Der Altersschnitt sinkt... Die Jugend stellt sich vor.

Einen wunderschönen Tag wünsche ich, und beginne auch sofort mit meinem kleinen Vorstellungsfred.
Vorerst einige Worte zu meiner Person. Mein Name ist Till, im Internetz bekannt (oder eher unbekannt) als Galilool. Mein Alter beläuft sich seit ein paar Tagen auf 16 Jahre und ich residiere im... schönen..? Saarland.
Meine bisherige Geschichte betrefflich Motorrädern bzw. Motoren ist recht unbewegend, aber für den Fall dass es trotzdem wen interessiert, werde ich sie hier doch erzählen.
Kapitel 1: Die frühesten Anfänge.
Alles begann, wie auch bei meinem Bruder, hier im Forum bekannt unter dem Namen Joker, bei Rasenmähern. Zwei- und Viertakt waren mir noch keine Begriffe, als ich schon meinem Opa beim Mähen half. Also helfen im Sinne von er mähte und ich stand dumm daneben. Jedoch hatte ich schon nach einiger Zeit zwei Favoriten unter seinen zig Rasenmähern rausgesucht. Beides uralte, rostige, laute, aber überaus leistungsstarke Maschinen, die, wie ich Jahre später lernte, Zweitakter waren. Beziehungsweise sind, beide funktionieren 13 Jahre später immer noch.
Kapitel 2: Ein wildes Zweirad erscheint!
Weiter ging es denn mit dem Motorrad meines Vaters, einer Yamaha XJ 600N, die sich mittlerweile im Fuhrpark meines Bruders befindet und die ich die Tage erst aus dem Winterschlaf erweckt habe. Mein Vater ist Mitglied eines kleinen Motorradclubs bestehen aus seinen Freunden, mit denen er oft längere Touren macht. Manchmal nahm er mich auch mit, aber wenn, dann immer nur separat, da ihm seine Touren heilig sind. Nach nur kurzer Zeit hatte ich dieses Motorrad in mein Herz geschlossen, auch wenn ich damals nach wie vor keine Ahnung hatte wie so was funktioniert oder was zum Teufel denn nun Takte sein sollten.
Danach passierte einige Jahre lang herzlich wenig, mit der Ausnahme einer defekten und generell halb toten Kawasaki GPZ 1000 RX, die sich anscheinend schon seit einem Jahrzehnt oder mehr im Besitz meines Vaters befand, die jedoch auch irgendwann weggegeben wurde. Und so stand ich denn nun da, die Yamaha war immer noch da, aber nach und nach wendete ich mich anderen Dingen zu, wie zum Beispiel Sandburgen bauen. Oder eben unmotorisierten Schmalspurzweirädern (mit denen ich mich zumeist gehörig auf die Fresse legte. Damals zumindest). Zumindest bis...
Kapitel 3: Das Motorenwerk Zschopau tritt auf den Plan.
... sich mein Bruder im Jahre des Herrn 2014 dazu entschloss, sich eine alte MZ TS 250/1 zu kaufen. Ich war von Anfang an fasziniert von dem Motorrad, unter anderem, weil sich mein Bruder nach erfolglosen Abstechern in das Territorium der italienischen zuviel-Taktern viel von diesem Stück Ostdeutscher Ingenierskunst erhoffte. Schon wenig später wollte ich tun, was ich konnte und half eifrig beim Restaurieren mit. Also helfen im Sinne von er restaurierte und ich stand dumm daneben. Jedenfalls wurde ich im Laufe der Zeit, wenn ich das selbst so einschätzen darf, immerhin etwas weniger Nutzlos und begann sogar zu verstehen, was so ein Motorrad denn so macht. Dies alles finalisierte sich an jenem glorreichen Abend, an dem endlich der gute Viertelliter-Rüttler rum ersten Mal in Jahrzehnten ansprang. Die Reaktionen hierzu darf man durchaus mit der berühmten Szene aus "Das Boot" vergleichen, unser (also primär mein) Geschrei war ähnlich enthusiastisch.
Nach dieser Erfahrung rieselten die Jahre so vor sich hin, und motorentechnisch tat sich bei mir eher weniger. Schließlich wagte ich mich in die Segelfliegerei, wo ich Gott sei Dank auch immer noch teilnehme. Das war, bis ich auf einmal merkte, dass ich in einem halben Jahr sechzehn würde und mir sodann bald anfing, Gedanken über den 125er-Lappen und entsprechende Motorräder zu machen. Meinen Plänen, bis zum Ende Februar den ersehnten Papierstreifen in Händen zu halten, wurde durch eine gewisse Pandemie leider das Wasser abgegraben, die Pläne für ein Motorrad waren jedoch immer noch existent. Ich wurde mehr als einmal von Choppern wie der Yamaha Virago und der Honda Shadow in Versuchung geführt, aber der Hintergedanke an eine MZ blieb nach wie vor, mit der Zeit sogar immer stärker werdend.
Kapitel 4: Die eigene Emme.
Schließlich fiel es mir ein: In der Scheune eines Freundes stand noch eine alte TS 150, die ich mir schon einige Jahre vorher angesehen hatte. Ich konnte mich nicht mehr sonderlich gut an den Zustand erinnern, aber großartig würde er nicht sein. Aber was ist denn das Leben ohne Herausforderungen? Ich wählte sofort besagten Freund an, um mich bei ihm zu erkundigen. Er selbst sagte, er müsse seinen Vater danach fragen, und ich ließ es vorerst darauf beruhen. Das war dann einige Wochen so, bis ich kurz vor meinem Geburtstag anfing, nachzufragen. Schließlich gab er mir an meinem Geburtstag die Nummer seines Vaters, damit ich denselben selbst fragen könne. Am Nächsten Tag um 18 Uhr rief ich bei dem Herren an, um mich zu erkundigen.
"Ja, die steht immer noch da. Wenn du willst holen kommen, gerne. Wir sind froh wenn weg ist."
Diese Worte waren die, auf die ich gehofft hatte. Noch am selben Abend stachen Joker und ich in See, beziehungsweise in die Straße, um die Emme heim zu bringen. Dort angekommen war ich erst leicht geschockt, der Zustand war schlechter als in meiner Erinnerung. Nachdem wir das Motorrad trotz blockierendem Hinterrad nunmehr auf den Anhänger geschafft hatten, wurde ich jedoch langsam optimistischer, trotz des Weltuntergangs, den mein Bruder simultan prophezeite. Für alle Interessierten habe ich hier auch ein Bild des Moppeds.
Gut gesichert begaben wir und endlich auf den Heimweg. Zuhause angekommen fand ich mehr oder weniger zufällig heraus, dass Kupplung und Getriebe der Emme funktionierten, trotz des offenen, festgerosteten und unbeweglichen Motors. So wurde flugs das Hinterrad gelöst und die Emme in die Garage befördert, bevor wir endlich unsere wohlverdiente Nachtruhe antraten.
ENDE
So, ich hoffe jetzt natürlich, dass all jene, die dies gelesen haben, noch wach sind, mir sagte man schon vorher, dass meine Schreibereien als Einschlafhilfe dienen. Ich werde sobald möglich auch einen, ich nenne es jetzt mal, "Restaurationsfred" erstellen, in dem ich im Detail auf das Motorrad und die Arbeiten die ich seit seiner Ankunft vor zwei Tagen verrichtet habe eingehe.
Bis dahin wünsche ich allen Anwesenden einen schönen restlichen Tag, und beende diesen Post nunmehr endlich.
In Hoffnung auf Antworten, Galilool/Till.
Vorerst einige Worte zu meiner Person. Mein Name ist Till, im Internetz bekannt (oder eher unbekannt) als Galilool. Mein Alter beläuft sich seit ein paar Tagen auf 16 Jahre und ich residiere im... schönen..? Saarland.
Meine bisherige Geschichte betrefflich Motorrädern bzw. Motoren ist recht unbewegend, aber für den Fall dass es trotzdem wen interessiert, werde ich sie hier doch erzählen.
Kapitel 1: Die frühesten Anfänge.
Alles begann, wie auch bei meinem Bruder, hier im Forum bekannt unter dem Namen Joker, bei Rasenmähern. Zwei- und Viertakt waren mir noch keine Begriffe, als ich schon meinem Opa beim Mähen half. Also helfen im Sinne von er mähte und ich stand dumm daneben. Jedoch hatte ich schon nach einiger Zeit zwei Favoriten unter seinen zig Rasenmähern rausgesucht. Beides uralte, rostige, laute, aber überaus leistungsstarke Maschinen, die, wie ich Jahre später lernte, Zweitakter waren. Beziehungsweise sind, beide funktionieren 13 Jahre später immer noch.
Kapitel 2: Ein wildes Zweirad erscheint!
Weiter ging es denn mit dem Motorrad meines Vaters, einer Yamaha XJ 600N, die sich mittlerweile im Fuhrpark meines Bruders befindet und die ich die Tage erst aus dem Winterschlaf erweckt habe. Mein Vater ist Mitglied eines kleinen Motorradclubs bestehen aus seinen Freunden, mit denen er oft längere Touren macht. Manchmal nahm er mich auch mit, aber wenn, dann immer nur separat, da ihm seine Touren heilig sind. Nach nur kurzer Zeit hatte ich dieses Motorrad in mein Herz geschlossen, auch wenn ich damals nach wie vor keine Ahnung hatte wie so was funktioniert oder was zum Teufel denn nun Takte sein sollten.
Danach passierte einige Jahre lang herzlich wenig, mit der Ausnahme einer defekten und generell halb toten Kawasaki GPZ 1000 RX, die sich anscheinend schon seit einem Jahrzehnt oder mehr im Besitz meines Vaters befand, die jedoch auch irgendwann weggegeben wurde. Und so stand ich denn nun da, die Yamaha war immer noch da, aber nach und nach wendete ich mich anderen Dingen zu, wie zum Beispiel Sandburgen bauen. Oder eben unmotorisierten Schmalspurzweirädern (mit denen ich mich zumeist gehörig auf die Fresse legte. Damals zumindest). Zumindest bis...
Kapitel 3: Das Motorenwerk Zschopau tritt auf den Plan.
... sich mein Bruder im Jahre des Herrn 2014 dazu entschloss, sich eine alte MZ TS 250/1 zu kaufen. Ich war von Anfang an fasziniert von dem Motorrad, unter anderem, weil sich mein Bruder nach erfolglosen Abstechern in das Territorium der italienischen zuviel-Taktern viel von diesem Stück Ostdeutscher Ingenierskunst erhoffte. Schon wenig später wollte ich tun, was ich konnte und half eifrig beim Restaurieren mit. Also helfen im Sinne von er restaurierte und ich stand dumm daneben. Jedenfalls wurde ich im Laufe der Zeit, wenn ich das selbst so einschätzen darf, immerhin etwas weniger Nutzlos und begann sogar zu verstehen, was so ein Motorrad denn so macht. Dies alles finalisierte sich an jenem glorreichen Abend, an dem endlich der gute Viertelliter-Rüttler rum ersten Mal in Jahrzehnten ansprang. Die Reaktionen hierzu darf man durchaus mit der berühmten Szene aus "Das Boot" vergleichen, unser (also primär mein) Geschrei war ähnlich enthusiastisch.
Nach dieser Erfahrung rieselten die Jahre so vor sich hin, und motorentechnisch tat sich bei mir eher weniger. Schließlich wagte ich mich in die Segelfliegerei, wo ich Gott sei Dank auch immer noch teilnehme. Das war, bis ich auf einmal merkte, dass ich in einem halben Jahr sechzehn würde und mir sodann bald anfing, Gedanken über den 125er-Lappen und entsprechende Motorräder zu machen. Meinen Plänen, bis zum Ende Februar den ersehnten Papierstreifen in Händen zu halten, wurde durch eine gewisse Pandemie leider das Wasser abgegraben, die Pläne für ein Motorrad waren jedoch immer noch existent. Ich wurde mehr als einmal von Choppern wie der Yamaha Virago und der Honda Shadow in Versuchung geführt, aber der Hintergedanke an eine MZ blieb nach wie vor, mit der Zeit sogar immer stärker werdend.
Kapitel 4: Die eigene Emme.
Schließlich fiel es mir ein: In der Scheune eines Freundes stand noch eine alte TS 150, die ich mir schon einige Jahre vorher angesehen hatte. Ich konnte mich nicht mehr sonderlich gut an den Zustand erinnern, aber großartig würde er nicht sein. Aber was ist denn das Leben ohne Herausforderungen? Ich wählte sofort besagten Freund an, um mich bei ihm zu erkundigen. Er selbst sagte, er müsse seinen Vater danach fragen, und ich ließ es vorerst darauf beruhen. Das war dann einige Wochen so, bis ich kurz vor meinem Geburtstag anfing, nachzufragen. Schließlich gab er mir an meinem Geburtstag die Nummer seines Vaters, damit ich denselben selbst fragen könne. Am Nächsten Tag um 18 Uhr rief ich bei dem Herren an, um mich zu erkundigen.
"Ja, die steht immer noch da. Wenn du willst holen kommen, gerne. Wir sind froh wenn weg ist."
Diese Worte waren die, auf die ich gehofft hatte. Noch am selben Abend stachen Joker und ich in See, beziehungsweise in die Straße, um die Emme heim zu bringen. Dort angekommen war ich erst leicht geschockt, der Zustand war schlechter als in meiner Erinnerung. Nachdem wir das Motorrad trotz blockierendem Hinterrad nunmehr auf den Anhänger geschafft hatten, wurde ich jedoch langsam optimistischer, trotz des Weltuntergangs, den mein Bruder simultan prophezeite. Für alle Interessierten habe ich hier auch ein Bild des Moppeds.
Gut gesichert begaben wir und endlich auf den Heimweg. Zuhause angekommen fand ich mehr oder weniger zufällig heraus, dass Kupplung und Getriebe der Emme funktionierten, trotz des offenen, festgerosteten und unbeweglichen Motors. So wurde flugs das Hinterrad gelöst und die Emme in die Garage befördert, bevor wir endlich unsere wohlverdiente Nachtruhe antraten.
ENDE
So, ich hoffe jetzt natürlich, dass all jene, die dies gelesen haben, noch wach sind, mir sagte man schon vorher, dass meine Schreibereien als Einschlafhilfe dienen. Ich werde sobald möglich auch einen, ich nenne es jetzt mal, "Restaurationsfred" erstellen, in dem ich im Detail auf das Motorrad und die Arbeiten die ich seit seiner Ankunft vor zwei Tagen verrichtet habe eingehe.
Bis dahin wünsche ich allen Anwesenden einen schönen restlichen Tag, und beende diesen Post nunmehr endlich.
In Hoffnung auf Antworten, Galilool/Till.