Hegautrabi hat geschrieben:Ich würde das schweißen lassen. Ist erst Kleber drin und es wird nicht dicht, dann freut sich kein Schweißer mehr.
Achwas, das muss man vorm Schweißen eh ausfräsen, und wenn Du es gescheit machen willst, musst Du den Motor dafür komplett zerlegen. Das steht in keinem Verhältnis.
Kleb das, und es interessiert Dich die nächsten 20 jahre nicht mehr. Und sollte es dann nochmal undicht werden, klebs für die nächsten 20 jahre nochmal.
Vorher mal schaun ob das Gewinde bis zum Grund ausgeschnitten ist, ggf. nachschneiden und schaun ob sich der Riss beim Reidrehen der Schraube bewegt.
Den Riss trockenlegen, aufrauhen, vielleicht mit dem Dremel und einem kleinen Rundfräser dem Riss entlang eine kleine Nut fräsen. Kleber anrühren, draufkleistern, am nächsten Tag fahren.
Beispiele: Bei einer Hubraumerweiterung bin ich bem Ausspindeln des Kurbelgehäuses ins Freie gekommen(was zu erwarten war). Die Löcher haben etwa Daumennagelgröße, ich hab sie mit Hylomix Knetmetall verschlossen. Das war im Jahre 2000, der Motor lief dann ein paar jahre im Klassikrennsport, also ca. 8.000km vollgas. Dann hab ich ihn abfrisiert und in meine AlltagsXT gehängt. Seitdem hat er nochmal etwa 40.000km drauf bekommen.
Noch eines: Ich hab einen Zylinderkopf geschenkt bekommen, der einen ziemlich missglückten Kanalbearbeitungsversuch hinter sich hatte, und im Einlasskanal massiv hätte aufgeschweißt werden müssen.
Ich hab den Kanal angerauht, noch ein paar eckige Kerben eingefräst, mit metallgefülltem Loctite MotorEpoxi (ähnlich JB-Weld) aufgefüllt, das Epoxi geht im Kanal bis zum Ventilsitzring und hat an der dicksten Stelle ca. 8mm. Das war der Versuchskopf für meinen ersten 500ccm-Renner. Hat mittlerweile etwa 30-40.000 Rennkilometer drauf. Keinerlei Auflösungserscheinungen des Epoxiklebers.
Ich hab übrigens ein Alutaugliches WIG-Schweißgerät, und kann auch damit umgehen...
Gruß,
Hans