ES 150 mit Vergaser BVF 24N2-1 läuft nicht

Hallo zusammen,
ich bin neu hier. Ich hab eine ES, die schon meinem Opa gehörte, dann meinem Vater, BJ1968. Stand aber fast nur trocken rum. Hat daher mit um die 10.000km einen guten Allgemeinzustand. Ich hab die letzten Monate viel dran gemacht (Reifen, Bremsen, Kupplung, die meisten Gummis, Gasgriff, alle Züge, 6V-Batterie, Benzinhahn, Spritfilter etc). Der Tank wurde vor über 30 Jahren mal entrostet, um die gleiche Zeit auch die Sitzbank neu bezogen.
TÜV war in den 90er abgelaufen und ist jetzt wieder frisch.
Dann gab's aber bei der ersten Ausfahrt (<10km) beim wieder Ankicken seltsame Geräusche bzw. ein Klemmen beim Kicken. Ich hab dann lieber heimgeschoben, weil ich einen Kolbenklemmer vermeiden wollte. Beim Nachschauen und "Graben" hatte ich irgendwann einen "mehrteiligen" Kolbenring in der Hand. Nach etwas Recherche lautete die allgemeine Empfehlung bei längerer Laufleistung keine frischen (runden) Kolbenringe auf einen alten/ovalen Kolben draufzupacken.
Nun wurde mir durch Zufall ein guter gebrauchter 150/1 Zylinder zugeschickt, also die "Modellpflege". Mehr Leistung bei gleichem Hubraum?!? Das klang doch fein.
Ursprünglich war ein Vergaser BVF 22N1-1 verbaut (dort waren vor mir schon ein neuer Reparatursatz eingebaut). Bei meinem Vater hab ich den noch in Ostmark 1990 erworbenen Ersatz-Versager gefunden, ein BVF 24N2-1. Seit dem lag der einfach so rum. Mit Krummer Hauptnadel, Schwimmerventil mit massiv Verschleiß etc => das Ding war nicht neu. Aber weder Vater noch Verkäufer oder BVF könnte ich fragen...
Im Netz gibt es z.T. Lieferschwierigkeiten mit Reparatursätzen zu diesem Typ. Hab ich das richtig verstanden, dass der 24N2-x von der TS oder ETZ stammt und eigentlich gar nicht für die ES gedacht war. Passt das trotzdem?
Ich hab die krumme Nadel (72er) gerichtet und poliert, da ich keine neue bekommen habe. Restliche Bestückung nach der "schlauen Tafel" (finde ich echt toll, was sich alles für Infos finden lassen und wie viele Händler meist gute Teile anbieten!)
115er Hauptdüse
40er Leerlaufdüse
Leerlaufschraube 1,5 Umdr. offen
Schwimmer ausgerichtet/eingestellt (nach 2 Seiten, also auch über Kopf); noch keinen Senf-Glas-Test gemacht
So, nun zu den konkreten Fragen:
Der alte Kickstarter war zahnlos, Ritzel mit Freilauf und Segmentrad wurden erneuert. Nun blockt der (neue!) aber regelmäßig! Also bei den Startversuchen. So als ob Zahn auf Zahn stehen würde. Mit Gang einlegen und damit den Kolben minimal weiter drehen konnte ich dann wieder kicken. Z.T. half auch Kupplungshebel ziehen.
Fühlt sich nicht gut an. Die Lampe für den Leerlauf leuchtet seit 2 leider auch nicht mehr, auch wenn ich im Leerlauf bin. Dazu kam aber eine Art "klackern", wenn ich die Maschine schiebe. Jetzt hab ich das Getriebeöl wieder abgelassen und reingeguckt. Es stand tatsächlich Zahn auf Zahn. Darf das sein? Sollte nicht der erste Zahn so "angeflankt" sein, dass er immer sanft eingreift? Da ich gelesen hatte, dass man das Segmentrad wenden kann, hab ich mir über die Montagerichtung keine Gedanken gemacht. Und ich meine auch, ersten Verschleiß an den Zähnen gesehen zu haben. Sollte nach den wenigen Startversuchen ja überhaupt nicht sein.
WENN der Motor dann anspringt, dann läuft er nicht lange. Und fast nur im Leerlauf.
Habt ihr irgendwelche Tipps? Lieber den 22N1-Vergaser montieren und größere Düsen einsetzen? Wenn ich es richtig recherchiert habe, ist der ja eigentlich für den 125er Motor gedacht. Oder was könnte ich am 24N2 ändern?
Warum ist jeweils die letzte Ziffer in beiden Vergasern eingeschlagen und nicht so graviert wie die anderen Zeichen?
Schon mal besten Dank für eure Tipps und Unterstützung!
OpasEmme
ich bin neu hier. Ich hab eine ES, die schon meinem Opa gehörte, dann meinem Vater, BJ1968. Stand aber fast nur trocken rum. Hat daher mit um die 10.000km einen guten Allgemeinzustand. Ich hab die letzten Monate viel dran gemacht (Reifen, Bremsen, Kupplung, die meisten Gummis, Gasgriff, alle Züge, 6V-Batterie, Benzinhahn, Spritfilter etc). Der Tank wurde vor über 30 Jahren mal entrostet, um die gleiche Zeit auch die Sitzbank neu bezogen.
TÜV war in den 90er abgelaufen und ist jetzt wieder frisch.
Dann gab's aber bei der ersten Ausfahrt (<10km) beim wieder Ankicken seltsame Geräusche bzw. ein Klemmen beim Kicken. Ich hab dann lieber heimgeschoben, weil ich einen Kolbenklemmer vermeiden wollte. Beim Nachschauen und "Graben" hatte ich irgendwann einen "mehrteiligen" Kolbenring in der Hand. Nach etwas Recherche lautete die allgemeine Empfehlung bei längerer Laufleistung keine frischen (runden) Kolbenringe auf einen alten/ovalen Kolben draufzupacken.
Nun wurde mir durch Zufall ein guter gebrauchter 150/1 Zylinder zugeschickt, also die "Modellpflege". Mehr Leistung bei gleichem Hubraum?!? Das klang doch fein.
Ursprünglich war ein Vergaser BVF 22N1-1 verbaut (dort waren vor mir schon ein neuer Reparatursatz eingebaut). Bei meinem Vater hab ich den noch in Ostmark 1990 erworbenen Ersatz-Versager gefunden, ein BVF 24N2-1. Seit dem lag der einfach so rum. Mit Krummer Hauptnadel, Schwimmerventil mit massiv Verschleiß etc => das Ding war nicht neu. Aber weder Vater noch Verkäufer oder BVF könnte ich fragen...
Im Netz gibt es z.T. Lieferschwierigkeiten mit Reparatursätzen zu diesem Typ. Hab ich das richtig verstanden, dass der 24N2-x von der TS oder ETZ stammt und eigentlich gar nicht für die ES gedacht war. Passt das trotzdem?
Ich hab die krumme Nadel (72er) gerichtet und poliert, da ich keine neue bekommen habe. Restliche Bestückung nach der "schlauen Tafel" (finde ich echt toll, was sich alles für Infos finden lassen und wie viele Händler meist gute Teile anbieten!)
115er Hauptdüse
40er Leerlaufdüse
Leerlaufschraube 1,5 Umdr. offen
Schwimmer ausgerichtet/eingestellt (nach 2 Seiten, also auch über Kopf); noch keinen Senf-Glas-Test gemacht
So, nun zu den konkreten Fragen:
Der alte Kickstarter war zahnlos, Ritzel mit Freilauf und Segmentrad wurden erneuert. Nun blockt der (neue!) aber regelmäßig! Also bei den Startversuchen. So als ob Zahn auf Zahn stehen würde. Mit Gang einlegen und damit den Kolben minimal weiter drehen konnte ich dann wieder kicken. Z.T. half auch Kupplungshebel ziehen.
Fühlt sich nicht gut an. Die Lampe für den Leerlauf leuchtet seit 2 leider auch nicht mehr, auch wenn ich im Leerlauf bin. Dazu kam aber eine Art "klackern", wenn ich die Maschine schiebe. Jetzt hab ich das Getriebeöl wieder abgelassen und reingeguckt. Es stand tatsächlich Zahn auf Zahn. Darf das sein? Sollte nicht der erste Zahn so "angeflankt" sein, dass er immer sanft eingreift? Da ich gelesen hatte, dass man das Segmentrad wenden kann, hab ich mir über die Montagerichtung keine Gedanken gemacht. Und ich meine auch, ersten Verschleiß an den Zähnen gesehen zu haben. Sollte nach den wenigen Startversuchen ja überhaupt nicht sein.
WENN der Motor dann anspringt, dann läuft er nicht lange. Und fast nur im Leerlauf.
Habt ihr irgendwelche Tipps? Lieber den 22N1-Vergaser montieren und größere Düsen einsetzen? Wenn ich es richtig recherchiert habe, ist der ja eigentlich für den 125er Motor gedacht. Oder was könnte ich am 24N2 ändern?
Warum ist jeweils die letzte Ziffer in beiden Vergasern eingeschlagen und nicht so graviert wie die anderen Zeichen?
Schon mal besten Dank für eure Tipps und Unterstützung!
OpasEmme