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Verschiedene Umbaurichtlinien (ETZ)

BeitragVerfasst: 13. Februar 2018 14:06
von Mainzer
Hallo zusammen,
betrachten wir mal hypothetisch den Anbau eines Anhängers/Einspurnachläufers an eine ETZ 250. Das Baujahr der Maschine ist unbekannt, da nicht auf dem Typenschild eingeschlagen, laut Rahmennummernliste aber wahrscheinlich 1985. Die EZ war zwar erst 07/86, es handelt sich aber um eine HG-Export-Maschine, die ABE wurde bereits 1985 ausgestellt.
Jetzt finden sich online zwei Angaben:
In der Wissendatenbank: kb.php?a=72 unter Punkt 3.10.1 (S. 11) "Betrieb mit Anhänger nicht gestattet"
Die Richtlinie ist frühestens 1982 entstanden, da auf Änderungen der Kfz-UbO vom 27.04.1982 Bezug genommen wird.
Andererseits findet sich dieser Artikel http://www.eastbikesunited.de/mz/erl_um ... rl_umb.php aus der KFT 1/89, in dem für Fahrzeuge bis Baujahr 1985 ein Betrieb mit Anhänger bis 110 kg erlaubt ist.
Welche Angabe stimmt nun? Die neuere? Die aus der Werks-Umbaurichtlinie?

Das ganze ist derzeit eher ein Gedankenspiel, auch wenn mich so ein Nachläufer reizen würde :D

Re: Verschiedene Umbaurichtlinien (ETZ)

BeitragVerfasst: 13. Februar 2018 16:46
von Svidhurr
ETZ 250, warum baust du da nicht einen SW dran :?:
Das wäre der einfachste Weg :wink:

Re: Verschiedene Umbaurichtlinien (ETZ)

BeitragVerfasst: 13. Februar 2018 16:55
von Mainzer
Gespann hatte ich schon, ist nix für mich - mir gefällt die Fahrdynamik einer Solomaschine einfach besser.
Darum geht's hier aber auch nicht :D

Re: Verschiedene Umbaurichtlinien (ETZ)

BeitragVerfasst: 13. Februar 2018 18:04
von CJ
Es sollte der Zulassungsstelle und dem Prüfer vollkommen egal sein, ob MZ eine entsprechende "Empfehlung" abgegeben hat oder nicht. Kein Motorradhersteller äußert sich überhaupt zum Thema Anhänger. Warum auch? Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Motorradherstellers nicht notwendig.
Grundsätzlich ist das Ziehen von Anhängern durch Motorräder zulässig. Ob es im konkreten Einzelfall den geltenden Regeln entspricht, stellt der Gutachter fest. Natürlich kann man ihn dabei ggf. durch die Vorlage entsprechender Unterlagen überzeugen unterstützen. Oder eben je nach Baujahr "Werksempfehlungen" vorenthalten. :oops: Rechtlich vollkommen egal.
Die Zulassungsstelle trägt letztendlich alles in die Papiere ein -erteilt die BE- und gut.
Kurzfassung: Lass das theoretisieren und sprich die Details mit Zulassungsstelle und TÜV ab.

-- Hinzugefügt: 13th Februar 2018, 8:41 pm --

Mainzer hat geschrieben:Gespann hatte ich schon, ist nix für mich - mir gefällt die Fahrdynamik einer Solomaschine einfach besser.
Darum geht's hier aber auch nicht :D

Btw; nach der von dir angeführten Werksinformation wäre das auch nur bei einem "originalen" SW-Rahmen zulässig. Also nix mit Rahmenklammer rantüdeln und dann abnehmen lassen... :wink: