Das MZ Forum für MZ Fahrer

Tag Freunde des gepflegten MZ schraubens.
Ich dachte beim Viertaktmodell gäbe es sowas wie taumelnde Tacho/Drehzahlmessernadeln nicht.
Falsch gedacht .
Was letzten Sonnwoch mit partiellem Taumeln begann ist nun zum "Scheibenwischer" mutiert.
Das Problem scheint von äusseren Einflüssen unabhängig. Kälte, Wärme, Standgas, Vollgas....immer dieses Taumeln der Nadel.
Was kann man dagegen tun? Kann man was tun? Und wie mach ich das am besten.
Ich hoffe hier auf Tipps um das Problem beheben zu können, denn eine neue Armatur bekommt man wohl schlecht.
Achso, es ist die alte schwarze Armatur der ersten Baujahre.
Ich möchte den Smokie Skorpie gerne möglichst original und funktional erhalten daher fallen Umbauten ebenfalls flach.

Danke für die Sachdienlichen hinweise schonmal .

das problem ist skorpion-typisch.

wenn ich nicht ganz auf dem holzweg bin gibt es den hersteller noch und der hat auch noch ersatz. problematisch wird es erst wenn, wie es bei mir war, bei mir der tacho spinnt, den kriegst pga. des tageskilometerzæhlers nicht zerstoeringsfrei raus.

und ganz ehrlich der dzm ist eh nur schow, dem braucht kein mensch an diesem ruebenhacker.

-- Hinzugefügt: Sa 2. Mär 2019, 21:29 --

ausserdem lass dir das von Nadja erklæren

Das Problem hatte meine Skorpion auch. Ich hatte mir dann beim Hersteller einen neuen Drehzahlmesser für viel Geld gekauft. Das Ergebnis war ernüchternd. Nach einem viertel Jahr fing der auch an zu pendeln. Das hat sich wohl erst mit den späteren Modellen gegeben.

Bedeutet ignorieren?

...ignorieren... du hörst wenn es ihr gut geht...

Das stellt mich nicht zufrieden! Es muss doch eine Möglichkeit geben
a: den jetzigen Schaden zu reparieren und ....
b: ein wiederauftreten zu verhindern.
Da es sich ja um einen elektronischen Drehzahlmesser handelt können ja nur Bauteile der Platine oder ein Kontaktproblem zu den Symtomen führen.
Eventuell wird da durch die ruppige laufart des Stacheltiers etwas zerrüttelt!? Würde für mich bedeuten, das Cockpit müsste schwingungstechnisch entkoppelt werden. Silentbuchsen eventuell?

Hat schonmal einer hier im Forum, der sich mit Elektronik auskennt, sowas instand gesetzt? Dolle viel kann da ja nich auf der Platine sein, oder?

Danke für die rege Mitarbeit!

Das gleiche Problem hat meine schwarze California auch, der Drehzahlmesser ist zwar von Veglia Borletti, aber auch elektronisch und daran wird auch etwas zerschüttelt wonach er dann abstruse Werte anzeigt und ständig auf und ab pendelt.

Es gibt eine Firma die die repariert, vielleicht kann der auch den vom Skorpion machen?! Ich such den mal raus, dann kannst du ja mal anfragen.
Aber ich meine mich an 120€ zu erinnern, also nicht grad ein Schnapper.

-- Hinzugefügt: 3/3/2019, 11:53 --

Fragen kostet nix: https://www.casadimoto.com/service/

Moin Skorpionfahrer!
Waren die frühen Modelle nicht die mit den großen, weißen Armaturen? Solche habe ich - Baujahr 1997. Mein Drehzahlmesser pendelt zwischen 3000 und 4000 U/min wie verrückt, ist in dem Bereich aber nachrangig. Und es wird immer stärker. So kündigt sich sein Ableben an. Zumindest war es bereits zweimal im Bekanntenkreis so. Ich habe mir bereits gebrauchten Ersatz zu Seite gelegt. Mir ist nicht bekannt, wer sowas wieder herrichten kann. Für Neu- oder Gebrauchtteile würde ich mal bei Motorrad-Ente in Wolfenbüttel anfragen (telefonisch, auf eine Mail bekommst Du praktisch nie eine Antwort).
Gruß und gute Fahrt

Danke für den Link Jens! Ich werde mal eine Anfrage formulieren. Von Gebrauchtteilen wollte ich eigendlich abstand wahren, da der selbe Schaden ja schon vorliegen kann, quasi " lief bis zuletzt".

smokiebrandy hat geschrieben:...ignorieren... du hörst wenn es ihr gut geht...

Luzie hat geschrieben:und ganz ehrlich der dzm ist eh nur schow, dem braucht kein mensch an diesem ruebenhacker.

TS Paul hat geschrieben:Das stellt mich nicht zufrieden! ...

-> aber auf Nadja schimpfen

beim Skorpion werden eben nicht nur gluehlampern zerruettelt

TS Paul hat geschrieben:... Würde für mich bedeuten, das Cockpit müsste schwingungstechnisch entkoppelt werden. Silentbuchsen eventuell? ...

das ist doch gummigelagert

... vielleicht kann Croft ja was biegen...?

Hab an MMB mal eine Elektropost geschickt. Mal sehen was die Fachleute in Niederdorf sagen.

Du kannst auch bei MuZ in Schneeberg anrufen. Steffen Birke hilft gern weiter, wenn es möglich ist.

Hi,

die nach-1998-Modelle hatten die Instrumente von Baghira/Mastiff. Ich habe keine Ahnung, wie viel Aufwand der Umbau macht. Aber die späten Instrumente pendeln nicht mehr.

Gruß, Wladimir.

Die "Nadelantriebseinheit" des DZM von einem MMB DZM läßt sich implantieren. Die Platine wird umgefrickelt. Glaub ich, ist schon zu lange her.
Bei meinem DZM habe ich einen Chinaderivat erfolgreich implantiert. Da wackelt nichts mehr.
MMB Tacho und DZM Einheit gab es bei Sachs Roadster, MZ (Nachwende), Simson Shikra.

Ansonsten auf Yamahas mechanischen DZM-Antrieb umbauen. Von XTZ 660.
Oder Yamaha SZR 660 DZM.

Mir ist eingefallen das da noch eine Firma war die elektronische Tachos und Drehzahlmesser repariert: http://www.motek.de/

Hallo,

ich hatte das gleiche Problem mit meiner 1994 Skorpion.

Du kannst ganz einfach bei MMB Messtechnik nachfragen.

Pulsotronic-Anlagentechnik GmbH
Geschäftsbereich MMB Instrumente
Neue Schichtstraße 7
09366 Niederdorf
Deutschland

Diese Firma hat die Instrumente seinerzeit für MZ hergestellt. Ich bin immer sehr freundlich bedient wurden. Die Reparatur kostet ca. 80 Euro und dauert mit Versand zwei Wochen. Danach funktioniert der Drehzahlmesser wieder korrekt, dennoch muss er absolut schwingungsentkoppelt eingebaut werden. Um das zu erreichen, muss die Masse der Trägerplatte der Instrumentenkonsole erhöht werden und die Gummilager der Verschraubung müssen erneuert werden. Hier eignen sich kleine Bleigewichte, welche mit angeschraubt werden.

Ich habe insgesamt schon zwei Drehzahlmesser und einen Tacho bei Pulsotronic reparieren lassen.

Grüße

Michael

Habe das Problem mit der Tachonadel ab ca.120km/h.
Ich versuche es so gut es geht zu ignorieren ,da ich keine Lösung weiß 😅

Hallo,

Ich krame mal das Thema raus, weil es mich gerade beschäftigt. Ich habe auch den taumelten DZM und habe mir bei Gabor einen Ersatz bestellt. Leider hatte der das selbe Problem. Den Originalen hatte ich Ende letzten Jahres bei MMB zur Reparatur. Leider konnte man ihn nicht mehr reparieren / justieren.
Da nun zwei DZM das selbe Fehlerbild haben, kann es sein, dass der Anschluss an der Zündbox ein fehlerhaftes Signal liefert? Nur dieser Anschluß, weil ansonsten läuft die Skorpion normal. Ich habe mir jetzt einen anderen DZM gekauft ( Acewell) der das Signal am Zündkabel abnehmen kann. Morgen werde ich mal eine kleine Runde drehen und schauen was geht 😉.

Moin ,
Die MMB-Drehzahlmesser sind wohl leider nicht für den Dauerbetrieb in den Skorpionen geschaffen , irgendwann sterben sie alle.
Ob das mit dem Acewell und speziell die Signalaufnahme per Wickeldraht funktioniert möchte ich bezweifeln.
Habe mich vor einigen Jahren ziemlich intensiv damit beschäftigen dürfen...
Meine erste Variante war ein Drehzahlmesser/Kombiinstrument von T&T , gekauft bei Tante Louise. Ich wollte den unbedingt wegen des weissen Drehzahlmesserblattes...
Tolles Instrument , alles prima , nur die Drehzahlanzeige war nicht in den Griff zu kriegen . Weder die Variante "Signalabnahme an der Zündspule" noch die billige "Rödeldraht um`s Zündkabel"-
Version haben gefunzt.
Die Abnahme an einer der Generator-Phasen geht leider auch nicht , weil der Teiler des T&T-Instrumentes nicht passt.
Ergebnis: Das Signal, welches die CDI´s dieser Bauart abliefern ist zu unsauber , da kann die Elektronik nichts Vernünftiges mit anfangen um einen konkreten Wert zu ermitteln.
Daraufhin habe ich direkt KOSO-Europe kontaktet , welche auch über die T&T-Geschichten Bescheid wissen. (Ist der gleiche Stall)
Super-Service , klasse Kunden-Support übrigens , da sitzen Leute mit Ahnung von der Materie.
Die Jungs haben mir noch einen RPM-Filter zugeschickt , welcher das unsaubere CDI-Signal bearbeitet , hat leider auch nicht geklappt.
In Rücksprache mit Louis konnte ich dann das T&T- Instrument gegen eines von KOSO umtauschen.
Dieses habe ich auf eine der Generator-Phasen geklemmt und da das KOSO über einen passenden Teiler verfügt zeigt der Drehzahlmesser sauber, taumelfrei und exakte Werte an.
Hat einiges an Nerven und Flüchen gekostet, aber letztendlich hat`s geklappt . Louis und KOSO bieten übrigens beide einen Super-Service , das sollte an dieser Stelle mal erwähnt werden.



Grüße vonne Küste , Burkhard

Auch wenn ich mich wiederhole: Ein Drehzahlmesser ist an diesem Rübenhacker total überflüssig !!!

Hallo,

@Luzie, ja da hast Du recht. Ich finde es aber prima 😉.

Ich hab gestern eine Testfahrt von 80 km gemacht. Alles gut, der DZM macht was er soll ( mit Signal vom Zündkabel). Mal schauen wie es weiter geht.

guzzifuzzi hat geschrieben:Ob das mit dem Acewell und speziell die Signalaufnahme per Wickeldraht funktioniert möchte ich bezweifeln.

Warum soll ein Acewell das nicht bzw. schlechter als einer von Koso können?

Ich hatte nie die originalen Instrumente dran, bei mir hatte der Vorbesitzer schon den Acewell 3853 verbaut mit Signalabnahme über drei Wicklungen am Zündkabel.
Das Signal ist nicht 100% glatt, aber da die Balkenanzeige sowieso nur 500er-Schritte hat, ist das Wurst.
Inzwischen habe ich den Acewell 6456, der noch mehr sinnvolle Anzeigen bietet, wie z.B. eine Batteriespannungsüberwachung/-anzeige, Kühlwassertemperatur, Außentemperatur. Die 6x-Serie gibt es in unzähligen Varianten, sodass sich jeder das Drehzahlband im Rundinstrument und die vorhanden Kontrolllämpchen aussuchen kann.
Den habe ich diesmal direkt an die CDI angeschlossen. Im Instrument selber sind haufenweise Zündfolgen vorprogrammiert, da musst du nur auswählen wieviele Zündsignale pro Umdrehung deine Maschine abliefert und dann läuft das Teil. Sämtliche Sensoren und Stecker sind dabei und der Kundenservice funzt ebenfalls hervorragend. Also nix mit irgendwelchen extra zu besorgenden Filtern etc. Am längsten hat es gedauert die Pins im identischen Stecker vom alten Instrument auf die richtigen Positionen umzustecken.

Die einzigen Flüche und Nerven habe ich verloren, als ich gemerkt habe, dass wir beim neuen Kabelbaum lediglich die Pins für + und - vertauscht hatten und der 3853 nur deshalb im Display keine vernünftige Anzeige mehr zusammen gebracht hat. Was das Teil ohne Probleme überlebt hat, denn mit korrekter Pinanordnung ging dann alles wieder. Aber da war der neue mit schönerem Zeigerinstrument und für mich sinnvollen zusätzllichen Funktionen schon da.