Naja ... um das Ganze mal gerade zu rücken: Win 11 verkauft den Nutzer nicht als "doof" oder so. Durch Arbeit und Co. nutze ich mittlerweile W11 mehr, als W10. So unterschiedlich sind die Betriebssysteme nicht. Was allerdings Microsoft gemacht hat, ist TPM 2.0 sozusagen unverhandelbar als "Pflicht" zu setzen. Da für TPM eine hardwareseitige Voraussetzung stehen muß, sind praktisch alle älteren CPU inkompatibel. Es ist jedoch nicht so, daß man da kein W11 installieren kann. Es gibt auch Mainboards, wie einen Stecksockel für ein TPM Modul haben, oder das Ganze im BIOS integriert ist (oder per Update nachgerüstet werden kann). Das muß man halt erst mal aktivieren, um es nutzen zu können.
Ja, es gibt auch die Möglichkeit, die TPM Abfrage während der Installation zu umgehen - Wenn jemand einen Rechner beruflich nutzt, wird er (oder seine IT) dies nicht tun, da das TPM benötigt wird.
Das TPM an sich ist eine spannende Sache. Es werden private Schlüssel generiert und in einer Art Tresor gespeichert. Dieser ist physisch vom Rest des Systems getrennt, was es unmöglich macht dort gespeicherten Schlüssel per Software o.ä. auszulesen. Zudem kann dieser "Tresor" auch komplett gesperrt werden, wenn zu oft versucht wird einen Schlüssel per brute-force zu erraten. Die Schnittstelle zwischen diesem "Tresor" und dem System ist TPM.
Wozu braucht man das? Naja Secure Boot, BitLocker, Credential Guard und Co. lassen sich nur sinnvoll realisieren, wenn man die nötigen Schlüssel irgendwo sicher ablegen kann - und an der Stelle kommt TPM ins Spiel.
Wenn man also auf seinem System keinerlei Verschlüsselung nutzt/benötigt, kann man die TPM-Prüfung gern abschalten. Bei mir z.B. auf Arbeit wäre das sinnlos, da praktisch alles verschlüsselt ist

BK350 (10/1956) - ES250 (06/1961) - ETS250 (??/197?) - TS150 (irgendwann/1984) - Skoda Octativa Kombi 1.9Tdi 81kW @ 500Tkm (09/2001) - Pfährt: Moto Guzzi V35 II (11/81) Umbau auf 650ccm und 50PS - Silverstar Classic (03/1994)