Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

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Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Nino-B2-4 » 29. April 2023 11:43

Hallo, ich bin Johan, neu hier, komme aus Thüringen (Landkreis Gotha), und wie mein Nutzername andeutet fahre ich aktuell eine Simson S51 B2-4 (Bilder gibt's auch, wenn gewünscht).

Bei mir geht es aktuell straff auf den 18. Geburtstag und den A2-Führerschein zu, ich bin aber noch sehr unentschlossen, welches Fahrzeug ich mir zulegen sollte.
Anforderungen wären, die tägliche Fahrt zur Arbeit (ca. 15km eine Tour), aber auch Wochenendausflüge und geplante Touren von Thüringen aus durch Deutschland, z.B. an die Ostsee.

Als Fahrzeuge sind mir bisher mehrere Möglichkeiten eingefallen:
  • Zweitakt-MZ (z.B. eine der 250er-Reihe)
  • Viertakt-MZ (vorzugsweise 660er Baghira)
  • Viertakt-Fremdfabrikat (z.B. KTM LC4/690, Yamaha WR250, ...)

Ich habe als Schüler ein nicht allzu großes (aber durchaus ausreichendes) Budget, weswegen eine Zweitakt-MZ mir sehr gelegen käme.
Positiv ist auch, dass ich bereits durch mein Moped mit der DDR-Technik ein gutes Stück vertraut bin, Angst vorm Schrauben habe ich nicht :mrgreen:

Habt ihr Tipps für mich, welches Motorrad ich wählen sollte? Reichen die ca. 20 PS der MZ zum Tourenfahren aus?

Gruß Johan

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon beerdrinker » 29. April 2023 11:51

Ja. Reichen völlig aus, sogar "nur" 17PS bei der Exportvariante, mit 2 Personen und Gepäck z.B. von HA bis Bordeaux bzw. Loch Ness. Es dauert halt etwas länger als mit einer Dicken.
Probleme könnte es nur mit dem Alter der Kräder geben; auch wenn sie völlig durchrepariert sind, treten immer wieder Verschleißerscheinungen auf.

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon EmmasPapa » 29. April 2023 12:25

Erst mal ein Willkommen an den Nachwuchs :tach: ,

einen richtigen Rat kann man eigentlich nicht geben. Das musst Du selber herausfinden. Vielleicht findet sich die Möglichkeit, mal die verschiedenen MZ-Modelle auszuprobieren.

Grundsätzlich finde ich die TS 250 (/1) und die ETZ 251 vom Fahrwerk am besten. Sie lassen sich am dynamischsten bewegen, die Motorleistungen sind dabei ausreichend. In meinen Augen bieten sie den meisten Fahrspaß.

Die ETZ 250 wirkt dagegen etwas behäbiger, die Sitzposition ist dabei auch recht gewöhnungsbefürftig.

Die Vollschwingenmodelle ES/0 bis ES/2 solltest Du zuvor auf jeden Fall erst mal zur Probe fahren, ob Dir das überhaupt gefallen könnte. Viele (ältere) schwören drauf, aber nicht jeder. Ihren besonderen Reiz haben diese Modelle jedoch.

Die ETS 250 ist da dann ein Sonderfall und etwas Besonderes. Das Fahrverhalten kommt dabei schon an die TS und 251er ran. Sie ist jedoch wesentlich teurer zu erstehen.

Insgesamt sind die MZen sehr teuer geworden. Vielleicht zu teuer für den Anfang. Es lässt sich mittlerweile ein guter Einstreiger-Japaner für weniger Geld auftreiben.

Zu den Viertaktern von MuZ kann ich wenig sagen. Nur, daß ich als Einsteiger erst mal die Finger von den Rotaxen lassen würde. Eine Gute Skorpion wäre aber denkbar.

Wenn es denn aber MZ 250 sein soll, dann suche eine TS 250/1. Die sind noch recht reichlich zu finden und nicht zu teuer. Gute Exemplare sind schon für etwa 2.000 bis 2.500 Teuronen zu bekommen. Nimm aber beim Kauf jemanden mit, der sich gut auskennt. Man bekommt für das gleiche Geld (oder auch mehr) ebenso gut gehübschten Schrott.
Grüße

Frank

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Svidhurr » 29. April 2023 13:35

Willkommen aus dem Altenburger Land.

Wenn eine TS, dann sollte sie 12 V haben.
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon EmmasPapa » 29. April 2023 14:39

Svidhurr hat geschrieben:.......
Wenn eine TS, dann sollte sie 12 V haben.


Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann die 6V-Anlage hochregeln auf 12 V, man kann eine Vape einbauen oder gleich einen kompletten EM 250/251.

Meine TSen fahren alle mit 6 V und es geht auch.
Grüße

Frank

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon ea2873 » 29. April 2023 20:29

Nino-B2-4 hat geschrieben:Ich habe als Schüler ein nicht allzu großes (aber durchaus ausreichendes) Budget, weswegen eine Zweitakt-MZ mir sehr gelegen käme.

Habt ihr Tipps für mich, welches Motorrad ich wählen sollte? Reichen die ca. 20 PS der MZ zum Tourenfahren aus?


Herzlich willkommen und schön dass sich die Jugend für MZ interessiert.

Ob 20 PS ausreichen kommt drauf an mit wem du unterwegs bist. Wenn alle eher auf Oldtimer stehen oder du eher alleine fährst, dann sind 20PS ok. Wenn alle anderen 50+ PS fahren kommt man sich doch mal bisschen abgehängt vor, wenn alle anderen problemlos überholen und man kommt nicht vorbei.
Prinzipiell kann man mit den 19/21 PS sehr gut touren.

Welche Maschine ist eine gute Frage: wenn du nur ein günstiges Motorrad suchst, ist MZ nichts (mehr). Da gibts gebrauchte Japaner deutlich billiger. Denk dran, dass bei einer optisch schönen MZ durchaus noch einige technische Probleme lauern, meist um so mehr, je schöder die Maschine herausgeputzt ist.

Überleg dir wie groß du bist, ich bin knapp 2m, prinzipiell kann man alle zwar fahren, für manche Maschinen bin ich aber einfach bisschen groß. Am besten du suchst dir jemanden in deiner Gegend wo du probesitzen kannst.
Ob es dann TS oder ETZ wird ist m.E. ziemlich egal, 19 oder 21 PS reissen es auch nicht raus. Die Elektrik bekommt man bei allen Maschinen mit überschaubarem Aufwand auf 12V, je nachdem wie dein Fahrprofil ist, gehen auch 6V.
Die ES Modelle sind dann schon eher Oldtimer, Alltagstauglich sind sie trotzdem, aber ich würde sie nicht mehr im Winter fahren.

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Nino-B2-4 » 30. April 2023 07:20

Hallo, danke für die Beiträge!

Ich hätte auch auf TS oder ETZ gesetzt, die ES hat halt das Vollschwingenfahrwerk wo ich nicht weiß, wie es sich fährt.

12V wäre schon schön, im Moped möchte ich meine 12V 60W H4-Birne nicht mehr missen.
Gibt es denn klassische Problemstellen an TS und ETZ, die über kurz oder lang jede Maschine erwischt?

Ich habe auch überlegt eine etwas geschundene Maschine zu kaufen, und sie dann zu reparieren/aufzubauen, weil ich dann weiß, was ich hab.

Ansonsten bin ich auch für andere Vorschläge offen, falls ihr Ideen habt, nur raus damit. Ich kann auch gern Mal eine Liste Posten, mit den Mopeten die ich Mal in Überlegung hatte.

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon trabimotorrad » 30. April 2023 08:00

Wenn es eine MZ sein soll, würde ich zur TS250/1, also die mit dem Fünfgang-Motor tendieren. Der TS-Rahmen ist der stabilste Rahmen den es bei MZ gab, man kann nahezu alle Motoren einbauen, die Gespann-Option ist auch da, man kann, je nach Bedarf, eine Scheibenbremse problemarm nachrüsten.
Für 12 Volt gibt es einige Wege: Man kann zu den 12 Volt billig, durch hochregeln, oder mäßig teuer, mit einer Vape-Zündung, oder eben mit einem ETZ-Motor gelangen. Ich bin den "Hochregel-Weg" gegangen und meine hochgeregelten MZen haben ganz gut damit gehalten.
Mit 6 Volt würde ich nur dann rum fahren, wenn ich einen 6 Volt-Lampenersatzkasten dabei und eine HS1 Glühlampe vorne drin hätte.
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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon EmmasPapa » 30. April 2023 08:35

Nino-B2-4 hat geschrieben:.....
12V wäre schon schön
.....


Wie schon geschrieben, eine 6V -MZ bringt man auch auf 12 V.

Nino-B2-4 hat geschrieben:.......
Ich habe auch überlegt eine etwas geschundene Maschine zu kaufen, und sie dann zu reparieren/aufzubauen, weil ich dann weiß, was ich hab.
......


Das ist genau der Weg, der am Ende am preisgünstigsten ist und vielen Ärger beim späteren Betrieb der Maschine vermeidet.

Nino-B2-4 hat geschrieben:......
Gibt es denn klassische Problemstellen an TS und ETZ, die über kurz oder lang jede Maschine erwischt?
......


Festsitzende Schwingenlagerbolzen sorgen oft für Probleme. Wenn ich eine MZ anschauen fahre, dann nehme ich die nötigen Schlüssel mit, um den Bolzen lösen zu können und frage den Verkäufer, ob er es zulässt, den Bolzen zu prüfen. Wenn er es ablehnt, dann ist für mich die Besichtigung beendet.

Bei der ETZ sollte man sich den Rahmen unter dem Tank ansehen. Dort erkennt man eine Unfallmaschine an Beulen oder Dellen im Kastenprofil des Rahmens.

Verschleiß der Hinterschneidungen an den Zahnrädern des Getriebes ist ein Verschleißproblem, das es zu beachten gilt. Hier werden Ersatzteile mittlerweile rar. Die Schaltgabeln gehören da mit zu den Verschleißteilen.

Nino-B2-4 hat geschrieben:......
Ich kann auch gern Mal eine Liste Posten, mit den Mopeten die ich Mal in Überlegung hatte.
......


Tu Dir keinen Zwang an, also mach einfach, es wird schon Antworten geben.
Grüße

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon pfuetzen » 30. April 2023 08:36

Moin Nino,

lustig ich heiße auch Nino.
Gibt es ja nicht soooo oft.

Ich habe die ETZ 250, TS250/1 und ETZ 150 .

Momentan fahre ich die ETZ 150 (12 PS Variante mit 15 Ritzel) am Liebsten. Keine Ahnung warum.?

Meine TS250/1 fährt noch mit original 6 V. Allerdings etwas optimiert mit:
-Beru ZS215 Zündspule
-Pertinax Unterbrecher
-NGK Stecker+Kerze B8HS
- Flachsicherungen
- Elektronischer Vape Regler R81
- Gelbatterie
- Bremslichtkontakt vorn

Klappt eigentlich sehr gut. Die 250 hat halt mehr Reserven. Ist aber wie beschrieben durchaus alltäglich nutzbar (die 150 er auch).

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Es-ler » 30. April 2023 08:53

Herzlich Willkommen hier im Forum.

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon eigel » 1. Mai 2023 09:41

Willkommensgrüße aus der Wartburgregion :hallo: :tach:

Eine MZ ist immer ein Hingucker und selbst im Ausland bekannt. Fast überall kommt es zu netten Gesprächen und Begenungen. Eine MZ (mein Tipp: Ab TS250/1) könnte z.B. ein
Wiederaufbauprojekt werden und das ist das Schöne: Man kann sie unterschiedlich konfigurieren (z.B. in meiner TS250/1 ist ein ETZ Motor verbaut).
Nur ist das "Ost-Geraffel" ganz schön teuer geworden. Eine ETZ250 hat auch ihren Charme und Vorzüge, ist also keine schlechte Maschine.
Es gibt aber auch andere Motorräder, die gut, leicht zu unterhalten und schick sind. Sie sind auch oft günstiger in der Anchaffung.
Die 12V Bordspannung hat viele Vorteile, u.a. günstige, gut verfügbare u. viele Erstzteile.
m.f.g. ralf

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon rally1476 » 1. Mai 2023 10:54

Na Mahlzeit,

Deine Gedanken zu Deinem Vorhaben sind schon gut.
Ich denke auch das die 250-er Baureihen aus den späten Siebzigern und Achzigern die vernünftigste Wahl bei den MZtten ist.
Das werden auch die preisgünstigen Maschinen sein.
Lege Dir aber persönlich eine Grenze bezüglich der Verwahrlosung des Objektes der Begierde fest.
Vielleich lässt sich das hier im Forum schon eingrenzen.
Erfahrungsgemäß wird dann bei den Besichtigungen solcher Fahrzeuge garnicht alles überblickt und vor allem viele Mängel kleingeredet.
Da wird meist viel zu optimistisch herangegangen.
Das geht dann ganz schnell ins Geld.
Das Frustpotenzial steigt dann schnell.
Eine Motorrevision kann ganz locker an nen Tausender verschlingen, wenn's man nicht selbst machen kann und die Möglichkeit einer halbwegs ausgestatteten Werkstatt hat.

Hast Du die Möglichkeit Dein Motorrad an beiden Endpunkten Deiner täglichen Pendelei sicher unterzustellen?
Wenn das nicht gegeben ist, würde ich ehrlich gesagt von den Zschopauern Abstand nehmen.
Für nen guten Zustand bezahlst Du gut Geld oder steckst entsprechend Mühe und Geld hinein.

Wäre am Ende schade drum.

Gruß Rally
Brommt gut die Beere!

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Nino-B2-4 » 1. Mai 2023 15:14

Das Problem mit den Hinterschneidungen am Getriebe hatte ich schon Mal gelesen, das kann man ja quasi nur erkennen, wenn der entsprechende Gang gerne herausspringt?

Die Schwingenbolzen-Problematik war mir unbekannt, Rahmenschäden sind ja quasi bei Motorrädern immer zu beachten.

EmmasPapa hat geschrieben:
Nino-B2-4 hat geschrieben:Ich kann auch gern Mal eine Liste Posten, mit den Mopeten die ich Mal in Überlegung hatte.

Tu Dir keinen Zwang an, also mach einfach, es wird schon Antworten geben.


Ich dachte an (teilweise Drosselung notwendig):
  • KTM LC4 640/625/660 bzw. 690 SMC(-R)
  • BMW G650X
  • Honda CRF 250/ 300
  • Yamaha WR 250
  • Honda FMX 650
  • (MZ 660 Baghira)

Das mit den Blender-Fahrzeugen habe ich bei Mopeds in meinem Umkreis hautnah erlebt, hier galt auch die bei euch bekannte Devise: "Je schöner, desto mehr technische Probleme". Vieles hat man aber bei einer Probefahrt und genauerem Hingucken erkannt. Aber man muss auch dazu sagen, dass das hinschauen bei einem Kauf anders erfolgt (optimistischer), als wenn man das Moped bereits besitzt (kritischer).

rally1476 hat geschrieben:Hast Du die Möglichkeit Dein Motorrad an beiden Endpunkten Deiner täglichen Pendelei sicher unterzustellen?

Ist gegeben.

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Atzekupalek » 2. Mai 2023 08:32

Hallo und willkommen!

Zumindest zu den KTM Modellen kann ich ein bisschen was beitragen, da ich selber mal eine 640 Supermoto hatte und wieder nach einer Ausschau halte.
Ein Kumpel von mir hatte auch mal eine 690 SMC R, MJ 2019 oder 2020.

Keine Ahnung was du wissen willst, kannst gern Fragen stellen. Im allgemeinen sind KTM relativ teuer in Anschaffung und wenn du nicht selber die Wartung machen kannst, dann kostet das auch… vor allem bei den 690er Modellen mit Einspritzung und zig Steuergeräten kommt man ohne fachkundige Unterstützung schnell an seine Grenzen.

Ich mag die Vergasermodelle und hier vor allem die 640, da die schon von Werk mit 54 PS in den Papieren eingetragen ist und serienmäßig mit E-Start daher kommt. Bei den 625 u. 660er Modellen meist nur die „kleine“ Leistung und dann kann man versuchen, die offene Leistung einzutragen. Das klappt allerdings auch nicht immer und bedeutet auch wieder Kosten. Die Technik ist beherrschbar, es gibt Akrapovic Anlagen mit E-Prüfzeichen und man muss sich über die Abgaseinstufung keine Gedanken machen . :D

Weiterhin muss man darauf achten, dass viele KTM schlicht verheizt werden, immer hart am Gas schon bei kalten Motor, Dauer-wheelie fahren und dann noch an der Wartung sparen sind leider keine Seltenheit. Hier ist die Blender-Gefahr ziemlich hoch würde ich sagen. Da kommt es oft auf das Bauchgefühl zum Verkäufer an. Was der erzählt und was z.b. seine Lederkombi oder Stiefel erzählen ;)

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Simmefahrer97 » 2. Mai 2023 12:40

Zur ETZ möchte ich mich auch nochmal melden: die 251/301 ist durch den kleineren Radstand auf alle Fälle wendiger. Die 250 macht aber genau so Spaß, fühlt sich etwas größer an, aber man kommt trotzdem super um Kurven. Ist also nicht so, dass man das Gefühl hat, einen LKW zu fahren. Mit ca. 180cm Körpergröße sitze ich auch fantastisch auf der ETZ 250, da hab ich nie verstanden, was da am Kniewinkel ungemütlich sein soll. Ist also alles Geschmackssache, grundsätzlich fahren sich eigentlich alle MZ super, welche jetzt perfekt zu deinen Bedürfnissen passt, findest du durch Fahren raus.

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon trabimotorrad » 2. Mai 2023 14:16

Mach die Fahrelaubnis, und komm bei mir vorbei. hier kannst Du eine TS 150, 250 und eine ETZ250 im Vergleich zu einer XV535 mal Probe fahren...
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Nino-B2-4 » 2. Mai 2023 18:38

trabimotorrad hat geschrieben:Mach die Fahrelaubnis, und komm bei mir vorbei.

Sehr gerne!

-- Hinzugefügt: 2. Mai 2023 20:10 --

Atzekupalek hat geschrieben:Im allgemeinen sind KTM relativ teuer in Anschaffung und wenn du nicht selber die Wartung machen kannst, dann kostet das auch…
[...]
Ich mag die Vergasermodelle und hier vor allem die 640, da die schon von Werk mit 54 PS in den Papieren eingetragen ist und serienmäßig mit E-Start daher kommt.
[...]
Weiterhin muss man darauf achten, dass viele KTM schlicht verheizt werden

Das sind die Punkte, die mir bei KTM ebenfalls zu schaffen machen. Vorallem bei den älteren Modellen gibt es kaum noch welche in vernüftigem Zustand, bzw. einem Zustand, in dem man sich sicher sein kann, was das Motorrad alles mitgemacht hat.
Ich würde es mir zwar zutrauen, die Wartung usw. zu übernehmen, aber auf z.B. eine komplette Motorrevision, weil beispielsweise das Pleullager hops gegangen ist, habe ich keine Lust.
Ganz zu schweigen von den Kosten...

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Re: Vorstellung aus Thüringen - Welche (250er) MZ?

Beitragvon Nino-B2-4 » 15. August 2023 21:16

Hallo, um das Ganze hier zu einem Abschluss zu bringen:

Ich habe mir eine Viertakter gekauft. Es ist eine Honda FMX 650 mit knapp 17.000km geworden. Aktuell habe ich sehr viel Freude mit dem Moped und habe festgestellt, dass die 38PS mehr als ausreichend für mich sind.

Wenn ich ein bisschen Geld verdient habe werde ich mir trotzdem eine MZ anschaffen, dazu reizt die Gute mich doch zu sehr.

Gruß Johan

PS: Vielleicht belebe ich den Thread in ein paar Jahren, wenn ich ein Zschopauer Fabrikat mein Eigen nenne, wieder...

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