fehlende papiere

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Re: fehlende papiere

Beitragvon Altfranke » 5. April 2020 07:42

Ruf' doch mal da an! Ist nicht immer logisch, was die Behörden gern in welcher Reihenfolge hätten.

Fuhrpark: MZ ETZ 150 (1986); MZ ETZ 251 (1990); KR 51/2L (1983); MZ RT 125/2 (1956); MZ TS 250 (1970); NSU Quick (1938)
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Re: fehlende papiere

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 5. April 2020 07:48

Moin,

hier in Unna läuft ohne Papiere oder einem alten Kennzeichen aus dem zweifelsfrei erkennbar ist dass die Maschine in D schon mal zugelassen war und die Daten dort abgegriffen werden können, gar nichts.
Darum erst mit der Behörde klären auch wenn es schwer ist.

Meine Kreidler konnte ich dann mit einem bei der Zulassung reserviertem Kenneichen ungestempelt zur HU fahren. Es braucht aber dann eine Versicherungsbestätigung "Fahrten mit ungestempeltem Kennzeichen". Danach und mit gültiger HU ging es einigermaßen problemlos die Kiste anzumelden.

Da eine 250er aber zugelassen werden muss, (Anmelden ist was anderes und gilt nur bis 125ccm) kann es sich wieder ganz anders verhalten.

Gruß
Willy
Ex-User MZ-Wilhelm

 

Re: fehlende papiere

Beitragvon zweitakt » 5. April 2020 09:09

Hamburger86 hat geschrieben:Hallo zusammen!
Ich stehe aktuell vor der selben Zulassungs-Herausforderung mit meiner TS250. In Hamburg lassen sich diese Dinge mit der Behörde leider nicht ganz einfach klären....
Papiere besitze ich leider auch keine.
Nun meine Frage: muss das ganze Prozedere tatsächlich bei der Zulassungsstelle beginnen, oder kann ich gleich zum TÜV zwecks Vollabnahme fahren?


Die Behörde läßt das Fahrzeug zu Straßenverkehr zu.
Der TÜV bescheinigt nur den Zustand des Fahrzeugs und
liefert damit nur eine Arbeitsgrundlage für die Behörde.
Der Dreh- und Angelpunkt ist, das einige Behörden einen eindeutigen
Nachweis fordern, daß das Fahrzeug schon einmal zugelassen war.
Sonst wäre es eine Neuzulassung und dafür erfüllen die alten
Fahrzeuge die Vorschriften (Abgas, ABS etc.) nicht.

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Re: fehlende papiere

Beitragvon ea2873 » 5. April 2020 09:21

MZ-Wilhelm hat geschrieben: oder einem alten Kennzeichen aus dem zweifelsfrei erkennbar ist dass die Maschine in D schon mal zugelassen


leider ist das auch mit einem alten Kennzeichen nicht erkennbar, soweit ich weiß, werden die Daten nach (10?) Jahren gelöscht, somit kann man auch mit altem Kennzeichen nicht mehr auf das Fahrzeug schließen, und mit DDR Kennzeichen aus den 60er oder 70ern sind die Daten definitiv nicht mehr verfügbar.

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Re: fehlende papiere

Beitragvon MZ-TS-ST » 5. April 2020 09:32

Einfach fragen und das so früh wie möglich denn das kann ganz schnell ne weile dauern.

Theoretisch ohne TÜV keine Zulassung also ist der TÜV zuerst nötig aber den TÜV interessiert keine bereits zugelassenen, geklauten usw. Fahrzeuge was aber ein Zulassung verhindern kann. Also vorher die Zulassung besuchen/telefonieren und abklären gerade da wichtige Details bei jeder Zulassungsstelle anders sind.

Ich hatte zuletzt z.B. das Problem das mein Gespann schon einen aktuellen Brief bekommen hat. Den aber ein Zwischenhändler verbummelt hat und somit ist ein erneute Zulassung nicht möglich ohne diesen Brief.
Der kann auch nur von der letzten im Brief eingetragenen Person (nicht der letzte Käufer) bei seiner Zulassungsstelle (also nicht meiner) erneut beantragt werden. (mit Aufbietung usw.)
Also wenn diese Person nicht erreichbar/bekannt ist gibt es ein großes Problem.

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Re: fehlende papiere

Beitragvon Dieter » 5. April 2020 10:07

Meine letzten Zulassungen ohne Kennzeichen sind schon ein wenig länger her. Das war mein ES Gespann in 2007. Aber ich habe davon noch die DDR Papiere. Von daher reichte es eine Vollabnahme durchzuführen, da die letzte Zulassung in der DDR war. Die normale HU lag zwar vor, reichte unserer Zulassungsstelle aber nicht das sie angeblich die Daten vom TÜV brauchten. Der Zulassungsstelle des Verkäufers hätte sie wohl gereicht. Also Vollabnahme. Alle haben trotzdem reichlich nach Daten gesucht, da es wie ein unbekanntes Fahrzeug behandelt wurde. Meine Hinweise das es nicht das erste MZ Gespann ist das dort zugelassen wurde und die Vorlage von Unterlagen half auch nichts. Die konnten nur abschreiben was der TÜv vorgegeben hat. Leider gab es da wohl auch etliche Felder für die der TÜV keine Daten geliefert hat. Bei beiden Stellen hat das Eingeben der Daten ewig gedauert und war mit viel suchen und Unsicherheit verbunden. Der TÜV Sachverstädige war zwar deutlich besser, aber auch er musste wohl viel suchen.

Ansonsten muss man ohne Papiere noch den Eigentumsnachweis und möglichst eine Verlustmeldung der Papiere nachweisen, eventuell auch als eidesstattliche Erklärung des Vorbesitzers. Von daher ist ein Kaufvertrag immer wichtig. Eine Überprüfung daß das Fahrzeug sich nicht in der Fahndung befindet sollte man sich auch besorgen. Leider hat da jede Zulassungsstelle ihre eigenen Vorstellungen.

In den aktuellen Zeiten würde ich alle vorliegenden Unterlagen incl. Bilder auch des Typenschildes und der Rahmennummer zusammenstellen und das als Anfrage an die Zulassungsstelle senden mit der Bitte um die Klärung der erforderlichen Daten und Vorgehensweise. Fraen im Vorfeld hilft immer, vor allem wenn man sich die Namen der entsprechenden Sachbearbeiter und die Daten der Nachfragen und Antworten notiert.

Gruß
Dieter

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Re: fehlende papiere

Beitragvon MZ-TS-ST » 5. April 2020 11:52

Sehr von Vorteil sind die Unterlagen zum Typ aus der Wissensdatenbank usw. da stehen zum teil die Codenummern drin und erleichtern den Prüfern die Suche.

Wichtig ist auch die ermittelten Daten des Prüfers alle zu Prüfen, lieber ein paar Minuten Zeit dafür nehmen.
Es ist sehr unschön in der Polizeikontrolle festzustellen das Reifen und Leistungsangaben nicht stimmen weil DDR/Export oder /0 mit /1 verwechselt wurde.

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Re: fehlende papiere

Beitragvon Dieter » 5. April 2020 17:37

Inzwischen sehen sich fast alle Prüfer hier noch nicht einmal mitgebrachte Unterlagen an. Könnten ja Fakes sein. Sie suchen lieber selber.

Gruß
Dieter

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