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Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 20:18
von neu1904
Nabend zusammen,
als blutiger Emmen- und Forumsneuling hoffe ich hier richtig gelandet zu sein.
Kurz zu mir:
Ich habe mir die ETZ zugelegt, weil ich durch meinen 16 jährigen Sohn über eine Simse (S51) "infiziert" wurde. Als absoluter Zweiradneuling hat er schon nach kurzer Zeit auch kompliziertere Reparaturen und Wartungsarbeiten gemeistert.
Als dann kurz darauf eher zufällig ein Kaufangebot für eine ETZ 250 (Bj88) kam, hab ich nicht lang gefackelt. Mit einem breiten Grinsen haben wir den Bock geschossen (die Gelegenheit war günstig, da meine Frau übers Wochenende auf einem Seminar weilte :biggrin: )
Ich selbst habe keine große Erfahrung in Sachen Zweiradschraubereien, denke aber, dass ich mit Unterlagen, Lehrvideos und Forumshilfen einiges bewältigt bekomme.

Nun zum Fahrgerät:

009.JPG
:lach:
Die Emme war fahrbereit, aber nicht zugelassen. Ich hab sie folglich nur kurz ein paar Meter gefahren. Elektrisch war so weit alles OK. Schalten und Bremsen war auch möglich.
Ich bin vierter Besitzer. Nach dem alten Fz-Schein war sie immer im Westen zugelassen, scheint also ein Export-Gerät zu sein. Die 32.000 km sind folglich auch nachvollziehbar. Der letzte Besitzer hatte sie seit 1997. Nach seiner Aussage hat er so gut wie nichts daran gemacht (so kommt sie optisch auch daher). Entsprechende Fachliteratur war dabei ("Wie helfe ich mir selbst" Neuber/Müller).
Mein Plan ist nun eine Vollrestauration mit allen notwendigen Arbeiten, die ich so weit möglich, selbst durchführen möchte.
Hierbei hoffe ich auf eure Unterstützung.
Mein erster Schritt war die Öffnung des Limadeckels, wobei ich die erste Überraschung erlebte. Getriebeöl trat aus, wo keines hätte sein sollen.

Dementsprechend meine ersten zwei Fragen:
1. Ist meine Vermutung richtig, dass es an einer defekten Kurbelwellendichtung liegt (Simmering)?
2. Welche Arbeiten sollten erfahrungsgemäß allein aufgrund der Laufleistung nur beschränkt auf den Motor vorgenommen werden?

Ich hoffe das war nicht zu viel und schicke schon mal meinen Dank voraus

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 20:20
von TS Martin
Willkommen ... Bilder.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 21:18
von Svidhurr
Willkommen, willkommen.

Du solltest dir mal die Zeit nehmen und das Forum durchforsten.
Da swirst du schon mal viele Antworten auf deine Fragen bekommen.

Bilder sind hier gern gesehen.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 21:45
von neu1904
Danke erst mal für die Antworten.
Ich hab auch schon mal gesucht, aber es ist wie du sagts, mal findet man hier was von einem Simmering, mal dort ein anderes Bruchteil, so dass ich ersteres noch nicht so richtig beantwortet gefunden habe.
Aber ich bin weiter auf der Suche.
Bezüglich der Bilder muss ich auch erst mal sehen, wie das funktioniert. Muss ich die irgendwo hochladen und dann verlinken oder kann ich sie direkt in den Beitrag einfügen (Speicherkapazität??)

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 21:50
von Maik80
neu1904 hat geschrieben:Danke erst mal für die Antworten.
Ich hab auch schon mal gesucht, aber es ist wie du sagts, mal findet man hier was von einem Simmering, mal dort ein anderes Bruchteil, so dass ich ersteres noch nicht so richtig beantwortet gefunden habe.
Aber ich bin weiter auf der Suche.
Bezüglich der Bilder muss ich auch erst mal sehen, wie das funktioniert. Muss ich die irgendwo hochladen und dann verlinken oder kann ich sie direkt in den Beitrag einfügen (Speicherkapazität??)


Bevor Du den Beitrag abschickst, hast Du paar mm tiefer links die Option: Dateianhang hochladen. Max. 2mb pro Bild.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 22:14
von ea2873
Glückwunsch zum Mopped und herzlich willkommen!



neu1904 hat geschrieben: Nach seiner Aussage hat er so gut wie nichts daran gemacht (so kommt sie optisch auch daher). Entsprechende Fachliteratur war dabei ("Wie helfe ich mir selbst" Neuber/Müller).
Mein Plan ist nun eine Vollrestauration mit allen notwendigen Arbeiten, die ich so weit möglich, selbst durchführen möchte.
Hierbei hoffe ich auf eure Unterstützung.
Mein erster Schritt war die Öffnung des Limadeckels, wobei ich die erste Überraschung erlebte. Getriebeöl trat aus, wo keines hätte sein sollen.

Dementsprechend meine ersten zwei Fragen:
1. Ist meine Vermutung richtig, dass es an einer defekten Kurbelwellendichtung liegt (Simmering)?
2. Welche Arbeiten sollten erfahrungsgemäß allein aufgrund der Laufleistung nur beschränkt auf den Motor vorgenommen werden?


da gibts jetzt unterschiedliche Herangehensweisen. wenn die Maschine an sich technisch ok ist, würde ich sie erst TÜVen und zulassen, wenn du gebastelt hast und dann ne Probefahrt machen willst, ist das dann kein Problem.

zu 1: das Getriebeöl kommt vom defekten Wedi unter der Lima, wenn es wirklich im Limaraum ist. Da kann er im schlimmsten Fall Falschluft ziehen.
Häufiger ist das Öl im Bereich des Ritzels, da kommt es gerne von einem undichten Leerlaufschalter oder den Stopfen auf den Bohrungen für die Getriebewellen. Wenn Dich das nicht stört, ists harmlos.

2. je nachdem: wenn er gut läuft und nur etwas Öl verliert, würde ich ihn sauber einstellen (Zündung und Vergaser---> Falschluftsuche nicht vergessen) und dann erstmal schauen. Evtl. hat der nochmal gut 10tkm. Je nachdem wie lange sie gestanden hat, kanns natürlich sein daß die Standschäden hat, v.a. unteres Pleuellager und Wedis sind beliebt. Daher die ersten 500-1000km vorsichtig fahren. Danach kommt meistens kein Standschaden mehr.

mach doch mal paar bilder und stell sie hier rein!

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 15. Januar 2012 22:29
von manitou
Hallo und Willkommen bei uns :hallo:

Erstmal deine Vermutung btrf. KW Simmerring ist wohl richtig.

Um uns ein Bild zu machen solltest du Bilder machen. Da sind die hier ganz wild drauf wie Kinder auf Bilderbcher :ja:

Vielleicht wäre es gut wenn du mal verlauten läßt in welcher Ecke dieser Welt du zu Hause bist.
Wir sind ein sehr hilfsbereiter Haufen und machen in Notfällen, ausschließlich auf Wunsch, auch Hausbesuche.
So mancher war schon sehr froh über diesen Service. Wie es geschrieben steht " Fahrer helfen Fahrern".

Zu deiner Frage auf was man sein Augenmerk legen sollte würde ich nur das machen was auch offensichtlich kaputt ist. Also mach die KW Simis, vielleicht auch noch die Kette, gib ihr frisches Getriebeöl, kontrolliere ob Speichen locker sind, dann fahr erstmal.

Viel Spass

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 01:21
von Peter
neu1904 hat geschrieben:Ist meine Vermutung richtig, dass es an einer defekten Kurbelwellendichtung liegt (Simmering)?


Wenn du Motoröl im Bereich der Lima gefunden hast, ja. Wenn du aber Getriebeöl im Bereich des Ritzels gefunden hast, ist wie hier schon geschrieben, entweder der Leergangsanzeigeschalter oder noch viel wahrscheinlicher der Wedi der Abtriebswelle undicht. Dieser befindet sich in der Dichtkappe (das Teil mit den 3 kleinen Senkkopfschrauben) hinter dem Ritzel und lässt sich auch leicht wechseln.

-- Hinzugefügt: 16. Januar 2012 01:26 --

manitou hat geschrieben:Da sind die hier ganz wild drauf wie Kinder auf Bilderbcher


Stimmt, ich auch... :ja:

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 14:30
von neu1904
So da bin ich wieder, war kurz im Keller und hab ein paar Bilder geschossen :D
Zunächst mal zur Klärung:
Was bedeutet Wedi?
Wellendichtung/ Dichtring? Und wenn ja, welcher ist damit gemeint?

Darüber hnaus bin ich mir ziemlich sicher, dass es Getriebeöl war, da es ja einen sehr eigenen Geruch hat. Ich glaube hier kann man es am besten sehen.
P1040229.JPG
Ich schätze, es waren so 20-30 ml. Zum Ritzelbereich ist der Kasten ja noch mal abgetrennt. Da war aber nur Kettenschmiere drin.
Peter hat geschrieben:Wenn du Motoröl im Bereich der Lima gefunden hast, ja. Wenn du aber Getriebeöl im Bereich des Ritzels gefunden hast, ist wie hier schon geschrieben, entweder der Leergangsanzeigeschalter oder noch viel wahrscheinlicher der Wedi der Abtriebswelle undicht. Dieser befindet sich in der Dichtkappe (das Teil mit den 3 kleinen Senkkopfschrauben) hinter dem Ritzel und lässt sich auch leicht wechseln.

@Peter:
Motoröl kann ich ausschließen, da der Vorbesitzer nur Stihl-Öl ins Gemisch gegeben hat. Die Suppe ist rot. Außerdem hat es nicht nach Sprit, sondern nur nach Getriebeöl gerochen.
Im Anschluss noch zwei weitere Bilder. Beim letzten hab ich das rechte Gehäuse schon "trockengelegt".
By the Way: warum hat eigentlich jemand das Gehäuse mit diesem blauen Kit abgedichtet, normalerweise ist es doch bis auf das Kettenfett sauber, oder?
P1040224.JPG
P1040246.JPG


ea2873 hat geschrieben:Vielleicht wäre es gut wenn du mal verlauten läßt in welcher Ecke dieser Welt du zu Hause bist.

In der Nähe von Köln, aber ich denke, dass ich zunächst mal selbst Hand anlegen werden. Wenn mir dann die Haare ausgehen, werd ich mal darauf zurückkommen ;D

@ alle anderen:
Wäre toll wenn mir jemand einen ersten Reperaturvorschlag machen könnte. Am besten mit einem Hinweis auf eine Bilder- oder Videoquelle als Anleitung. Aus meiner Fachliteratur geht zumindest nichts konkretes zum Thema Simmeringwechsel hervor.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 14:44
von Maik80
Ich habe mir damals so beholfen:
Leerlaufkontakt.jpg


Dann mit ner hitzebeständigen Dichtpaste abgeschmiert.
Limaseite.jpg


Die blaue Dichtmasse ist unnötig, der Deckel wird stumpf aufgelegt und verschraubt.

Der Wechsels des Wedis steht hier im Forum gut beschrieben. Wedi = Wellendichtring/Simmerring, auf der KW hinter der Lima.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 14:51
von Sven Witzel
Geht auch ohne Motorausbau bei der ETZ mit etwas Bastelei ;-)

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 14:51
von Maik80
Besagter Wedi ist Pos. 19. gibt es auf beiden Seiten der KW (Kurbelwelle)

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 15:37
von ea2873
da aktuell noch unklar ist, wo das jetzt herkommt (unter der Lima müsste es ja eigentlich rot sein wenn ich das mit dem Stihl Öl richtig verstanden habe) würde ich erstmal etwas fahren und dann nochmal schauen.
Der Wedi (Wellendichtring) unter der Lima ist leicht gewechselt, d.h. mit gut 1h Arbeit müsste es hinkommen. Die Schlonze am Ritzel sieht recht normal aus, warum da jemand Dichtmasse draufgeschmiert hat, ist mir auch unklar.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 16:30
von Peter
Nach deinen Bilder, würde ich jetzt nur den Wedi der Abtriebswelle wechseln. Also Kette runter, Ritzel ab, die dahinter liegende Dichtkappe (49) abschrauben und den sich darin befindenden Wedi (50) wechseln. Den Dichtring hinter der Lima würde ich dagegen erstmal nur beobachten und wenn es dort trocken bleibt, nichts weiter machen...

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 17:06
von neu1904
Hallo zusammen und Danke für die Tipps, ich werd mal schauen ob ich den Thread mit dem Wedi-Wechsel finde und welches Spezialwerkzeug dafür notwendig ist.
@ Peter:
In dem Bereich links beim Ritzel hab ich nur Kettenfett vorgefunden, ich glaub nicht, dass da was anderes drin war. Ich werds aber mal reinigen und nach kontrollieren, ob da auch was undicht ist

@ea2873
der Bereich unter der Lima war voll mit Getriebeöl und nicht mit dem Motoröl aus der Spritmischung. Deswegen ist dort auf den Bildern auch nichts rot. Auf dem letzten Bild hab ich dort schon alles sauber gemacht, aber auf dem Ersten ist die goldgelbe Pfütze zu sehen.
Mit Schlonze kann ich leider nichts anfangen

@Maik80
Danke für die Explosionszeichnung. So weit ich sehen kann hast du mit dem hitzebeständigen Silikon irgend was im Bereich des Ritzels abgedichtet. Kannst mir ja mal bei Zeiten sagen was das ist und welche Probleme du hattest (ggf auch, welche Funktion der Stecker mit dem blauen Kabel zur Lima hat)

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 17:17
von Maik80
neu1904 hat geschrieben:@Maik80
Danke für die Explosionszeichnung. So weit ich sehen kann hast du mit dem hitzebeständigen Silikon irgend was im Bereich des Ritzels abgedichtet. Kannst mir ja mal bei Zeiten sagen was das ist und welche Probleme du hattest (ggf auch, welche Funktion der Stecker mit dem blauen Kabel zur Lima hat)


Der Stecker mit dem blauen Kabel ist der Leerlaufkontaktschalter, für das weiße Lämpchen im Tacho. Der hat mit der Lima aber nix am Hut, ist da nur verlegt und folgt dann dem Limakabelbaum raus aus dem Motor.

Direkt links neben dem Leerlaufkontakt ist so ein Dichtpropfen (Pos.: 46) welcher bei mir ein Undichtpropfen war. Da verlor mein Motor Öl. Das habe ich gereinigt und mit dem Dichtzeug eingekleistert. Das war, wie man an dem hellbraunen Rand sehen kann, von Werk aus wo auch zusätzlich mit Lack oder sowas in der Art abgedichtet.

Die andere Dichtkappe auf ca. 11 Uhr habe ich mit eingekleistert, war aber nicht nötig.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 17:29
von neu1904
Verstanden :-)
Wenn du mir jetzt noch den Link zum Wedi-Wechsel schicken könntest, wär ich echt glücklich. Ich such mir in Foren und Wissensdatenbank nen Wolf, kann aber nichts nutzes finden...

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 17:41
von y5bc
steht das nicht im neuber/müller ???
im wildschrei steht es drin.
das öl sieht aber aus wie neues öl. dahinter ist die kurbelkammer und die ist abgetrennt vom getrieberaum. also wo kommt es her???
wenn es tatsächlich aus dem getriebe kommt bzw. vorverdichtetes gemisch, müsste es dann nicht schwarz bzw. zumindest dunkler sein ??
ich vermute das da einer beim ölwechsel geschlammt hat und nen schluck daneben gekippt hat.
in dem falle, sauber machen und beobachten. ist wieder was da, wieder sauber machen und leicht mit mehl einstäuben. dann sieht man wo es herkommt
wenn da soviel geschlonze, gesabber, matschepampe, öl aus dem simmerring kommt, würde ich bezweifeln, das der bock überhaupt läuft.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 18:01
von Lorchen
neu1904 hat geschrieben: Wenn du mir jetzt noch den Link zum Wedi-Wechsel schicken könntest, wär ich echt glücklich. Ich such mir in Foren und Wissensdatenbank nen Wolf, kann aber nichts nutzes finden...

Wollen wir gleich alle drei wechseln? Letztens hab ich bei Maik80 - also bei dessen Motor - einen Kurbelwellendichtring ausgebaut, der zwar noch dichtete, aber schon so eigenartig aufgequollen war. Das ist eben nichts mehr mit den alten Dichtringen. Deine sind nun auch schon rund 25 Jahre alt.

Offtopic:
Ich kenne da einen, der ist auf der B96 bei Oranienburg spontan verendet, weil er zu stolz war, die originalen Dichtringe von 1962 zu wechseln. :twisted:

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 18:07
von MZ-Chopper
Lorchen hat geschrieben:
Offtopic:
Ich kenne da einen, der ist auf der B96 bei Oranienburg spontan verendet, weil er zu stolz war, die originalen Dichtringe von 1962 zu wechseln. :twisted:

wer war das denn???
ich bin ja nich neugierig, ich möchte es nur wissen ;D

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 18:10
von Lorchen
Das war 2Takt-Pit mit seiner orschinooolen ES 175/1. :lach:

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 18:36
von neu1904
So, nun hab auch ich es verstanden :oops:

Das Getriebeöl kann nur aus dem hinteren Bereich mit dem Ritzel kommen, da das Limagehäse ansonsten nur eine Verbindung zum Kurbelwellenraum hat. Somit scheint es tatsächlich am Besten zu sein erst alles zu reinigen und den dann im Betrieb entstehenden neuen Ölspuren auf den Grund zu gehen.

Vielleicht ist ja tatsächlich auch beim Nachfüllen rumgesaut worden.

Ich werd mal alles reinigen und dann testen.

@Lorchen:
Ich werd nach den anderen Großbaustellen (Tank voller Rost, vergammelte Reifen, vermutlich spröde Bremsbeläge etc.) auf dein Angebot zurückkommen, danke.

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 18:47
von ea2873
neu1904 hat geschrieben:Mit Schlonze kann ich leider nichts anfangen

Offtopic:
Die Herkunft des Wortes ist unklar, doch finden sich gemäß dem Grimmschen Wörterbuch[2] bereits im 14. Jahrhundert Verwendungen von Schlunz oder seinen Varianten Schlonz, slunt, sluntzel (Verkleinerungsform), slunte/schlumpe (weibliche Form) o.ä. Stets ist damit etwas Schlaffes, Unreines oder Unordentliches gemeint, seien es Gegenstände (Lumpen, Lappen), Nahrungsmittel (dickbreiige Suppen, aber auch ein Erfurter Bier), Orte (Kasernen) oder Personen.............In der Chemiker- und Laborantensprache bezeichnet Schlunz einen bei vielen chemischen Laborreaktionen (Analysen, Synthesen, besonders aber Destillationen) auftretenden nicht näher identifizierbaren Rückstand. Bei organischen Synthesen ist es meist eine bräunlich-schwarze, häufig teerartige Substanz, die vermischte Zersetzungsprodukte der Ausgangsmaterialien enthält. Schlunz ist der Schrecken jedes Laboranten, da er fest an den benutzten Glasgeräten haftet und sich nur äußerst mühsam entfernen lässt

Re: Restaurationsobjekt ETZ 250, 32tkm

BeitragVerfasst: 16. Januar 2012 19:50
von Martin H.
neu1904 hat geschrieben:@ alle anderen:
Wäre toll wenn mir jemand einen ersten Reperaturvorschlag machen könnte. Am besten mit einem Hinweis auf eine Bilder- oder Videoquelle als Anleitung. Aus meiner Fachliteratur geht zumindest nichts konkretes zum Thema Simmeringwechsel hervor.

www.miraculis.de
Dort sind etliche Handbücher und ein paar Rep.-anleitungen. Die für ETZ zwar m. W. nicht, da kannst Du Dich aber an die von der TS 250/1 halten (die Motoren sind sehr ähnlich).