Mat Oxley, Die gestohlene Geschwindigkeit
Verfasst: 20. September 2010 12:25Der Originaltitel des englischsprachigen Buches lautet: Stealing Speed (Die gestohlene Geschwindigkeit),
The biggest spy scandal in motorsport history.(Der größte Spionageskandal in der Geschichte des Motorsports).
Es geht um MZ, genauer gesagt um zwei MZ-Persönlichkeiten der 1960er Jahre,
die mit dem Rennsport bei MZ eng verbunden waren:
Walter Kaaden, genialer MZ-Ingenieur, der mit seinen technischen Ideen, deren Grundlagen (man höre und staune)
bei der V-Raketenentwicklung unter seinem damaligen Chef Wernher von Braun in Peenemünde gelegt wurden,
insbesondere den 125er 2-T-Motor technisch so revolutionierte, dass schließlich der 4-Takter in jener Zeit
mehr und mehr von der Rennstrecke verschwand.
Der Lohn für seine großartigen Leistungen blieb ihm zumindest in materieller Hinsicht versagt, ideell jedoch nicht.
Ernst Degner, supertalentierter Rennfahrer unter MZ, flüchete vor den vielversprechenden Weltmeisterschaftsendläufen
kurz nach dem Mauerbau mit seiner Familie in den Westen und diente sich dem bis dahin wenig erfolgreichen Suzuki-Rennstall an.
Im Gepäck hatte er nicht nur Kaadens sämtliche Ideen und Tricks zum Zweitakter sondern sogar Motorenteile zum Abkupfern.
Im Westen zwar reich geworden, jedoch unglücklich und unter Depressionen leidend, endete sein Leben.
Das Buch ist relativ einfach geschrieben, so dass man selbst dann gut folgen kann, wenn einem die letzten 10% der Vokalbeln
noch fehlen. Es ist spannend wie ein Krimi, bringt eine Menge an technischem Know-how zum Renn-2-Takter und entwirft ein
interessantes Zeitbild eines Ausländers über die damaligen Verhältnisse in der DDR und im geteilten Deutschland überhaupt.
Außerordentlich empfehlenswert!
http://www.amazon.de/Stealing-Speed-Big ... pd_sim_b_2
Gruß
Lothar
The biggest spy scandal in motorsport history.(Der größte Spionageskandal in der Geschichte des Motorsports).
Es geht um MZ, genauer gesagt um zwei MZ-Persönlichkeiten der 1960er Jahre,
die mit dem Rennsport bei MZ eng verbunden waren:
Walter Kaaden, genialer MZ-Ingenieur, der mit seinen technischen Ideen, deren Grundlagen (man höre und staune)
bei der V-Raketenentwicklung unter seinem damaligen Chef Wernher von Braun in Peenemünde gelegt wurden,
insbesondere den 125er 2-T-Motor technisch so revolutionierte, dass schließlich der 4-Takter in jener Zeit
mehr und mehr von der Rennstrecke verschwand.
Der Lohn für seine großartigen Leistungen blieb ihm zumindest in materieller Hinsicht versagt, ideell jedoch nicht.
Ernst Degner, supertalentierter Rennfahrer unter MZ, flüchete vor den vielversprechenden Weltmeisterschaftsendläufen
kurz nach dem Mauerbau mit seiner Familie in den Westen und diente sich dem bis dahin wenig erfolgreichen Suzuki-Rennstall an.
Im Gepäck hatte er nicht nur Kaadens sämtliche Ideen und Tricks zum Zweitakter sondern sogar Motorenteile zum Abkupfern.
Im Westen zwar reich geworden, jedoch unglücklich und unter Depressionen leidend, endete sein Leben.
Das Buch ist relativ einfach geschrieben, so dass man selbst dann gut folgen kann, wenn einem die letzten 10% der Vokalbeln
noch fehlen. Es ist spannend wie ein Krimi, bringt eine Menge an technischem Know-how zum Renn-2-Takter und entwirft ein
interessantes Zeitbild eines Ausländers über die damaligen Verhältnisse in der DDR und im geteilten Deutschland überhaupt.
Außerordentlich empfehlenswert!
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Gruß
Lothar
