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Beitragvon Ex-User Lemmy » 5. Juli 2008 22:46

Sodele...da dösbaddel unbedingt will, schreib ich extra mal n paar Infos. Und damit sich die Mods keine Arbeit machen brauchen, auch in nem autarken Fred :P
Und vielleicht hat ja der eine oder andere auch noch ne Frage zum Thema :)

Also...die größte Maschine, die ich bis jetzt gesehen hab, war ein 12 Zylinder-Reihenmotor mit ca. 96000PS. Das sind alles Dieselzweidagger. Mit Auslassventil und Einlassschlitz.Ganz alte sind noch Schlitzgesteuert. Die älteren sind noch mit Nockenwelle und Einspritzpumpen und die neuen sind alle mit einer "commonrailähnlichen" Technik. Die haben sogenannte Boosterpumpen und die pumpen einen Druck von ca. 1200bar in ein Rohr und von da aus wird da mittels 3 Einspritzdüsen pro Zylinder elektronisch eingespritzt.
Die Hauptmaschine hat dann auch ne 98cm Bohrung. Da die Dimensionen so groß sind, sind das Kreuzkopfmotoren. Das heißt das Pleuel ist nicht direkt mit dem Kolben verbunden. Es geht in ein Kreuzkopflager und dieses ist mit der Kolbenstange verbunden. Das heißt, das Pleuel bewegt sich hin und her, und etwas auf und ab und die Kolbenstange NUR auf und ab.
Die Hauptmaschine kann man eigentlich nicht als Motor sehen. Eher als ganzes System. Deshalb habe ich auch immer Arbeit und hänge nicht den Pimmel in die Sonne während ner Atlantiküberfahrt wie viele Leute denken ;)

Zu den Hauptmaschinen gehören mehrere Systeme. Wasser, Luft, Schmieröl, Treibstoff, Abgase.
Mit Wasser wird die Maschine und die Turbos "gekühlt". Wenn man sich dabei überlegt, dass das Wasser beim Kühlvorgang gute 85°C hat...
Mit Luft wird das System gesteuert. Außerdem werden die Diesel mit 20-30bar Druck gestartet. Dabei wird in die richtigen Zylinder zur richtigen Zeit die Luft reingedrückt, es wird Kraftstoff eingespritzt und bei der richtigen Drehzahl zündet er.
Schmieröl sollte eigentlich klar sein ;)
Treibstoff wird aufgeheizt, gereinigt und letztlich Verbrannt. Wobei die Reinigung allein schon ein Akt darstellt...
Geheitzt wird mit Dampf.
Die Abgase sind dazu da um die Turbos anzutreiben, is ja klar. Wobei man bedenken muss, dass ein Turbo so groß wie ein ganzer Golf ist ;)
Der Antrieb erfolgt durch nen Propeller, der direkt mit der Kurbelwelle verbunden ist. D.h. Motordrehzahl=Propellerdrehzahl. Da sind die neuesten Motoren so bei 102 Umdrehungen. Also extreme Langsamläufer und zudem noch Langhuber.

Man sieht also, dass da jede Menge Ventile, Rohrleitungen, Sensoren, Pumpen, Filter und Bauteile sind, die in Arsch gehen können. Daher auch ne 60 Stunden Woche :P

Noch einige Zahlen die man sich auffe Zunge zergehen lassen kann:

98cm Bohrung
Hub von 3,70Meter
ein Kolben wiegt 3Tonnen
ca. 96000PS
60Tonnen Treibstoff bei Volllast pro STUNDE
der Ansaugtrakt (Spülluftkanal genannt) kann im STEHEN gereinigt werden.
Die Zylinderkopfdeckelschrauben werden nicht angezogen...der Zuganker wird mit einem Hydraulikdruck von 2200bar auseinander gezogen, die Mutter per Hand fest geschraubt und der Druck wieder gelöst. (Durch den Druck werden die Zuganker auseinander gezogen wie ne Dehnungsschraube)

Hat jemand noch fragen? Das war jezz eher so das Brainstorming was mir eben mal eingefallen ist. Es gibt unendlich viele Aspekte der Motoren und darüber schreiben jedes Jahr hunderte ihre Diplomarbeiten. Und soweit bin ich noch net ;) aber ich weiß noch etwas mehr. Also fragt :P

Auch wenns nicht in das Forum passt, es ist ein 2 Tackter ;)
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Beitragvon kutt » 5. Juli 2008 22:54

FOTOS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 5. Juli 2008 23:30

Oke oke ;)

Hier das letzte Schiff wo ich drauf war: (die andern Bilder hab ich grad nich da)

9-Zylinder Maschine mit ca. 69000PS

Bild

Das ist ne Laufbuchse. Also quasi der Zylindereinsatz, der verwendet wird, da wir ja nich den ganzen Zylinder austauschen könn wenn er ausgeladdelt is ;)

Bild

Das ist ein Turbo. Der Ladeluftkühler steht ein Deck drunter und ist genauso groß.

Bild

Was ist das? Hoolahoopring oder was? :P

Bild
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Beitragvon kutt » 6. Juli 2008 00:33

krass !

ich hab beim bund panzerschlosser (am fahrwerk) an der M109 gemacht die hatte auch einen 2-takt allesverbrenner

kein vergleich dazu, aber es weckt erinnerungen

das ding ist doch bestimmt hundelaut, wenn der kapitän volle pulle aufgedreht hat.


fragen:

wird die schraube direkt angetrieben, oder wird da erst mal strom gemacht, um den antrieb dann per e-motor zu machen?
wie lange dauerts, bis man bei voller fahrt den rückwärtsgang drinn hat ?
wie lange dauerts, bis man den motor anbekommt (also aus der kalten)?


mir fallen bestimmt noch mehr fragen ein
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Re: Big Bloc Infos :P

Beitragvon Koponny » 6. Juli 2008 09:57

Lemmy hat geschrieben:
98cm Bohrung
Hub von 3,70Meter
ein Kolben wiegt 3Tonnen
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60Tonnen Treibstoff bei Volllast pro STUNDE
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Die Zylinderkopfdeckelschrauben werden nicht angezogen...der Zuganker wird mit einem Hydraulikdruck von 2200bar auseinander gezogen, die Mutter per Hand fest geschraubt und der Druck wieder gelöst. (Durch den Druck werden die Zuganker auseinander gezogen wie ne Dehnungsschraube)


Alter Verwalter, das sind ja mal Daten :shock:

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 13:32

kutt hat geschrieben:
wird die schraube direkt angetrieben, oder wird da erst mal strom gemacht, um den antrieb dann per e-motor zu machen?
wie lange dauerts, bis man bei voller fahrt den rückwärtsgang drinn hat ?
wie lange dauerts, bis man den motor anbekommt (also aus der kalten)?


mir fallen bestimmt noch mehr fragen ein

Ja die Schraube wird direkt angetrieben. Da hängt eine Welle direkt am Schwungrad der Kurbelwelle und die geht dann durch ne Stopfbuchse ausm Rumpf des Schiffes. Da hängt dann der Propeller dran :D (im übrigen hatte der letzte gute 9m² Fläche ;) )

Wie lang es dauert...hmm schwierig. Wir haben kein Getriebe. Um rückwärts zu fahren muss der Motor rückwärts laufend gestartet werden. D.h. er wird sofort gestoppt. Da wir aber noch Fahrt machen, dreht sich der Propeller noch und damit die Maschine. Sobald die Maschine steht, können wir rückwärts laufen lassen. Wobei ich glaube, dass wenns mal richtig nötig ist, auch bei drehendem Motor, der rückwärts angelassen werden kann. Bin ich mir aber nicht sicher.
Sicher ist allerdings, dass das einen Tritt in Arsch für den Motor ist wenn er von voll vorraus rückwärts läuft. Das ist so, als würde man beim Auto bei Vollgas den Rückwärtsgang reinknalln und die Kupplung kommen lassen. Zumindest annähernd so ;)
Alles in allem wirds schon ein paar Meilen dauern bis der Bock rückwärts fährt. Kommt auch immer auf Strömung und Wind drauf an. Man kann sich schon vorstellen, was für ne Mordssegelfläche son Schiff hat und da is sone kleine Windböhe schon etwas beeinflussend.
Noch ne wahre Geschichte: um schneller stehen zu bleiben kann man auch einfach zick zack fahren :P

Starten braucht kaum länger als bei nem Auto. Die Luft bringt den Motor schnell auf Touren. Aber es hört sich 1000mal geiler an :)

Der ist so laut, dass die zwo meine ständigen Begleiter sind:
Bild

Daher auch die Berufskrankheit Schwerhörigkeit bei Seemännern :P (die Fettleber kann sich ja sowieso jeder denken ) :bia:
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Beitragvon schwammepaul » 6. Juli 2008 13:45

Mann sauintressant.....
ich hab mal jahrelang nen 12 KVD beherrscht...
12 Zylinder kurzhub viertakt diesel Motor
64 Liter Hubraum 1000 PS
das ist ja ein Winzling dagegen!!

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Beitragvon Koponny » 6. Juli 2008 14:11

Sag mal Lemmy kann es sein, das der 96000PS Hocker rund 435l Hubraum hat?

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Beitragvon schwammepaul » 6. Juli 2008 14:23

Mehr Koponny......bedeutend mehr...

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Beitragvon schwammepaul » 6. Juli 2008 14:24

Pi viertel..d quadrat mal h...und das ganze dann mal 12..haste das auch so?

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 14:43

Koponny hat geschrieben:Sag mal Lemmy kann es sein, das der 96000PS Hocker rund 435l Hubraum hat?

Öhm...joa ich denk mal schon :)
Wenn dus so errechnet hast! Darüber hab ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht :P
Und ihr wisst ja: Hubraum ist durch nix zu ersetzen als durch HUBRAUM :D
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Beitragvon schwammepaul » 6. Juli 2008 14:56

Ich habs mal ausgerechnet

33480 Liter Hubraum

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 14:59

schwammepaul hat geschrieben:Ich habs mal ausgerechnet

33480 Liter Hubraum

Oha...das is ne ganze Menge! Wenn man DAS in Bier da hätte :P
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Beitragvon ElMatzo » 6. Juli 2008 15:39

schwammepaul hat geschrieben:Ich habs mal ausgerechnet

33480 Liter Hubraum
:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
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Beitragvon IFA-Flotte » 6. Juli 2008 15:57

Das ist mal ne Literleistung ... nichtmal 3PS pro Liter Hubraum! Aber voll interessant.
Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dummstellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.

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Beitragvon kutt » 6. Juli 2008 17:04

Lemmy: die frage wegen dem rückwärtsfahren und der art des antriebs stelle ich mir schon eine ganze weile, da ich mal irgendwo gehört habe, daß an der maschine ziemlich viel kaputt gehen soll, wenn man mit so einer fuhre mal eine "vollbremsung" hinlegt.

wenn natürlich die kurbelwelle direkt auf die schaube geht ... kann man sich das vorstellen - es gibt ja sicher keine kupplung

gerade noch eingefallen:

ist bei der schraube die schaufelstellung verstellbar ?
haben solche tanker noch ein querstrahlruder ?
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 18:51

IFA-Flotte hat geschrieben:Das ist mal ne Literleistung ... nichtmal 3PS pro Liter Hubraum! Aber voll interessant.

Aber Drehmoment ohne Ende :P

kutt hat geschrieben:st bei der schraube die schaufelstellung verstellbar ?
haben solche tanker noch ein querstrahlruder ?


Ne die Schaufelstellung ist nicht verstellbar. Die Geschwindigkeit wird über die Drehzahl geregelt.
Die Schaufelstellung wird meist bei E-Motoren verstellbar gemacht. Da dreht dann der Propeller immer mit der selben Geschwindigkeit und die Schaufeln werden dann auf mehr oder weniger Leistung verstellt.
So ist das bei unseren Bugstrahlrudern. Da hängt ein leistungsstarker E-Motor dran (der letzte hatte 4500kw, ca. einen Durchmesser von 1,5 Metern und war 2,50m hoch :shock: ) und der dreht auch immer mit der selben Geschwindigkeit.

Wie das bei den Tankern ist, weiß ich grad nicht. Also ob ein Schiff ein Bugstrahler hat, erkennt man daran, dass vorne am Rumpf ein Propeller aufgemalt ist.
Nachdem ich ein paar Bilder durchforstet hab, denk ich mal, dass einige welche haben. Aber die, die 60Meter breit sind und 20 Meter Tiefgang haben, denk ich mal, haben keinen. Die fahren ja auch nur noch an die Küste aufn Ankerplatz und werden da von kleineren Tankern leer gebunkert. :)
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Beitragvon schwammepaul » 6. Juli 2008 18:55

Wieviel Liter Dieselvorat habt ihr denn an Bord?

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 19:02

schwammepaul hat geschrieben:Wieviel Liter Dieselvorat habt ihr denn an Bord?

Also normal fahren die Schiffe mit Schweröl. Mit Diesel laufen bei den neueren Schiffen nur die Hilfsdiesel.
Wie viel dabei ist kommt immer drauf an. Schweröl sinds auf jeden Fall mehrere tausend Tonnen.
Diesel vielleicht so an die 800-1200 Tonnen.
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Beitragvon Stephan » 6. Juli 2008 19:06

Ich nehme an, das ist ein Motor der eine Tür zum Kurbelgehäuse hat? ... das erzählt uns immer unser Maschinenelemente-Professor.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 19:14

Stephan hat geschrieben:Ich nehme an, das ist ein Motor der eine Tür zum Kurbelgehäuse hat? ... das erzählt uns immer unser Maschinenelemente-Professor.

Ne der hat nicht nur eine :) sondern an jedem Zylinder eine :P
Da kann man bequem auffe Kurbelwelle stehn :)
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Beitragvon kutt » 6. Juli 2008 19:39

Lemmy hat geschrieben:Da kann man bequem auffe Kurbelwelle stehn :)


cool .. da kann man während der fahrt im betrieb mal nach den pleuellagern kuken :irre:
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 20:07

kutt hat geschrieben:
cool .. da kann man während der fahrt im betrieb mal nach den pleuellagern kuken :irre:

Naja...das stell ich mir eher schwierig vor ;) Wenn man lust hat ziemlich warmes Schmieröl in die Fresse zu kriegen, kann man ruhig die Tür aufmachen! Zudem wird das Öl so fein vernebelt, dass der Bock inne Luft fliegen könnte wenn man die Tür auf macht! 8)

Aber was ich auch schon gesehen habe: auf dem einen Schiff, war nen Plexiglasgehäuse an der Nockenwelle :biggthumpup: Da konnte man während die Maschine lief sehen, wie sich die Nocken drehen :D
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Beitragvon kutt » 6. Juli 2008 20:24

was habt ihr denn als motoröl da drinn ?


60m³ 0W30 longlife für 20 euro/liter ?
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Beitragvon tippi » 6. Juli 2008 20:24

Lemmy hat geschrieben:Was ist das? Hoolahoopring oder was?


... Kolbenringe?

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 21:09

kutt hat geschrieben:was habt ihr denn als motoröl da drinn ?


60m³ 0W30 longlife für 20 euro/liter ?

6000m³ triffts wohl eher :P welches Öl da genau drinne ist, weiß ich grad nicht so genau. Das kommt in 220L Fässern. Aber billich ist der Spaß nicht! Deshalb wird das Öl auch mehrmals gereinigt und läuft in nem ständigen Kreislauf, um Verluste so viel wie möglich zu vermeiden!

tippi hat geschrieben:... Kolbenringe?

Genau ;)

Tante Edith sachte ma: Was noch interessant ist zu wissen, ist, dass das Schmieröl bestimmte Additive hat, die es basisch halten. Da im Schweröl Schwefel drin ist, bilden sich beim Verbrennungsvorgang schwefelige Säuren wenn Wasser in der Nähe ist. Und damit keine Korrosion an den Bauteilen entsteht, gleicht das Schmieröl den sauren Anteil aus. :D
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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 6. Juli 2008 22:05

Hoppla,

6000m³ sind 6.000.000 Ltr. ich glaube da haste dich etwas geirrt, das wären ca. 120 Kesselwagen voll!
glaubichnich !!!

Ein Faß sind übrigens immer 209 Ltr.
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 6. Juli 2008 22:09

glaub ich auch nicht die 6000m³... da hätte man mit den 209l fässern lange aufzufüllen. davon abgesehen wärens dann immerhin 5000tonnen nur an öl die mitgeschifft werden. und ich weiß zb das für die lager der turbinen eines kernkraftwerks (größenordnung Gigawatt und nicht nur 50MW wie der schiffsdiesel) nur ein paar zehntausend liter braucht :)
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 22:22

Oke oke...ihr habt Recht ;)
Da hab ich ein bisschen hoch gegriffen! Da weiß ich auch keine genauen Zahlen. Müsst ich nachschlagen, war ich aber zu faul :P
Der Rest haut mit ziemlicher Genauigkeit hin ;) bis auf die Treibstoffangabe, das weiß ich auch nur schätzungsweise.
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Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 6. Juli 2008 22:24

erwischt!!!
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Beitragvon Koponny » 6. Juli 2008 22:26

schwammepaul hat geschrieben:Ich habs mal ausgerechnet

33480 Liter Hubraum


Hm. Ich hatte Bohrung mal Hub genommen und dann alles mal 12......

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 22:28

Naja nich ganz @eifelheizer :D
Das Schmieröl wird nur aufgefüllt und nicht komplett rein gehaun so wie krippekratz sagt. Der "Erstbestand" wird reingepumpt :P
Ex-User Lemmy

 

Beitragvon Ex-User Eifelheizer » 6. Juli 2008 22:33

Laufen die Teile eigentlich mit Diesel Navy-Fuel (Bunker-Öl "A") ?
Ex-User Eifelheizer

 

Beitragvon Ex-User Lemmy » 6. Juli 2008 22:46

Ne die fahren mit MFO, also Marine Fuel Oil. Oder anders mit Bunker B und Bunker C.
Der edlere Stoff ist zu teuer ;)
Wir heizen da die letzte Scheisse durch, die bei der Raffination übrig bleibt.
Ex-User Lemmy

 

Beitragvon dösbaddel » 6. Juli 2008 23:52

Danke, Lemmy sehr interessant. Wer mal ein HAndelsschiff sehen will: hier in Rostock gibts ein Schifffahrtsmuseeum auf einem um1970 außer Dienst gestellten Schiff. Antrieb 2x2 über Getriebe gekoppelte 4T Maschinen.

Über wieviele Decks geht der 12Zyl? Gib mal ne Bauhöhe, (für die Abschätzung welche Reifengröße man bräuchte).
Wieso wird die schwarze Pampe, äh das Schweröl gereinigt (Wasser entfernt?)? Das es auf 80°C? erhitzt wird um es überhaupt durch die Rohre zu bekommen ist mir klar.
So`n riesen Diesel hört sich nach Containerschiff mit mehr als 2500 TEU an.... ;-)

ich stand mal in nem Laderaum vom 5000 TEU, da hätte locker unser 5geschossiges Wohnhaus reingepasst. Der Reeder verlangte zur Probefahrt übrigends 100% Ladezustand, woraufhin die Werft die Laderäume mit Wasser geflutet hat.
Gruß Martin

Schneeliebhaber, Kleiderordnung: :snowman: :flower:

Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


OT- Partisanendösbaddel

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Beitragvon horscht » 7. Juli 2008 12:07

Lemmy hat geschrieben:Um rückwärts zu fahren muss der Motor rückwärts laufend gestartet werden.


Warum werden nicht einfach die Blätter der Schiffsschraube gedreht?

PS: In Rostock am IGA-Gelände (an der Warnow) liegt das Traditionsschiff "Typ: Frieden". Da kann man sich auch den Motorraum genau anschauen...Am besten in der Vorsaison in der Woche und bei Pisswetter - da ist man nämlich fast allein auf dem Schiff!

Lemmy: teilst Du Dir Deine Koje oder hast Du eine eigene? Wie groß ist die Kajüte? Ist an dem Job noch irgendwas romantisch? Wie oft wechselst Du das Schiff - und warum?
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 7. Juli 2008 14:17

dösbaddel hat geschrieben:Danke, Lemmy sehr interessant. Wer mal ein HAndelsschiff sehen will: hier in Rostock gibts ein Schifffahrtsmuseeum auf einem um1970 außer Dienst gestellten Schiff. Antrieb 2x2 über Getriebe gekoppelte 4T Maschinen.

Über wieviele Decks geht der 12Zyl? Gib mal ne Bauhöhe, (für die Abschätzung welche Reifengröße man bräuchte).
Wieso wird die schwarze Pampe, äh das Schweröl gereinigt (Wasser entfernt?)? Das es auf 80°C? erhitzt wird um es überhaupt durch die Rohre zu bekommen ist mir klar.
So`n riesen Diesel hört sich nach Containerschiff mit mehr als 2500 TEU an.... ;-)

ich stand mal in nem Laderaum vom 5000 TEU, da hätte locker unser 5geschossiges Wohnhaus reingepasst. Der Reeder verlangte zur Probefahrt übrigends 100% Ladezustand, woraufhin die Werft die Laderäume mit Wasser geflutet hat.


Der 12Zylinder geht über 4-5 Decks. Je nach Motor. Die Bauhöhe ist schätzungsweise 12-15 Meter. Auch je nachdem welche Ausführung. Also ich rede immer von den Motoren, die ich shcon kennen gelernt habe. Das waren bis auf einen MAN B&W Maschinen. Eine Sulzer war auch dabei :) (das war der 9Zylinder auf den Bildern)

Das Schweröl wird gereinigt, da es ja der letzte Scheiss ist. Da werden Schmutzteile und Wasser entfernt um die Bauteile zu schonen. Wasser, weils ja die Verbrennung kühlt, wenns Verdampft kanns zu Kavitation komm und außerdem bilden sich dann weniger schwefelige Säuren.
Die Schmutzteile müssen raus, um Ablagerungen und Ölkohle zu vehindern.
Außerdem wird das Schweröl erwärmt, um eine bessere Verbrennung hinzukriegen.

Der 12Zylinder Diesel ist auf unseren neuesten Schiffen verbaut. Das sind alles 8749TEU Schiffe ;)

Mitm Laderaum haste schon Recht. Und du glaubst nicht, wie Kacke das ist, wenn man ein Ballastwasserventil unten im Laderaum ausbauen muss und ein Werkzeug vergisst, wieder alle Treppen hoch rennen muss (je nach Laderaum bis zu 8 Decks) und das holen muss, unten ankommt und merkt, dass der Schlüssel nich passt :evil: :evil: :evil:
Hatte ich schon oft. Das schult auch schnell den Blick für die richtige Schlüsselgröße ;)

Das mit den gefluteten Laderäumen ist echt interessant! Hab ich auch noch nicht gewusst :D
Zumal man da weiß, dass wir sehr schlecht absaufen können, wenn ein paar Laderäume voll laufen.

horscht hat geschrieben:Warum werden nicht einfach die Blätter der Schiffsschraube gedreht?

PS: In Rostock am IGA-Gelände (an der Warnow) liegt das Traditionsschiff "Typ: Frieden". Da kann man sich auch den Motorraum genau anschauen...Am besten in der Vorsaison in der Woche und bei Pisswetter - da ist man nämlich fast allein auf dem Schiff!

Lemmy: teilst Du Dir Deine Koje oder hast Du eine eigene? Wie groß ist die Kajüte? Ist an dem Job noch irgendwas romantisch? Wie oft wechselst Du das Schiff - und warum?


Warum die Blätter nicht gedreht werden, kann ich dir nicht sagen. Ich würd vermuten, dass die Vibrationen so stark sind, dass das kaum bewerkstelligt werden kann, da das Material vielleicht zu dünn werden würde. Die Welle ist nämlich aus den Vollen gehaun. Ist aber nur ne Vermutung. Und ich glaube, dass die Methode den Motor rückwärts laufen zu lassen technisch nicht so aufwändig ist.

Mit der Koje...natürlich hab ich ne eigene ;) so assi wie beim Bund gehts inner Handelsschiffahrt nich zu. :rofl: Ich hab immer meine eigene Kammer.(Die Ausnahme waren die ersten zwei Schiffe, aber da waren wir auch mit 15 Azubis aufm Schiff und da is der Platz begrenzt, wobei wir da auch nur zu zweit waren und trotzdem jeder ne eigene Koje hatten) Mit Duschzelle, Klo, meistens nen Kühlschrank, ner Koje, nem Ledersofa, nem Couchtisch, nem Schreibtisch und nem Schreibtischstuhl. Ach ja und nen großer Wäscheschrank.
Alles in allem gute 10-12m². Mit Nasszelle versteht sich.
Ist ganz ok. Dir geht keiner auffe Nerven und du hast ein bisschen Raum um dich zurück zu ziehen. Allerdings kann man auch leicht verpennen, wenn man mal einen geballert hat :P

Ich wechsle das Schiff jede Reise. Das heißt, ich gehe für 2-3 Monate (je nach Fahrtgebiet) auf ein Schiff. Habe dann ca. 3-5 Wochen Urlaub und dann geh ich aufs nächste. Also ich war noch nie auf nem Schiff, wo ich vorher schonmal war. Das ist aber nur so, weil ich noch Azubi bin. Später als Geselle bleibt man dann länger auf nem Schiff. Je nachdem wie man gebraucht wird. Viele wechseln sich ab. Als Ausgelernter fährt man dann 1:1. Das heißt ich gehe 3 Monate aufn Kahn und hab danach 3 frei. Da kann man sich richtig gut mit jemand anderes abwechseln. Wobei das nicht immer so hinhaut wie man sich das vorstellt, weil die Schiffe oft Verspätung haben, weil wir alle nur noch die Ecospeed-Scheisse fahren dürfen. Und nich mehr volle Pulle.

Romantisch...hmm...naja es gibt für mich persönlich schon romantische Momente. Ich häng maln Bild dran und dann entscheidest du :P
Es kommt auch immer drauf an woran man dabei denkt, wenn man an die Seefahrt denkt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Ex-User Lemmy am 7. Juli 2008 14:36, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon dösbaddel » 7. Juli 2008 14:29

horscht hat geschrieben:
Lemmy hat geschrieben:Um rückwärts zu fahren muss der Motor rückwärts laufend gestartet werden.


Warum werden nicht einfach die Blätter der Schiffsschraube gedreht?

PS: In Rostock am IGA-Gelände (an der Warnow) liegt das Traditionsschiff "Typ: Frieden". Da kann man sich auch den Motorraum genau anschauen...Am besten in der Vorsaison in der Woche und bei Pisswetter - da ist man nämlich fast allein auf dem Schiff!



zu 1. weil Sie an der Nabe dranhängen, angegossen ;-). Wenns de einen brauchst, gibts hier
(ja ok es gibt auch Verstell- und noch andere Propeller für Fischertrawler, Schlepper etc.)

zu 2. jo genau das Tradi mein ich. Da bist Du eigentlich jederzeit unter Dich/Dir es sei denn es kommt überraschend eine Schulklasse oder es ist Museeumsnacht. Es liegt dort etwas ab vom Schuß nicht wenige Stimmen hier wollen das Schiff im Stadthafen sehen, aber bei klammen Kassen.....
Dort liegt übrigends noch eine Schönheit, die Georg Blücher.
Gruß Martin

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Beitragvon ETZChris » 7. Juli 2008 14:32

lemmy, geiler job.

aber nix für mich/uns, da ich dann doch eher der familienmensch bin. was daraus werden kann, weißt du ja ;) und was ne lange trennungszeit bringt, weißt du ja leider auch ;)
Gruß
Christian

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Beitragvon dösbaddel » 7. Juli 2008 14:38

Naja unkritisch war das nicht mit den Taucherladeräumen. Denk mal was die freie Wasseroberfläche macht wenn das Schiff ins krängen kommt. Die Probefahrt war dann auch bei glatter See.
Gruß Martin

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 7. Juli 2008 14:39

ETZChris hat geschrieben:lemmy, geiler job.

aber nix für mich/uns, da ich dann doch eher der familienmensch bin. was daraus werden kann, weißt du ja ;) und was ne lange trennungszeit bringt, weißt du ja leider auch ;)

Tjoa...da hast du wohl bei beidem Recht :P
Danke dir!
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 7. Juli 2008 14:40

dösbaddel hat geschrieben:Naja unkritisch war das nicht mit den Taucherladeräumen. Denk mal was die freie Wasseroberfläche macht wenn das Schiff ins krängen kommt. Die Probefahrt war dann auch bei glatter See.

Ja sicher. Aber der Stahl ist ja auch extrem belastungsfähig. Und wenn er das net aushält, dann isser nicht zu gebrauchen. Wobei das schon problematisch werden könnte, wenn sich das Wasser aufschaukelt.
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Beitragvon ETZChris » 7. Juli 2008 14:44

ich habs mal in den mitgliederbereich verschoben, weil dieser fred erhaltenswert ist.
Gruß
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Beitragvon Ex-User Lemmy » 7. Juli 2008 14:47

ETZChris hat geschrieben:ich habs mal in den mitgliederbereich verschoben, weil dieser fred erhaltenswert ist.

*freu* :D :gut:
Ex-User Lemmy

 

Beitragvon dösbaddel » 7. Juli 2008 15:03

Chris willst Du damit sagen das wir hier Kulturgut schaffen????


Lemmy hat geschrieben:[Ja sicher. Aber der Stahl ist ja auch extrem belastungsfähig. Und wenn er das net aushält, dann isser nicht zu gebrauchen. Wobei das schon problematisch werden könnte, wenn sich das Wasser aufschaukelt.


8749 Teu? ich sag nur masse statt KLasse: damit sollte das Schiff auf Hauptspant im Scheergang PLattenstärken irgendwo zwischen 70 und 100mm haben das wär mal was für den Hobbyschweißfred der hier vor ein paar Tagen lief.... Hat der Kahn eigentlich geschlossene Laderäume? Wenn er offen ist, dann mach mal auf der nächsten Reise ein Bild von einer Ecke Laderaum - Kofferdamm/WD-Schott auf etwa halber Schiffslänge.
:lupe:
Gruß Martin

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Beitragvon ETZChris » 7. Juli 2008 15:13

klar martin...es gibt eben auch noch eine welt außerhalb von MZ und das paßt eben in den bereich "wer macht was?!?" und gehört nicht verschollen.

außerdem kann lemmy dann in drei monaten, wenn er wieder von seiner weltreise zurück ist gleich nen bericht hier reinstellen. ich mach nix ohne hintergedanken ;)
Gruß
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Beitragvon IFA-Flotte » 7. Juli 2008 19:09

Stimmt das, dass altöl und sowas aus Autos und LKWs in den Schiffen verheizt wird? Bei unserer letzten Kreuzfahrt hab ich mich in Kiel mit einem kleinen Tankerfahrer unterhalten der uns gerade betankt hat und der meinte das ist Altöl von Werkstätten und ähnlichem! Stimmt das?
Der tankwart hat auch nur soviel reingemacht das wir bis in die GUS kommen da wirds billiger ;)
Ein Leistungsprüfstand für die Motoren gibts sicher nicht, demnach sind die Leistungswerte nur berechnet? Kannst du sagen wie viel Drehmoment der hat?
Ich habe gerade mal gerechnet, pro Verbrennung laufen in einen Zylinder 800ml (bei Vollast) find das garnicht viel. Auch der Wirkungsgrad von den Motoren ist einiges höher als an unseren "Spielzeug"^^
Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dummstellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.

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Beitragvon Ex-User Lemmy » 8. Juli 2008 19:26

dösbaddel hat geschrieben:8749 Teu? ich sag nur masse statt KLasse: damit sollte das Schiff auf Hauptspant im Scheergang PLattenstärken irgendwo zwischen 70 und 100mm haben das wär mal was für den Hobbyschweißfred der hier vor ein paar Tagen lief.... Hat der Kahn eigentlich geschlossene Laderäume? Wenn er offen ist, dann mach mal auf der nächsten Reise ein Bild von einer Ecke Laderaum - Kofferdamm/WD-Schott auf etwa halber Schiffslänge.
:lupe:

Oha. Da kennt sich einer aus ;)
Also wir haben Lukendeckel drauf auf den Laderäumen. Damits nicht rein regnet. (NEIN das ist kein Witz ;))
Ich such nochmal ein paar Bilders. Ich glaube ich hab son Laderaum irgendwo mal fotographiert.
Die Spanten sind dann wirklich so dick. Und da dürfen auch bloß hochausgebildete Schweißer bei. Wir dürfen da auch nix dran machen!


IFA-Flotte hat geschrieben:Stimmt das, dass altöl und sowas aus Autos und LKWs in den Schiffen verheizt wird? Bei unserer letzten Kreuzfahrt hab ich mich in Kiel mit einem kleinen Tankerfahrer unterhalten der uns gerade betankt hat und der meinte das ist Altöl von Werkstätten und ähnlichem! Stimmt das?
Der tankwart hat auch nur soviel reingemacht das wir bis in die GUS kommen da wirds billiger Wink
Ein Leistungsprüfstand für die Motoren gibts sicher nicht, demnach sind die Leistungswerte nur berechnet? Kannst du sagen wie viel Drehmoment der hat?
Ich habe gerade mal gerechnet, pro Verbrennung laufen in einen Zylinder 800ml (bei Vollast) find das garnicht viel. Auch der Wirkungsgrad von den Motoren ist einiges höher als an unseren "Spielzeug"^^


Ohje, da fragst du was. Also mit dem Altöl bin ich ehrlich gesagt überfragt. Wir kriegen immer nur in Rotterdamm sone Bunkerbatsch, die uns das Zeug reinpumpt. Aber ich schätze mal, dass das schon sein kann, dass die das dem Schweröl beimengen.
Und noch ein wissenswerter Fakt: wisst ihr, warum der Auto-/Moped-/und LKW-Fahrer seit Jahren Schwefelarmen Kraftstoff tanken kann? Da gabs doch mal riesen Werbekampagnen, von wegen, dass das Benzin und der Diesel jetzt schwefelarm sind und so unsere Umwelt super entlastet wird. Tja...das ist aber nur die halbe Wahrheit! In Wirklichkeit ziehen die Raffinerien den Schwefel aus den Kraftstoffen und um ihn nicht teuer entsorgen zu müssen, geben sie ihn mit ins Schweröl. Da wir über internationale Gewässer fahren, ist kein Land dafür zuständig, was wir da an Dreck raus pusten. Und ob der Schwefel jetzt von millionen von KFZ-Fahrern ausm Auspuff geblasen wird, oder das Schiff den Dreck aufm Ozean durchheizt, kommt unterm Strich aufs selbe raus. Nur dass die Autofahrer jetzt denken sie seien umweltbewusst :shock:
Wobei die da auch schon dran sind. In Häfen dürfen wir seit Anfang des Jahres nur noch schwefelarmes Schweröl fahren. Wobei die Gülle noch bekackter ist. Das harmoniert nicht mehr mitm Schmieröl und die Laufbuchsen werden ständig in Arsch gefahren :(

Den Drehmoment müsst ich erstmal raus kriegen. Das weiß ich auf Anhieb nich. Aber ich frag diese Reise mal nach. Obs dafür nen Prüfstand gibt, weiß ich net. Ich glaubs auch net.
Wird auch nachgefragt :D

Die genauen Einspritzdaten sind mir im Moment auch nicht so geläufig. Leider hab ich meine Unterlagen nich da, aber ich reiche das noch nach. :P

Der Wirkungsgrad ist sehr interessant. Der liegt, je nach Maschine zwischen 70 und 85%. Wobei man sagen muss, dass das nicht nur durch die Maschine selber entsteht. Wir nutzen viele Sachen mehrmals und dadurch kommt ein höherer Wirkungsgrad zustande.
Nur mal ein paar Beispiele: Wir haben zwei Kühlwasserkreisläufe. Einen Hochtemperaturkreislauf und einen Niedertemperaturkreislauf. Das HT-Kühlwasser kühlt den Zylinderkopf. Das NT-Kühlwasser die Buchsen. Mit dem HT-Kühlwasser wird aber nicht nur gekühlt. Gleichzeitig wird das durch nen Verdampfer gejagt. In dem wird unter Vakuumeinfluss Seewasser verdampft und als Speise- und Trinkwasser gespeichert. (Speisewasser hat nix mit trinken zu tun. Damit werden verschiedene Aggregate betrieben.)
Das Speisewasser wird zum Beispiel in einen Kessel geleitet und verdampft. Damit heizen wir das Schweröl auf ums pump- und verbrennungsfähig zu halten. Um den Verdampfungsprozess voran zu treiben, wird der Kessel gleichzeitig mit Abgasen durchflutet., das vorher schon die Turbos angetrieben hat.
Und das sind nur einige Beispiele. Ihr seht also, dass alles mehrmals verwendet wird. Daher auch der hohe Wirkungsgrad ;)
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Beitragvon ETZChris » 8. Juli 2008 19:33

is ja hammer - sowohl dein riesenkahn als auch mein PKW verfeuern abfall aus der raffenerie... :gut: ;)
Gruß
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Beitragvon kutt » 8. Juli 2008 19:37

Lemmy hat geschrieben:Die genauen Einspritzdaten sind mir im Moment auch nicht so geläufig. Leider hab ich meine Unterlagen nich da, aber ich reiche das noch nach. :P



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