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unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 10:21
von Markus K
Hallo,

der Vorbesitzer hatte den Tank meiner Emme versiegelt. Leider ist diese Versiegelung jetzt unterrostet, an manchen Stellen abgefallen, bzw. an manchen Stellen war gar keine Versiegelung.
Das hat jetzt alles "verstopft". Was sagen die Experten, ist da noch mit einem vernünftigem Aufwand was zu retten? Hat noch jemand einen rostfreien Tank rumliegen und würde mir den verkaufen (habe auch eine Suchanzeige eingestellt).

Danke für die Hilfe

Markus K

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 11:42
von biebsch666
Das Einfachste:
Tank nochmals professionell versiegeln lassen.
Ich schaff meine seit Jahren hier hin.
Top Arbeit!!!

Gruss vom Biebsch

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 11:42
von vaniljeice
probiere es vielleicht erstmal mit zitronensäure und heißem wasser. ich hab damit aus dem simsontank meines schwiegervaters echt ne menge seltsames zeug rausgeholt.

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 11:43
von MZ-Chopper
split rein, alles verschließen, tank in eine decke wickeln und ab in den betonmischer...
oder so wie oben beschrieben.
nach belieben neu versiegeln.

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 11:53
von MichiKlatti
Also ich weiß ja nciht was der Vorbesitzer da zum versiegeln genommen hat, aber Kreemrot darf zum Beispiel keinen hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Das soll jetzt nicht heißen, dass du das Ding mit Benzin füllst und anzündest, aber evtl. tuts der Backofen fuer eine Stunde auch?! Ein Versuch wäre es wert. Aber denk drann vorher gut spühlen und lüften!

LG Michi

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 12:47
von Wolle69
Ich würde n Stück Versiegelung rauspopeln und Proben davon in verschiedene Lösungsmittel einlegen - gucken, was am besten funktionieren könnte.

...

Und zum Schluss eine Lektion über Tankinnenversiegelung mitnehmen... ;)

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 14:10
von Ruessel
MZ-Chopper hat geschrieben:split rein, alles verschließen, tank in eine decke wickeln und ab in den betonmischer...
oder so wie oben beschrieben.
nach belieben neu versiegeln.



Also Split und Betonmischer ist wohl etwas heftig.

Schaufelsand und dann hin und her schuettelt und dann ist er innen wieder sauber und du brauchst nicht aussen die Beulen rausspachteln. Erst danach Enroster reinkippen, dann neu versiegeln.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 17:01
von Markus K
Und zum Schluss eine Lektion über Tankinnenversiegelung mitnehmen... ;)[/quote]

Hallo Wolle,

danke für den Tipp. Diese handwerkliche Meisterleistung ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich bin kein großer Fan dieser Tankversiegelungen.

Gruß

MK

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 17:13
von Maddin1
Ruessel hat geschrieben:
MZ-Chopper hat geschrieben:split rein, alles verschließen, tank in eine decke wickeln und ab in den betonmischer...
oder so wie oben beschrieben.
nach belieben neu versiegeln.



Also Split und Betonmischer ist wohl etwas heftig.

Schaufelsand und dann hin und her schuettelt und dann ist er innen wieder sauber und du brauchst nicht aussen die Beulen rausspachteln. Erst danach Enroster reinkippen, dann neu versiegeln.



Ihr solt den ja mit Decken und Schaumstoff festkeilen, dann bekommt der auch keine Beulen... und wird innen sauber wie frisch sandgestrahlt...

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 17:19
von P-J
Ruessel hat geschrieben:Also Split und Betonmischer ist wohl etwas heftig.


Mach ich aber immer so.
Eingewickelt in einen dicke Decke und mit Schaumstoff festgekeilt. Eine Tasse Kaffe Später raus und denn Tank um 180 Grad drehen so das er anders rum dreht.

Re: Tank ETZ 250

BeitragVerfasst: 4. September 2012 17:20
von Luse
Maddin1 hat geschrieben:
Ruessel hat geschrieben:
MZ-Chopper hat geschrieben:split rein, alles verschließen, tank in eine decke wickeln und ab in den betonmischer...
oder so wie oben beschrieben.
nach belieben neu versiegeln.



Also Split und Betonmischer ist wohl etwas heftig.

Schaufelsand und dann hin und her schuettelt und dann ist er innen wieder sauber und du brauchst nicht aussen die Beulen rausspachteln. Erst danach Enroster reinkippen, dann neu versiegeln.



Ihr solt den ja mit Decken und Schaumstoff festkeilen, dann bekommt der auch keine Beulen... und wird innen sauber wie frisch sandgestrahlt...


Jup, und mit Zurrgurten alles schön fest an den Flügeln des Betonmischers festmachen.
Dann so alle 15 min die Stellung des BM leicht verändern. Alles einige Stunden lang.
Kasten Bier, ein paar Freunde, ein kleiner Grill, besser als Fernsehen.

Sandstrahlen lassen ist wahrscheinlich billiger, macht aber weniger Spaß.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 17:29
von ets_g
betonmischer kann man getrost vergessen, egal mit welchem material. ich hatte das gleiche problem und keine möglichkeit die beschichtung zu entfernen hat funktioniert. hae wie oben geschrieben proben eingelegt in aceton, bremsflüssigkeit, säure, lauge... ergebnis: nichts. habe den tank 8h im mischer laufen lassen mit split, glasscherben und spaxschrauben. ergebnis : nix ausser das die stellen wo die beschichtung vorher schon abgeblättert war, war jetzt blank. einzige lösung die mir einfiel, war eine zweite schicht, diesmal mit richtiger vorbehandlung, rüber zu machen. bis jetzt (2jahre) hälts.
der tank war auch so blöd geformt, dass man nicht strahlen konnte.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 19:53
von Egon Damm
Naja,

alte Versiegelung, welche an rostfreien Stellen haftet, bekommste
ohne Chemie nicht raus. Zitronensäure wirkt da gar gar nichts.

Ich behandelte die Tanks mit einer hochprozentigen Säure und Keramicsteinen.
Muss mal ein Bild einstellen, was ich da für Klumpen aus den Tanks
raushohle.

Gestern wieder einen Tank ( BMW ) gerettet, wo der Selbstversuch der Entrostung
und Versiegelung trotz Betonmischer gescheitert war.

Und der Tank sieht nach meiner Behandlung außen noch genau so aus wie
vorher. Keine Beulen und Lackschäden.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 19:55
von ETZeStefan
Wolle69 hat geschrieben:Ich würde n Stück Versiegelung rauspopeln und Proben davon in verschiedene Lösungsmittel einlegen - gucken, was am besten funktionieren könnte.

...

Und zum Schluss eine Lektion über Tankinnenversiegelung mitnehmen... ;)


viel erfolg es wird bestimmt eine 2 k tankversiglung sein und versuch mal ein 2k lack nach der troknung mit lösemittel anzulösen

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 20:25
von Egon Damm
Ein Beitrag aus Erfahrung:

also das Zeug von Ammon Deutschland rot oder weiß ist im Prinzip
nicht schlecht. Nur, und das ist der wichtigste Punkt, kann es nur
halten, wenn der Entroster richtig angewendet wird. Leider kann
ein Laie das sehr schlecht beurteilen, ob der Tank wirklich rostfrei
ist. Aber rostfrei ist nicht gleichzusetzten mit einem haftfähigen
Untergrund. Wurde der Tank entrostet aber nicht entölt und
entfettet, kann die beste Tankversieglung ( auch welche ich verwende )
nicht auf dem Blech halten.

Ganz schlimm ist es, wenn der Tank zwischen den Arbeitsgängen
nicht trocken gemacht wurde. ( Rückstände ) Noch schlimmer ist es,
wenn der Tank mit Leitungswasser ausgespült wird.

Gut, ich habe noch so einen Tank zu behandeln. Der Besitzer glaubte
auch es selbst zu machen, weil ich 80 € dafür haben wollte. Jetzt hat
es fast 60 € ausgegeben und muss noch mal in die Geldbörse greifen.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 4. September 2012 22:39
von Wolle69
Markus K hat geschrieben:
Wolle69 hat geschrieben:Und zum Schluss eine Lektion über Tankinnenversiegelung mitnehmen... ;)

danke für den Tipp. Diese handwerkliche Meisterleistung ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich bin kein großer Fan dieser Tankversiegelungen.


War ja nicht so gemeint, dass du das gewesen wärst, sondern eher in die Richtung "Was wäre wenn..." in Bezug auf solche Versiegelungen. Ich selbst wollte es auch machen - hab dann doch die Finger davon gelassen, bin heilfroh über diese Entscheidung und mit Säure hoch zufrieden. Diesen Winter kommt der dritte Tank auf diese Weise dran...

ETZeStefan hat geschrieben:
Wolle69 hat geschrieben:Ich würde n Stück Versiegelung rauspopeln und Proben davon in verschiedene Lösungsmittel einlegen - gucken, was am besten funktionieren könnte.

viel erfolg es wird bestimmt eine 2 k tankversiglung sein und versuch mal ein 2k lack nach der troknung mit lösemittel anzulösen

Ah ja. Also erstens: Lesen! Ich schrieb, was ICH machen würde... kostet nix, ist eh schon kaputt die Schicht und vielleicht ergibt sich ja was. Zweitens: Ich hab letzten Winter mehrere Lackierbetriebe nach der Beständigkeit einer im gleichen Zuge angefragten Lackierung gegenüber Bremsflüssigkeit befragt, als ich meine Vorderradnabe lackieren lassen wollte. Fazit: Kannste knicken. Einbrennlack wäre das einzige, was ginge, aber das war mir mit dem Alu-Teil buchstäblich "zu heiß". Alles andere, was die da verarbeiten (ALLE!!! haben es zugegeben) - auch 2K-Lack - ist ausdrücklich nicht resistent gegen Bremsflüssigkeit. Einen Tropfen mal, den man abwischt... meinetwegen. Aber nicht, wenn ein Tank mit frischer (!) Bremsflüssigkeit ne zeitlang rumsteht... ob das allerdings Auswirkungen auf's Metall haben könnte?

Ach so, ja, ich weiß, was du von Beruf bist (so in etwa). Und trotzdem kriegt man 2k-Lack irgendwie chemisch kaputt. Notfalls eben Säure (muss ja nicht frisch gepresst sein).



Ach so... die Idee mit der Hitze find ich auch gar nicht so schlecht... letztlich kann man Tanks ja auch mit Zinn "spachteln" und braucht dafür auch ordentlich Wärme... also warum nicht mal probieren? Vielleicht löst es sich an den Stellen, wo es eh schon lose ist, infolge der unterschiedlichen Wärmedehnungen der Materialien ab? Blöd werden dann wieder die Ecken, Kanten und Falze... und da war in einem anderen - seligen - Thread schon mehrmals geäußert worden, dass mechanisch einfach nix geht. Bleibt nur die Chemie.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 5. September 2012 05:41
von MZ-Chopper
betonmischermethode für arme (die keinen mischer haben)
den tank für den sohnemann seiner 125´er hab ich auf ein rohr festgeklebt, eine seite die bohrmaschine, andere seite auf eine schraube gefädelt, welche in der wand stekte...kieselsteine rein, bohrmaschine hatte links/ rechtslauf
hatte ich schon gesagt das es der tank meines sohnes war.....? :roll: ;D
nun gut, er hatte danach die schnautze voll, und der tank war blitzeblank ;D

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 5. September 2012 07:40
von Markus K
An einigen Stellen haftet die Beschichtung bombenfest, da ist fast nicht abzukriegen. Teilweise hängt sie aber auch wie eine Plastiktüte im Tank. Unten am Auslauf ist sie ganz weg, da blüht die braune Pest.
Ich tendiere doch zu Variante B, anderer Tank. Dann kann ich den anderen vielleicht mal in aller Ruhe angehen.

Gruß

MK

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 5. September 2012 17:02
von ETZeStefan
Wolle69 hat geschrieben:Ich würde n Stück Versiegelung rauspopeln und Proben davon in verschiedene Lösungsmittel einlegen - gucken, was am besten funktionieren könnte.

...

Und zum Schluss eine Lektion über Tankinnenversiegelung mitnehmen... ;)


da steht aber lösungsmittel und nicht säure oder bremsflüssigkeit
und ich ging auch davon aus also selber bitte auch richtig lesen :mrgreen:

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 5. September 2012 17:05
von Wolle69
:rolleyes:

Okay. Du hast recht.

Hätte ich meine Formulierung gelesen und mich entschieden, das zu probieren, hätte ich einfach je ein Stück von dem Mist in jede erdenkliche Flüssigkeit eingelegt, die ich im Giftschrank im Keller finden kann.

Re: unterrostete Versiegelung Tank ETZ 250 - was tun ?

BeitragVerfasst: 5. September 2012 17:22
von ETZeStefan
Wolle69 hat geschrieben::rolleyes:

Okay. Du hast recht.

Hätte ich meine Formulierung gelesen und mich entschieden, das zu probieren, hätte ich einfach je ein Stück von dem Mist in jede erdenkliche Flüssigkeit eingelegt, die ich im Giftschrank im Keller finden kann.


ich verzeih dir :mrgreen: