von MZ-SH » 13. August 2019 11:14
Vielen Dank allen Helfern!
Bin nun damit durch, und Lampe und Schalter funzen.
Für alle, die dieses Problem (TS 150) ebenfalls haben, hier meine "Erfahrung" und mein persönliches Vorgehen damit:
Motor: ritzelseitige Motorverschalung abschrauben, Schalter liegt unter einer Metallkappe links vom Ritzel (s.obenstehende Photos)
Der Schalter schaltet das dortige blaue Kabel gegen Masse und schließt damit den Stromkreis für die Anzeige im Tacho.
Trotz des Ölfilms (nach Demontage sichtbar) schiebt er so kräftig die Metalle aufeinander, daß ein Kontakt entsteht.
Nach dem Abschrauben der metallenen Kappe, liegt der schwarze Schalter dicht am- und in dem Motorgehäuse. Er hat Langlöcher, die zur Justage durch Verdrehen dienen.
Die einzig verbleibende Mittenschraube klemmt das blaue Kabel fest, der Schalter an sich ist schon lose; ggf. klebt er ein wenig.
Ich habe das blaue Kabel gelöst und den Schalter herausgenommen. Zum Reinigen des Schalters keinen Alkohol (Spiritus) verwenden, der Alkohol löst das Material an. Habe Terpentin genommen.
Zündung einschalten, blaues Kabel gegen Masse halten. wenn Lampe im Tacho leuchtet, ist das Kabel ok.
In der Motoröffnung in der der Schalter saß, kann man ein Blech erkennen. Dieses verschiebt sich als schiefe Ebene je nachdem, welcher Gang eingelegt wurde.
Leerlauf einlegen.
Dabei ist es mir passiert, daß ich zwischen zweitem und drittem Gang gelandet war. Also "echten" Leerlauf mit Sicherheit finden und einlegen.
Jetzt sieht man in der Motoröffnung, daß die kleine Metallplatte mit ihrer "Bergkuppe" sehr dicht an der Öffnung liegt. Ich sah auch die Schleifspuren, die der herausgenommene Schalter dort hinterlassen hatte.
Schalter nun derart daraufsetzen, daß per Augenmaß der kleine Bolzen diesen höchsten Punkt der metallplatte ("Bergkuppe") genau trifft.
Gang einlegen, damit der Druck genommen wird, und Schalter in dieser Lage festschrauben.
Bei abgenommenem Schalter, konnte ich vorher auch anhand alter Spuren am Motorgehäuse feststellen, daß der Schalter vormals verdreht war, und nun aber in fast horizontaler Lage richtig sitzt.
Unter dem Schalter befanden sich auch alte Spuren und Klebereste(?). Diese habe ich vor Einbau des Schalters mit mit Alkohollappen und ganz vorsichtigem Schraubenzieherkratzen fortgewischt, damit der Schalter exakt plan aufgesetzt werden konnte.
Natürlich: Test hinterher, durch alle Gänge...
...vielleicht hilft dieses irgendjemandem...
VG Klaus
Maschine so aufgebockt, daß das Hinterrad frei drehen kann.
Im Grunde seines Herzens wird ein Mann nicht älter als zehn Jahre.
- nur die Spielsachen werden teurer -
Fuhrpark: RT 125/2 Ingolstadt - 1953
MZ TS 150 / 1983