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Geschwindigkeit ES-Gespann

BeitragVerfasst: 13. Oktober 2007 22:38
von Sv-enB
Hi,

was bringt eigentlich ein Es-Gepann ( ES /2 ) an Höchstgeschwindigkeit ?
/2 deshalb, da ich ja den Motor von diesem Typ verbaut habe.
Am Beiwagen habe ich keine Scheibe montiert.

BeitragVerfasst: 13. Oktober 2007 22:41
von Ex User Hermann
Mit 19PS sind 95 - 105 Km/h realistisch.

Je nach Fahrergröße, Motorzustand, Einstellung des Gespanns >> Vorspur etc. (wird oft unterschätzt!) und dem mechanischen sowie öligen/fettigen Zustand der kraftübertragenden Bauteile (ungeschmierte/schlecht geschmierte Ketten kosten richtig Leistung!) und natürlich der passenden Übersetzung.

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 07:15
von Berni
Wobei ich 105 für ausgesprochen positive Ausrutscher nach oben halte. Ich glaube, die meisten ES/2-Gespanne werden das nicht schaffen und eher bei den 95 aufhören.

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 07:31
von knut
Berni hat geschrieben: Ich glaube, die meisten ES/2-Gespanne werden eher bei 95 aufhören.
in anbetracht des alters , sicher auch besser so.....
(zitat editiert)

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 08:30
von Sv-enB
Okay, dann sind meine knapp über 80 noch ein wenig dürftig. Mal schauen, ob sich noch irgendwann 10 km/h finden lassen.
Montierte Ritzel sind 17:47. Der Vergaser ist ein 28iger. Wobei die Ansauganlage der /0 natürlich anders als die der /2 ist.

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 09:14
von Ex-User peryc
Mit dem 17er könnte ihr durchaus oben rum die Luft ausgehen. Für das Gespann sollten normalerweise 16 Zahnderl drinnen sein (ok meine TS hat auch ein 17er drinnen und bringt 108.8 nach Sigma :twisted: und das mit dem Mitas C01 Zuckerwürfelprofil). Denke daher eher der Wurm liegt woanders.

Christopher

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 10:47
von Martin H.
Hallo,
die ES 250/2 hat normalerweise im Gespannbetrieb 17 Zähne (Solo 21).
105 km/h halte ich für unrealistisch, m. W. war bei 95 km/h Ende im Gelände (deckt sich auch mit meinen Erfahrungen). Wobei meine aber die 17,5 PS-Version (Bj. ´67) ist.
Gruß, Martin.

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 11:10
von ES_Schaki
ES 250/2 SW 19 PS ohne Scheibe = ca 97 Km/h.
-Mit Originalmotor vor dessen Crash.
:gruebel: -Mal gespannt wie das dann mit 275 TS/1 ausschaut.....

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 12:12
von Sv-enB
Das Kerzenbild ist mittlerweile recht hell, muß ich beobachten. Das Standgas habe ich am Freitag erst eingestellt. Seitdem zieht sie besser. Die 80 km/h erreicht das Gespann locker flockig. Aus Mangel an gerade langen Strecken kann ich nicht wirklich mal lange Vollgas fahren. Und alles über 80 wird ja wohl eher zäh sein.

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 12:41
von Nordlicht
Sv-enB hat geschrieben: Die 80 km/h erreicht das Gespann locker flockig. Aus Mangel an gerade langen Strecken kann ich nicht wirklich mal lange Vollgas fahren. Und alles über 80 wird ja wohl eher zäh sein.
Das reicht auch Sven wenn du mit deinen Kindern unterwegs bist.....annonsten läuft die Kuh doch wie eine Ochs :D

BeitragVerfasst: 14. Oktober 2007 17:51
von Sv-enB
Uwe, Du hast natürlich recht. Mit meiner Tochter fahre ich nichtmal so schnell. Aber die Höchstgeschwindigkeit ist ja auch eine Zustandsanzeige des Motors.
Also aktuell schafft er nach Sigma 88. Allerdings ist ein Metzler drauf und der Radumfang vom Heidenau drin, da der Reifen noch gewechselt wird. Der Tacho vom Motorrad schaukelt zwischen 90 und 100. Also sollte das recht in Ordnung sein.
Der Zylinder ist auch erst 600 km gelaufen, da kann man also auch noch nicht alles erwarten.

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 02:43
von Ex User Hermann
Berni hat geschrieben:Wobei ich 105 für ausgesprochen positive Ausrutscher nach oben halte. Ich glaube, die meisten ES/2-Gespanne werden das nicht schaffen und eher bei den 95 aufhören.

Nun, das habe ich auf der Fahrt nach Glesien ganz anders erlebt.
Achims ES/2 war keineswegs der "Bremser" in der Truppe. :wink:

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 02:59
von Ex User Hermann
Martin H. hat geschrieben:105 km/h halte ich für unrealistisch

Den 19PS ist es völlig egal ob ES/2 oder z.B. TS/1. Es handelt sich um ähnliche/fast gleiche Fahrzeuge was Fahr/Rollwiderstände betrifft. Unter günstigen Bedingungen (ohne Passagier und ohne Scheibe, Gespann "gut" eingestellt fahrwerksmäßig, Motor natürlich OK und Übersetzung passt auch) sind Geschwindigkeiten von über 100Km/h durchaus möglich.

Unrealistisch ist das keineswegs und mit "Quälerei" eines alten Motorrades hat das eher wenig zu tun. Gequält werden Motoren mit dauerhaft zu niedrigen Drehzahlen und ein Zweitakter geht eher bei Teillast als bei Vollast kaputt.

Wenn man allerdings einige Beiträge hier im Forum liest, wundert man sich das so manche MZ überhaupt läuft. Ich möchte nicht wissen, wieviele MZ total verkorkst eingestellt sind! Da wird ohne Bedacht und mit noch weniger Wissen an Zündung und Vergaser rumgefummelt um irgendetwas zu "optimieren" und zuguterletzt steht dann eine "Gurke" da, die nicht aus dem Quark kommt.

Wenn ich die Fahrt nach Glesien betrachte, kann ich nur sagen das Achims Gespann (ES/2) lief wie die sprichwörtliche Feuerwehr! Und es waren JEDERZEIT 105 Km/h möglich! Das sie dabei mal ne lose Krümmermutter oder Probleme mit der Kette hatte, hat damit nichts zu tun.

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 04:21
von Sv-enB
Wer mich kennt, weiß, daß ich wohl alles andere als mit niedrigen Drehzahlen fahre. Wo es bei mir allerdings hapert, ist die Vergasereinstellerei. Aber das wird auch noch.

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 05:33
von knut
Sv-enB hat geschrieben:Der Zylinder ist auch erst 600 km gelaufen, da kann man also auch noch nicht alles erwarten.

genau - nach weiteren 600-900km sieht es schon ganz anders aus - und während dieser zeit immer schön mineralisch mischen -erst danach auf teilsynthetik umsteigen...

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 06:10
von Berni
Hermann hat geschrieben:
Berni hat geschrieben:Wobei ich 105 für ausgesprochen positive Ausrutscher nach oben halte. Ich glaube, die meisten ES/2-Gespanne werden das nicht schaffen und eher bei den 95 aufhören.

Nun, das habe ich auf der Fahrt nach Glesien ganz anders erlebt.
Achims ES/2 war keineswegs der "Bremser" in der Truppe. :wink:


Ja, wenn alles stimmt, wie an Achims ES/2, wird so ein Teil schon deutlich über 100 laufen: Gut gemachter Motor, perfekt eingestellt, vernünftig eingefahren (Methode Hertweck) und mit ein bisschen Serienstreuung nach oben.
Was ich meinte, ist aber, dass die meisten Exemplare nicht derart optimal sind. Die beiden ES/2-Gespanne aus meinem Dunstkreis beispielsweise sind noch niemals echte 100 gelaufen. Eines läuft nach Sigma nicht mal 90. In diesem Bereich vermute ich die meisten ESse.

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 12:10
von Ex User Hermann
Berni hat geschrieben:Was ich meinte, ist aber, dass die meisten Exemplare nicht derart optimal sind. In diesem Bereich vermute ich die meisten ESse.

In diesem Bereich vermute ich mehr als 2/3 aller MZ bzw. früher ist quasi jede dritte MZ die in der Werkstatt bei mir landete total verkorkst gewesen.

Und natürlich lag die Schuld einzig beim "Ostschrott" :wink:

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 13:48
von Sv-enB
Natürlich. Taugt doch auch nichts. Überall eine Schraube, die was bewirkt und keine Elektronik, die alles selber regelt. Wie soll das auch funktionieren?
Oder schreibt Ihr etwa noch Briefe mit Füller auf richtigem Papier.

Muß ich jetzt Smilies setzen?

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2007 16:41
von Ex User Hermann
Nö, mach ich >> :rofl: