RT125/2 Steuerkopflager

Fragen zu bestimmten Modellen?!

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RT125/2 Steuerkopflager

Beitragvon Ekke » 5. Oktober 2024 19:54

Guten Abend zusammen

Ich habe eine RT 125/2 wiedererweckt.
Soweit alles gut gelungen.
Nun habe ich die ersten Probefahrten gemacht und ein Problem festgestellt.
Ich habe den Eindruck, der Geradeauslauf pendelt ganz leicht wie um einen Totpunkt, wie ein schlechtes Steuerkopflager.
Diese Lager sind natürlich auch neu geworden, sollten richtig sitzen und die angegebenen 17 Kugeln sind auch
drangeblieben beim Zusammenbau.
Auf dem Ständer kann ich keinen Totpunkt und auch kein Spiel feststellen.
Die Kugellaufbahnen in den neuen Lagerschalen sind sehr flach, praktisch kaum vorhanden.
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht.
Gibt es eventuell qualitative Unterschiede bei den Lagern?
Wenn ja, woher was vernünftiges nehmen?
Kegellager wie für die BK gibts meines Wissens leider nicht.

Für Hilfe wäre ich dankbar,
Gruß aus der Oberlausitz vom Ecke

Fuhrpark: MZ ES 250/0, Bj 1959 mit Stoye EL, Bj 1962
BK 350 BJ 55 mit Stoye TS Bj 59
Wartburg 311 Bj 1959
Simson S 50, Bj 1982 / geklaut September 2019
Berliner Roller Bj 1959
RT125/2 Bj 1959
Fahrrad Hercules Bj 1988
Bk Bj55 mit Lastenseitenwagen
Jawa 350 BJ 67 mit Velorex 560

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Re: RT125/2 Steuerkopflager

Beitragvon schrauberschorsch » 5. Oktober 2024 20:49

Meine Erfahrungen mit der /3 (ist wahrscheinlich baugleich):

Pendeln kommt daher, dass das Lenkkopflager locker. Beim Ausbau der Schalen ist wichtig, dass sie absolut parallel stehen, weil man das Lenkkopflager nicht einstellen kann. Zum Einpressen gibt es deshalb ich Spezialwerkzeuge, die man nutzen kann, aber nicht muss.

Beim Einstellen ist wichtig, die Muttern gegeneinander zu kontern, weil sich sonst das Lager wieder lockert. Die unteren Mutter aufschrauben, die Gabelbrücke drauf und die oberen Mutter fest aufschrauben hat bei meiner RT jedenfalls nicht gehalten. An die untere Mutter dranzukommen ist schwer. Ich habe mir aus dem Fahrradbereich einen flachen Steuersatzschlüssel geholt, passend auf geschliffen und passen gebogen. Die unteren Mutter Schraube ich 1/4 Umdrehung fester als sie soll, bauen dann alles zusammen, drehe die obere Mutter fest dagegen und lockere dann die untere Mutter wieder.

Bei der Montage ist auch wichtig, dass die Standrohre in der unteren Gabelbrücke gelockert werden, weill sich sonst die obere Gabelbrücke beim Einstellen des Lenkkopflagers nicht setzen kann.

Fuhrpark: Zweiraedrig: Adler MB 250 BJ 54 (Großbaustelle), NSU Quickly Bj 55 (restauriert), Miele K52/2 Bj 59 (restauriert), MZ RT 125/3 Bj 59 (Patina-restauriert), MZ ES 175/0 Bj 1960, IWL Berlin Bj 62 (Patina-restauriert), MZ ES 150 Bj 64 (in Warteschleife)
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Re: RT125/2 Steuerkopflager

Beitragvon Ekke » 1. Juni 2025 17:01

Hallo Schorsch

Nach über einem halben Jahr hab ich mich heute mal an den Steuerkopf gemacht.
Deine Tips haben geholfen.
Größter Fehler war aber: die Gabelholme waren ungleich lang in der unteren Brille arretiert. Dadurch hat sich die
Gabelbrille verzogen und scheinbar alles etwas verspannt.
Das Lager hab ich so eingestellt und gekontert und als letztes die Brillenschrauben angezogen.
Geht momentan noch ein bisschen schwer, die fehlenden Hundertstel Millimeter wird sich’s noch einrütteln.

Gruß und Dank aus der Oberlausitz

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Re: RT125/2 Steuerkopflager

Beitragvon schrauberschorsch » 2. Juni 2025 12:25

Freut mich, wenn's nützlich war...

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