Erfahrungen Bremspumpe Reparatur & Abdichtung orig. MZ
Verfasst: 30. Januar 2011 13:36
Der Eine oder Andere ist schonmal an seiner original MZ-Bremse beim Entlüften oder Abdichten verzweifelt. Oft zu Unrecht ist sie als Billigteil verschrien.
Deshalb möchte ich hiermit mal kurz meine Erfahrungen und Vorgehensweisen erklären.
Eins vorab - nicht immer war mein Tun von Erfolg gekrönt. Letztendlich habe ich jedoch jede Bremspumpe Dicht und zum Funktionieren gebracht.
Gutes Werkzeug und Sauberkeit sind wie handwerkliches Verständnis und etwas Geschick unabdingbar.
Die meisten Bremspumpen sehen nach der Demontage so aus:
Mangelnde Pflege, uralte Bremsflüssigkeit und Undichtigkeiten lassen die Teile so richtig schön versiffen. Innen wie auch Außen. Ich bin faul und lege die Teile paar Tage in Diesel. Kontakt 60 Spray entfernt sehr gut Metaloxyde und kann für die schnellere Methode verwendet werden.
Wichtig bei der Reinigung sind die Dichtflächen und der Bremszylinder an sich. Was oft übersehen wird sind diese zwei Bohrungen.
Die Größere (1,6 mm) ist selten das Problem. Die Kleinere (0,6 mm) ist oftmals richtig "zu" und läßt jeden Entlüftungsversuch zum Alptraum werden.
Diese Störung muß vorsichtig beseitigt werden. Die Löcher sollten in ihrer Größe unverändert bleiben. Falls Pressluft nicht ausreichend ist, dann kann für das Große ein Zahnstocher benutzt werden. Für das Kleine hab ich entweder eine Düsenlehre oder gar eine Düsenreibahle. Wie gesagt - mit größter Vorsicht.
Ist Alles schön sauber sucht man sich die Reparaturutensilien zusammen.
- Wellendichtring Bauform AS (Doppellippe) 10 x 20 x 7
- Außenlippendichtring hier schon auf dem Bolzen
- Innensicherungsring 20 mm
Die Dichringe werden schön mit MoS²-Paste eingerieben. Die Feder und der Bolzen in das Bremspumpengehäuse geschoben. Mit einer passenden Stecknuss wird der Dichtring bis zum Anschlag eingedrückt. Nun kommt der Sicherungsring.
Dichtmasse am Wellendichtring wird nicht benötigt.
Wer möchte kann natürlich auch noch was für die Optik tun und dem Ganzen ein frisches Farbkleid verleihen. Vorher oder Nachher ist egal. Wichtig ist sauberes Abkleben.
Für all diese Arbeiten benutze ich eine Feingewindeschraube M10 x 1. Damit kann man die Pumpe schön in einen Schraubstock spannen und sogar die Druckprobe durchführen.
Wird die Pumpe nicht gleich benötigt, kann man sie samt Schraube und mit aufgefüllter Flüssigkeit einlagern.
Übrigens wechsel ich jahrlich an allen Bremsen die Bremsflüssigkeit.
Und nun viel Spaß beim Nachmachen - Lobhudeleinen und Kritik sind ausdrücklich erwünscht.
Deshalb möchte ich hiermit mal kurz meine Erfahrungen und Vorgehensweisen erklären.
Eins vorab - nicht immer war mein Tun von Erfolg gekrönt. Letztendlich habe ich jedoch jede Bremspumpe Dicht und zum Funktionieren gebracht.
Gutes Werkzeug und Sauberkeit sind wie handwerkliches Verständnis und etwas Geschick unabdingbar.
Die meisten Bremspumpen sehen nach der Demontage so aus:
Mangelnde Pflege, uralte Bremsflüssigkeit und Undichtigkeiten lassen die Teile so richtig schön versiffen. Innen wie auch Außen. Ich bin faul und lege die Teile paar Tage in Diesel. Kontakt 60 Spray entfernt sehr gut Metaloxyde und kann für die schnellere Methode verwendet werden.
Wichtig bei der Reinigung sind die Dichtflächen und der Bremszylinder an sich. Was oft übersehen wird sind diese zwei Bohrungen.
Die Größere (1,6 mm) ist selten das Problem. Die Kleinere (0,6 mm) ist oftmals richtig "zu" und läßt jeden Entlüftungsversuch zum Alptraum werden.
Diese Störung muß vorsichtig beseitigt werden. Die Löcher sollten in ihrer Größe unverändert bleiben. Falls Pressluft nicht ausreichend ist, dann kann für das Große ein Zahnstocher benutzt werden. Für das Kleine hab ich entweder eine Düsenlehre oder gar eine Düsenreibahle. Wie gesagt - mit größter Vorsicht.
Ist Alles schön sauber sucht man sich die Reparaturutensilien zusammen.
- Wellendichtring Bauform AS (Doppellippe) 10 x 20 x 7
- Außenlippendichtring hier schon auf dem Bolzen
- Innensicherungsring 20 mm
Die Dichringe werden schön mit MoS²-Paste eingerieben. Die Feder und der Bolzen in das Bremspumpengehäuse geschoben. Mit einer passenden Stecknuss wird der Dichtring bis zum Anschlag eingedrückt. Nun kommt der Sicherungsring.
Dichtmasse am Wellendichtring wird nicht benötigt.
Wer möchte kann natürlich auch noch was für die Optik tun und dem Ganzen ein frisches Farbkleid verleihen. Vorher oder Nachher ist egal. Wichtig ist sauberes Abkleben.
Für all diese Arbeiten benutze ich eine Feingewindeschraube M10 x 1. Damit kann man die Pumpe schön in einen Schraubstock spannen und sogar die Druckprobe durchführen.
Wird die Pumpe nicht gleich benötigt, kann man sie samt Schraube und mit aufgefüllter Flüssigkeit einlagern.
Übrigens wechsel ich jahrlich an allen Bremsen die Bremsflüssigkeit.
Und nun viel Spaß beim Nachmachen - Lobhudeleinen und Kritik sind ausdrücklich erwünscht.