Boscho im Zweitakt

Moin!
Mein Name ist Boscho und ich lebe in Oberschwaben. Ich fahre seit Jahren Ost-Motorräder (Yamaha, Suzuki, Honda) und wollte jetzt endlich mal Erfahrungen mit deutschen Markenprodukten sammeln.
Ich besitze aktuell vier MZ-Gespanne in allen Zuständen und zwei Solo-Maschinen. Aber der Reihe nach: dieses Jahr wollte ich gerne endlich mal auf's Tauerntreffen fahren. Da der kluge Mann sich rechtzeitig vorbereitet, habe ich bereits letztes Jahr im Oktober ein TS 250/1-Gespann mit Carell-Schwinggabel aus der Bucht gefischt, in gutem Zustand, wie immer halt. Der gute Zustand entpuppte sich vor Ort als angerostet, Motor fest, sonst aber gar nicht so schlecht. Also erstmal geborgen und heim gefahren.
Gleichzeitig, aber anderswo, bot ein Freund eine Solo-TS für kleines Geld an. Prima, dachte ich, kaufste - haste gleich den Motor den du noch brauchst. Musste eben schnell aus Hamburg holen, ist ja nicht das Ding...
Mitte November merkte ich dann, wie mir so langsam die Zeit mit der Beschraubung knapp wird; für einen Trip nach Hamburg waren eh keine Reserven mehr da. Es wurde mir aber just zu dieser Zeit aus Dreieich ein Paket mit zwei TS-Gespannen und einem ETZ-Motor, der überholt sei, angeboten. Für kleines Geld. Kann man ja nicht ablehnen. Also mit Anhänger und Transporter nach Dreieich und eingesammelt die Schlorren.
Wieder daheim und bei der gründlicheren Bestandsaufnahme stellte sich heraus: so gut wie gedacht waren einige der Brocken dann doch nicht. Mistick, aber nicht mehr zu ändern. Und die Zeit bis zum TT war auch nochmals etwas knapper geworden.
Wie gut, dass wenige Tage vorm TT ein ETZ-Gespann mit Lastenboot samt zweiter ETZ als Teileträger und noch 'nem Personen-Beiwagen im AiA-Forum angeboten wurde. Ich Glückspilz! Also bin ich auch noch an den Main gefahren und habe mir meinen Herrn Hurzelmeier gekauft. Baustellenorange. (Fast) sofort (fast) fahrbereit. Dachte ich. Im AiA-Forum las sich das dann so:
Letztlich haben Urban und ich dann noch bis spät am Abend vor der Abfahrt zum Tauerntreffen den Herrn Hurzelmeier hergeschraubt. TÜV und Zulassung? Ach woher; es gibt doch Kurzzeitkennzeichen. Und wir haben es geschafft: ich bin mit dem Geschoss zum TT gekommen. Und wieder zurück. Beweisfoto:

Und habe nur einmal den Kupplungsdeckel abnehmen müssen. Und zwar wegen eigener Blödheit. Aber das ist 'ne Geschichte für's Lagerfeuer. Nur soviel: das in meiner rechten Hand ist Herr Hurzelmeiers (pfennigganzer) Kupplungszug:

So. Ich hoffe hier auf regen Austausch. Und ich geb's ehrlich zu: wenn ich ein paar meiner überzähligen Gespanne mittelfristig an die geneigte Leserschaft verscherbeln könnte, wäre ich auch nicht traurig...
Herzlich grüßt
B.
Mein Name ist Boscho und ich lebe in Oberschwaben. Ich fahre seit Jahren Ost-Motorräder (Yamaha, Suzuki, Honda) und wollte jetzt endlich mal Erfahrungen mit deutschen Markenprodukten sammeln.

Ich besitze aktuell vier MZ-Gespanne in allen Zuständen und zwei Solo-Maschinen. Aber der Reihe nach: dieses Jahr wollte ich gerne endlich mal auf's Tauerntreffen fahren. Da der kluge Mann sich rechtzeitig vorbereitet, habe ich bereits letztes Jahr im Oktober ein TS 250/1-Gespann mit Carell-Schwinggabel aus der Bucht gefischt, in gutem Zustand, wie immer halt. Der gute Zustand entpuppte sich vor Ort als angerostet, Motor fest, sonst aber gar nicht so schlecht. Also erstmal geborgen und heim gefahren.
Gleichzeitig, aber anderswo, bot ein Freund eine Solo-TS für kleines Geld an. Prima, dachte ich, kaufste - haste gleich den Motor den du noch brauchst. Musste eben schnell aus Hamburg holen, ist ja nicht das Ding...
Mitte November merkte ich dann, wie mir so langsam die Zeit mit der Beschraubung knapp wird; für einen Trip nach Hamburg waren eh keine Reserven mehr da. Es wurde mir aber just zu dieser Zeit aus Dreieich ein Paket mit zwei TS-Gespannen und einem ETZ-Motor, der überholt sei, angeboten. Für kleines Geld. Kann man ja nicht ablehnen. Also mit Anhänger und Transporter nach Dreieich und eingesammelt die Schlorren.
Wieder daheim und bei der gründlicheren Bestandsaufnahme stellte sich heraus: so gut wie gedacht waren einige der Brocken dann doch nicht. Mistick, aber nicht mehr zu ändern. Und die Zeit bis zum TT war auch nochmals etwas knapper geworden.
Wie gut, dass wenige Tage vorm TT ein ETZ-Gespann mit Lastenboot samt zweiter ETZ als Teileträger und noch 'nem Personen-Beiwagen im AiA-Forum angeboten wurde. Ich Glückspilz! Also bin ich auch noch an den Main gefahren und habe mir meinen Herrn Hurzelmeier gekauft. Baustellenorange. (Fast) sofort (fast) fahrbereit. Dachte ich. Im AiA-Forum las sich das dann so:
Moin!
Herr Hurzelmeier ist seit gestern Mitglied der Firma. Der Mann ist Bauarbeiter, Baujahr 1984, Geburtsort Zschopau, ETZ 250-Lastengespann von MZ (falls das nicht bereits klar war). Die Lackierung strahlt in Baustellenorange, bis auf das Lastenboot - das ist noch in freundlichem schwarz. Mal sehen...
Herr Hurzelmeier war eigentlich als Aushilfskraft für unseren Betrieb gedacht (gemäß TT-Sonderförderplan B.2). Aber er stellt sich ganz gut an - fünf beherzte Tritte, dann gab es Lebenszeichen. Wenn's doch mit allen Aushilfskräften so einfach wäre...
Zu tun:
- Leerlauf zu hoch, prüfen und einstellen
- Hupe hupt nicht
- ein Blinker blinkt nicht
- Lastenbootelektrik besteckern
- Rotor LiMa wechseln
- Lenkerstulpen (oder Protektoren) montieren
- Getriebeöl wechseln oder zumindest Ölstand prüfen (sifft ein wenig)
- generell mal bei Tageslicht durchsehen (irgendwas wird sich schon noch finden...)
- einjauchen mit irgendwas konservierendem
- Fotos machen für die YellAIA Press
- TÜV
- Zulassung
- Gespann fahren lernen (Crashkurs in zwei Teilen - Teil 1: Hinfaahn, Teil 2: Heimfaahn)
Daumen drücken!
B.
Letztlich haben Urban und ich dann noch bis spät am Abend vor der Abfahrt zum Tauerntreffen den Herrn Hurzelmeier hergeschraubt. TÜV und Zulassung? Ach woher; es gibt doch Kurzzeitkennzeichen. Und wir haben es geschafft: ich bin mit dem Geschoss zum TT gekommen. Und wieder zurück. Beweisfoto:

Und habe nur einmal den Kupplungsdeckel abnehmen müssen. Und zwar wegen eigener Blödheit. Aber das ist 'ne Geschichte für's Lagerfeuer. Nur soviel: das in meiner rechten Hand ist Herr Hurzelmeiers (pfennigganzer) Kupplungszug:
So. Ich hoffe hier auf regen Austausch. Und ich geb's ehrlich zu: wenn ich ein paar meiner überzähligen Gespanne mittelfristig an die geneigte Leserschaft verscherbeln könnte, wäre ich auch nicht traurig...

Herzlich grüßt
B.