zweitakt hat geschrieben:
Original ist die Hülsenlösung sicherlich aber ist sie nicht konstruktiver Plunder?
Eine Zugfederlösung ist auf lange Sicht doch stabiler, oder?
elsa150 hat geschrieben:
Manches wurde aus Materialknappheit geändert, manches auf Funktionalität.
Der Einsatz der Druckfeder mit Hülsenführung hatte aber sicherheitstechnische Hintergründe. Bricht bei einer hülsengeführten Druckfeder eine Windung vermindert sich lediglich die Federvorspannung, da die gebrochenen Lagen aufeinander zum aufliegen gelangen und radial nicht ausweichen können. Bei einer Zugfeder verliert sich aber die sicherheitsrelavante Wirkung, schlagartig und vollumfänglich.
Übrigens, bei der großen ETZ (BRD-Export) wurde aus gleichem Grund eine redudante Kippständerfeder montiert. Man traute einer Zugfeder nicht.
Da die
DruckZugfeder am Kippständer jedoch schon bei der großen ES erfolgreich und standsicher eingesetzt werden konnte, (einfachere Montage, Wegfall von Einzelteilen, höhere Standzeit der Fußrastenlagerung) wurde ab 1970 die Druckfeder an der kleinen Typenreihe eingeführt.