Lieber Uwe, danke für die ausführliche Erläuterung. Ich habe da eine andere IT-Weltanschauung. Ist nicht persönlich gemeint, wirklich nur sachlich!
muffel hat geschrieben:Meine Bedenken gehen in die Richtung der, für W7, nicht mehr verfügbaren Sicherheitsupdates.
Dass das Betriebssystem nicht weiterentwickelt wird ist sicherlich zu verschmerzen, Löcher in der Systemsicherheit werden aber nicht mehr gestopft, dort liegen meine Bedenken.
Ich meine, dass sich die "Sicherheitsgefährder" künftig vor allem auf die stark überwiegende Mehrzahl der brav im Sinne von Microsoft
up-date-tenden Nutzer konzentrieren werden und weniger auf die vernachlässigbare Anzahl unbelehrbarer, rückwärtsgewandter, mit
veralteten OS möglicherweise sinnvoll und ernsthaft Arbeitender. Insofern macht mir das keine Angst. Wenn mir was Angst macht,
dann ist es die mit der Einführung jeder neuen OS-Generation einhergehende Perfektionierung des "Gläsernen Nutzers". Ein beträchtlicher Teil
der Sicherheitsgefahr liegt demzufolge meiner Meinung nach bei den Schöpfern der OS selbst und ihrer genüsslich partizipierenden
Unternehmen und Organisationen.
muffel hat geschrieben: Im Fall einer Infektion eines ungeschützten Systems, egal ob das OS mit Äpfeln, Fenstern oder Pinguinen geschmückt ist, weicht die Entspanntheit oft sehr schnell einer leichten Panik.
Nicht bei mir. Seit Jahrzehnten trenne ich online- und offline-Arbeit so streng wie möglich. Jede (bei mir: echte Wechsel-Platten) mit Win7.
mit denen ich ins WWW gehen kann, kann sofort gelöscht oder überspielt werden, da ist nichts drauf, was verloren gehen könnte.
Diese Methode bietet nicht nur eine schnelle Lösung, wenn was von "außen" reinfliegt, sondern auch dann, wenn mal eine Platte kaputt geht.
Seit 1990 waren es bei mir beruflich+privat geschätzt sicher mehr als 10. Die Rückspielung mit Acronis dauert kaum eine halbe Stunde
ohne erforderliche Anwesenheit(!) und ein frisches System mit allen perönlichen Einrichtungen und den nötigsten Anwendungen ist wieder drauf.
Noch nie habe ich Antivirenprogramme genutzt. Wenn was Verdächtiges war, dann einfach: tabula rasa. Ob diese Verfahrensweise mit OS>Win7
noch funktioniert, weiß ich nicht. Und dass mir eines Tages das DOS-Fenster zugemacht wird, darauf habe ich auch keine Lust.
FFMPEG, ein für meinen Hobby-Bereich wesentliches Programm läuft unter DOS und auch noch im Fenster von Win7.
muffel hat geschrieben:Ich sehe das praktisch, mit einer gültigen W7 Lizenz lässt sich W10 immernoch kostenfrei beziehen. Vorher einfach Daten
sichern, nach dem upgrade ein clean install und die Welt ist wieder in Ordnung. Was passiert den im schlimmsten Fall? Exotische Geräte,
alte scanner z.B., müssen u.U. ersetzt werden, Programme welche unter W7 liefen, laufen i.d.R. auch unter W10.
Warum soll ich mir ohne Not neue "exotische" Geräte kaufen? Nur dafür, dass das Win jetzt eine 10 anstatt eine 7 hat? Mit der von mir
betriebenen Sicherheitsphilosophie habe ich seit mehr als 20 Jahren nie ernsthafte Probleme durch böse Menschen wie Virenzüchter,
Kontohacker u.ä. gehabt. Einzig fürchte ich die Abschaltung der Funktionalität durch die Guten, wie durch microsoft u.ä.
muffel hat geschrieben:Wie überall im Leben, entscheiden muss das Jeder für sich.
Richtig.
Viele Grüße
Lothar
ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63