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Zulassung ohne Papier

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 21:01
von Lieselotte
Ich hoffe ich bin hier richtig....
Ich habe eine MZ ES 175/1 nun endlich mit TÜV :)
Wollte diese heute in Neuss zulassen -> Pustekuchen ohne Papiere könne ich das vergessen.
Sollte eine chronologische Auflistung erstellen wer wann die Karre verkauft/gekauft hat.
Klar nach 20Jahren im Schuppen und 40Jahre alt.

Die Lösung: Im Westen bei uns keine Chance. Hätte lügen müssen und eidesstattliche Erklärung abgeben müssen.

Anruf im Osten in Freital wo ich herkomme:
Kein Problem. Kaufvertrag und TÜ reichen aus. Es gibt nämlich auch im Osten keine Daten mehr von Maschinen die bis 1993/1994 nicht umgemeldet waren. Diese Karteikarten wurden damals vernichtet. Vergleiche somit nicht möglich!!!
Im StVA in Freital war die Aussage "es gibt keine Daten und anchvollziehen kann es auf die Jahre keiner, was stellen die sich so an"

Es scheint eine Ermessenssache der Zulassungsstelle zu sein. Verstehe das wer wolle nach 20 Jahren nach der Wende.

Nun bekommt mein Paps mit 65Jahren wieder ein Motorrad und ich fahre in Neuss mit DW-Kennzeichen rum.

Wer also vergebens in Wild West versucht eine Maschine anzumelden, solle es doch mal mit nem Verwandten i´m Osten probieren. Leider muss man dafür hauptwohnsitzlich dort gemeldet sein, daher muss mein Paps dran glauben :)

Dann wird nämlich ohne hick hack angemeldet, neue Papiere raus..... und damit könnte ich dann nach Neuss dackeln und die ummelden. Die haben mich aber so verärgert, dass meine KFZ-Steuer der Weißeritzkreis bekommt.

Ich hoffe, ich kann verzweifelten MZ-Neulingen damit helfen. Es kommt wirklich auf das Amt und deren Gesetzeswahn an! Hat also nix mit "keine Papiere" zu tun, sondern in meinen Augen Willkür.

LG von Anja die sich wahnsinnig freut von Paps nen Päckchen mit Nummernschildern zu bekommen und MZ zu fahren!

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 21:09
von Sven Witzel
Klappte bei mir problemlos - die Erfahrung könnte aber auch mit zum Knowledgebaseartikel

Re: Zulassung ohne Papier

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 21:16
von Andreas
Lieselotte hat geschrieben:Es kommt wirklich auf das Amt und deren Gesetzeswahn an!


Tja, so ist das hier mit den nordrheinwestfälischen Amtsschimmeln.
Ähnliches Gewieher steht mir leider auch noch bevor.
Falls es Dich tröstet, in Wuppertal, Düsseldorf oder Mettmann hätte ganz anders entschieden werden können (in Solingen wird es ähnlich katastrophal gehandhabt), aber da wohnt Dein Paps ja nicht.......insofern sei froh, dass eine praktikable Lösung gefunden wurde.

Falls Du nächsten Mittwoch (18.) nichts vorhast.....wir haben einen netten Stammtisch. Im Neandertal. Schätze mal so ca. 20-25 km von Dir entfernt.....

Re: Zulassung ohne Papier

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 21:34
von Ex-User UweXXL
Lieselotte hat geschrieben:
Wer also vergebens in Wild West versucht eine Maschine anzumelden, solle es doch mal mit nem Verwandten i´m Osten probieren. Leider muss man dafür hauptwohnsitzlich dort gemeldet sein, daher muss mein Paps dran glauben :)



Andreas das bringt mich auf eine Idee.

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 21:46
von Ex-User sirguzzi
TÜV gabs ohne Papiere???

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 21:48
von Paeule
Also ich hab in Hückeswagen/Gummersbach recht positive Erfahrungen gemacht.

Kaufvertrag ausgehändigt, die Umstände beschrieben, schon dreht sich der Sachbearbeiter um und checkt in Flensburg, ob die Karre als geklaut gemeldet ist, stellt fest:"Zefis-Abfrage negativ " und will mir gleich ne Erlaubnis für die Fahrt zum TÜV geben.

Die aufmerksam zuhörende Kollegin sagt:"Musst du die Anzeige nicht erst ein paar Wochen auflassen?"

Darauf wenden sich beide zum anderen Kollegen, der sagt:"Nö, Susi. Wieso?"

Und damit war der Fisch gegessen.
Der grössere Kampf war, obwohl es im TÜV-Bericht angeführt war, ein kleines Kennzeichen zu erhalten.


Ich denk, das ist keine Frage von Ost oder West, sondern einfach abhängig vom Sachbearbeiter und seiner Stimmung am jeweiligen Tag.

Gruß,

Päule

Re: Zulassung ohne Papier

BeitragVerfasst: 11. Juni 2008 22:00
von Andreas
UweXXL hat geschrieben:
Lieselotte hat geschrieben:
Wer also vergebens in Wild West versucht eine Maschine anzumelden, solle es doch mal mit nem Verwandten i´m Osten probieren. Leider muss man dafür hauptwohnsitzlich dort gemeldet sein, daher muss mein Paps dran glauben :)



Andreas das bringt mich auf eine Idee.


Wär ne Möglichkeit, Paps.

;-)

BeitragVerfasst: 12. Juni 2008 06:44
von Lieselotte
An Päule....
Stimmt hat nix mit Ost und West zu tun, sondern mit dem Amt an sich.
Wenn da eine Herrscherfigur trohnt hast du halt Pech :(

An Sirguzzi....
Ich hatte nen Brief einer anderen ES 175/1 ersteigert ... Der TÜV wollte nur die Referenzdaten haben, damit er weiß was er eintragen muss (Referenzdaten kann man auch bei MuZ selber kaufen).
Der Gute ist 2mal um die Süße rumgeschlichen, 1,5 Runden auf dem Übungsplatz gedreht... nach 5Min hatte ich TÜV :)

Wir haben viel gelernt mit dem Schätzchen. und ich bin jetzt einfach nur froh, wenn ich Kennzeichen habe. Nen kleines wär super, aber hauptsache Kennzeichen!

BeitragVerfasst: 12. Juni 2008 06:47
von Sv-enB
sirguzzi hat geschrieben:TÜV gabs ohne Papiere???


Der TÜV braucht keine Papiere. Der macht sein Protokoll der Vollabnahme und gut ist es.

Ohne TÜV bekommst DU ja keinen neuen Brief. Wäre also blöd, wenn der TÜV einen Brief haben wollte.

BeitragVerfasst: 12. Juni 2008 06:58
von Paeule
Lieselotte hat geschrieben:........ ich bin jetzt einfach nur froh, wenn ich Kennzeichen habe. Nen kleines wär super, aber hauptsache Kennzeichen!


Da hättest du besser schon beim TÜV drauf bestanden, auch wenn das SVA dann immer noch ne Sondergenehmigung (gegen Gebühr, versteht sich) hätte erteilen müssen.

Meine Story zum kleinen Kennzeichen findest du HIER.

Gruß,

Päule

Re: Zulassung ohne Papier

BeitragVerfasst: 12. Juni 2008 07:05
von Lorchen
Lieselotte hat geschrieben:...und ich fahre in Neuss mit DW-Kennzeichen rum.

Dein Vater kann sie Dir ja verkaufen, also einfach einen Kaufvertrag aufsetzen, und dann meldest Du sie auf Deinen Landkreis um.

Aber Hauptsache erstmal einen gültigen Brief und das Blech.

BeitragVerfasst: 12. Juni 2008 21:27
von Lieselotte
@ Lorchen
Ach mein Paps sieht das locker. War am kichern und meinte er hätte mich jetzt in der Hand *lach*
Nein, ich lasse die jetzt aus lauter Gemeinheit über DW laufen :)
Versicherung und Steuer geht über mich von daher kein Problem :)

Ist halt alles nur ärgerlich, dass man so gegen die Wand laufen kann bei den Behörden und auf deren gut Will angewiesen ist.

Egal -> sie wird angemeldet und GEFAHREN :)))) (freuen sich nämlich alle schon drauf!!!)

BeitragVerfasst: 10. September 2008 19:50
von Chriss81m
OK, ich hatte keine Papiere, und hab die Zulassung bekommen.

Erst zum TÜV, der gab mir trotz
VR 3.25-16" und HR 110-16" und nen Tomaselli Lenker den segen.

Hab alles eingetragen bekommen, und die Zulassungsstelle hat ohne weitere Zwischenfälle Schild und Platetten bewilligt.

BeitragVerfasst: 10. September 2008 20:15
von Baraccuda
Meine HuFu hatte auch keine Papiere mehr, fuhr mit roten Kennzeichen zum Tüv, bestanden, Zulassungsstelle - dort wurde der Brief "aufgeboten", den Schein für die Zulassung habe ich gleich bei der Anmeldung bekommen. Den aufgebotenen Brief bekam ich nach 8 Wochen mit der Post, nachdem durch die Zulassungsstelle festgestellt wurde dass die Maschinie nicht als gestoglen gemeldet ist. Seitdem fahre ich mit meiner Emme.

BeitragVerfasst: 10. September 2008 21:20
von Micky
Wo nimmt der Tüv eigentlich die Daten her wenn kein Brief mehr vorhanden ist?

Wird alles so übernommen wie es am Moped ist und dann entsprechend eingetragen?


Micky

BeitragVerfasst: 10. September 2008 21:21
von trabimotorrad
Die beim TÜV haben recht große Datenbanken und sind auch immer sehr froh über eine Briefkopie von einem vergleichbaren Fahrzeug.

BeitragVerfasst: 10. September 2008 22:19
von TS Martin
Baraccuda hat geschrieben:Meine HuFu hatte auch keine Papiere mehr, fuhr mit roten Kennzeichen zum Tüv, bestanden, Zulassungsstelle - dort wurde der Brief "aufgeboten", den Schein für die Zulassung habe ich gleich bei der Anmeldung bekommen. Den aufgebotenen Brief bekam ich nach 8 Wochen mit der Post, nachdem durch die Zulassungsstelle festgestellt wurde dass die Maschinie nicht als gestoglen gemeldet ist. Seitdem fahre ich mit meiner Emme.


Meine hatte noch den originalen DDR Brief.
Habe sie mit Hänger zum TÜV gebracht.
In der Variante ano 1984 steht genauso viel drinne wie in der ZB II heute - fast nichts.
Also bin ich am 05.09.08 zum TÜV zwecks Vollabnahme - ohne Beanstundung geschafft (Datenblatt aus Zschopau hatte ich auch dabei).
Dann zur Zulassungsstelle.
Die wollten nur 'nen Eigentumsnachweis haben. DDR Brief hingelegt und sofort mit den Daten aus dem TÜV Gutachten neue ZB II erhalten - ohne Aufbietung.
Der DDR-Bief wurde entwertet und mir zurückgegeben.
Die Abmeldebescheinigung von 1991 vom Vorgänger haben sie aber eingezogen (da stand sogar noch das DDR Kennzeichen LS 46-19 drin)

BeitragVerfasst: 11. September 2008 10:48
von Alfred
Micky hat geschrieben:Wo nimmt der Tüv eigentlich die Daten her wenn kein Brief mehr vorhanden ist?

Vom KBA in Flensburg?!

BeitragVerfasst: 11. September 2008 11:38
von Res89
jo vom KBA...wenn(Dauert einige wochen)

BeitragVerfasst: 11. September 2008 11:42
von Res89
achso nee ich war letzten SA beim Tüv und bei der zulassungstelle und zwar hat der bei der dekra alle daten wieder aufgenommen ein gutachten ausgestellt und als ich dann bei der zulassungstelle war hat die gute frau gesagt das dieses gutachten als neuer fahrzeugbrief gilt...