » 12. Februar 2021 09:20

TS Paul hat geschrieben:...Was sagt dein Energielieferant zu deinen Angaben?...


Im Kundencenter guckten sie mich bzgl. der Schwankungen mit großen Augen an, dann haben sie das Thema schriftlich fixiert, und dann passierte ... nichts. Später gab es noch mehrere eMails von mir, die seit ~2 Jahren unbeantwortet blieben. Ich bin nicht der Einzige im Viertel, der den Finger hebt. Über meinen Ausbilderkreis habe ich das Thema ggü. den Kollegen der TEAG/EOn angesprochen und es stellte sich in div. Nebensätzen heraus, dass das Phänomen thüringen-/bundesweit kein Einzelfall ist. Andere Häuser in der Straße haben nur Lichtstrom und bei denen sieht es noch heftiger aus.

Scheinbar ist das so, in dieser grünen Zukunft. Irgendwann setzt immer eine relative Resignation ein. Das ist so ähnlich, wie mit den schlechten Straßen, DSL, &&& ...

Eine kleine Hoffnung hege ich indirekt durch die gepushte E-Mobilität: da muss bisslwas am e-Netz erweitert- und umgebaut werden.
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon 990sm-r » 12. Februar 2021 10:42

Vielleicht wäre das was für dich Ebay 373455714714. Habe ich im Wohnwagen verbaut läuft einwandfrei. Die Lüfter gehen beim Kühlschrank nicht einmal an.

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Steffen G » 12. Februar 2021 22:18

Hallo!
Also wenn ich mir das so durchlese, ist meine Katastrophenvorsorge nun geplatzt.

Ich hab 2 Notstromgeneratoren von der NVA, einmal mit dem EL 65 Motor 600 Watt, und einmal mit dem EL150 1600 Watt,
beide je 5 Betriebsstunden, wie neu und einsatzbereit konserviert.

Die Gasheizung hat absolute Priorität, das nächste wäre mein PC.
Funktioniert also beides nicht mit der alten DDR-Technik. :shock:

Ja, was nun, frage ich mich?

Plan A:
Im Notfall meinen Golf TDI vor das Haus stellen, laufen lassen, Wechselrichter an das Bordnetz, so 400 Watt dürfte die Lima im Leerlauf schon bringen.
Der braucht in der Stunde Leerlauf so 1 Liter Diesel.

Plan B:
Gibt es irgendwelche Umrichter, die aus dem "schmutzigen" Strom der DDR-Generatoren direkt einen "sauberen" Sinus-Strom machen?

Plan C:
Vom grösseren DDR- Stromerzeuger den Generator entfernen, rechnen, ev. mit einer Keilriemenübersetzung eine 24V-LKW-Lichtmaschine daraufsetzen, und dann weiter mit einem Sinus-Wechselrichter?

Oder ganz anders??
Grüße, Steffen !

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon walkabout 98 » 13. Februar 2021 07:56

Naja, ich würde erstmal die konkrete Leistungsaufnahme messen, danach kannst Du planen.
Ich persönlich würde auch auf 24V Batteriespannung gehen. Und einen Wechselrichter mit Ladefunktion und echter Sinusabgabe wählen.

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon ea2873 » 13. Februar 2021 09:42

ARilk hat geschrieben:bei Null eigener Abnahme pro Phase unterschiedlich zwischen 190 und 250V~ ... Leider kann ich kein adäquat 'verschimmeltes' Geld für diese Leistungen zahlen.


ich habe noch einen DDR Spannungsstabilisator (damals für TV Geräte) der das wohl automatisch macht (also nicht die Dinger mit Drehregler). Wenn du willst kann ich mal meine Kisten durchsuchen.

wegen NVA Aggregat:. glaube schon dass das eine Sinuswelle macht (bzw. hast du das mal gemesssen?) nur eben mit relativ großen Schwankungen.

schau dir mal sowas an: Spannungsstabilisator

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Robert K. G. » 13. Februar 2021 11:32

*klick*

Das Gerät nutzt aber schon die volle Toleranz aus. Das Netz hat nominal 230 V. Empfindliche Geräte erwarten diese auch.

Gruß
Robert

-- Hinzugefügt: 13th Februar 2021, 12:10 pm --

lothar hat geschrieben:...
Ich habe in den Beitrag von weiter oben jetzt Fotos eingefügt, wird es jetzt klarer?

Gruß
Lothar


Jupp, danke! Warum nimmst du für deinen Umbau keine französischen Schukodosen? Da passen die meisten „deutschen Schukostecker“, selbe Bautiefe aber verdrehsicher. Da die Stecker immer vor den Dosen aufgeben (defekt sind), gibt es in jedem Baumarkt Ersatz.

*klick*

*im Baumarkt erhältliche Stecker dazu*

Viele Grüße
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon lothar » 13. Februar 2021 12:17

walkabout 98 hat geschrieben:Naja, ich würde erstmal die konkrete Leistungsaufnahme messen, danach kannst Du planen.
Ich persönlich würde auch auf 24V Batteriespannung gehen. Und einen Wechselrichter mit Ladefunktion und echter Sinusabgabe wählen.

Messung der Leistungsaufnahme auf jeden Fall! Danach Auswahl eines konkreten Sinuswandlerprodukts.
Ob 24V, das will gut überlegt sein. 24V bieten sicher einen etwas besseren Wirkungsgrad, allerdings ist die Kompatibilität mit
PKW-Batterien eben nicht gegeben, oder man braucht jeweils 2 (einigermaßen gleiche) in Reihe.

Steffen G hat geschrieben:Hallo!
Also wenn ich mir das so durchlese, ist meine Katastrophenvorsorge nun geplatzt.
Ich hab 2 Notstromgeneratoren von der NVA, einmal mit dem EL 65 Motor 600 Watt, und einmal mit dem EL150 1600 Watt,

Also ich würde an deiner Stelle die Gasheizung mit einem 12V=/220V~ Sinuswandler betreiben und die Batterie (12V/>100Ah)
im Bedarfsfall oder parallel zum Betrieb jeweils mit einem deiner Notstromgeneratoren aufladen/nachladen.

Mit dem 600W-Aggregat könnte man theoretisch 40A bei 14V= erzeugen können.
Braucht deine Heizung im Mittel rund 100W dann wären das am Tag 24h*100W=2400Wh.

2400Wh / 12V ergibt als täglich nötige Batteriekapazität 200Ah (verlustfrei).
Dein Aggregat müsstest du also täglich etwa 4h laufen lassen, um die Batterie nachzuladen.
Berücksichtigt man nun noch die Wirkungsgrade für Ladegerät, Batterie, Wandler muss man vielleicht
mit der doppelten Ladezeit rechnen.

Gruß
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon walkabout 98 » 13. Februar 2021 12:37

Ist jetzt vielleicht eine etwas exquisite Lösung aber ich finde den Zusatz USV recht charmant ?
Die Batterien wären also im Bedarfsfall wirklich geladen und muss auch garnicht erstmal rumfummeln, bis das läuft. Licht ist ja auch erstmal aus. Das wäre definitiv wichtiger als PC und Co. zumal der Router ja auch erstmal offline sein wird ?
Von Hand nachladen über Generator kann man dann ja.

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon Steffen G » 13. Februar 2021 18:19

Hallo!

Danke für eure Anregungen und Vorschläge!

Also ich hab ja von meinen ehemaligen Golf noch eine nagelneue Lichtmaschine übrig, 12 V 60A.
Bei 3000 U (Lichtmaschinendrehzahl) sollte die ca. 75% ihrer Leistung bringen.
Das würde ja perfekt passen, für den kleinen Generator. Da brauch ich keine Riemenübersetzung.
Für meinen Traktor brauch ich dieses Jahr auch eine neue Batterie,
die derzeitige 200 Ah schwächelt bei Kälte,
aber als Pufferbatterie geht die schon noch.

Die anderen Vorschläge haben auch alle was,
aber da ich die Lima einmal hier habe, werde ich das natürlich bevorzugen.

Da hab ich gleich mal ein schönes Bastel- Projekt für dieses Jahr. Ganz nach meinem Geschmack.
Ich werde zu gegebener Zeit berichten.
Grüße, Steffen !

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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon lothar » 13. Februar 2021 18:30

Steffen G hat geschrieben:... die derzeitige 200 Ah schwächelt bei Kälte, aber als Pufferbatterie geht die schon noch.

Das ist ein wichtiger Hinweis. Das "Schwächeln" bei Kälte liegt am mit dem Alter und bei niedrigen Temperaturen größer werdenden
Innenwiderstand der Batterie, der für den Startvorgang wichtig ist. Die Batterie kann aber dennoch eine - altersentsprechend -
relativ hohe Kapazität aufweisen. Innenleitwert (1/Ri) und Kapazität werden zwar im Alter kleiner, jedoch häufig nicht streng proportional.
Dazu kommt, dass die "Notströmer" bez. Temperatur und Nachladeregime auf einem komfortablen "Ausgedinge" ausharren.

Gruß
Lothar
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Re: Notstrom f. Gasheizung per 12V-Batterie/12V=->220V~Wandl

Beitragvon ea2873 » 20. Februar 2021 10:25

ARilk hat geschrieben: Der '50Hz-Sinus' ist schon lange kein schöner Sinus mehr und hat diesen Namen nicht verdient. Die am Anschlusskasten anliegenden Spannungen schwanken bei Null eigener Abnahme pro Phase unterschiedlich zwischen 190 und 250V~ ... Leider kann ich kein adäquat 'verschimmeltes' Geld für diese Leistungen zahlen.


gerade das Gerät im Netz gefunden, das du brauchst:

Spannungsgleichhalter

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