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Schutzbekleidung

BeitragVerfasst: 5. September 2025 15:24
von starke136
Hi Leute,

aus gegeben Anlass meines Unfalls mit der MZ, der dank der Schutzkleidung für mich absolut glimpflich verlief, möchte ich an euch alle appellieren:

Tragt immer ordentliche Schutzkleidung beim Fahren. Es rettet eure Gesundheit.
Wir wollen uns doch alle auf dem nächsten Treffen gesund wieder sehen 😉

Anbei ein kleines Video, was bei einem einfachen Rutscher passieren kann, so wie er mir passiert ist:

Warnung: Das Video kann abschreckend wirken und ist nichts für empfindliche Personen.

https://youtu.be/RG36MRX8cQg?si=MtmGnq3ALBRGropO

Passt auf euch auf,fahrt sicher und immer gut geschützt.

Beste Grüße,
Karsten

Re: Schutzbekleidung

BeitragVerfasst: 5. September 2025 15:35
von muffel
So ist das! :zustimm:

Man sollte sich immer vor Augen halten, wie wenig abriebfest menschliche Haut ist.

Re: Schutzbekleidung

BeitragVerfasst: 5. September 2025 16:01
von trabimotorrad
Am 4. 8. 1994 befuhr ich mit meinem MZ TS250-Lastengespann, mit voll beladenem Beiwagen die Landstraße, die von Serrfeld nach Sulzdorf geht. Ein wenig bergig, ein paar unübersichtliche Kurven hatte es da. Es war der wärmste Tag des jahres 1994, aber ich hatte meine Lederjacke trotzdem an. Ganz plötzlich kam da mir auf meiner Fahrbahn ein Adi 90, der einen Traktor mit beadenem heuwagen überholte entgegen. Es war weder für mich, noch für den Audi Zeit um irgend etwas zu tun und so trafen wir ungebrmst aufeinander, was dem Audi nicht ut bekam:
$matches[2]

auch meiner MZ nicht:
Emme danach.png

Dank meiner Lederjacke war mein rechter Oberarm, der auf die A-Säule des Audis prallte, nur 17 mal zerbrochen, hin aber noch dran und dank des Intergralhelmes, der sich in der Frontscheibe des Audis rein bohrte ist mir nur mein Gehirn am Schädeldach innen angeschlagen und wenn ich nicht nur Turnschuhe an gehabt hätte, hätte sich mein rechter Fuß, vermutlich nicht so blöde am Beiwagenanschluß zwischen Beiwagen und Motorad verfangen auf das der auch mehrfach gebrochen und ein bischen zerfetzt aussah. Dank Rückenprotektor in der Lederjacke gabs hinten nur kräftige Schürfungen, aber meine Wirbelsäule hat nix abbekommen.
Dreizehn Monate später war mein "verlängerter Urlaub" zu Ende und ich habe dann noch weitere 30 Jahre gearbeitet. Ohne Schutzkleidung hätte ich wohl nicht mehr arbeiten müssen/können...

Re: Schutzbekleidung

BeitragVerfasst: 5. September 2025 17:23
von MZ-Oldi
Hallo,

dem kann ich mich nur anschließen. Nach meinem Unfall in 2020 konnte ich meine Schutzkleidung komplett entsorgen. Der Helm bewahrte mich vor einem erheblichen Dachschaden und sogar die Textil-Kombi war ausreichend, das "nur" meine Knochen brachen, aber keinerlei Abschürfungen dazu kamen. Handschuhe und Stiefel waren auch Schrott, Alles angehabt trotz ca.30°C im Schatten.
20200930_132110.jpg

So sah mein Motorrad hinterher aus
20200805_102740.jpg

So sah das Ergebnis bei mir aus. 14 Tage Klinik, dann knapp 2 Wochen zu Hause und dann noch mal 4 Wochen Klinik mit OP. Anschließend 6 Monate ambulante REHA. Motorrad fahren kann ich nicht mehr, da Hüfte genagelt wurde und die Drehwinkel nicht mehr da sind. Auf auf meine S50B1 geht es nur mit Schutzjacke, Handschuhen und gutem Helm.

MZ-Oldi

Re: Schutzbekleidung

BeitragVerfasst: 7. September 2025 09:47
von beerdrinker
Hm, ja, Schutzkleidung schützt nicht gegen die Aufprallwucht. Das mit dem Abrieb ist aber auch nicht zu unterschätzen. Vor allem nicht an den Händen: wenn ich sehe, wieviele Leute ohne Handschuhe fahren, wird mir ganz anders.
Ich glaube, deswegen haben die Rennprofis immer was ordentliches an, auch auf heißen Strecken... Vergleicht das mit dem Gejanke bei der Tour de France, wenn die Radfahrer mal wieder halbnackt über den Asphalt schlittern. Da hilft auch eine Hirnhaube nichts.
Ich wollte eben das entsprechende Video von FortNine empfehlen, da sehe ich, dass Ryan nur mit Handschuhen und Jethelm aufs Krad steigt. Ach ja. :roll: