Ich hab es mir angetan, alle Stände abzuklappern.
Vor Ort war ich 06.50 Uhr und Richtung Heimat bin ich 14.00 Uhr aufgebrochen. Außer einer kurzen Pause zum Frühstück sowie später zum Mittag war ich permanent in Bewegung. Und Sch...e, ja, ich spüre alle meine Knochen. Man ist halt keine 20 mehr.
Die bereits genannten Ausflügler waren zahlreich und auch bereits recht zeitig vor Ort. Gesucht habe ich diesmal nichts und dafür bin ich doch relativ bepackt wieder abgerückt. Und für meine Einkäufe gilt diesmal eigentlich, es war preiswert. Trotzdem, die Preise haben weiter angezogen und es werden gerade für offensichtlichen Schrott aberwitzige Preise aufgerufen. Sicher sind Originalteile etwas Feines, aber wenn das Stahlblech eines Vorderradkotflügels nur noch die Stärke von feinstem Seidenpapier hat, nützt mir das Teil eigentlich nix mehr. Gerade bei Modellen bis '45 kann man mittlerweile nur noch den Kopf schütteln. Nur der Rahmen einer KS750 für 10000€, ein Rahmen einer KS750 mit leerem Motorgehäuse für 15000€, da fall ich vom Glauben ab. Aber auch bei den Nachkriegsmodellen, eine ES250, Bj. '66, restauriert für 7900€. Oder 1800€ für'n abgerocktes Essi. Die seh ich da einfach nicht. Da fand ich die 2500€ VB für eine unrestaurierte Zündapp, Bj. '58 realistischer. Aber ok, sollen sie machen, ich muß es ja nicht kaufen.
Wie Matthias bereits sagte, auch ich habe heute in Schrottkisten geschaut, in die ich eigentlich schon viel zu oft reingeglotzt habe. Es machte sich irgendwie ein Gefühl der Unzufrieden breit, obwohl meine Ausbeute eigentlich nicht schlecht war:
- Kupplungsdeckel ES250/1, gebraucht, aber 1A, 35€
- innerer Mitnehmer TS150, neu, 25€
- Ölpumpe Mikuni für 150er inkl. Hohlschraube und Ventil, neu, 20€
- untere Gabelbrücke ETZ, Gespann, neu, 20€
- Trabant Radhaus HA, Ausführung Spiralfeder, 150€
Mal sehen, wie die nächsten Teilemärkte werden. Vielleicht werde ich in Zukunft auch weniger besuchen. Mal schauen.