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Der Bruder
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Betreff des Beitrags: Der Rotax Freilauf Verfasst: 20. Oktober 2010 21:00 |
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Beiträge: 4731 Wohnort: Skatstadt ABG Alter: 51
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Also die Rotaxfahrer kennen das ja,wenn es scheppert beim Anlassen,dann ist meist der Freilauf daran schuld.
So aber erst mal was vorneweg
Wenn bein betätigen des Startknopfes nix passiert, hat das verschiedene Ursachen
-Es ist die Batterie alle -Es sind die Kontakte in Starterknopf korrodiert -Oder der Anlasser an sich ist defekt Das kann man aber schnell mal durchmessen.
Es ist aber noch eine Besonderheit zu Beachten: Wurden die Schrauben der Riemenabdeckung vertauscht,oder Schrauben ausgeweckselt so kann eine Schraube das Anlasserritzel blockieren.
Wenn der Anlasser sich dreht und der Motor springt nicht an,dann:
-Kann der Freilauf durch zähes Öl verklebt sein -Oder das Mitnehmerrad oder das Anlasserritzel defekt sein
So und wenns nur noch Scheppert beim Starten ist der Freilauf dran.
Dazu sind je nach Bauart verschiedene Vorbereitungen zu treffen Das Beispiel zeigt die Reperatur an einer 500R ein sehr frühes Modell Die Motoren sind an sich alle im Aufbau gleich geblieben.
So bei der R habe ich den Auspuff und den Unterzug abgenommen Nur doof das dann kein Hauptständer mehr da ist Die Sachen müssen aber nicht Unbedingt abgebaut werden Wenn der Unterzug abgeschraubt ist kann er soweit verdeht werden das der Kupplungsdeckel sich abnehmen lässt. ( Hab ich selber noch nicht getestet) Öl brauch auch nicht abgelassen werden,in ner Schüssel auffangen,und nach Beendigung der Arbeit wieder in den Öltank damit.
Bei der Fun und Cuntry und glaub auch die Silverstar muss der Fußrastenträger abgebaut werden.
Da ja meistens alle Schrauben ordentlich eingeklebt sind, ist es hilfreich, diese vorher etwas zu erwärmen (Heißluftgebläse). Die Schrauben von den Riemenrädern sollte man lösen bevor der Zahnriemen abgenommen wird. dadurch hat man etwas mehr Gegenhalt.
Zum Werkzeug
Auf jeden fall ist ein guter Schlagschrauber sehr zu empfehlen Noch besser ist er wenn die Kraft eingestellt werden kann Ansonsten ein guter Nusskasten Schraubendreher Sehr gute Segerringzangen Und Loctide zum Schraubensichern ,Ihr glaubt garnicht was da alles geklebt ist Erkennbar an der Farbe auf den Schrauben Ich habe mittelfest genommen und bis jetzt ist nichts Abgefallen
Verbesserungsvorschlag Da der Freilauf nur mit einem Drahtring gehalten wird,und der so weich ist,das sich die Ecken verunden. Und der ganze Freilauf dann aus seinem Sitz rutscht So habe ich mal gesucht im Fundus und einen Segering vom Trabant gefunden der vom Durchmesser passt Der Ring muss aber auf einer Schleifmaschiene erst auf die richtige stärke geschliffen werden Dazu die Nut im Freilaufgehäuse vorher ausmessen
Der Ring ist auf den Bildern zu sehen
Die Schnurfeder Die Feder ist als Ring zusammengeschraubt Das heißt ein Ende ist verjüngt und wird in die Windungen der Feder geschraubt Wenn man eine hat die zu lang ist so kann diese auch gekürzt werden,aber nur an dem dicken Ende Dann ist das dünne Ende so lange vorzuspannen,so daß wenn sie zusammengeschraubt ist keine Verwindungen in der Feder sind und die schmale Seite vollständig eingeschraubt ist, Ist das nicht der Fall, alles auseinander und noch mal Erst wenn die Feder als Ring flach auf dem Tisch liegt, darf sie eingebaut werden.
Ganz unten hab ich die Steurzeiteinstellung mal mit drangehangen. Ihr habt ja den Riemen unten gehabt.
Die auf dem Letzten Bild gezeigte Schraube zum Arretieren der Kurbelwelle nicht benutzen. Das Gehäuse kann die Kräfte nicht aufnehmen und bricht aus. Dann habt ihr richtigen Kernschrott
So die Bilder hab ich mal alle beschriftet, müsste verständlich sein. Wenn Fragen, dann bitte über PN oder Extra Fred
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Zuletzt geändert von Der Bruder am 25. Oktober 2010 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Nordtax
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 21. Oktober 2010 07:02 |
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Beiträge: 1332 Wohnort: Meldorf, Schleswig-Holstein
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Prima Anleitung, sehr gut nachvollziehbar.
Sind die Zeichnungen aus dem Rotax Ersatzteilkatalog zur Veröffentlichung freigegeben, nicht dass es dafür Ärger gibt?
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roadrocket
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 18. Februar 2013 21:25 |
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Beiträge: 2 Alter: 65
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Hallo Bruder, die Anleitung ist supergut. Ich habe mein Freilauf jetzt schon das zweite Mal repariert,,,, ein Problem habe ich jetzt zur Verschraubung der Gehäusedeckel beiben mir 16 x M6 , die ich in bei unterschiedlicher Länge leider nicht gekennzeichnet habe. Die M6 x 22 hast Du ja besonders erklärt, aber was mache ich mit den 5 verschiedenen Längen M6. Die o.g. gezeigte Explosionszeichnung ist gut, aber welche Schraube verbirgt sich hinter , 16 , 15 usw. ... Kannst Du die Legende auch noch einstellen? Vielen Dank,
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schiebocker
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 26. Februar 2013 22:46 |
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Beiträge: 79 Wohnort: Dresden
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Die Anleitung ist Spitze. Habe sie leider erst gefunden, nachdem ich die ganze OP schon durch hatte...
Info: Es gibt zwei Freiläufe für den Motor. Den vorgespannten geradverzahnten, der original drin ist und einen schrägzahnten ohne Vorspannung. Der ist etwas preiswerter, allerdings ist der Ausgleichstrieb dann schmaler und bedarf auf der Kurbelwelle einer Beilegscheibe.
Zu den Kupplungsdeckelschrauben: Beim miraculis findest Du eine komplette Ersatzteilliste zum Motor. In den Explosionsdarstellungen siehst Du, welche Schraube wohin gehört.
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dösbaddel
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 25. März 2014 11:38 |
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Beiträge: 1107 Wohnort: östlich Rostock Alter: 54
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so nach viel hin un her mit den Händlern (der letzte war dann so genervt das er ins Lager gegangen ist) liegt ein wellendichtring mit einer passenden Schnurfeder, Zugfeder, Schlauchfeder .... vor mir. Es ist ein Wellendichtring A52x62x8Die Feder hat einen Durchmesser von 1,45mm und zusammengefügt ergibt sich ein Ring von 53mm Durchmesser. Viel Erfolg Ihr Selbstreparateure!  Edith: ein hab ich noch, ein Abzieher für das Nockenrad ist aus einem kleinen Rest schnell gebaut. In der anghängten Skizze sind die Außenmaße mit absicht nicht angegeben. Ich hab mir bisher jedesmal einen neuen Abzieher gebaut, da war es mal Zeit für eine dauerhafte Skizze. Handhabung: Der Abzieher wird durch die beiden 8,5er Löcher mit zwei gleichlangen Schrauben M8 in die beiden Löcher (mit Innengewinde) verschraubt und dann mit einer Abdrückschraube M10, vorn konisch geschliffen, abgedrückt. Das Nockenrad wurde normalerweise verklebt, vor dem Lösen also erwärmen.
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Zuletzt geändert von dösbaddel am 3. November 2014 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
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mzkay
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 13. August 2014 15:59 |
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Beiträge: 3678 Wohnort: Wermsdorf Sachsen
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Weil ich gerade dabei bin. Die Schnurdicke ist letztendlich das Problem. Selbst die Federschnur von den Telegabelsimeringen ist zu stark. Wer hat womit gute Erfahrungen gemacht?
Bezüglich der Sprengringe für den Freilauf, bin ich gerade am klären, ob mir einer die auf Maß runterschleift.
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dösbaddel
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 18. Februar 2015 15:14 |
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Beiträge: 1107 Wohnort: östlich Rostock Alter: 54
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Auf eine der vielen Anfragen bei diversen Lagershops habe ich folgende Antwort bekommen: Zitat: vielen Dank für die Nachfrage. Wir haben bei den folgenden Wellendichtringen den Durchmesser von der Feder überprüft: - Wellendichtring BA 52x65x8 Durchmesser Feder: 1,99mm - Wellendichtring BA 52x62x7 Durchmesser Feder: 1,51mm - Wellendichtring BA 52x68x8mm Durchmesser Feder: 1,74mm Der Wellendichtring BA 52x68x8mm entspricht den gewünschten Abmessungen.
Mit freundlichen Grüßen Den 52x68x8 hatte ich auch schon in einem anderen Laden bestellt und mit der enthaltenen 2mm Feder wieder zurückgeschickt. Besteht Nachfrage? Eine mögliche Sammelbestellung würde ich hier aber rauslösen wollen. Nachtrag: Danke für die Ergänzungen, bei sportaxracing.co.uk hat die Feder die Nummer 999006 Nachtrag a: geliefert wurde ein Wellendichtring der Firma TOKSEAL 52x68x8 Durchmesser der enthaltenen Feder 1,75mm. Nachtrag b: der Wellendichtring der Firma TOKSEAL 52x68x8 funktioniert prima
Zuletzt geändert von dösbaddel am 1. April 2015 11:00, insgesamt 4-mal geändert.
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Christian
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 18. Februar 2015 20:25 |
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Beiträge: 419 Wohnort: Weimar Alter: 48
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Hallo Martin, was hältst Du davon - hier bekommt man die Schnurfeder als passendes Ersatzteil: Schnurfeder Rotax Freilauf ? Etwas teurer als die Wedi-Version, aber sinnvoller als nen kompletten Wellendichtring zu schlachten... Das Porto dürfte auch nicht exorbitant hoch sein, selbst 20 von den Federn passen noch in einen Polsterumschlag... Grüße Christian
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Egon Damm
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 18. Februar 2015 20:47 |
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Beiträge: 6131 Wohnort: 35325 Mücke
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wenn die Stelzen bedingt durch eine zu schwache/defekte Ringfeder in dem Freilaufkorb schon eine Weile rumgepoltert sind, hilft eine neue Ringfeder nicht unbedingt.
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Christian
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 18. Februar 2015 21:35 |
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Beiträge: 419 Wohnort: Weimar Alter: 48
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Egon Damm hat geschrieben: wenn die Stelzen bedingt durch eine zu schwache/defekte Ringfeder in dem Freilaufkorb schon eine Weile rumgepoltert sind, hilft eine neue Ringfeder nicht unbedingt. Wenn sich die Freilaufkörper schon ins Freilauf- und Ausgleichsrad eingearbeitet haben, wechselt natürlich keiner mehr nur die Feder. Das setzen aber sicher alle Vorschreiber hier voraus, daß dies keiner macht... Grüße Christian
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mz-halbe-93
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 8. Juli 2016 17:42 |
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Beiträge: 41 Wohnort: Berlin-Südwest
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@dösbaddel: Hab mal nach der genannten Firma TOKSEAL gesucht im Netz - leider nix. kann es sein, dass die Firma/ das Erzeugnis TCK SEAL heisst? http://www.tckgroup.com/Products.htmUnd dann gibt es da einen Sack voll verschiedene WDR-Typen, insofern wäre die genaue Bezeichnung noch hilfreich (siehe http://www.tckgroup.com/Oil-seal.htm) Oder man kauft doch gleich die Schnurfeder einzeln? Danke...
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Egon Damm
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 8. Juli 2016 22:17 |
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Beiträge: 6131 Wohnort: 35325 Mücke
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alles schon getestet. Hat nix außer viel Schrauberei gebracht. Klar, die Ringfeder ist ein Kompromiß. Viel schlimmer ist die schlechte Härtung der Zahnradpaarung. Bei den Rotaxmotoren vermakken die halt schnell, was bei den anderen Einzylindern mit gleicher Technik weniger passiert. ( Aprilia, BMW usw. )
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lothar
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 6. Juni 2023 20:52 |
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Moderator |
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Beiträge: 8276 Wohnort: Dresden Alter: 76
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Dateianhang: IMG_0288.JPG Nach einem halben Jahr intensiver auto-suggestiver psychischer Vorbereitung habe ich dieser Tage den ersten Schritt getan, an den MZ500R-Freilauf zu kommen. Den Zahnriemen habe ich pulverisiert vorgefunden. Möglicherweise ist es dann gar nicht der Freilauf, aber für eine De-/Montageübung hätt ich jetzt schon mal Lust. Großen Dank an den "Bruder" für die tolle Anleitung hier im Forum. Ins Reparaturhandbuch vom Motor sollte man aber trotzdem mal reinschauen, sonst kommt es zu solchen peinlichen Momenten, dass einen der größte DKW/IFA/MZ-RT-125 Fahrer auf dem letzten Oldietreffen verklickert, dass man die Kurbelwelle mit einer simplen M8-Schraube festhalten kann, um das Zahnriemenritzel auf der KW zu lösen ... danke Claus! Aus einem anderen Thread: Egon Damm hat geschrieben: ...Es gibt auch eine Arretrierung der Kurbelwelle. Habe ich leider noch nie verwendet. sammycolonia hat geschrieben: Das ist auch gut so! Damit kann man mehr kaputt machen als einem lieb ist...  Ich habe die Arretierung wie im RepHandbuch des Motors beschrieben durchgeführt. Woher kommt die Befürchtung, dass man etwas kaputt machen könnte. Vermutung? Bekannte Fälle?Die geklebte untere Ritzelmutter kam dann schließlich auch bei 120°C und bei ca. 180Nm mit einem fröhlichen "Knack"... Ist schon lustig, was alles weg muss, um an den Kupplungsdeckel zu kommen. Große Freude bereitet auch die Mischung von SW16-Bolzen mit SW17-Muttern am Unterzug ... war wohl ´92 nix anderes in der Kiste... Sitzbank und Tank müssen natürlich auch ab, um an den oberen Unterzugbolzen zu kommen. Aus einem anderen Thread: Richy hat geschrieben: Um den Deckel abzubekommen, muss übrigens nicht zwingend der Auspuff ab. Der Unterzug lässt sich nach dem Lösen so drehen, dass man keine Probleme hat, den Deckel abzuheben. Wieder ein nerviger und zeitraubender Arbeitsgang weniger Kann ich für meine 500R nicht bestätigen. Der Unterzug muss ab, damit der Kupplungsdeckel abgenommen werden kann. Er lässt sich nicht tief genug absenken, wenn der untere Bolzen drin bleibt. Evt. geht es doch, wenn der obere Bolzen drin bleibt und man den unteren/hinteren Teil absenkt. Werde ich - wenn alles fertig ist - bei der Montage probieren. Dann hätte Richy Recht. Ist aber auch nicht schlimm: Hält inzwischen ein Helfer die Maschine, kann der Unterzug runter, der Deckel abgenommen und der Unterzug sofort wieder mit dem oberen und dem unteren Bolzen angeheftet werden, danach kann die Maschine wieder auf den Hauptständer. Bei der Abnahme des Kupplungsdeckels purzelte eine Distanzscheibe 22,5x30x0,5 und ein Drahtring auf den Boden. Wo gehören die eigentlich hin? Beides evt. auf die Kickstarterwelle? Die Abbildungen im RepHandbuch des Motors sind schreckliche schwarz-weiße Kleckse, man kann fast nichts erkennen. Gruß Lothar
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Richy
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 6. Juni 2023 21:45 |
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Beiträge: 3628 Wohnort: Tal der Ahnungslosen Alter: 44
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Das Handbuch verweist auf die Arretierschraube zum Lösen und Festziehen der Kurbelwellenmutter. Daher sollte das Gehäuse das aushalten (die Kurbelwelle hält es auf jeden Fall aus). Ich hab das aber auch über den Antrieb blockiert beim letzten Mal, weil ich Schiss hatte. Den Unterzug bekomme ich bei meiner R (oder Fun? Auspuff unten jedenfalls) raus, wenn ich ihn komplette löse und dann schräg rausführe. Ist ein wenig Gefummel. Dank Gespann hab ich dann aber auch keine Probleme mit einem umkippenden Mopped, die zwei hinteren BW-Befestigungen bleiben dran bei der Aktion. Inzwischen baue ich lieber den Krümmer ab, das muss ich eh alle paar Jahre machen wegen Winterbetrieb. Der Drahtring gehört auf die Kickstarterwelle, die Distanzscheibe weiß ich gerade nicht, vermutlich auch. Edit: Die seltsamen Kopfgrößen kenne ich auch von meiner GS, da finden sich 15er und 16er Schrauben und Muttern. Vermutlich konnte man so 2 Pfennig sparen bei der Produktion. 
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lothar
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 6. Juni 2023 22:31 |
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Beiträge: 8276 Wohnort: Dresden Alter: 76
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Noch nachgeschoben: Wie habt ihr das Ritzel vor dem Freilauf blockiert, um die Mutter auf der Achse zu lösen?
Gruß Lothar
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g-spann
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 7. Juni 2023 06:59 |
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Beiträge: 3302 Wohnort: 42579 Heiligenhaus Alter: 64
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Moin, da ich solche Arbeiten meist in der Werkstatt mache und nicht am Straßenrand, benutze ich einen Druckluftschlagschrauber...damit spart man sich die gesamte Blockiererei, auch an Kurbel- oder Nockenwelle...
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Nordtax
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 7. Juni 2023 11:41 |
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Beiträge: 1332 Wohnort: Meldorf, Schleswig-Holstein
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Dateianhang: DSCN3667.jpeg Richy hat geschrieben: Das Handbuch verweist auf die Arretierschraube zum Lösen und Festziehen der Kurbelwellenmutter. Daher sollte das Gehäuse das aushalten (die Kurbelwelle hält es auf jeden Fall aus) Und wenn das Gehäuse mal nicht hält, sieht es so aus wie auf dem Bild. Lothar, detailliertere Zeichnungen findest du in den ET-Katalogen. Bei Bedarf PN. Gruß, Thorsten
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lothar
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 7. Juni 2023 13:13 |
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Moderator |
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Beiträge: 8276 Wohnort: Dresden Alter: 76
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Richy hat geschrieben: Lösen und Festziehen der Kurbelwellenmutter. Daher sollte das Gehäuse das aushalten (die Kurbelwelle hält es auf jeden Fall aus) Nordtax hat geschrieben: Und wenn das Gehäuse mal nicht hält, sieht es so aus wie auf dem Bild. Das ist zweifellos ein Argument. Allerdings ist es merkwürdig, dass der Ausbruch nicht in Drehrichtung der KW ist. (edit: Hab es mir gerade nochmal angesehen, so ganz eindeutig ist das doch nicht) Gefühlt könnte man vielleicht mit einer zusätzlichen Mutter auf der Arretierschraube das Kippmoment am Gewinde etwas mildern, oder ist das ein Denkfehler? Nordtax hat geschrieben: Lothar, detailliertere Zeichnungen findest du in den ET-Katalogen. Ja, danke! Paule56 - glaube ich - hatte mir mal die Motor-ETL geschickt, die ich in den Tiefen meines Archives heute früh gefunden habe. (Da fehlt übrigens der innere Sprengring am Freilauf in der Zeichnung, oder er gehört zum Freilauf als Einheit) Gruß Lothar
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Richy
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 7. Juni 2023 19:45 |
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Beiträge: 3628 Wohnort: Tal der Ahnungslosen Alter: 44
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lothar hat geschrieben: Noch nachgeschoben: Wie habt ihr das Ritzel vor dem Freilauf blockiert, um die Mutter auf der Achse zu lösen?
Ich habe ganz stumpf einen Lumpen zwischen die Zahnräder geschoben. @G-Spann: Beim Festziehen mit dem Drehmomentschlüssel hilft der Druckluftschrauber leider nicht weiter...
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lothar
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 7. Juni 2023 21:38 |
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Moderator |
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Beiträge: 8276 Wohnort: Dresden Alter: 76
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Richy hat geschrieben: Ich habe ganz stumpf einen Lumpen zwischen die Zahnräder geschoben. Ich habe auch hier die KW gefühlvoll arretiert, die Mutter (SW27) ließ sich "sanft" lösen! Überraschung bei der Form des äußeren Sprengrings: Dateianhang: $matches[2] Das obere Ende muss mit einer geeigneten Flachzange festgehalten werden und das untere Ende wird mit einem kleinen Schraubenzieher herausgehebelt. Dann weiter Stück für Stück im gesamten Umfang aushebeln. Ging leichter als gedacht. Den inneren Sprengring habe ich nur an seinen Loch-Enden aus den Schlitzen herausgehoben, dann ließ sich der Freilauf-Rollenring ohne Hemmnisse herauskippeln. Dateianhang: $matches[2] Ziel erreicht - Freilauf draußen Dateianhang: IMG_0294.JPG Ergebnis: Er ist voll in Ordnung. Nach 60Tkm sieht er sehr gut aus, meine ich. Übung erfolreich absolviert. Es war offensichtlich doch nur der gerissene Zahnriemen, der bereits nach 4 Tkm pulverisiert wurde. Wegen der ungewöhnlich kurzen Lebensdauer wurde zunächst ein anderer Schaden als Ursache vermutet. Die Vermutung hat sich nicht bestätigt, der Ersatz-Freilauf-Rollenring kann im Lager bleiben ... So, und nun alles wieder zusammenpuzzeln ... Gruß Lothar
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Egon Damm
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 7. Juni 2023 22:20 |
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Beiträge: 6131 Wohnort: 35325 Mücke
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Nachdem ich unseren ehemaligen Rotoxmotor etwas mehr Leistung inplantiert habe, flogen mir die Zahnriemen um die Ohren. Nachdem ich bei Motorradente einen Zahnriemen...nein gleich zwei... geordert habe, war Ruhe. Mit dem zweiten Zahnriemen haben ich einen weiteren Rotaxfahrer glücklich gemacht.
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Nordtax
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 8. Juni 2023 07:03 |
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Beiträge: 1332 Wohnort: Meldorf, Schleswig-Holstein
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lothar hat geschrieben: Das ist zweifellos ein Argument. Allerdings ist es merkwürdig, dass der Ausbruch nicht in Drehrichtung der KW ist. (edit: Hab es mir gerade nochmal angesehen, so ganz eindeutig ist das doch nicht)
Es könnte ja sowohl bei Lösen wie beim Anziehen passiert sein.
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lothar
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 8. Juni 2023 08:12 |
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Beiträge: 8276 Wohnort: Dresden Alter: 76
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Egon Damm hat geschrieben: Nachdem ich unseren ehemaligen Rotoxmotor etwas mehr Leistung inplantiert habe, flogen mir die Zahnriemen um die Ohren. Nachdem ich bei Motorradente einen Zahntiemen...nein gleich zwei... geordert habe, war Ruhe. Nützlich wäre die Info, um welche Fabrikate es sich sowohl bei den schlechten als auch bei den guten gehandelt hat. Ich habe immer nur "Flennor" nachgekauft, bis auf den letzten haben die auch gut gehalten. Schadet evt. mehrjährige Lagerung??? Gruß Lothar
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g-spann
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 12. Juni 2023 07:18 |
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Beiträge: 3302 Wohnort: 42579 Heiligenhaus Alter: 64
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lothar hat geschrieben: ... Nützlich wäre die Info, um welche Fabrikate es sich sowohl bei den schlechten als auch bei den guten gehandelt hat. Ich habe immer nur "Flennor" nachgekauft, bis auf den letzten haben die auch gut gehalten. Schadet evt. mehrjährige Lagerung??? Hi Lothar, meines Wissens ist das Fabrikat nicht ausschlaggebend: Irgendwann wurden die Zahnriemen mal verstärkt, passten dann allerdings nicht mehr auf die Riemenräder, sodass auch diese ausgetauscht werden mussten. Welche Riemenräder nun verbaut sind, lässt sich mit unbewaffnetem Auge nicht erkennen, da beide Versionen freundlicherweise die gleiche Teile-Nummer haben, da muss man schon mit dem Meßschieber ran: Die Riemenräder der neueren Ausführung sind im Durchmesser 0,6 mm größer. Passen Zahnriemen und Riemenräder nicht zusammen, fliegt einem nach kurzer Zeit der Riemen um die Ohren, völlig unabhängig vom Hersteller... Solange die mehrjährige Lagerung im Karton und nicht in der Sonne stattfindet, schadet sie auch nicht... 
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lothar
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 12. Juni 2023 10:09 |
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Beiträge: 8276 Wohnort: Dresden Alter: 76
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g-spann hat geschrieben: ... meines Wissens ist das Fabrikat nicht ausschlaggebend: Irgendwann wurden die Zahnriemen mal verstärkt, passten dann allerdings nicht mehr auf die Riemenräder, sodass auch diese ausgetauscht werden mussten. Welche Riemenräder nun verbaut sind, lässt sich mit unbewaffnetem Auge nicht erkennen, da beide Versionen freundlicherweise die gleiche Teile-Nummer haben, da muss man schon mit dem Meßschieber ran: Die Riemenräder der neueren Ausführung sind im Durchmesser 0,6 mm größer. Passen Zahnriemen und Riemenräder nicht zusammen, fliegt einem nach kurzer Zeit der Riemen um die Ohren, völlig unabhängig vom Hersteller... Solange die mehrjährige Lagerung im Karton und nicht in der Sonne stattfindet, schadet sie auch nicht...  Also bei mir sind definitiv die alten Riemenräder eingebaut, da seit 1992 an der Maschine nichts verändert wurde. Der Vor-vor-Gänger hat 40 Tkm gehalten, Fabrikat/Typ leider nicht mehr bekannt. Vor vielen Jahren habe ich mir einen Vorrat angeschafft: "FLENNOR 41086 x 3/4" 4217000". Der Vorgänger diesen Typs hat nur 4 Tkm gehalten und ein solcher ist jetzt wieder drauf. An den Zahnriemen kann man - ob "Verstärkung" oder nicht - wohl nicht erkennen? Gruß Lothar
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Richy
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 12. Juni 2023 15:56 |
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Beiträge: 3628 Wohnort: Tal der Ahnungslosen Alter: 44
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Man merkt es wohl, wenn man den Riemen versucht, um das Nockenwellenrad komplett rum zu legen, dann sitzen die Zähne nicht saugend ineinander. Da gab es irgendwo ein Foto zu hier im Forum... Der Abstand der Zähne zueinander ist größer bei der neuen Version, daher fängt der Riemen an zu klettern und zerstört sich nach und nach selber.
Auch die Riemenspannung sollte nicht zu fest sein, da habe ich mal einige deswegen zerstört. Einfach die Anleitung beachten, dann geht es auch.
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Etzitus
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 12. Juni 2023 20:30 |
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Beiträge: 469 Wohnort: Bonn Alter: 67
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Richy hat geschrieben: Auch die Riemenspannung sollte nicht zu fest sein, da habe ich mal einige deswegen zerstört. Einfach die Anleitung beachten, dann geht es auch. Genau, bloß nich zu stramm spannen. Ich spann den Riemen so, dass er sich auf der Seite wo der Spanner ist um knapp 90° verdrehen läßt. Das sind dann, wenn man oberhalb der Leitrolle drückt, die da geforderten 6mm. Schöne Jrüße Rainer
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g-spann
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 13. Juni 2023 12:56 |
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Beiträge: 3302 Wohnort: 42579 Heiligenhaus Alter: 64
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lothar hat geschrieben: Also bei mir sind definitiv die alten Riemenräder eingebaut, da seit 1992 an der Maschine nichts verändert wurde. Der Vor-vor-Gänger hat 40 Tkm gehalten, Fabrikat/Typ leider nicht mehr bekannt. Vor vielen Jahren habe ich mir einen Vorrat angeschafft: "FLENNOR 41086 x 3/4" 4217000". Der Vorgänger diesen Typs hat nur 4 Tkm gehalten und ein solcher ist jetzt wieder drauf. An den Zahnriemen kann man - ob "Verstärkung" oder nicht - wohl nicht erkennen? Hmpf, ist nun tatsächlich möglich, dass du dir einen Vorrat an verstärkten Zahnriemen zugelegt hast, weil die Umstellung auf verstärkte Riemen ist ja mittlerweile auch schon viele Jahre her... Prüf das so, wie Richy sagt, im schlimmsten Fall musst du neue Riemenräder kaufen, weil, ob es die alten Riemen ohne Verstärkung noch oder womöglich auch wieder irgendwo gibt, weiß ich nicht...damals gabs die nicht, nirgends, aber ist auch wieder viele Jahre her...(Mistkack, verdammt...wir sind echt alt, was?)...  Im G-spann halten die Riemen 32-35 Tkm, aber ich fahre auch mit hohem Drehzahlniveau... 
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Nr.Zwo
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 13. Juni 2023 13:35 |
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Beiträge: 1607 Wohnort: Schwaan Alter: 49
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Friedrich
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 29. Juni 2023 16:42 |
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Beiträge: 34 Wohnort: Rhein-Neckar-Raum Alter: 69
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Ui, und wieder mal einen Rotax-Tread beinahe verpasst, weil in der Wissensdatenbank. Egal, alle Jahre wieder : Zahnriemen Dayco Isoran 9,525x19x36 (MZ-Nr:280 015) , der ist bereits von der dickeren Sorte. Recht einfach zu finden. Bei Hallat, wenn`s stimmt für 25,50 €, kann ich nicht ganz glauben, ansonsten eher 50€. Beim großen Nockenwellen-Steuerrad sieht es da schon anders aus. Bei Gabor, puh 197€. Von den EU-Austretern überm Kanal bei Force Motorcycles (Armstrong) für rund 106€, aber natürlich ohne den Versand.
mit freundlichem Rotaxgruss Friedrich
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Ostkradfahrer
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 29. Juni 2023 16:48 |
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Beiträge: 143 Wohnort: Haverlah
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Hallo! Passiert denn bei Hallat überhaupt noch etwas? Ich meine auch, jedoch nicht nur wegen der Zahnriemen. Mein letzter versuchter Kontakt per Mail blieb ohne Reaktion.
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Friedrich
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 29. Juni 2023 19:24 |
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Beiträge: 34 Wohnort: Rhein-Neckar-Raum Alter: 69
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Ob bei Hallat, (also Rotax-Deutschland) nochwas passiert? Keine Ahnung. Habe nur jetzt bei einer Schnellsuche im Netz festgestellt, dass es mit gewissen Ersatzteilen bei uns auf dem Kontinent (überm Kanal mal weggelassen) ganz schön schlecht aussieht. Auch bei centroricambi (Zähringer) gibt es schon seit längerem nicht mehr alle Rotaxteile.
mit freundlichem Rotaxgruss Friedrich
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hiha
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 1. Juli 2023 09:59 |
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Beiträge: 4469 Wohnort: Neubiberg b. München
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Zahnriemenrad-Rohlinge gibts bei den Firmen Flender und Mädler in unterschiedlichen Profilen. Gruß Hans
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single-treiber
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 8. Juli 2023 18:07 |
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Beiträge: 22 Alter: 71
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Ostkradfahrer
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Betreff des Beitrags: Re: Der Rotax Freilauf Verfasst: 16. Juli 2023 06:57 |
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Beiträge: 143 Wohnort: Haverlah
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Hallo Single-Treiber, hallo Gemeinde! Ich konnte es nicht lassen und habe eine Bestellung beim britischen Rotaxhandel aufgegeben. Nach wenigen Tagen war das Paket da. Da ich, zugegeben etwas naiv, mich nicht vorher über die weiteren Kosten informierte, staunte ich nicht schlecht über zusätzliche 76,40 € für Steuern und Zollgebühren bei einer Bestellsumme von 253,55 €. Die Preise sind aus meiner Sicht mal so, mal so - will heißen, für einige Teile werden aus meiner Sicht Mondpreise aufgerufen, andere sind gut bezahlbar. Das muss jeder selbst beurteilen, die Preise sind ja online einsehbar. Insgesamt also kein billiges Vergnügen, das jedoch funktioniert. Mit freundlichem Kradfahrergruß Thomas
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