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 Betreff des Beitrags: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 08:09 
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Hallo zusammen....


erstmal ne kleine Vorstellung, bin Daniel 48 aus dem EE Kreis, verheiratet mit 2 Kindern, bin Honda und Ducati gefahren usw ... nun zur MZ!
Diese hatte mein Vater 1979 von der Volkspolizei erworben und angemeldet, zu der Zeit war er schon verheiratet und hatte auch 2 Kinder, also ab in die Garage damit und ein Trabbi geholt! Sie wurde immer weiter nach hinten gerückt und vergessen, bis ich sie 41 Jahre später wieder rausholte und pünktlich zum 70 Geburtstag fertig hatte!

Sie läuft, sie kleckert ein wenig aber das ist ja normal und nun zur Frage - Sie springt im kalten Zustand sofort an, im warmen kommt bis auf Pffff nichts mehr...WO LIEGT DA DER FEHLER?. Ich muss dazu sagen das die alten Komponenten wie Zündspule, Stecker und Kerzen noch verbaut sind!
Dateianhang:
$matches[2]


-- Hinzugefügt: 20. September 2021 09:14 --

so hab ich sie geholt...
Dateianhang:
IMG_E0803[2].JPG


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 09:16 
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Hallo und herzlich willkommen.
Eine ähnliche Geschichte hatte ich mit meinem Vater auch gemacht. Nur wir mussten ein Motorrad besorgen, er hatte seine Hufu ES damals verkauft.

Nun zum Problem, es gibt da einen Lorchen, der würde sofort sagen Simmerringe der Kurbelwelle. Da diese gewiss nicht mehr zu gebrauchen sind diese schon mal in die Planung einfließen lassen.

Ansonsten erst mal schauen wie die Zündkerze aussieht nach den vergeblichen Startversuchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 09:57 
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Zündkerze ist oder war REHBRAUN...


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 10:35 
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Hallo und willkommen :tach:

Ich würde auch auf die Kurbelwellendichtringe tippen. Nach 41 Jahren Standzeit ist eine Motorüberholung wohl doch schon mal angezeigt.

Es könnten aber auch noch mehr Probleme vorliegen, wie z.B. eine defekte Zündspule. Die bringt dann eine Zündfunken, der für den kalten Motor noch reicht, aber nicht mehr, wenn er dann warm starten soll. So was hatte ich mal an meiner TS/1.

Was wurde denn überhaupt schon an der Maschine gemacht?

Zur Historie des Kleinschweins interessiert mich, ob der Dienst bei der VP mit Papieren belegt werden kann. Ggf war sie ja mal das Dienstfahrzeug eines ABV. Ebenfalls das in der Fußzeile angegebene Baujahr 1978 kommt mir verdächtig vor. Es ist ein bisschen unklar, ob die kleine ES 1978 überhaupt noch hergestellt wurde. Wenn, dann waren das nur ganz wenige Exemplare. Vielleicht verräts Du uns die Fahrgestellnummer. Einige der verbauten Teile sagen, dass sie älter ist. Aber die können ja mal rangewürfelt worden sein. Vielleicht beginnt die Fahrgestelnummer auch mit einer 9 und es ist ein Ersatzrahmen und es handelt sich um dessen Baujahr.

Schön, dass Du die Maschine hier vorstellst :top: .


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 10:55 
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mit der Volkspolizei kam von meinem Vater persönlich und von meiner Mutter bestätigt....


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 10:59 
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Der Klassiker, wenn ein beliebiger Motor warm nicht mehr anspringen will, ist der Kondensator. Nach einer derart langen Standzeit kann man den prophylaktisch tauschen. Danach müssen dann die Unterbrecherkontakte mit feinem Schleifpapier plan geschliffen werden. Das ist übrigens Grundwissen und dürfte sogar in der Betriebsanleitung stehen. Bei Teilen wie der Zündspule würde ich erstmal Versuche anstellen und ggf. erstmal die Anschlüsse blank machen. In dem Fall hier ist auch schon klar, daß spätestens in den ersten Wochen nach Wiederinbetriebnahme die Kurbelwellensimmerringe ihren Dienst quittieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 11:04 
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Mechanikus hat geschrieben:
Der Klassiker, wenn ein beliebiger Motor warm nicht mehr anspringen will, ist der Kondensator. Nach einer derart langen Standzeit kann man den prophylaktisch tauschen. Danach müssen dann die Unterbrecherkontakte mit feinem Schleifpapier plan geschliffen werden. Das ist übrigens Grundwissen und dürfte sogar in der Betriebsanleitung stehen. Bei Teilen wie der Zündspule würde ich erstmal Versuche anstellen und ggf. erstmal die Anschlüsse blank machen. In dem Fall hier ist auch schon klar, daß spätestens in den ersten Wochen nach Wiederinbetriebnahme die Kurbelwellensimmerringe ihren Dienst quittieren.


hatte vorsichtshalber vor Wochen alles einmal komplett bestellt, wollte nur nochmal nachfragen damit ich nicht sinnlos Teile wechsle die nicht defekt sind


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 11:26 
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Mit Schmirgelpapier an den Unterbrecherkontakten bin ich raus.
Der Abrieb vom Schleifpapier sorgt für keinen Kontakt an den Kontakten. Doppelt gemoppelt :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 12:01 
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Madball hat geschrieben:
mit der Volkspolizei kam von meinem Vater persönlich und von meiner Mutter bestätigt....



Mein Kleinschwein ist von 1972 und hat die Nr. 5763XXX. Damit ist die VP-ES noch älter, als meine. Das eingetragene EZ-Datum (ist ja nicht gleichbedeutend mit Baujahr) ist vielleicht das Datum, an dem Dein Vater die Maschine auf seinen Namen zugelassen hatte. Bei der VP hatte sie wohl keine reguläre Zulassung, sondern ja das VP-Kennzeichen. Vielleicht weiß hier ja noch jemand, ob die VP-Maschinen normale Papiere hatten oder ob es die dann erst später gab, wenn sie dann mal auf irgendeine Weise "zivilisiert " wurden.


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 12:27 
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Diese Maschine wurde Anfang 11/1969 gebaut. Die DDR Papiere bekam sie beim Übergang an einen Zivilisten 1978. Dekra hat dann das Datum so übernommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 12:35 
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smartsurfer81 hat geschrieben:
Mit Schmirgelpapier an den Unterbrecherkontakten bin ich raus.
Der Abrieb vom Schleifpapier sorgt für keinen Kontakt an den Kontakten. Doppelt gemoppelt :wink:

Durch Betrieb mit defektem Kondensator kommt es bekanntlich zu Kraterbildung an den Unterbrecherkontakten aufgrund von Funkenerosion. Damit der Unterbrecher wieder ordentlich funktionieren kann, müssen die Kontakte abgezogen werden, damit sie plan aufeinander liegen. Dafür gibt es sogenannte Kontaktfeilen, die aber die wenigsten Leute besitzen. Gängige Methode seit über 100 Jahren: Feines Schleifpapier, 400er oder 600er Körnung, zwischen die Kontakte klemmen und leicht hin und herziehen. Zwischendurch das Schleifpapier herausnehmen und den Schleifstaub abpusten, er bleibt fast völlig am Schleifpapier hängen.
Ich hab das nach alter Väter Sitte immer so gemacht und bin prompt die ganzen Jahre (bis zum Einbau der Vape) mit ein und demselben gebrauchten Unterbrecher, noch vom Vorbesitzer, rumgefahren. Da sieht man mal wieder, wie wenig Leute die Betriebsanleitung lesen...


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 Betreff des Beitrags: Re: ES 150/1 Volkspolizei
BeitragVerfasst: 20. September 2021 12:45 
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vergasernadel hat geschrieben:
Diese Maschine wurde Anfang 11/1969 gebaut. Die DDR Papiere bekam sie beim Übergang an einen Zivilisten 1978. Dekra hat dann das Datum so übernommen.


genau....gerade mal rumtelefoniert!! Bj ist 1969 laut Typenschild und hat beim Erwerb dann Papiere bekommen, vorher als VP Maschine hatte sie keine

-- Hinzugefügt: 20. September 2021 13:54 --

der Tankdeckel hat auch einen Messbescher mit der Aufschrift Gallone dran, war die ES dann eigentlich für den Export bestimmt?


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