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Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 12:41
von Hrolf
Hallöle,
ich bin der Neue. Das Bild ist von 2004, aber exakt diese Kiste habe ich kürzlich erworben. Vorbesitzer faselte von defekter LiMa - eines Nachts Licht aus - Nottour auf Radweg - Absturz im Graben, das Ganze vor etwa 2,5-3 a. Da stand die Gutste...
Nun hatte ich vor 30 a an Mofa, bzw. Mokick ein bisschen herumgebastelt und weiß immerhin, was ein Unterbrecherkontakt ist (wenn ich auch nicht mehr aus dem Stehgreif erklären könnte, wie aus Magnetismus Strom wird). Als Bauhandwerker konnte ich auch feststellen, dass ich keine zwei linken Hände habe... meistens zumindest ;-). Aber mir fehlt der ganze Fachjargon und ich sollte besser gleich um Verständnis für manche Beschreibungen bitten.
Wenn ich ehrlich sein soll, wäre mir ohnehin am liebsten, ich könnte hier jemanden aus der Gegend um Leonberg so für mein Problem begeistern, dass ihn (oder sie) die Neugierde unwiderstehlich hierhertreibt, aber das liegt wohl auch an ätzenden Erfahrungen in einem HTML-Forum, wo meine Fragen eher philosophische Debatten als brauchbare Antworten generierten.
...Da stand sie nun bei mir. Einer der Schleifringe auf dem Rotor war ziemlich dahin aber durch... (lange Geschichte) hatte ich noch zwei -nennen wir's mal- ETZ-Bausätze und ich tauschte die LiMa aus. Eine Batterie hatte ich neu. Das Gerät fuhr.
Aber nur für 'ne verlängerte Schrecksekunde, 2 km später war's vorbei. Ich ließ sie stehen und sammelte Ideen für den nächsten Morgen. Eine war, dass ich mit einer früheren Emme mal ein paar h ohne Licht fahren sollte, damit die Batterie überhaupt erst einmal in den Bereich kommt, in welchem sie arbeiten kann (war halt mal so ein Rat eines Bekannten - damals hat es sogar geholfen). Nachdem es nur an einer Sicherung lag, setzte ich diese Idee in die Tat um um fuhr einige km über Land. Peinlicherweise dauerte es, bis ich merkte, dass kein Bremslicht funktioniert. Seither mache ich herum und erlebe beispielsweise, wie der linke vordere Blinker synchron mit dem Boot-Bremslicht vor sich hinfunzeln, ohne dass ein Schalter gedrückt wird.
Inzwischen hatte es auch schon einmal geholfen, den Vergaser "durchzupusten", was ich bei einem weiteren Versuch damit büßte, dass ich den Bing-Vergaser schrottete (dumme Sache, das - aber ich mache mir selbst bereits genug Vorwürfe!). Mit dem neuen (alten) ging es dann kurz, da dort aber die obere Stellschraube fest saß, drehte ich an der (einzigen) Einstellschraube (vermutlich für's Gemisch). (Sie sehen, ich bin noch in der Phase, wo ich vor allem aus Fehlern lernen muss.) Also drehte ich die Schraube in etwa wieder da hin, wo sie war, dann wieder sacht an den inneren Rand und kickte nach jeder Umdrehung rauswärts ein paar mal. Am Ende stand die Schraube ein wenig heraus und ich wusste, sie war vorher weiter drin. Nichts ging mehr. Zum Abschluss wollte ich nochmal das Ladegerät ranhängen um auszuschließen, dass ein "Kurzer" die komplette Elektrik behindert (inzwischen vermute ich nämlich, dass da so ein Kurzer wie mit Wackelkontakt sein Unwesen treibt). Als ich mich wieder umdrehte, lief Sprit unten zum Vergaserüberlauf heraus - wieder etwas Neues.
Und das half, die oben erwähnte Abneigung gegen Foren zu überwinden. Jetzt seid Ihr/sind Sie dran.
Gruß, Hrolf
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 12:50
von trabimotorrad
Willkommen hier im Forum. So mag ich eine Vorstellung, da weiß man in etwa, mit wem man es zu tun hat.
Wenn Du mal wirlich nicht weiter weißt, versuche das "Zentrum der Glückseeligkeit" (gemeint ist meine Hobbyschrauberwerkstatt in Affaltrbach/WOLFSÖLDEN) zu erreichen, dort habe ich viele Ersatzteile und auch fast alle Spezialwerkzeuge für MZ.
Dort wurde schon Manchem geholfen.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 13:19
von Thor555
trabimotorrad hat geschrieben:Willkommen hier im Forum. So mag ich eine Vorstellung, da weiß man in etwa, mit wem man es zu tun hat.
Wenn Du mal wirlich nicht weiter weißt, versuche das "Zentrum der Glückseeligkeit" (gemeint ist meine Hobbyschrauberwerkstatt in Affaltrbach/WOLFSÖLDEN) zu erreichen, dort habe ich viele Ersatzteile und auch fast alle Spezialwerkzeuge für MZ.
Dort wurde schon Manchem geholfen.
was heißt da so manchem?
doch wohl eher jedem, der es bis jetzt ins MZ Mekka geschaft hat
ansonsten willkomen im forum an den neuen BaWüler.
gruß thorsten
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 13:23
von Kai*Neahnung
Hi erstmal aus Würzburg.
Mensch,da haste dir ja ganz schön was aufgehalst.
Aber nich verzagen: "Hier werden sie geholfen"
In diesem Forum gibt es wirklich viele fähige und nette Leute,die dir mit Rat und Tat gern zur Seite stehen.(Weiß ich aus eigener Erfahrung,bin nämlich auch nich wirklich technisch so bewandert).
In diesem Sinne:"Viel Spass hier im Forum und auch beim schmöckern"
der Tobi

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 13:42
von Vopo-Men
Hallo und herzlich willkommmen im illustren Kreis der MZ-Fahrer !
Gerade in und um Stuttgart und Umgebung gibt es, wie Achim es bereits angedeutet hat; viele nette und auch hilfreiche MZ-Fahrer und Schrauber.
Und Achim´s MZ-Werkstatt ist die beste Anlaufstelle, gerade für solche Problemkinder wie deines eins zu sein scheint
Ansonsten kannst du 5 km weiter weg von Achim´s Werkstatt in Wolfsölden auch in dem kleinen Nest Burgstall auf hilfreiche Hände hoffen, da gibt es unseren
Simsonclub, in dem auch MZ gefahren und gebastelt wird.
cu Uwe
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 16:07
von Ekki
Herzlich willkommen hier und nicht verzagen.
Ich werde schon etwas neidisch auf die Bewohner der südlicheren Gefilde. So eine Anlaufstelle ist in Gold ja nicht aufzuwiegen.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 16:43
von Vopo-Men
Ekki hat geschrieben:Herzlich willkommen hier und nicht verzagen.
Ich werde schon etwas neidisch auf die Bewohner der südlicheren Gefilde. So eine Anlaufstelle ist in Gold ja nicht aufzuwiegen.
....das kann man nicht beschreiben, Achim´s Werkstatt nebst Ersatzteillager musst du gesehen haben

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 18:50
von Marco
Wenn die nur nicht so weit weg wär...
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 21:30
von Hrolf
Hallo nochmal,
na dann möchte ich mich doch erst mal herzlich für den warmen Empfang bedanken.
Nicht, dass ich nicht interessant finde, wenn statt diesem ausgetappten Ost-West-Gekappel hier nun ein Süd-Neid aufkommt ;-)))
Aber irgendwie fühle ich mich nun auch motiviert, mal nachzufragen, in welchem Bereich dieses Forums am ehesten mit einem Tipp zwecks des tropfenden Vergasers zu rechnen ist. Geschickt -aus meiner Sicht- wäre, wenn dort auch jemand unterwegs ist, (die oder) der in Sachen Elektrik bewandert ist.
Bitte nicht irgendwie falsch verstehen, aber ich bin jetzt nur noch bis Dienstag hier und dann bis Freitag anderthalb Wochen später unterwegs und ich könnte einfach besser schlafen, wenn ich unterwegs nicht die ganze Zeit herumhirnen muss, was ich an der Emme noch machen könnte, sondern mich mal wieder seelisch-moralisch auf Dinge wie Aufräumen und/oder Spülen vorbereiten könnte *g*.
Gruß, Hrolf
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 21:38
von trabimotorrad
Hrolf hat geschrieben:Hallo nochmal,
na dann möchte ich mich doch erst mal herzlich für den warmen Empfang bedanken.
Nicht, dass ich nicht interessant finde, wenn statt diesem ausgetappten Ost-West-Gekappel hier nun ein Süd-Neid aufkommt
))
Aber irgendwie fühle ich mich nun auch motiviert, mal nachzufragen, in welchem Bereich dieses Forums am ehesten mit einem Tipp zwecks des tropfenden Vergasers zu rechnen ist. Geschickt -aus meiner Sicht- wäre, wenn dort auch jemand unterwegs ist, (die oder) der in Sachen Elektrik bewandert ist.
Bitte nicht irgendwie falsch verstehen, aber ich bin jetzt nur noch bis Dienstag hier und dann bis Freitag anderthalb Wochen später unterwegs und ich könnte einfach besser schlafen, wenn ich unterwegs nicht die ganze Zeit herumhirnen muss, was ich an der Emme noch machen könnte, sondern mich mal wieder seelisch-moralisch auf Dinge wie Aufräumen und/oder Spülen vorbereiten könnte *g*.
Gruß, Hrolf
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

MZs im Süden finden früher oder später den Weg nach Wolfsölden.
Ich bin zwar nicht DER Elektroblicker, aber ne 6Volt-Emme haben wir noch immer zum laufen gebracht!
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 22:07
von Hrolf
trabimotorrad hat geschrieben:
Ich bin zwar nicht DER Elektroblicker, aber ne 6Volt-Emme haben wir noch immer zum laufen gebracht!
Hallo trabimotorrad (oder darf ich Achim "sagen"?),
meine hat 12 V. Ich habe von Elektrik zwar eher (nicht übermäßig viel) Ahnung als Wissen, aber eine Gespannbeleuchtung mit einer 6-V-Maschine möchte ich mir lieber nicht vorstellen ;-)
Jetzt bin ich einfach mal so frech und frage Dich direkt, was vielleicht eingangs zu sehr im Text versteckt war:
- Der olle ETZ-Vergaser mit nur einer äußeren Einstellschraube - gehe ich recht in der Annahme, dass damit das Verhältnis von Sprit zu Luft geregelt wird?
- Ist es normal, dass Benzin zum Überlauf unten hinausflutet, wenn diese Schraube so weit herausgedreht wird, dass sie ca. 0,5 mm herausragt?
Weißt Du, mein Hauptproblem ist es, den Motor mal so weit zu bekommen, dass der Motor an sich einigermaßen zuverlässig läuft, während ich nach dem Kurzschluss, bzw. Wackelkontakt suche. Wenn ich dann mal riskieren kann, nach Affalterbach zu düsen, selbst wenn ich dazu ohne Licht fahren muss, komme ich gerne mal vorbei, aber bis dahin müsste ich trampen. Du besuchst nicht zufälligerweise sowieso jede Woche 'nen Kumpel hier in Leonberg, oder?
Gruß, Hrolf
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 22:11
von trabimotorrad
Leonberg ist leider gar nicht meine Richtung

Aber das Du eine 12 Volt-Lima hast, das ist gut. Da habe ich sicher noch etwa 10 Stück vorrätig! 12Volt Autobatterie ins Boot und ab nach Wolfsölden!
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
7. Juni 2009 22:24
von Hrolf
Wie gesagt, bzw. geschrieben - die LiMa ist ausgetauscht (inzwischen ist sogar ein brandneuer Rotor drunter - frag nicht, warum). UB-Kontakt ist neu, Kohlen samt Gehäuse sind neu...
Ohne Vergaser (oder auch mit dem aktuellen in seinem aktuellen Zustand) hilft mir auch eine Autobatterie nichts, oder? Und da Du der Beantwortung meiner Vergaserfragen (fast schon systematisch ;-)) ausweichst, werden wir uns wohl beide noch etwas gedulden müssen, bis es soweit ist, dass ich auch nur aus der Garage fahren kann.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 00:33
von Koponny
Gut ist: ich bin am Mittwoch in Leonberg.
Blöd ist: Frag mal bitte die Foristi zu meiner Beziehung zur Elektrik
Aber weils ne nette Vorstellung von dir ist, verschieb ich das Thema mal, ich hoffe du findest es auch wieder 
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 07:21
von Vopo-Men
Hrolf hat geschrieben:trabimotorrad hat geschrieben:
Ich bin zwar nicht DER Elektroblicker, aber ne 6Volt-Emme haben wir noch immer zum laufen gebracht!
Hallo trabimotorrad (oder darf ich Achim "sagen"?),
meine hat 12 V. Ich habe von Elektrik zwar eher (nicht übermäßig viel) Ahnung als Wissen, aber eine Gespannbeleuchtung mit einer 6-V-Maschine möchte ich mir lieber nicht vorstellen 
Jetzt bin ich einfach mal so frech und frage Dich direkt, was vielleicht eingangs zu sehr im Text versteckt war:
- Der olle ETZ-Vergaser mit nur einer äußeren Einstellschraube - gehe ich recht in der Annahme, dass damit das Verhältnis von Sprit zu Luft geregelt wird?
- Ist es normal, dass Benzin zum Überlauf unten hinausflutet, wenn diese Schraube so weit herausgedreht wird, dass sie ca. 0,5 mm herausragt?
Weißt Du, mein Hauptproblem ist es, den Motor mal so weit zu bekommen, dass der Motor an sich einigermaßen zuverlässig läuft, während ich nach dem Kurzschluss, bzw. Wackelkontakt suche. Wenn ich dann mal riskieren kann, nach Affalterbach zu düsen, selbst wenn ich dazu ohne Licht fahren muss, komme ich gerne mal vorbei, aber bis dahin müsste ich trampen. Du besuchst nicht zufälligerweise sowieso jede Woche 'nen Kumpel hier in Leonberg, oder?
Gruß, Hrolf
Moin HRolf,
also die Schraube die du meinst, ist meines Wissens nach die Leerlaufschraube, mit der man wie der Name schon sagt, die Leerlaufdrehzahl des Motors regelt.
Tschuldige wenn ich das besserwisserisch rüberbringe, wie soll ich es sonst erklären?!Das bei dir Sprit überläuft, ist meistens ein Zeichen für einen hängenden Schwimmer, also sollte bei diesem mal gemessen werden, ob der richtige Abstand eingestellt ist.Es hilft also alles nicht´s , du musst den Vergaser abbauen und auseinandernehmen.Du solltest die Vergasernadel in der dritten bzw. vierten Kerbe von oben eingehängt haben, sowie die Leerlaufschraube ganz hineinschrauben und danach eine Umdrehung nach aussen.So sollte der Vergaser wenigstens richtig voreingestellt sein.Dann kommen wir im Forum , bzw. Ronny wenn er bei dir ist ; schon mal weiter.Ansonsten kannst du dir auch bei Miraculis die komplette Bedienungsanleitung für die ETZ als zip-File runterladen und ein wenig studieren.cu Uwe
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 08:14
von Zündnix
Hallo HRolf,
es wird dir zwar nicht weiterhelfen, aber bis vor einem Jahr habe ich noch in Leonberg gewohnt. Ab und zu (so wie vorletztes Wochenende

) besuchen wir auch Bekannte in der Stadt.
Für schnelle Hilfe kann ich dir auch nur das MZ-Mekka außerhalb Zschopaus Wolfsölden empfehlen. Ansonsten bleibt nur diverse Bücher zu lesen oder das Forum zu benutzen.
Bevor ich es vergesse. Herzlich Wilkommen im Forum.
Grüße
Enrico
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 08:20
von Hrolf
@Koponny,
zu schade, da bin ich gut 200 km weit weg und schraube zur Abwechslung an anderem (Gitarre oder Frau oder beides ;-))
Aber ich melde mich, sobald ich wieder zurück bin, was voraussichtlich am Fr. nächster Woche (19.) sein wird. Am Turm war ich schon über 10 a nicht mehr, ich glaube da waren es noch Dienstage, einmal im Monat. Aber ich könnte mich auch täuschen. Vor 30 a war ich auch schon mal im AMSC, damals noch Trial fahrend, aber das war quasi ein völlig anderer Verein *in Erinnerungen schwelg*...
Jedenfalls erst mal vielen Dank für das Angebot - ich würde mich freuen, wenn's bei nächster Gelegenheit mal klappt.
@Uwe,
vielen,lieben Dank. Ich kann auch nichts besserwisserisch klingendes finden, nicht einmal mit Lesebrille.
Aber was Du mir geschrieben hast, motiviert mich, mich nun anzuziehen und diesen Misch-Zerstäuber *ggg* auseinanderzureißen.
@Enrico,
ich hatte den den letzten Wochen schon mehrmals die Hoffnung "nur noch zusammenschrauben, antappen und los", inzwischen würde ich mich nicht mehr festlegen wollen, in welchem Monat ich endlich wieder mobil sein werde. Es wäre nett, wenn Du Dich einfach nochmal meldest, bevor Du nächstes mal hier bist, vielleicht lässt sich ja was arrangieren.
@alle,
Ich habe da so ein gelbes Teil, auf welchem "Hilf Dir selbst" steht. Erst habe ich es suspekt beäugt und halb erwartet, es sei wie bei Werner (der klappte mal ein Buch desselben Titels auf und da stand dann nur "wichs dir einen"), aber dann stellte ich fest, dass es hilfreich sein kann, wenn man weiß, wonach man konkret sucht und die Zähigkeit aufbringt, beim Lesen nicht einzuschlafen. Vor derlei Fachliteratur habe ich als alter Wortklauber einen nur schwer erklärbaren Respekt.
Ich wünsche einen schönen Tag,
c u later
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 08:48
von knut
moin , schau ob dein schwimmer vielleicht ein "taucher" geworden ist - wenn ja tauschen , schau ob das schwimmernadelventil noch schliesst ,wenn nein tauschen

elektrik würde ich nicht unbedingt am laufenden motor überprüfen wollen . einfach mal von vorn nach hinten durcharbeiten - alle kontakte aufmachen putzen wieder zusammen -alle,auch in blinkern und lampen , massepunkte entkeimen usw........
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 09:09
von ETZChris
einen juten tach.
nette vorstellung. auch hast du gleich die "kurve" gekriegt und das "Sie" ad acta gelegt - sehr gut.
am besten nimmst du dir mal etwas zeit und läßt die suche etwas für dich arbeiten. für die elektrik sei dir lothars "elektrikleitfaden" in der knowlegde-base (wissensdatenbank) ans herz gelegt.
alles was nicht die elektrik angeht, frag den koponny. der ist noch mit fast jedem murphy fertig geworden

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 10:30
von Zündnix
Hrolf hat geschrieben:@Enrico,
ich hatte den den letzten Wochen schon mehrmals die Hoffnung "nur noch zusammenschrauben, antappen und los", inzwischen würde ich mich nicht mehr festlegen wollen, in welchem Monat ich endlich wieder mobil sein werde. Es wäre nett, wenn Du Dich einfach nochmal meldest, bevor Du nächstes mal hier bist, vielleicht lässt sich ja was arrangieren.
Ist schon im Hinterkopf gespeichert. Ich schick dir eine persönliche Nachricht mit meiner Telefonnummer.
Grüße
Enrico
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 10:35
von ETZChris
Hrolf hat geschrieben:@alle,
Ich habe da so ein gelbes Teil, auf welchem "Hilf Dir selbst" steht. Erst habe ich es suspekt beäugt und halb erwartet, es sei wie bei Werner (der klappte mal ein Buch desselben Titels auf und da stand dann nur "wichs dir einen"), aber dann stellte ich fest, dass es hilfreich sein kann, wenn man weiß, wonach man konkret sucht und die Zähigkeit aufbringt, beim Lesen nicht einzuschlafen. Vor derlei Fachliteratur habe ich als alter Wortklauber einen nur schwer erklärbaren Respekt.
Ich wünsche einen schönen Tag,
c u later
na sieh mal einer kuck. da haste doch schon das richtige buch in der hand. den neuber/müller (umgangssprachlich. die namen der autoren) kann man nur empfehlen.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 21:26
von Hrolf
@Uwe,
die Leerlaufdrehzahl wird bei den meisten (wie auch meinem) über eine Stellschraube am oberen Deckel eingestellt,obwohl es Zweirad-Mechaniker gibt, welche darauf schwören, dass so ein Gaszug ein wenig Spiel bräuchte.
Ich habe noch einen Vergaser gefunden und es mir einfach gemacht, der Tipp mit der Nadel war dabei sehr hilfreich, danke. In meinem Fall war es gleichbedeutend mit der zweiten oder dritten Kerbe von unten (davon ausgehend, wir haben es vom selben Vergaser, bzw. Nadel).
@Knut,knut hat geschrieben:...einfach mal von vorn nach hinten durcharbeiten - alle kontakte aufmachen putzen wieder zusammen -alle,auch in blinkern und lampen , massepunkte entkeimen usw........
Einfach mal??? Irgendwie klingt das nach einem Wahnsinns-Aufwand für jemanden so wenig immenhaft veranlagten wie mich *schwitz*
Und Entkeimen klingt eher nach Pflegeheim als nach Schrauberwerkstatt. Ich schrecke ja schon davor zurück, alle Plus-Anschlüsse auf Durchgang zur Masse zu überprüfen, denn es gibt derer einige. Was Du da schreibst, macht mich echt nervös.
@Christian,
eigentlich bin ich bestimmt nicht der größte Duffy, aber ich tue mich furchtbar schwer, in Standardwerken (wie auch auf FAQ-Seiten) Informationen zu finden, welche mir weiterhelfen, am besten begreife ich, wenn mir jemand etwas über etwas erzählt, was ich gerade befingere (=begreife). Wahrscheinlich bin ich Blues-Musiker, weil ich sowieso ständig ungewöhnliche Probleme anziehe ;-)
Na, dann heißt es hoffen, dass Koponny mein "@alle" liest.
@Enrico,
habe privat reagiert.
@alle,
nachdem es beim Versuch des Antretens zu hörbaren Fehlzündungen kam, habe ich mir die Zündung nochmal näher angesehen. Der Unterbrecherkontakt macht tatsächlich knapp 3 mm vor OT auf - ein Imbusschlüssel in der Nocken(halte)schraube zeigte auf 12 Uhr. OT ist dann bei kurz vor 1, soweit ist alles prima. Aber dann musste ich feststellen, dass er um 6 noch ein Stück weiter öffnet, um dann erst zwischen 7 und halb8 wieder zu schließen. "Bisschen wenig Ladezeit" dachte ich und machte den Kontakt mittels Exzenter etwas kleiner. Jetzt hat das Ding zwar mehr Kontaktzeit, zündet aber um etwa kurz vor 5, also wenn der Kolben schon fast ganz unten ist und mit der UBK-Platte bin ich so am Rand, dass ich sie nur noch Richtung später stellen kann.
Inzwischen hatte ich sogar schon den Nocken aus- und wieder eingebaut, da alles so wirkt, als wäre er um 180° verdreht, aber das Aas hat nur eine Nut. Wahrscheinlich hätte ich den Vergaser überhaupt nicht anfassen müssen - es ist zum kirre werden.
Hat jemand von Euch so etwas schon erlebt???
Gruß, Hrolf
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 21:52
von mz_gespann
Solche Geschichten kennen mehrere hier zur Genüge. Mit viel Probieren darfst du jetzt erstmal rausfinden, wie du den Zündzeitpunkt auf ca 2,5 mm vor dem oberen Totpunkt bekommst. Zündkerze raus, schneid nen altes Maßband so schmal, das es in die Öffnung bis auf dan Kolben reinpasst, und schon hast du die passende Grobüberprüfungsmaschine. wie gesagt 2,5 (bis 3) mm vor dem oberen Totpunkt sollte der Unterbrecherkontakt aufmachen. Mit Prüflampe, nicht mit den Augen das Öffnen kontrollieren.
Um die Kiste erst mal zum anspringen zu bekommen sollte das ausreichend genau sein.
Vergaser steht im Buch - incl Bilder mit den Einstellwerten für den Schwimmer. 300 mm Schwimmer Unterkante bis Rand vom Gehäuse. Und dann mal testen.
Viel Spass - das wird schon. Zum Helfen sind mir aber gut 500 km zu weit

Gerhard
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 22:05
von motorradfahrerwill
mz_gespann hat geschrieben:300 mm Schwimmer Unterkante bis Rand vom Gehäuse.
öhmm, was hast Du denn für ein Riesenmöp ?

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
8. Juni 2009 22:58
von Koponny
Hrolf hat geschrieben:Na, dann heißt es hoffen, dass Koponny mein "@alle" liest.
Yo, macht er
Hrolf hat geschrieben:@alle,
nachdem es beim Versuch des Antretens zu hörbaren Fehlzündungen kam, habe ich mir die Zündung nochmal näher angesehen. Der Unterbrecherkontakt macht tatsächlich knapp 3 mm vor OT auf - ein Imbusschlüssel in der Nocken(halte)schraube zeigte auf 12 Uhr. OT ist dann bei kurz vor 1, soweit ist alles prima. Aber dann musste ich feststellen, dass er um 6 noch ein Stück weiter öffnet, um dann erst zwischen 7 und halb8 wieder zu schließen. "Bisschen wenig Ladezeit" dachte ich und machte den Kontakt mittels Exzenter etwas kleiner. Jetzt hat das Ding zwar mehr Kontaktzeit, zündet aber um etwa kurz vor 5, also wenn der Kolben schon fast ganz unten ist und mit der UBK-Platte bin ich so am Rand, dass ich sie nur noch Richtung später stellen kann.
Inzwischen hatte ich sogar schon den Nocken aus- und wieder eingebaut, da alles so wirkt, als wäre er um 180° verdreht, aber das Aas hat nur eine Nut. Wahrscheinlich hätte ich den Vergaser überhaupt nicht anfassen müssen - es ist zum kirre werden.
Hat jemand von Euch so etwas schon erlebt???
Gruß, Hrolf[/i][/color]
Ich hab ne gute Uhr da, wir stellen zuerst mal die Zündung korrekt ein und schauen dann mal weiter

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
9. Juni 2009 06:58
von Vopo-Men
Moin HRolf,
sorry ich hatte vergessen dass du ja eine ETZ hast,du brauchst also den Vergaser auf deinem Bild 1 der pers.Galerie.Ich war die ganze Zeit von dem ES-Vergaser ausgegangen, der hat nur eine Schraube links in Fahrtrichtung (für die Leerlaufdrehzahl).Was bei dir an Schrauben am Ersatzvergaser zu sehen ist, sind die gerade für die Leerlaufdrehzahl und die schräg nach unten stehende Schraube für den Kolbenschieberanschlag,sprich das Standgas.Siehe angehängtes Bild.
bis denne Uwe
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
9. Juni 2009 09:32
von Gerdius
Hrolf hat geschrieben:Mit dem neuen (alten) ging es dann kurz, da dort aber die obere Stellschraube fest saß, drehte ich an der (einzigen) Einstellschraube (vermutlich für's Gemisch).
Hallo, Hrolf,
Du hast anscheinend den Vergaser BVF 30N 3-1 -der mit dem Bügel zur Schwimmerkammerbefestigung.
Dies ist der Nachfolger Deines Ersatzvergasers 30N 2-5 und eigentlich sehr gut für die ETZ geeignet.
Vermutlich ist der nur verstellt - die obere Schraube ist original verplompt und sollte nicht verstellt werden.
Die Einstellung musst Du
jetzt aber überprüfen. Schraube ist gegen rausdrehen gesichert.
Gib mal in der Suchfunktion 30N 3-1 ein, oder schau in "Literatur" hier im Forum unter ETZ 251-Handbuch - hier
stehen die Einstellwerte für den Vergaser.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
9. Juni 2009 09:43
von knut
Hrolf hat geschrieben:@Knut,[/i][/color]
knut hat geschrieben:...einfach mal von vorn nach hinten durcharbeiten - alle kontakte aufmachen putzen wieder zusammen -alle,auch in blinkern und lampen , massepunkte entkeimen usw........
Einfach mal??? Irgendwie klingt das nach einem Wahnsinns-Aufwand für jemanden so wenig immenhaft veranlagten wie mich *schwitz*
Und Entkeimen klingt eher nach Pflegeheim als nach Schrauberwerkstatt. Ich schrecke ja schon davor zurück, alle Plus-Anschlüsse auf Durchgang zur Masse zu überprüfen, denn es gibt derer einige. Was Du da schreibst, macht mich echt nervös.
aber nur so wirst du elektrikprobleme die sich über 30 jahre ausbreiten konnten beseitigen......
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
9. Juni 2009 11:30
von flotter 3er
@ Rolf, erstens - Tipp von Knut sollte Pflicht sein, denn das unmotivierte Geblinzel deiner Lampen vorn deutet ziemlich sicher auf ein Masseproblem. Thema Nocken - besorge dir einen, von dem du defintitiv weißt, das er da rangehört. Ich hatte letztens zusammen mit einem Foristi ewig versucht, eine ganz normale Unterbrecherzündung an einer 250er TS einzustellen - ging ums verrecken nicht, da an der Karre ein Nocken von einer 150er oder wer weiß was dran war - der passte zwar drauf und sah auf den ersten Blick auch gleich aus, aber die Steuerzeiten waren total andere, so das es nicht ging. Anderer Nocken rein - und alles war schick...
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
9. Juni 2009 12:46
von Gerdius
Hier die Einstellwerte für den Vergaser 30N 3-1:
-Teillastnadelstellung von oben 4.Kerbe (untere Platte des Nadelhalters zählt).
-Leerlaufschraube (die große, untere) ca. 2,5 Umdrehungen offen.
-Leerlaufdrehzahl 1200U/min.
-Umluftschraube (die kleine,obere, normal versiegelte) 4 Umdrehungen offen.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
12. Juni 2009 07:14
von Hrolf
Hallo mal wieder,
sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber am Dienstag ist erst mein PC abgestürzt, dann ich und seither war ich unterwegs.
Ich möchte mich jetzt schon mal für all die Vergaser-Tipps bedanken und kann mir inzwischen auch nicht mehr vorstellen, dass mein Problem noch am Vergaser hängt.
Dienstag Abend war ein ehemaliger Schlagzeuger da, der einst Zweiradmechaniker gelernt hatte und der hatte dasselbe Gefühl wie ich - nämlich dass der Nocken um ziemlich exkt 180° verdreht ist, da der Öffnungsprozess (wie neulich bereits anhand Uhrzeiten beschrieben) statt kurz vor dem oberen erstaunlicherweise kurz vor dem unteren Totpunkt beginnt.
Aber nun bin ich ohnehin noch eine Weile unterwegs und kommenden Freitag hat sich Hilfe angekündigt - drückt mir bitte die Daumen, dass sich die Zündung mit den vorhandenen Teilen dann richten lässt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Ich wünsch Euch was (nur Gutes)
Euer Hrolf
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
2. Juli 2009 04:19
von Hrolf
In der Hoffnung, dass es (noch) jemanden interessiert, möchte ich nun einfach mal zum Besten geben, was sich zwischenzeitlich so getan hat...
Hallo mal wieder,
Koponny war bei mir, wie angekündigt. Weder er noch ich wüssten zu beschreiben, wie sich das mit dem 180°-Versatz erledigt hat, aber es hat. Dennoch kamen wir nicht wesentlich über 2 mm vor OT und beschlossen, dass er nächste Woche nochmal reinschaut und ich bis dahin einen anderen Nocken auf den Rotor setze.
Während ansonsten die Nase darin ja wie ein Mini-Blechstreifen aussehen sollte, war sie im aktuellen Rotor tatsächlich nur ein (von oben gesehen) leicht nach links gewürgtes Häufchen Elend. Nachdem ich das noch sanftmöglichst mit einem Schraubendreher malträtiert hatte, ohne viel Ergebnis zu zeitigen, setzte ich den besseren Nocken nutgetreu an, heftete ihn mit einer leichten Hammerbreitseite an und drückte ihn per Schraubstock langsam und gleichmäßig hinein. Ein Teil von mir verwahrt sich eigentlich gegen derlei Schmiede-Methoden aber ich fürchtete, wenn ich mich zu intensiv mit dem Richten der Nase beschäftige, ich dabei wieder einen Schleifring zur Sau mache.
Der Zusammenbau flutschte ganz gut - verdächtig, das. Ich drehte vom OT zurück und bei 2,7 Umdrehungen (also mm) ging's Licht an. Super -dachte ich- das passt. Uhr raus, Lampe weg, Kerze rein, Stecker drauf (nicht mal getestet ob's funkt - ts ts ts) einige male getreten - nix!!! Da ich davon ausgegangen bin, dass die Prüflampe leuchtet, wenn der UBK geschlossen ist und auf diese Weise das ausgehende Licht anzeigt, wann er öffnet, habe ich natürlich voll versagt.
Koponny erwies sich als MZ-Jesus und hat es hinbekommen, der Motor ratterte und ich habe sogar bei Dunkelheit eine kleine Testfahrt gewagt. Erst leuchtete die Ladekontrolllampe noch kurz, aber einmal richtig Gas geben schaltete sie aus. Eine Runde um den Häuserblock reichte mir nicht und nach einer Runde um Leonberg traute ich mich sogar auf die Landstraße. Ich denke, das war o.k., denn ich bekam zweimal die Lichthupe gezeigt. Beim ersten mal dachte ich noch, der Busfahrer wäre nur erschrocken, weil ich auf nur zwei Rädern aus der Linkskurve kam *ggg*, aber fern jeglicher Straßenbeleuchtung fiel auch mir auf, dass das Licht mal mehr und meist weniger hell leuchtete.
Die Geschichte mit dem Brems- und Blinklicht scheint der Vergangenheit anzugehören, seit ich es mit einem anderen Stator versucht hatte, aber noch fürchtete ich, dass der Kurzschluss einer Art Wackelkontakt unterlag.
Tags darauf zeigte der an die Batterie herangehaltene Voltmeter auf 10,4 und ich drehte eine Runde, besuchte ein paar Bekannte (sprich: machte zwischendrin Pausen). Wenn ich zwischendrin das Licht einschaltete, hörte der Motor auf zu arbeiten, ganz wie gehabt. Dennoch hatte ich am Abend 10,6 V auf der Batterie, was mich vermuten ließ, dass sie prinzipiell durchaus geladen wird. Da ich den "Kurzwackler" im Bereich der Beiwagenbeleuchtung vermutete, habe ich erst mal das Bootkabel abgehängt und eine Runde um den Häuserblock gedreht.
Nach ein paar Runden mit mal dem, mal jenem weg, habe ich den einstellbaren Regler durch einen ersetzt, in welchem das ganze Geraffel in Kunstharz eingegossen ist und seither ging sie beim Licht-Anmachen nicht mehr aus. Ich hoffte, nun langsam aber sicher mal den Weg nach Wolfsölden antreten zu können, wollte aber erst einmal Stuttgart (mit ca. 20 km vergleichsweise überschaubare Strecke) in Angriff nehmen...
Letzten Samstag morgen bin ich dann nach Stuttgart. Nach Äonen der Immobilität war sogar das Gewitter einfach nur saugeil. Nach eingehender Besichtigung der Motorad-Meile wollte ich wieder heim und das bedeutete etliche rote bergauf-Ampeln. Ich musste bei jeder etwas mehr Gas geben, damit ich vom Fleck kam und am Birkenkopf war's aus.
Mir fiel ein, dass ich gemäß der Empfehlung 3te oder 4te Rille der Düsennadel die 4te genommen, aber zwischenzeitlich im Neuber-Müller gelesen hatte, dass bei diesem Vergaser die 3te korrekt sei. Also änderte ich das, was aber nichts brachte. Dann pustete ich die Düsen durch (die in der Schwimmerkammer hatte es auch nötig) und fuhr weiter auf die Schnellstraße Richtung Leonberg.
Erst war ich stolz, dass ich es so geschafft habe aber Stolz scheint eine Totsünde zu sein. Ein Geräusch etwa wie ein Kronkorken in der Waschmaschine (nur sehr viel leiser) trat für wenige Sekunden auf und dann gleich wieder ab und das war es dann wieder mit dem Anzug. Da es sich ja vorher noch als Düsenproblem herausgestellt hat, wollte ich die Düsennadel nun doch wieder in die vierte Nut setzen und dann wusste ich, woher das Geräusch kam - das Düsennadel-Halteblech hatte sich verabschiedet. Da man es gar nicht falsch einsetzen kann, vermute ich Materialermüdung.
Gut, dass ich einen Kabelsteckersatz dabei hatte - mit Taschenmesser und Kneifzange konnte ich mir ein Ersatzblech basteln (hat 'ne Weile gedauert, bis ich auf die Idee kam) und so wenigstens nach Hause fahren. Zu hören war nichts mehr und es gab nur noch einen kleinen Aussetzer, was sich danach dadurch vermeiden ließ, dass ich einfach kein Vollgas mehr gab.
Ich fürchtete, dass das Orginalblech im Kurbelwellengehäuse irgendwann grüßeren Schaden anrichten könnte, stellte dann beim Auseinandernehmen des Motors aber fest, dass sich oberhalb des Kolbens Spuren zeigten, welche ich kurz entschlossen mittels Feile und Schmirgelpapier wieder entfernte. Die Kolbenoberseite war übrigends ziemlich schwarz und rauh. Als ehemaliger Heizungsbauer habe ich schon manches Blech weggeschmolzen und ich schätze, eine Hälfte des Blechs war in den Zylinderkopf und die andere auf den Kolben "geschweißt". Ob ich damit ich Sorge enthoben bin, ein Teil davon könnte irgendwann das Pleuel blockieren, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen, aber ich gehe davon aus (vielleicht hoffe ich da aber auch nur auf etwas Glück im Unglück).
Bei dieser Gelegenheit tauschte ich auch den Auspuff, da ich zuvor den defekten Bing-Vergaser durch einen 30 N 3-1 hatte und mir einst ein Zweiradmechaniker-Meister gesagt hat, dass Vergaser und Auspuff strömungstechnisch korellieren. Ich hatte sogar kurz mit dem Gedanken gespielt, den (vor stark 10 Jahren bei Fa. Kurz erweiterten) 300er Zylinder aus meiner alten Emme zu verwenden, aber als ich merkte, dass ich den Motor komplett ausbauen muss, um den Zylinderfuss herausheben zu können, sah ich davon ab. Vor dem Zusammenbau hatte ich auch die Kolbenringe entfernt und gereinigt und das Ganze mit Motorenöl bestrichen, damit der Kolben besser wieder in den Zylinder flutscht.
Am Montag war ich nochmal in Stuttgart. Auf dem Hinweg normalisierte sich der Rauchausstoß wie erhofft. Diesmal schaute ich (dummerweise aber in der Mittagspause) noch kurz beim Kurz vorbei und wollte von dort wollte ich über Büsnau heimfahren. Dort blieb ich dann mal wieder hängen. Da ich inzwischen schon damit rechne(te), dass ich die Vergaserdüsen noch öfter mal durchpusten muss, da wohl noch eine Weile jedesmal, wenn ich tanke, etwas Rost an-, bzw. ausfällt, tat ich genau das. Dabei fiel mir auf, dass der Motorblock heißer war als sonst und ich fragte mich, ob das am Wetter liegen könnte und fuhr weiter.
An der Solitude-Auffahrt zur Schnellstraße ging sie wieder aus. So schnell konnte die Düse eigentlich nicht schon wieder zu sein, dennoch machte ich die Puste-Prozedur und prüfte auch, ob das Düsennadel-Ersatzblech noch hält. Der Krümmer hatte sich inzwischen verfärbt und ich machte eine Weile Pause, um das ganze Gerät abkühlen zu lassen.
Als ich den Krümmer wieder anfassen konnte, wagte ich die Heimfahrt, kam aber nur bis zur Gerlinger Waldsiedlung. Wieder die Düsenprozedur, mehr aus religiösen als aus Sinn-Gründen, das Ergebnis war irgendwie schon vorher klar. Ich schaute nach der Zündkerze, welche nur leicht rußig und ansonsten eher hell war. Beim Heranhalten an den Zylinder sah ich es kaum funken, also ging ich an die Zündung. Der UBK hatte im Öffnungszustand deutlich über 0,3 mm Abstand, also verringerte ich diesen. Inzwischen war ich heftig angenervt, drehte die Prüflampe zwar noch hinein, aber da ich immer noch nicht wirklich begriffen habe, was sie eigentlich zum Leuchten, bzw. zum Verlöschen bringt, wusste ich damit wieder nichts anzufangen und ich drehte sie wieder heraus und schraubte alles wieder zusammen. Seither springt sie nicht mehr an und ich musste die Kiste (etwa 1 km hinter der Gerlinger Heide herum) vollends nach Hause schieben.
Am nächsten Tag habe ich jetzt festgestellt, dass die Zündkerze deutlich mehr funkt als am Montag - vielleicht war da ja auch nur die Sonne zu hell und der Schweiß zu störend. Ich versuchte nochmal, sie anzutreten. Sie war ein paar mal kurz vor dem Kommen aber es tat Schläge, von denen ich nicht sagen kann, was es ist. Es ist jedenfalls nicht die typische Fehlzündung, mehr eine Art "Knacken", der Sound ist nicht leicht zu beschreiben. Diesmal habe ich sogar das Boot abgeschraubt. Dann kam mir der Gedanke, dass Fa. Kurz damals auch am Auspuff etwas geändert hat und der nun quasi noch verkehrter ist als der (sozusagen zum Bing gehörende) Sebring zuvor. Weiß da jemand etwas darüber? Beim Lösen der Auslass-Überwurfmutter fiel mir übrigends auf, dass dort alles ölig war.
Gestern war Koponny mal wieder da und wir stellten fest, dass der Kolben weder einen Deckeldurchschuss noch eine Fresserspur aufwieß. Er meinte, dies wäre ein gelungener Anlass für ein Schrauberwochenende, mit Beteiligung von möglichst vielen (er sprach von vier) Forenmitgliedern, welche ihre Erfahrungen dann geballt einbringen können. Ich bin jetzt erst mal für zwei Wochen unterwegs und ab dem 17.07 wieder da. Bleibt mir zu hoffen, dass Du beim Lesen nicht eingeschlafen bist und in der Nähe wohnst 
Mit frustrierten und flehentlichen Grüßen,
Euer Hrolf
P.S.: Entschuldigt, dass ich mir die Mühe geklemmt habe, all das auch noch mit passenden Smileys (also vor allem dem "oops") zu garnieren
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
2. Juli 2009 05:48
von knut

alles wird gut , abschleppseil in den beiwagen und dann los zu achim

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
2. Juli 2009 06:30
von Vopo-Men
Hrolf hat geschrieben:In der Hoffnung, dass es (noch) jemanden interessiert, möchte ich nun einfach mal zum Besten geben, was sich zwischenzeitlich so getan hat...
......
Gestern war Koponny mal wieder da und wir stellten fest, dass der Kolben weder einen Deckeldurchschuss noch eine Fresserspur aufwieß. Er meinte, dies wäre ein gelungener Anlass für ein Schrauberwochenende, mit Beteiligung von möglichst vielen (er sprach von vier) Forenmitgliedern, welche ihre Erfahrungen dann geballt einbringen können. Ich bin jetzt erst mal für zwei Wochen unterwegs und ab dem 17.07 wieder da. Bleibt mir zu hoffen, dass Du beim Lesen nicht eingeschlafen bist und in der Nähe wohnst 
Mit frustrierten und flehentlichen Grüßen,
Euer Hrolf
P.S.: Entschuldigt, dass ich mir die Mühe geklemmt habe, all das auch noch mit passenden Smileys (also vor allem dem "oops") zu garnieren
Hallo HRolf,
könnte es sein, dass dein Motor eine Regenerierung nötig hat?
Ich würde jedenfalls mal einen anderen Motor probieren.
Dann bleibt wieder nur der Weg nach Wolfsölden zu Achim
cu Uwe
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
2. Juli 2009 09:05
von Zündnix
Wegen Schraubernachmittag. Mir würde der 18.07. oder 19.07. gut passen. Robin und ich müssen uns für das Wochenende was vornehmen, damit meine Frau in Ruhe lernen kann.
Alternativ würde noch der 24.07. oder 25.07. gehen. Ich weiss nur nicht, ob das Treffen in Braunsbach stattfindet.
Grüße
Enrico
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
2. Juli 2009 18:24
von Koponny
Am 18. kann ich auch, allerdings erst am Nachmittag (mal sehen wann ich die Schulbank verlassen kann).
Und ich habe etwa 4 Leute eingeplant, da Rolfs Garage nicht unbedingt- naja weiträumig ist und man sich dann eher auf den Füßen rumsteht, als effektiv zu arbeiten
Hrolf hat geschrieben:........Koponny erwies sich als MZ-Jesus und hat es hinbekommen, der Motor ratterte und..........
Er muß sich geirrt haben! Glatze und Stiefel! Und nich lange Zotteln und Sandalen also nixxe Jesus!
Zudem habe ich mich lediglich an das Reparaturhandbuch gehalten und da kann es dann schonmal passieren, das die Kiste wieder läuft!

(zudem wette ich, das die Kiste wieder läuft wenn die Zündung wieder eingestellt ist!)

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
3. Juli 2009 08:37
von Zündnix
Hallo Rolf,
nochmal eine kleine Anleitung zur Zündungseinstellung.
Zuerst den Abstand zwischen den Unterbrecherkontakten einstellen. Wenn der Unterbrecher auf dem Nockenberg steht, muss den Abstand 0,3mm betragen. Ich mach es immer mit der Papiermethode. Ich stecke ein Stück Papier zwischen die Kontakte und ziehe leicht daran und verstelle gleichzeitig die Platte. Sobald ich das Papier zwischen den Kontakten rausziehen kann, fixiere ich den Unterbrecher.
Der Kolben muss dann 2,7mm vor OT eingestellt werden. Ich habe mir hierzu eine Gradscheibe gebastelt. Vom OT aus muss der Kolben dann 22° vor OT gestellt werden. Dann wird die Prüflampe angeschlossen. Ich bin mir nicht mehr sicher ob sie leuchtet wenn die Unterbrecherkontakte (somit der Stromkreis) geschlossen ist. Theoritisch müsste sie leuchten. Dann wird die Grundplatte soweit vor oder zurück gestellt, bis die Prüflampe erlischt. Dabei öffnet sich auch der Unterbrecher und der Zündfunke entsteht an der Zündkerze.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Bei meiner Solo-MZ habe ich das Phänomen, dass wenn ich genau nach Vorschrift vorgehe, die Prüflampe nie erlischt. Sprich der Unterbrecher öffnet nicht. Dann verstelle ich einfach den Unterbrecher noch ein kleines bisschen, bis der Zündfunke kommt. Ist sicherlich nicht nach Vorschrift, aber die Solo fährt.
Grüße
Enrico
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
4. Juli 2009 10:58
von Hrolf
Hallo mal wieder,
erst einmal vielen, lieben Dank für Eure Zuschriften.knut hat geschrieben::patpat: alles wird gut , abschleppseil in den beiwagen und dann los zu achim

Zwei, drei Dörfer weit ist die Abschlepperei für mich kein Thema, aber eine Stunde über Land... so ganz ohne Servo und Bremskraftverstärker
lieber nicht.Vopo-Men hat geschrieben:könnte es sein, dass dein Motor eine Regenerierung nötig hat?
Ich würde jedenfalls mal einen anderen Motor probieren.
Dann bleibt wieder nur der Weg nach Wolfsölden zu Achim
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, den 300er-Satz aus meiner alten Kiste zu verwenden. Koponny meinte sogar, ich sollte vielleicht sogar eher diese wieder aufbauen, was natürlich auch ein guter Gedanke zu sein scheint. Allerdings hatte da mal so ein Bentley-Experte (mögen die Götter seine Finger verdorren lassen, damit sie seinem Hirn gleichen) daran herumgefummelt und ich werde mich vermutlich erst dann mal darüber hermachen, wenn ich mit meiner aktuellen umgehen gelernt habe.
Ein Teil von mir fühlt sich noch getrieben, mal die Gewindestangen zu lösen. Falls mir dies gelingt, würde ich dann wohl schon den Mahle-Kolben mit Zylinder verwenden, bevor der aktuelle Kolben überhaupt Gelegenheit bekommt, gravierendes zu hinterlassen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich bei Achim noch willkommen wäre. Auf meine letzten PNen hat er nicht reagiert, vermutlich habe ich ihn bereits zu sehr vollgeschwallt
.Zündnix hat geschrieben:Wegen Schraubernachmittag. Mir würde der 18.07. oder 19.07. gut passen. Robin und ich müssen uns für das Wochenende was vornehmen, damit meine Frau in Ruhe lernen kann.
Alternativ würde noch der 24.07. oder 25.07. gehen. Ich weiss nur nicht, ob das Treffen in Braunsbach stattfindet.
Das mir je früher desto lieber wäre muss ich ja wohl nicht extra betonen, was?Koponny hat geschrieben:Am 18. kann ich auch, allerdings erst am Nachmittag (mal sehen wann ich die Schulbank verlassen kann).
Und ich habe etwa 4 Leute eingeplant, da Rolfs Garage nicht unbedingt- naja weiträumig ist und man sich dann eher auf den Füßen rumsteht, als effektiv zu arbeiten
...
Er muß sich geirrt haben! Glatze und Stiefel! Und nich lange Zotteln und Sandalen also nixxe Jesus!
Zudem habe ich mich lediglich an das Reparaturhandbuch gehalten und da kann es dann schonmal passieren, das die Kiste wieder läuft!

(zudem wette ich, das die Kiste wieder läuft wenn die Zündung wieder eingestellt ist!)

Für vier Dicke ist es bestimmt auch schon zu knapp. Die hintere Hälfte steht voll mit Wohnzimmereinrichtung und Ersatzteilen.
Stiefel und/oder Zotteln sind doch nur Äußerlichkeiten. Ich wollte Die keinesfalls zu nahe treten und meinte das extrem lobend. Da mir trotz Beobachtung (s. u.) nicht wirklich klar wurde, was Du da eigentlich gemacht hast, war das für mich so etwas wie eine "Heilung durch Hand-Auflegen" und das war ja ursprünglich Jesus' Domäne
.Zündnix hat geschrieben:nochmal eine kleine Anleitung zur Zündungseinstellung.
Zuerst den Abstand zwischen den Unterbrecherkontakten einstellen. Wenn der Unterbrecher auf dem Nockenberg steht, muss den Abstand 0,3mm betragen. Ich mach es immer mit der Papiermethode. Ich stecke ein Stück Papier zwischen die Kontakte und ziehe leicht daran und verstelle gleichzeitig die Platte. Sobald ich das Papier zwischen den Kontakten rausziehen kann, fixiere ich den Unterbrecher.
Der Kolben muss dann 2,7mm vor OT eingestellt werden. Ich habe mir hierzu eine Gradscheibe gebastelt. Vom OT aus muss der Kolben dann 22° vor OT gestellt werden. Dann wird die Prüflampe angeschlossen. Ich bin mir nicht mehr sicher ob sie leuchtet wenn die Unterbrecherkontakte (somit der Stromkreis) geschlossen ist. Theoritisch müsste sie leuchten. Dann wird die Grundplatte soweit vor oder zurück gestellt, bis die Prüflampe erlischt. Dabei öffnet sich auch der Unterbrecher und der Zündfunke entsteht an der Zündkerze.
...
Bei meiner Solo-MZ habe ich das Phänomen, dass wenn ich genau nach Vorschrift vorgehe, die Prüflampe nie erlischt. Sprich der Unterbrecher öffnet nicht. Dann verstelle ich einfach den Unterbrecher noch ein kleines bisschen, bis der Zündfunke kommt. Ist sicherlich nicht nach Vorschrift, aber die Solo fährt.
Vielen Dank für die Mühe, es mir hier aufzuschreiben. Dennoch hoffe ich, Du kannst mir das demnächst mal am lebenden Objekt erläutern, denn irgendwie fehlt es mir wohl an irgendeiner Ecke meines Verständnisses.
Erst hatte ich ja sogar den Eindruck, der Nocken sei um 180° verdreht. Selbst ein Bekannter, der einst Zweiradmechanikermeister war, bevor er Realschullehrer wurde, fand das Ganze ziemlich sonderbar, ich bin also zumindest nicht der einzige Mehlsack
Dann kam Koponny und wirkte Wunder
. Für mich sah das ausschnittsweise so aus: bei ca. 2 mm vor OT drehte er die UBK-Platte ein Stück im Uhrzeigersinn und dann hatten wir 2,3 mm. Ich grübelte vielleicht zu sehr darüber nach, dass wenn man im Uhrzeigersinn dreht, der Nocken erst später an der UBK-Nase vorbei kommt und wunderte mich, warum er dann früher aufmacht. Im nächsten Augenblick dreht er sie im Gegenuhrzeigersinn und wir sind bei 2,7 mm
. Das begreife ich nicht, vielleicht haben mir aber auch meine Augen einen Streich gespielt.
Oder davor einst noch: Die UBK ist zu, aber die Prüflampe aus. Ich drehe das Ganze ein Stückchen, bis der Kontakt deutlich sichtbar öffnet - Lampe bleibt aus. Ein Stück weiter geht sie an, obwohl man inzwischen etwas zwischen den Kontakten hindurchwerfen könnte. Noch ein Stück und der Kontakt geht zu, die Lampe leuchtet. Noch ein Stück und ohne Regung des UBK geht die Prüflampe wieder aus. Da war ich dann soweit, mich damit abzufinden, dass was auch immer die Prüflampe anzeigt, nichts mit dem Öffnungszustand des Unterbrecherkontakts zu tun hat und begann mich zu fragen, was die dann eigentlich anzeigt.
Und ich fürchte, solange ich das nicht weiß, wird mir das Einstellen eher wie eine Art religiöser Ritus vorkommen, als wie eine logisch nachvollziehbare Methode.
Schöne Grüße aus Mittelfranken
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
19. Juli 2009 11:07
von Hrolf
Was für ein Tag...
um 4e in's Bett, um 9e wieder raus, allergieverstrahlt mir zwei Kästen Bier im Hause - sonderbare Gelüste...
Mechanische Tankreinigung vom Vorabend abgeschlossen und eben dabei, den zumutbaren (also vor allem rostfreien) Sprit wieder einzufüllen, kam auch schon Enrico. Interessante Zündungslehre mit noch interessanterer Zündungsleere

(Winkelmesser aus Plastefolie und Büroklammer), einfach geil. Ich gehe jetzt davon aus, dass ich das Einstellen der Zündung nächstes mal alleine hinbekomme

, auch wenn ich mir einige der aufgetretenen und oben beschriebenen "Phänomene" noch immer nicht befriedigend erklären kann und inzwischen so beschreiben würde: Wann immer man das UBK-Blech abnimmt und neu aufsetzt, wird im Stator eine Art Glücksrad gedreht. Wenn man -wie ich einst- die Niete zieht, funkt es eben auch mal kurz vor UT, einfach nochmal abmachen... neues Aufsetzen, neues Glück.
Vor allem bin ich glücklich, dass mir das zum Einstellen der Zündung herzlich egal sein kann

, dennoch bleibt ein Teil von mir da neugierig.
Was uns -inzwischen inkl. Koponny- dann noch richtig aufgehalten hat, war eine der Beiwagenbefestigungs-Spannschrauben. Man könnte an diesem "kleine Ursache - große Wirkung" manchmal schon verzweifeln.
Aber bevor ich nun zu sehr in Details abgleite, möchte ich schon auch hier nochmal loswerden, wie total Klasse ich die Hilfsbereitschaft der beiden finde - sie leben... hoch! hoch! hoch!
Am Abend kam ich noch dazu, eim paar Kilometer zu fahren. Anfangs fiel mir ein Geräusch auf, welches ich als "blubbernd" charakterisieren würde; als ob Luftbläschen irgendwo zügig durchgesaugt werden. Und bei Vollgas gibt es ein Geräusch, welches mir gar nicht gefällt. Im weitesten Sinne ist es "klingelnd", der Klangcharacter erinnert ein wenig an "scheppernden Kronkorken". Wenn ich dann vom Gas gehe, ist es wieder weg. Reicht diese Beschreibung für eine erste Ferndiagnose?

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
20. Juli 2009 11:25
von Hebe
Herzlich Willkommen im Forum viel Spaß hier.
Gruß Marcel
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
20. Juli 2009 13:27
von Zündnix
Hrolf hat geschrieben:Im weitesten Sinne ist es "klingelnd", der Klangcharacter erinnert ein wenig an "scheppernden Kronkorken". Wenn ich dann vom Gas gehe, ist es wieder weg. Reicht diese Beschreibung für eine erste Ferndiagnose?
Das schreit doch nach einen nochmaligen Einsatz.

Schreib dir mal ganz dick das Gespann- und Tourerfahrertreffen am Turm in deinen Kalender. Da sind bestimmt noch ein paar Leute da, die das Klirren einschätzen können. Bis dahin schön sachte fahren.
Vielleicht können wir uns da mal ein bisschen besser unterhalten. Wenn der Knirps dabei ist, kommt man einfach nicht dazu.

Grüße
Enrico
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
26. Juli 2009 07:31
von Hrolf
Zündnix hat geschrieben:...Das schreit doch nach einen nochmaligen Einsatz.

Schreib dir mal ganz dick das
Gespann- und Tourerfahrertreffen am Turm in deinen Kalender. Da sind bestimmt noch ein paar Leute da, die das Klirren einschätzen können. Bis dahin schön sachte fahren...
Inzwischen war ich ja mal beim Kurz. Der meinte, etwas gehört zu haben, was eher nach Kolbenbolzen und insgesamt nicht wirklich tragisch klang. Ich bin aber nicht sicher, ob der Scheppersound dort überhaupt aufgetreten ist

.
Was meint Ihr - soll ich den Zylinder nochmal abnehmen, alles ölen und wieder zusammensetzen???
Wann ist dieses Treffen genau

und wo und wann das in der Fürther Gegend, ich weiss gerade nur etwas von August?
Ich bin jetzt etwa 650 km in drei Rutschen gefahren, in's Frankenland, zurück und heute wieder hin. Vorgestern war ich einfach nur fasziniert, dass ich mich jetzt aus der Stadt wagen kann *ggg*. Gestern regnete es ziemlich. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nicht richtig zieht, schon bei relativ leichten Steigungen muss ich hin- und herschalten, um nicht allzu sehr zum Verkehrshindernis zu werden. Heute nun fuhr sie "wia'd Sau", ich musste häufig wegen des Geschepperes vom Gas gehen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass der Motor locker sitzt und siehe da - die hintere Befestigungsschraube hängt einige cm heraus...
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
26. Juli 2009 09:16
von Ex-User paula
morjen Hrolf!
ist ja ne wild-spannende gschichte mit deinem emmen-gespann. dank der hilfsbereitschaft läuft sie ganz gut wieder. dennoch scheint die defekthexe noch in ihr zu schlummern.
daher:
ab 7.august verweile ich bei achim. komme doch bei ihm vorbei. wir tauschen sämmtliche ostzonalen kabelschuhe gegen neuere. oft können korrisionen & wackeleien bei den alten schuhen entstehen. durch säubern der kontakte, neuen schuhen, vernünftiger isolierung mit schrumpfschlauch, etwas polfett & nem neuen sicherungshalter wird dem kupferwurm die nahrung entzogen. selbst bei meiner 1998 emmely habe ich einige schühchen mit erfolg ausgetauscht.
fener:
könnte ich mir nochmals deinen gaser anschauen. bei meinem BVF wurde ein neues nadelventil, schieber & ne 135 HD eingesetzt. der schwimmer ist korrekt eingestellt. die lage des nadelventils in der fahrpraxis einstellen. dieser tage bekomme ich 'n trabant-nadelventil, damit soll bei volllast der motor net so dolle abmagern.
das ist das, was ich & achim (was er bereits tat) dir anbieten können.
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
26. Juli 2009 10:13
von joschi.in
Wenn du Vollgas gibst und es "klingt" ziehe mal den Choke.
Wenn der komische Sound dann weg geht, dann ist deine Hauptdüse zu klein, würde auch die oben mal erwähnten Temperaturprobleme erklären.
Auch finde ich klasse, wie du heir deine "Geschichte" erzählst, weiter so....
Ich denke mir immer wenns unterwegs mal Stillstand heisst: "Gut, dass ich keine Harley habe, sonst würde ich hier noch bis nächste Woche rum stehen statt fahren". grins
Irgendwann muss ich auch mal beim Achim vorbei schauen, dort scheint ja fast der Heilge Gral zu Hause zu sein...
GRiasles an Alle
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
28. Juli 2009 17:59
von Hrolf
joschi.in hat geschrieben:Wenn du Vollgas gibst und es "klingt" ziehe mal den Choke.
Wenn der komische Sound dann weg geht, dann ist deine Hauptdüse zu klein, würde auch die oben mal erwähnten Temperaturprobleme erklären...
Scheinbar benötige ich dringend eine neue Lesebrille - mir ist nicht möglich, die Düsengröße abzulesen. Wenn ich den Choke ziehe, will sie ausgehen (im Standgas tut sie's auch), ansonsten konnte ich bisher keinen Effekt feststellen. Trotzdem danke für den Tipp.
Heute hatte ich auf der Ebene mal kurz etwa 105 km/h auf dem Tacho (wenn er in diesem Bereich ähnlich exakt ist wie bei um die 50 sind das immerhin noch stark 90 echte). Sie läuft also gerade echt toll.
Dummerweise kann ich nicht exakt lokalisieren, woher das Gescheppere eigentlich kommt - die grobe Richtung ist vorne unten. Heute kam es mir mal kurz so vor, als käme es eher vom Vorderrad als vom Zylinder. Aufgetreten ist es allerdings erst nach einer Kolbenkontrolle, daher kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es vom Rad her kommt. Oder kennt hier jemand Radgeräusche, welche nach einem immer wieder hingeworfenen Kronkorken klingen?
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
28. Juli 2009 19:35
von joschi.in
plöte deorie: nicht fest angezogene Kopfschraube??????
und die hüpft jetzt fröhlich in dem loch im kopp rum...

Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
29. Juli 2009 08:25
von Zündnix
Hrolf hat geschrieben:Oder kennt hier jemand Radgeräusche, welche nach einem immer wieder hingeworfenen Kronkorken klingen?
Noch ne plöte Frage. Die Beläge der Scheibenbremse klappern nicht zufällig? Wenn die ein bisschen zuviel Spiel haben in der Halterung klappern die auch. Das Phänomen habe ich an meiner Solo. Die Grundplatte der Bremsbeläge hat Langlöcher und der radinnere Belag klappert ein bisschen in der Führung.
Grüße
Enrico
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
31. Juli 2009 04:53
von Hrolf
joschi.in hat geschrieben:plöte deorie: nicht fest angezogene Kopfschraube??????
und die hüpft jetzt fröhlich in dem loch im kopp rum...

Zur Sicherheit habe ich das nun tatsächlich nochmal überprüft. Die Kopfschrauben sitzen *aufatm*.
Aber eine andere Schraube saß schon wieder locker, wenn auch nicht ganz wie nach der Herfahrt.[album]4821[/album]
Jetzt sitzt sie noch fester, aber kann das auf eine langsam aber sicher nachlassende Kupplung hinweisen?Zündnix hat geschrieben:Noch ne plöte Frage. Die Beläge der Scheibenbremse klappern nicht zufällig? Wenn die ein bisschen zuviel Spiel haben in der Halterung klappern die auch. Das Phänomen habe ich an meiner Solo. Die Grundplatte der Bremsbeläge hat Langlöcher und der radinnere Belag klappert ein bisschen in der Führung...
Da Fragen meistens darauf abzielen "Plötheit" zu verringern, gibt es nur "tumbe" Antworten (kleiner Hinweis: der Begriff "blöd" bezeichnet eigentlich eine spezielle Form der Dummheit, ursprünglich bedeutete er so viel wie "zaghaft"
).
Ich bin gerade mal wieder im Fränkischen und habe "nur" den Wildschrei dabei. Du hattest recht Enrico, es ist nicht so leicht, darin etwas konkretes zu finden wie im Neuber/Müller, dafür liest es sich aber so gut, dass einem nicht nach zwei Zeilen das Gesicht einschläft. Ich habe damit zwar erst angefangen, aber ich kann mir vorstellen, es komplett zu lesen, selbst wenn blödzlich keine Probleme an meiner Emme mehr auftauchen.
Also frage ich jetzt mal ganz frech: Gibt es eine einfache (bzw. einfach zu beschreibende) Methode, das mit den Belägen zu überprüfen?
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
31. Juli 2009 05:53
von knut
dran wackeln.....
Re: Na, dann teste ich (mit ETZ 250) halt mal...

Verfasst:
31. Juli 2009 06:49
von Ratzifatzi
dafür liest es sich aber so gut, dass einem nicht nach zwei Zeilen das Gesicht einschläft.

ich kenn leute die lesen den ganzen Tag Betriebs-, Reparatur-, und Anbauanleitungen zur Korrektur. Ich glaube ich würde wahnsinnig werden
