also der Zündzeitpunkt der VAPE stimmt ab Werk eigentlich nie. Ist in der Regel deutlich zu spät. Bei der 250er habe ich den Einfluss mal mit Leistungsmessungen untersucht.
Das Optimum für die 250er habe ich bei ca.2,7 - 2,8mm vOT als guten Kompromiss zwischen Nennleistung, Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und "Überdrehverhalten" (Drehmoment bei Drehzahlen oberhalb der Nennleistung) herausgefunden.
Die Werkseinstellung MZ sieht 3mm vOT vor - angewendet auf die VAPE gab es etwas mehr Drehmoment untenrum bei etwa gleicher Nennleistung (bei etwas niedrigere Drehzahl), vor allem aber einen unvorteilhaft deutlich stärkeren Drehmomentabfall bei Drehzahlen oberhalb der Nennleistung.
Eine spätere Zündungseinstellung ca. 2,5mm vOT kostete dann sowohl zu viel Drehmoment als auch Leistung als, dass dies mit dem weiter gestiegenen Überdrehverhalten vorteilhaft wäre.
Bezogen auf die von mir favorisierte Einstellungen sprechen wir hier von ca. +/-1 PS (bzw +/- 1,5Nm) Abweichung.
Die Werkseinstellung des ZZPs der VAPE lag bei mir bei ca. 2mm vOT. Mit dieser Einstellung lief der Motor eher wie der einer Serien-Vespa ohne ausgeprägte Drehmoment oder Leistungsmaxima (andere würden es wohl einen "weichen Lauf" nennen), aber eben insgesamt auch auf deutlich niedrigerem Niveau.
Bezogen auf die niedrigere Leistung einer 150er machen +/- 10% Leistung halt einen deutlicheren Unterschied in der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit aus.
Meine 150er ES lief völlig serienmäßig mit Kontaktzündung eigentlich zuverlässig ihre 100 +5 km/h je nach Wind, Temperatur etc. (laut Fahrradtacho). Mit und ohne Beinschilde. Bergab und geduckt waren auch regelmäßig über 110 drin.
Deutlich zu fetter Motorlauf ist aber auch ein Leistungskiller
Also erst Zündung richtig einstellen und abblitzen. Dann Hauptdüse korrekt wählen (Kerzengesicht). Dann sollte der Hobel rennen.
Grüße