söle, bin ich zurück aus dem siegerland. von letzterem habe ich wenig mitbekommen, da ich gearbeitet & nach feierabend beim "mongolen" abgehangen hatte.
das arbeiten im hotel war sehr entspannt & streßfrei. die junge küchenchefin besuchte ich im krankenhaus, sie hat nen bösen beinbruch & wollte mich unbedingt kennen lernen.
die küche des hause ist eine "life-styl-küche". wo mehr das äußere, die optik, im vordergrund steht als der geschmack. o-ton der chefin. das küchenkollektiv ist eher jung. so die "jungen wilden köche." meine küche ist das nicht 100%. wirde eh, wenn überhaupt, das mittags "speedi menü" übernehmen. momentan sind zwei echte köche, ein azubi & zwei fite beiköche in der küche. die küchenbrigade fällt es schwerr einen koch finden. der woll in das dortige, der in ihr schema paßt. ich komme mir wie so'n "altes" fossil mit meinen 40 lenzen & berufserfahrung vor. es ist zu merken, das für grünzeug die liebe bzw. musse fehlt. frei nach dem motto, fleisch muß, kartoffeln können, gemüse brauch nicht.
nach dem intensiven gespräch mit der chefin werde ich kleine gedankensplitter zu papier bringen. was ich mir so vorstellen kann & wohin ich gehen möchte mit der täglich wechselnden mittagskarte. als gehaltvorstellung solle ich zwischen 14 & 15 netto verlangen, so die chefin. da ich eigenverantwortlich für den spidi-bereich wäre & schon einiges an erfahrungen einbringe.
vom menschlichen & auch vom kochen könnte ich in den laden paßen. jetzt heißt es abwarten. da die oberste herresleitung tagen & beraten möchte, ob & wie sie es mit mir probieren wollen, können, möchten.
siegen empfand ich als eine enge, eigenwillige "stadt". verwirrendes straßenkoriosum. gelegendlich ist ein straßenschild zu finden & du weißt in etwa, wo du dich befindest. könnte es mir vorstellen, runter zu gehen. dies als sprungbrett zu sehen. meinen vollwertschein bei der UGB in gießen zu machen & mir was paßenderes zu suchen. dennoch sehe ich eine spannede herausforderung für mich in dem hotel.