Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Hier geht es nur um den Antrieb der 4 Takt RT/SM/SX 125

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Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 25. April 2022 18:44

Hallo Forum,

zunächst mal: "Hallo" in die Runde! Ich bin neu hier.
Ich heiße Stefan, habe schon viel Erfahrung mit Motorradtechnik und fahre eine 125 SM als Pendler- und Wintermotorrad.
Ich habe jetzt so knapp 60 000 km mit der kleinen MZ runter und neuerdings habe ich unter Last ein Geräusch, das auf einen Lagerschaden an der Kurbelwelle schließen lässt. Ich plane jetzt, den Motor zu zerlegen und die Hauptlager und/oder das Pleuellager zu ersetzen.
Eigentlich habe ich gedacht, ich kaufe mir die Gleilagerschalen (Hauptlager) und einen Pleuellagersatz (also Pleuel, Hubzapfen und Nadellager), baue das ein und fahre die nächsten 60 000km. :wink:
Es scheint mir da aber ein Beschaffungsproblem zu geben. Ich finde weder Hauptlager noch Pleuellagersätze im Netz. Es werden aber Pleuellagersätze (für teuer Geld!) angeboten, bei welchen das Pleuel etwas länger ist und der Hubzapfen eigentlich nicht für die MZ vorgesehen ist. :shock:

Also: Am liebsten hätte ich Originalteile. Gibt es die noch irgendwo?
falls nicht:
Von welchen anderen Fahrzeugen passen Teile (ggf. auch mit Änderungen...)?

In der "normalen" englischsprachigen Reparaturanleitung stehen keine Maßangaben zu den entsprechenden Lagersitzen, Wellendurchmessern, Spiele, etc..
Wo gibt es dazu weiterführende Angaben?


Viele Grüße, Stefan
Es wäre schön, wenn ich da schon mit den Infos etwas weiter wäre, bevor ich den Motor auseinander baue... :?

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon beerdrinker » 25. April 2022 18:52

Ich befürchte, außer den Originalteilen passt da nix. Der Motor war eine vielgepriesene Eigenentwicklung.
An erhältlichen (fremd-)Ersatzteilen fällt mir spontan nur die Steuerkette ein.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Mell » 25. April 2022 19:17

Das längere Pleul gibt es mit dickerer Fußdichtung.
Ich glaube, dass ist so eine Umrüstung um das Sägen der Steuerkette am Ölkanal zu verhindern.
Es gibt aber noch Austauschwellen.
https://www.mz-faber.de/shop/125ccm-kur ... enzahnrad/
Nicht billig, aber wenn es 60000km hält.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Fit » 25. April 2022 19:26

Ruf mal in Schneeberg an und frage!

03772 440990

Oder hast du das schon?

Alles andere wird Binsenbau :shock:

Hier die Lager der Großen Schwester von deiner....

Foto0356.jpg
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 25. April 2022 19:51

Viel, aber lesenswertes findet sich hier:
viewtopic.php?f=146&t=84321&
Gruß
Hans
Zuletzt geändert von hiha am 25. April 2022 20:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 25. April 2022 19:54

Hier ist ja ganz schön was los! :D
Ich hatte schon befürchtet, dass hier keiner mitliest...

Danke für die Antworten! Ich habe ein bisschen recherchiert und einen Pleuelsatz für Honda XL125 gefunden, bei dem das Pleuel einen Millimeter zu lang und der Hubzapfen für die Presspassung 4 Zehntel zu dick ist. Für 38 Euro.
Das könnte meine Notlösung werden, falls nichts Originales mehr zu kaufen gibt. :? Drehbank, Fräse und so habe ich.

Bleiben die Lagerschalen der Hauptlager. Wie sieht es denn da aus? Notfalls würde ich mal Kataloge von Gleitlagerherstellern durchsuchen. Dafür müsste ich aber die Abmessungen kennen.

Gruß, Stefan

-- Hinzugefügt: 25. April 2022 20:58 --

hiha hat geschrieben:Viel, aber lesenswetes findet sich hier:
viewtopic.php?f=146&t=84321&
Gruß
Hans


Hallo Hans,

das habe ich schon sehr interessiert gelesen! Hut ab!

Wie ist es denn mit dem Motor weitergegangen? Bist Du dann mit gleitgelagertem Pleuel problemlos gefahren?

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Fit » 25. April 2022 19:59

Nochmal:

Hast du in Schneeberg angerufen und bei Herrn Kaltofen danach gefragt? Ich bin da regelmäßig und weiß das da so einiges noch lagernd ist...........

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 25. April 2022 20:05

Fit hat geschrieben:Nochmal:

Hast du in Schneeberg angerufen und bei Herrn Kaltofen danach gefragt? Ich bin da regelmäßig und weiß das da so einiges noch lagernd ist...........


Natürlich nicht. Das ist ja nicht die Uhrzeit, um Händler mit solchen Anfragen zu belästigen. Wahrscheinlich habe ich Mittwoch tagsüber Zeit, solche Telefonate zu führen. Dann mache ich das! Dank für den Tipp! :)

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Fit » 25. April 2022 20:10

Klar, meinte ja auch zwischen 08:00 und 15:00 Uhr! :tongue:

Alles Andere ist Binsenbau. Also von irgendwoher irgendwelche Ersatzteile beschaffen ist Mist, so lang es die ORIGINAL noch geben SOLLTE!
(Falls nicht, dann ist sas sicher etwas anderes)

Viel Erfolg!

Du kannst auch selbst die Teile und die Preise/Verfügbarkeit raussuchen!

Wäre das was dabei?


:oops:

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 25. April 2022 22:35

froschkoenig hat geschrieben:Ich habe ein bisschen recherchiert und einen Pleuelsatz für Honda XL125 gefunden, bei dem das Pleuel einen Millimeter zu lang und der Hubzapfen für die Presspassung 4 Zehntel zu dick ist. Für 38 Euro.
Das könnte meine Notlösung werden, falls nichts Originales mehr zu kaufen gibt. :? Drehbank, Fräse und so habe ich.

Gruß, Stefan


Hältst das wirklich für eine tolle Idee
ein Biilig-Nachbaupleuelsatz für38€
und dann den gehärteten Hubzapfen mal eben 0,40 mm dünner drehen :roll:
Billigreparaturen werden im Nachhinein sehr oft sehr teuer :wall:

Warum rufst du nicht erst einmal, bei der von Fit vorgeschlagenen Adresse an,
wenn es da noch Originalteile gibt.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 25. April 2022 23:24

Naja... ich habe ja schon ein paar mal geschrieben, dass ich passende Originalteile in jedem Fall bevorzugen würde.

Ist ja klar. Das ist dann einfach "plug and play" und funktioniert.
Mir scheint aber die Verfügbarkeit der Teile durchaus nicht einfach zu sein. Ich finde zum Beispiel keine Ersatzteilnummern für die Lagerschalen. Da gibt es nur eine Nummer für das komplette Gehäuse mit bereits montierten Lagerschalen.
Von Untermaßlagerschalen ganz zu schweigen.
So ähnlich stellt sich mir die Situation auch bei Pleuellagersätzen dar. Wenn etablierte Händler schon für die MZ japanische Pleuellagersätze mit geringfügig zu langem Pleuel anbieten oder auch Kurbelwellenzusammenbauten mit japanischen (zu langen) Pleuel anbieten, dann liegt doch die Vermutung nahe, dass es keine Original-Pleuellagersätze mehr gibt.
Deshalb ja meine Frage zur Nutzung der Schwarmintelligenz: Wo gibt es noch was zu kaufen? :)

Ich betreibe eine ganze Reihe von Motorrädern, für die es keine oder nur selten noch Ersatzteile gibt. Da ist es nicht ungewöhnlich für mich, Motorenteile von anderen Fahrzeugen zu ändern und zu übernehmen. Bevor ich also meine kleine MZ aufgrund des Ersatzteilmangels schlachte, werde ich ein Hondapleuel einbauen und berichten. 8)

Zu den Kosten: Aufgrund der Laufleistung und des Gesamtzustandes (Winterbetrieb!) wäre die MZ mit funktionierendem Motor wohl rund 800 Euro wert. Da werde ich jetzt nicht über 1000 Euro (regenerierte Kurbelwelle, neues Gehäuse, Dichtungen, Kleinteile) reinstecken und anschließend nach einer gelängten Steuerkette Ausschau halten... :?

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 26. April 2022 09:45

hermann27 hat geschrieben:Hältst das wirklich für eine tolle Idee
ein Billig-Nachbaupleuelsatz für38€
und dann den gehärteten Hubzapfen mal eben 0,40 mm dünner drehen :roll:

Ich weiß aus Erfahrung, dass diese Nachbaupleuesätze zu hunderttausenden den fernen Osten mobilisieren, wo millionen von 125er-HOndas und deren Plagiate als allgemeine Verkehrsmittel herumfahren. Die Qualiät ist sehr gut, der niedrige Preis kommt von den hohen Stückzahlen. Will man mehr ausgeben, kann man zu ProX gehen, oder auch bei HotRods suchen, die kosten dann so um die €100.-
Den Hubzapfen zu kürzen und dünner zu drehen geht ausgezeichnet, sofern man über CBN-Schneidplatten fürs Hartdrehen verfügt. Aber selbst wenn man sich beim Motoreninstandsetzer einen neuen Hubzapfen anfertigen lässt, mit Einsetzen, härten und fertigschleifen, ist das immer noch eine günstige Alternative zum Wegschmeissen, wenns keine Lagerschalen mehr gibt.

Wie in dem oben von mir verlinkten Thread aber geschrieben wurde, sollte man sich Gedanken über den Ölfluss machen, denn das Gleitlager stellt im Gegensatz zu einem Wälzlager einen deutlich höheren Durchflusswiderstand dar.

Gruß
Hans

-- Hinzugefügt: 26/4/2022, 10:50 --

froschkoenig hat geschrieben:Wie ist es denn mit dem Motor weitergegangen? Bist Du dann mit gleitgelagertem Pleuel problemlos gefahren?

Gruß, Stefan


Ich hab das seinerzeit für den mzkay gemacht, ich glaub nicht, dass der hier mitliest. Geschrieben hat er jedenfalls seit bald 2 Jahren nix mehr.

Gruß
Hans

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 26. April 2022 11:28

Hans
das ist mir schon bewusst und würde ich selbst auch so machen.
Wobei ich bei einem Pleuelsatz aber lieber auf auf Original Honda Teile zurückgreifen würde.
Ich habe z.B noch einen Original-Pleuelsatz von Honda für meine CB 125 J.
Bei Nachbauteilen bin ich eher skeptisch.

Bevor froschkönig auf meine Bedenken geantwortet hatte, war mir ja nicht bekannt, dass er das durchaus kann.
Insofern also ein klare Fehleinschätzung meinerseits nehme ich an.

Die Durchflussmenge des Öl wird sich durch die vermutlich kleine Bohrung im Wälzlager-Hubzapen ja von selbst reduzieren
und der "Rest" kommt den Gleit-Hauptlagern zu Gute.
Für die Gleitlager im Kurbelgehäuse würde ich mir Bundbuchsen aus dem gleichen Material, wie du es für das Pleuellager verwandt hast anfertigen und einpressen.
Derartige Buchsen kenne ich noch von den Ducati GTL und GTV Modellen.
Die waren recht langlebig.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 26. April 2022 11:59

Hallo Hermann,
ich glaube, ich bin dem Irrtum aufgesessen, dass da serienmäßig ein Wälzlager unten im Pleuel sitzt. (mehrteilige Kurbelwelle, einteiliges Pleuel und dann Bilder mit Wälzlagern zum Instandsetzen -da lag der Gedanke nahe)
Wenn da aber eigentlich ein Gleitlager drin steckt, dann gefällt mir die "Honda-Lösung" noch weniger: Nach meinen Erfahrungen leistet das am Gleitlager austretende Öl einen beachtlichen Betrag zur Kolbenkühlung.
Das würde bei meinen langen Vollgasfahrten nicht gut ausgehen...
Ich habe noch 30er Pleuellagerschalen von der Morini 3 1/2 herum liegen. Vielleicht geht da was.
Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 26. April 2022 14:51

Ich neige eher zu Wälzlager-Pleuelsätzen, denn die halten bei Viertaktern durchaus 100.000 km und mehr und sind nicht so anspruchsvoll bezüglich der Ölversorgung und -Menge.
Ob es mit geteilten Lagerschalen bei einem einteiligen Pleuel hinreichend gut funktioniert :nixweiss:
Trotzdem wünsche ich dir gutes Gelingen.
Ich bin gespannt, wie du weiter vorgehst und welche Bilder zu sehen sein werden.

mfg Hermann

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 26. April 2022 16:42

froschkoenig hat geschrieben:Wenn da aber eigentlich ein Gleitlager drin steckt, dann gefällt mir die "Honda-Lösung" noch weniger: Nach meinen Erfahrungen leistet das am Gleitlager austretende Öl einen beachtlichen Betrag zur Kolbenkühlung.

Aus dem Wälzlager kommt mehr Öl nach oben. Keine Panik.
Und Morinischalen passen nicht. Hab ich scho gschaut.. ;-)
Rohlagerschalenmaterial von Glyco, wo die Originalschalen auch herkommen. DAS wär was.
Gruß
Hans

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 27. April 2022 11:23

So. Jetzt habe ich ein bisschen herum telefoniert. Es scheint schon möglich zu sein, Originalersatzteile für einen annehmbaren Preis zu erhalten.

Dann kann ich ja demnächst den Motor demontieren. :)

Bisher habe ich mich bei diesem Motor nur bis zu Zylinderfußdichtung und bis zum Steuerkettewechsel vorgearbeitet. Mal sehen, ob ich einen passenden Polradabzieher bei mir finde... Kupplungswerkzeug, Kurbelwellenblockierschraube und solchen Kleinkram habe ich: Gibt es für die Totalzerlegung noch Spezialwerkzeuge, die unbedingt benötigt werden?

Gruß, Stefan

-- Hinzugefügt: 27. April 2022 13:03 --

Vor die Therapie hat der liebe Gott ja die Diagnose gesetzt...
Grobes Spiel am unteren Pleuellager kann man ja manchmal dadurch feststellen, indem man das Polrad minimal vor- und zurückdreht. Wenn das geht, ohne dass der Kolben auf etwa halben Hub sich bewegt, dann ist das eine nützliche Erkenntnis.
Bei meiner MZ kann ich die Kurbelwelle nur vorwärts drehen. Ansonsten sperrt etwas...

Meine Fragen dazu:
Ist das bei allen Motoren so?
Wenn der Freilauf drehzahlunabhängig funtioniert: welches Bauteil sperrt, bzw. verhindert das Rückwärtsdrehen?

Ich vermute ja, dass die Kohlebürsten des Anlassers dann blockieren... Kann ich den Motor rückwärts drehen, wenn ich vorher den E-Starter demontiere?

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 27. April 2022 12:50

Polradabzieher gibt es schon für 9€ z.b. hier
https://www.racing-shop-schuller.de/sho ... ts_id=3182

Sofern Zweiarmabzieher und ähnliches vorhanden sind ist kein
weiteres Spezialwerkzeug zwingend erforderlich, aber das eine oder andere schadet freilich auch nicht.
Ich nutze zum Teilen der Motoren gerne Brücken mit deren Hilfe ich die Getriebewellen vorsichtig ausdrücken kann.

Der Motor lässt sich nur ungern gegen die eigentlich Drehrichtung (gegen den Uhrzeigersinn)
bewegen, weil er dann über den blockierenden Freilauf auch noch den Anlasser mit drehen muss.

Wenn er sich wirklich überhaupt nicht im Uhrzeiger bewegen lässt ist was oberfaul

Stell mal Bilder der Demontage und der auffälligen Teile ein
das interessiert immer

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 27. April 2022 13:53

froschkoenig hat geschrieben:So. Jetzt habe ich ein bisschen herum telefoniert. Es scheint schon möglich zu sein, Originalersatzteile für einen annehmbaren Preis zu erhalten.

"Originalersatzteil" ist meines Wissens eine komplette Kurbelwelle für ziemlich viel Geld. Lagerschalen fürs Pleuel sind als Ersatzteil nicht vorgesehen.

Gruß
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 27. April 2022 15:16

hermann27 hat geschrieben:...
Der Motor lässt sich nur ungern gegen die eigentlich Drehrichtung (gegen den Uhrzeigersinn)
bewegen, weil er dann über den blockierenden Freilauf auch noch den Anlasser mit drehen muss.

Wenn er sich wirklich überhaupt nicht im Uhrzeiger bewegen lässt ist was oberfaul

...
mfG Hermann


Anlasser mit Kohlebürsten mögen es überhaupt nicht, falschrum gedreht zu werden. Ich habe es mal erlebt, dass ein 600er Kawasakimotor aufgrund eines Fahrfehlers plötzlich mit ca. 9000 U/min rückwärts gedreht wurde. Das hat dann die Kohlebürsten und den Kollektor zu Kleinholz gemacht.

Ich glaube, der Verschleiß der Kohlbürsten und die spielbedingte Bürstenschrägstellung läßt die Büsten zu "Sperrklinken" werden, die nur eine Drehrichtung zulassen.
Jedenfalls möchte ich nicht mit Gewalt gegen den Widerstand rückwärts drehen.

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 27. April 2022 15:35

Mit Widersprechen sollte man ja immer vorsichtig und behutsam umgehen.
Aber dass ein Motor durch einen Fahrfehler verursacht, plötzlich mit so hoher Drehzahl rückwärts drehen kann
halte ich aus technischer Sicht für nicht möglich!
Aber ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren, wenn es eine plausibel erklärt werden kann.
Vielleicht war es ja aber auch nur Hörensagen :stumm:
Auch dass "Bürsten" oder " Kohlen" es überhaupt nicht mögen wenn sich die Drehrichtung ändert
trifft doch im Normalfall eher nur bei so starkem Verschleiß auf, dass sich diese bereits verkanten können.
Oder ?

mfG Hermann
Zuletzt geändert von hermann27 am 27. April 2022 16:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Fit » 27. April 2022 15:41

Teile über den MZ-Teilevertrieb in Schneeberg? (Wie von mir geraten.) Oder außerhalb?

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 27. April 2022 16:43

hermann27 hat geschrieben:Mit Widersprechen sollte man ja immer vorsichtig und behutsam umgehen.
Aber dass ein Motor durch einen Fahrfehler verursacht, plötzlich mit so hoher Drehzahl rückwärts drehen kann
halte ich aus technischer Sicht für nicht möglich!
Aber ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren, wenn es eine plausibel erklärt werden kann.
...
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Das geht so: Man baut den Motor in einen kleinen Formelrennwagen und fährt zu einer Rennstrecke (hier war es der Autodromo Riccardo Paletti in Varano).
Durch einen Fahrfehler eingangs einer Geraden dreht der Fahrer das Auto um 180° und fährt auf einmal mit ca. 80 km/h mit dem Heck voran auf der Geraden. Leider hat der Fahrer auch nicht ausgekuppelt... und was war hinterher kaputt? Der Anlasser!
Jedenfalls war das alles hinterher nachvollziehbar per Datenaufzeichnung und GoPro Aufnahme und ich stand auch daneben und hab es gesehen.

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 27. April 2022 17:20

Ja,
bei nicht Artgerechter Haltung eines Motorradmotors wird unter Umstände sogar das Unmöglich möglich :oops:
Seltsam aber vorstellbar.
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Fit » 27. April 2022 19:30

Fit hat geschrieben:Teile über den MZ-Teilevertrieb in Schneeberg? (Wie von mir geraten.) Oder außerhalb?


Auf Grund das ich dahin einen Recht guten Kontakt habe, noch mal die Frage, Stefan.....

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 27. April 2022 20:35

Hallo Fit,

nimm es mir bitte nicht übel: Solange ich die Teile noch nicht mal bestellt habe, möchte ich nicht meine Quelle bekannt geben.
Im schlimmsten Fall schnapp mir sonst jemand aufgrund meines Postings die Teile vor der Nase weg.

Gruß, Stefan

-- Hinzugefügt: 27. April 2022 21:48 --

hermann27 hat geschrieben:Ja,
bei nicht Artgerechter Haltung eines Motorradmotors wird unter Umstände sogar das Unmöglich möglich :oops:
Seltsam aber vorstellbar.
mfG Hermann


Ja, Du hast schon recht: Rückwärts drehende Motoren gibt es sonst nur bei Zweitaktern. Schlecht eingestellte Mopedmotoren oder rückwärts gestartete Binnenschiffmotoren.
Bei Viertaktern eigentlich fast unmöglich. Vor langer, langer Zeit war ich mal daran beteiligt, einem Fiat Ritmo Motor dazu zu überreden, nur noch mit umgedrehter Drehrichtung zu funktionieren, damit er im Heck eines Oldtimers arbeiten kann. Was für eine aufwändige und völlig blödsinnige Aktion! :D

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon Fit » 27. April 2022 20:53

Stefan, ich schreib Dir per PN :P

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 30. April 2022 13:44

Eben habe ich den Anlasser demontiert und siehe da: Jetzt kann ich die Kurbelwelle leichtgängig auch rückwärts drehen.

Blöd ist nur, dass ich partout kein Spiel am linken Hauptlager oder am unteren Pleuellager feststellen kann. :?
Aber so ist es wohl, wenn man sich schon beim ersten Anzeichen des Schadens darum kümmert.

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 30. April 2022 14:14

Mittels Messuhr gemessen oder "erfühlt" ?
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 2. Mai 2022 09:11

Hallo Forum,
am Wochenende war ich ein bisschen fleissig. Anlasser ausgebaut, an der Welle herumgewackelt, Motor ausgebaut.
Ich habe schon viele Motoren ausgebaut aber zum ersten mal bei der MZ 125. Das geht ganz gut... der Motor ist ja auch schön leicht. Zwei Sachen haben mich ein bisschen genervt beim Ausbau:
1. Die Kabel, die man vorher lösen und am Motor fixieren sollte, verliefen durch den engen Spalt, den der Rahmen mit der Batterieträgerplatte bildet. Obwohl ich die Befestigungsschrauben der Platte gelöst und die Platte zur Seite gedrückt habe, war es doch fummelig, die Stecker da durch zu bekommen.
2. Weil der Rahmen unten offen ist, hatte ich den Motor mit einem Spanngurt am Rahmen befestigt und geplant, ihn einfach nach dem Lösen der Befestigungen nach unten abzulassen. Da passt der Motor aber gar nicht so einfach durch die untere Rahmenöffnung. Zukünftig werde ich wohl den Motor seitlich und von oben aus seiner Postion befreien oder in seine Position bringen.
Ich habe noch eine Uhr aufs Polrad gesetzt. Wenn ich da das Rad oben drücke zeigt die 5 bis 6 Hundertstel an. Ich schätze, 2 bis 3 davon sind Elastizität.
Gleich versuche ich mal, hier ein paar Bilder zu bringen. Das erste Bild zeigt noch im Einbau die Limadeckeloberfläche. Eine sagenhafte Patina, die mit nordseegealterten Messerschmidtmotoren mithalten kann! :D Das lass ich so! Sowas kann man nicht kaufen...
Das zweite Bild zeigt den ausgebauten Motor und dass ich einen passenden Motorständer vermisse. Allerdichs lohnt es sich auch nicht, sich für nur eine Reparatur einen Motorständer zu bauen... :?
Daumen drücken, dass das Bilderveröffentlichen klappt! :)

Gruß, Stefan
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 2. Mai 2022 09:53

2-3/100 Elastitzität sind nicht drin, zumindest nicht wenn Du mit den bloßen Händen, und nicht mit einem meterlangen Brecheisen drückst. Darum würd ich sagen, das ist schon etwas viel Spiel. Allerdings hab ich mit Gleitlagermotoren keine Erfahrung. Müsste ich schätzen, würde ich 2-3/100 als maximales Höhenspiel annehmen.
Hattest Du den Kopf schon mal herunten, oder hat ein Vorbesitzer so reichlich mit der Roten Pest (Dirko HT) rumgekleistert? Mir schwant übles, wenn ich sowas seh.
Gruß
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon DWK » 2. Mai 2022 10:13

Der Zylinder ist auf jeden Fall schon einmal getauscht, der müsste eigentlich die Farbe von Motor Gehäuse und Ventildeckel haben.
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 2. Mai 2022 10:36

Das mit dem Dirko war ich. Vielleicht muss ich erklärend dazu erzählen, dass das eine Aktion im ersten Corona-Lockdown war. Die Welt schien gerade still zu stehen... alle Leute sollten zu Hause bleiben. Termine bei der Ersatzteilversorgung wurden zur Glückssache.
Ich konnte meine Hobbies nicht ausüben und dachte mir: "Wie kann ich die mir plötzlich zur Verfügung stehende Zeit nutzen, um meinen Motorrädern etwas Gutes zu tun?"
Bei dieser MZ hat mich schon immer (ich habe sie mit 2800 km für 1000 Euro gekauft :) ) folgendes gestört: Bevor sie ansprang, musste man immer 4 bis 5 Sek. lang den E-Starter drücken. (Wäre das ein kickgestartetes Motorrad, hätte ich mich schon viel früher darum gekümmert.) Nach meiner Erfahrung liegt so etwas an leicht undichten Ventilen und ich wusste auch, dass kleine Ventile mit 4 mm - Schäften sehr mühsam einzuschleifen sind.
Egal... Ich hatte Zeit, Schleifpasten, Teppichklebeband zur Saugnapfbefestigung und ...Dirko und so habe ich "mit Bordmitteln" in zwei Tagen die Ventile so dicht bekommen, dass kein Bremsenreiniger mehr durchläuft. Danach startete die MZ bei der ersten Kurbelwellenumdrehung. :)
Seitdem bin ich (wegen viel Homeoffice) nur etwa 5000 km gefahren. Ich glaube aber nicht, dass die Dirkomatsche irgendwie für das aktuelle Problem verantwortlich ist.

Gruß, Stefan

-- Hinzugefügt: 2. Mai 2022 19:16 --

Eben habe ich auf der Kupplungsseite weiter gemacht. Kupplung ist jetzt raus.
Eine spannende Frage ist ja immer, wie man den Motor zum Lösen der Muttern (z.B. Kurbelwellenmutter mit Linksgewinde) blockiert. Ich habe keine spezielle Vorrichtung entdeckt und die Welle durch Gegenhalten mit den Polradabzieher blockiert. Das ging ganz gut und ich glaube bzw. hoffe, dass die gebaute Kurbelwelle sich dabei nicht in sich selbst verdreht hat. Das war auch gefühlt nicht viel Drehmoment beim Lösen...
Wie macht Ihr das? Bzw. wie mach ich das beim Festziehen?
Ansonsten fällt mir jedesmal bei abgenommenem Kupplungsdeckel auf, dass der Motor ursprünglich auch einen Kickstarter bekommen sollten. Schade, dass man ihn offensichtlich eingespart hat!
Wie gehts weiter? Öl- Und Wasserpumpe wollte ich erst mal montiert lassen, die kupplungsseitige Schaltmechanik will ich rausnehmen, dann Kopf, Zylinder, Kolben und Polrad demontieren und dann das Gehäuse in der Mitte splitten. So ist mein Plan... :)

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 15. Mai 2022 12:31

So... weiter gehts.

Ich habe jetzt den Händler meines Vertrauens aufgesucht und plötzlich war der am Telefon genannte Preis für die neue Welle ein "Irrtum".
Das Ganze stellte sich jetzt folgendermaßen dar:
- Der Preis war fast doppelt so hoch
- Die Welle war nicht neu, so überholt
- Das Pleuel war kein Originalteil, sondern länger, so dass weitere Modifikationen erforderlich waren
- Ich sollte meine Kurbelwelle im Austausch da lassen

Das war dann nicht attraktiv für mich und ich habe meinen Einkauf auf Dichtungen und Kleinkram begrenzt.

Versteht mich nicht falsch: Ich finde es total super, dass es engagierte MZ-Händler gibt, die nach Lösungen suchen, welche den Weiterbetrieb der MZ bei der problematischen Ersatzteilsituation ermöglichen! Solange ich aber für das gleiche Geld noch an unbenutzte Originalteile komme, scheint mir das der bessere Weg zu sein. Eine improvisierte schöne Lösung kann ich dann ja immer noch selbst für mein leicht verschlissenes Pleuellager suchen. (Vielleicht kann man ja auch mal über geteilte Pleuel und einen Ersatz ohne Wellenzerlegung nachdenken)
Die beiden Hauptlager habe ich mit Innentaster gemessen und das Spiel beträgt nur 2 bis 3 Hundertstel. Also o.k.

Ich packe hier noch zwei Bilder von meiner Motorendemontage dazu. Das ging alles recht einfach. Der Motor, die Passgenauigkeit und die technische Konstruktion gefallen mir ausserordentlich gut! :)

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 15. Mai 2022 14:02

Geteiltes Pleuel geht platzmäßig nicht, ist auch sonst keine Lösung mit Sinn.
Der Händler wird wohl auch das um 1 oder 2mm längere Hondapleuel mit Wälzlager verbauen.
Ein Weitersuchen nach Lagerschalen, oder Schalen-Rohblech zum Selbermachen wird sich irgendwann rentieren.
Gruß
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 15. Mai 2022 20:14

Sooo schlecht finde ich meine Idee nicht:
- Das alte Pleuel vorsichtig durchschneiden/fläsen, ohne den Hubzapfen zu beschädigen
- Den Hubzapfen überpolieren, prüfen und messen
- Ein passendes Pleuel aus irgendeinem jap. 600er Vierzylinder-Motor montieren, fertig!

Klar, die Lösung steht und fällt mit dem Auffinden eines passenden Pleuels und mit dem guten Zustand des Hubzapfens.
Das Gewicht der Ausgleichswelle hält seitlich einen Abstand von ca. 15 mm... Das könnte mit etwas Glück passen.

Ich werde mal bei Gelegenheit ein paar 600er Pleuel messen.
Wie sind denn die originalen Abmessungen? Pleuellänge 101 mm und Hubzapfendurchmesser 34 mm?

Ich habe eben mal die Pleuel der ZXR 400 gecheckt. Die sind leider viel zu kurz.
Die Idee ist jedenfalls, meine alte Welle als Reserveteil selbst wieder fit zu bekommen... :D

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 16. Mai 2022 07:51

Ich halt nix davon, die Verschraubungen werden nicht nur an der Ausgleichswelle knapp werden, sondern auch im Kurbelgehäuse. Macht aber nix.
Um Dein altes Pleuel selber anzufitten kannst Du Dir ja nochmal den oben verlinkten Pfred durchlesen. Kurbelwelle pressen ist überhaupt keine Sonderleistung, das geht wirklich vergleichsweise einfach.
Gruß
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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 16. Mai 2022 10:44

Ein intaktes Pleuel kaputt zu fräsen halt ich keineswegs für eine gute Idee,
Für mich ist das eher schon Frevel.
Presse die Welle auseinander, dann kannst du den Hubzapfen begutachten und notfalls ersetzen.
Neue Buchse aus guter Lagerbronze anfertigen (oder lassen), einpressen und honen.
Dann die Kurbelwelle wieder zusammenpressen ist für mich jedenfalls klar der bessere Weg.

Bei Nichtbedarf kannst du das Pleuel ja immer noch einem Suchenden weitergeben.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 16. Mai 2022 15:59

Hallo Hans, hallo Hermann,

die Kontaktflächen des Pleuels zum Kolbenbolzen sehen auch schon nicht mehr so aus, dass ich da gerne mit fahren möchte. Klar, man könnte es aufreiben und eine Buchse einbauen...
Ich bin nämlich der Meinung, dass eine perfekte Kolbenbolzenlagerung die Lebensdauer des dicken Pleuellagers positiv beeinflusst. Ich würde niemals ein grenzwertiges Kolbenbolzenlager nach solch einer Reparatur weiter fahren. Alles, was ein bisschen schlägt, schlägt bald aus.

Das Auseinanderpressen, Zusamenpressen und Ausrichten macht mir nichts. Ich bin früher Cross gefahren und habe die Wellen instand gesetzt. Dann war ich mit Zweizylinderzweitaktern unterwegs... das bekomme ich auch hin.

Ich sehe das eher pragmatisch: Offensichtlich gibt es keine einteiligen Gleitlagerpleuel als Ersatz mehr. Wälzlagerpleuel gibt es nur etwas zu lang und die machen das Herumgehühner mit Distanzplatten und ausgeleierten Steuerketten erforderlich. Auch nicht schön...
Da liegt es doch nahe, nach zweiteiligen Gleitlagerpleueln zu suchen. Mit Glück gibt es vier Stück in Superzustand für 50 Euro, dann noch ein paar Euro für Lagerschalen und schon ist der zukünftige Wechsel ein Kinderspiel. :wink: Das macht man dann an einem Samstagnachmittag so alle 50 000 km und die nächsten 200 000 km sind gesichert. :D
Ok. ... das ist vielleicht etwas übertrieben... aber schön wäre es doch!

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 19. Mai 2022 15:09

Hallo Forum,

jetzt habe ich meine neue Originalwelle vorliegen. Alles schön. Sogar das Maß von einer seitlichen Anlagefläche zur anderen ist mit der alten Welle identisch, so dass ich einfach nur die alten Distanzscheiben übernehmen muss. :)
Bald gehts wieder ans Zusammenbauen. Eine Frage habe ich diesbezüglich:

Welche Dichtmasse verwendet Ihr für die Abdichtung der mittigen Gehäusetrennung? Locktide 518?

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 19. Mai 2022 17:03

Loctite 574 Flächendicht find ich prima, und zwar seit ca. 150 Motoren
Gruß
Hans

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 19. Mai 2022 21:28

Dank für die schnelle Antwort! :)

Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 22. Mai 2022 14:43

Jetzt läuft der Zusammenbau des Motors mit der Originalkurbelwelle...
Das geht alles soweit ganz gut. Allerdings lasse ich mir viel Zeit dabei. Wenn man einen Motor zum ersten mal zusammenbaut, dann sollte man alles zweifach durchdenken und überprüfen.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Wenn ich die Linksgewindemutter auf der Kurbelwelle anziehe, wie sollte man die Welle am Mitdrehen hindern? Am Polrad?
So richtig gut gefällt mir das nicht. Andererseits wären die gängigen Gewaltschrauber-Blockiermethoden nicht gut für die Hauptlagerschale. :?
Die OT-Schraube würde sich doch sicherlich verbiegen? :roll:

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 22. Mai 2022 15:11

An dem Lima-Rotor würde ich keinesfalls gegenhalten.
Mehrteilige Kurbelwellen können sich im Extremfall dabei verdrehen.
Die Fixierschraube ragt,wenn sie in die rechten Hubwange eingreift, innen nur sehr wenig aus dem Gehäuse hervor
und hat so weit außen auch einen guten Hebelweg um das ganze schadlos zu überstehen.

Bei mit hat sie es jedenfalls problemlos überstanden.

Wenn die Schraube selbst angefertigt wird, sollte man aber schon die Festigkeitsklasse 10.9 oder gar 12.9 verwenden.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 22. Mai 2022 16:04

Dank für die Antwort!

Wenn ich da gleich genauer hingeguckt hätte, hätte ich mir die Frage auch sparen können: Das Gehäuse ist ja an der Stelle super massiv und extra die Kurbelwelle herangeführt, damit die Schraube nicht verbiegt.

Tut mir leid, dass ich unnötigt gefragt habe. Ich kann mich nur damit entschuldigen, dass das meine erste Viertakt-MZ-Komplettdemontage ist. :roll:

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 22. Mai 2022 16:18

Weshalb sollte man sich entschuldigen, wenn die Fragen doch nur dazu dienen, sich eventuelle Bedenken bestätigen oder zerstreuen zu lassen
Ich sehe dafür keinerlei Anlass.

mfG Bermann

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 23. Mai 2022 17:31

Eben habe ich schon Öl eingefüllt und den Motor ein bisschen rotiert (also upside down, rechte Seite nach oben und nach unten) , damit im Inneren alles dick mit Öl benetzt ist. Anschließend habe ich mit demontiertem Ventildeckel die Kurbelwelle eine Zeit lang mit dem Akkuschrauber gedreht, bis reichlich Öl bei den Nockenwellen ausgetreten ist.

Meine Sorge ist immer, dass irgendeine Kontaktfläche bei der Demontage zu trocken geworden ist und beim Start Schaden nimmt.

Jetzt jedenfalls ist der Motor einbaubereit! :D

Eine weitere Frage habe ich noch: Ich habe mir (sicherheitshalber) Lagerschalen für das rechte und linke Kurbelwellenlager gekauft. Die sind allerdings nicht einbaufertig, sondern müssen im Zusammenbau der Gehäusehälften auf Maß gerieben werden. :roll: Habt Ihr da schon Erfahrungen gesammelt?

Ich war ja ganz froh, dass meine beiden Lager noch in Ordnung waren... aber irgendwann wird es ja mal soweit sein. :?

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hermann27 » 24. Mai 2022 09:58

Soweit musste ich bislang nicht gehen,
Aber ich denke, dass ein aufreiben mit einer verstellbaren Reibahle nicht der richtig Weg sein würde.

Entweder läppen, wie hiha es mit dem unteren Pleauellager gemacht hat, oder besser noch honen.

Beides übersteigt aber meist die handwerklichen Möglichkeiten und scheitert an den nicht vorhanden maschinellen Möglichkeiten des "gewöhnlichen" Schraubers.
Da wird wohl ein Gang zu eínem guten Instandsetzer erforderlich werden.

Ansonsten halte ich dein bisheriges Vorgehen für gut und folgerichtig.
Weiter so, dann wird das auch was.

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon froschkoenig » 24. Mai 2022 17:13

Ich dachte: Erst mal mit der verstellbaren Reibahle grob vorarbeiten und dann mit einer nicht einstellbaren Reibahle vollenden.
Früher war ich mal mit einem alten Werkzeugmachermeister befreundet, der mir manchen Trick gezeigt hat. Der hat mir mal den Tipp gegeben, bei solchen Werkstoffen beim letzten Hundertstel die Ahle falsch rum zu drehen, um statt zu schneiden nur das Material zu glätten und zu verdichten.

Mir ist natürlich klar, dass das eigentliche Thema die Zwangs-Führung des Werkzeugs ist. Entweder im Zusammenbau durch einen Führungsring auf der gegenüber liegenden Gehäusehälfte oder noch einfacher: Die Gehäusehälfte liegt mit der Dichtfläche auf dem Fräs(Maschinen-)tisch und zentriert sich selbst zum Werkzeug in der Spindel.

Mir ist auch klar, dass auch Weißmetalllager üblicherweise durch Honen oder Läppen auf Maß gebracht werden. Ich wundere mich zwar immer, warum sich das Schleifmittel nicht im weichen Metall einlagert aber es scheint ja zu funktionieren. Luigi Apfelbeck zeigt für solche Fälle sogar einen "Doppelläppdorn". Den könnte man ja mal an langen Winterabenden nachbauen und anwenden... :D

Mein aktueller Plan ist aber erst mal meine alte Welle zu regenerieren und wenn mich dann mal irgendwann ein preisgünstiger überholungsbedürftiger Motor anlacht, dann kann da ja mal probiert werden, was geht. :)

Gruß, Stefan

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Re: Kurbelwellenlager und Pleuellager erneuern

Beitragvon hiha » 24. Mai 2022 18:04

Wenn das fertig gekaufte Schalen sind, würd ich nicht läppen. Bei Lagerbronze ist das was Anderes wie bei Sinterbronze.
Steht das mit dem Reiben im Werkstatthandbuch? Kann man feststellen, woraus die Gleitschichten wirklich bestehen, bzw wonach sie aussehen?
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