Da durch die Emmen genügend Leute mit Kontaktzündungen (und deren Tücken) zu tun haben möchte ich hier mal kurz die Frage in den Raum werfen:
Meine Yamaha RD 250, Typ 1A2 Bj 1977, hat noch die Unterbrecherzündung. Ich hatte die Maschine schn vor drei Jahren in der Mangel bis ich dann realisiert habe, daß die Telegabel krumm ist, dann hat das Projekt bis August geruht. Damals hatte ich ihr die Kondensatoren getauscht, die Unterbrecher aber noch für gut befunden. Durchmesserei mit dem Multimeter zeigte keine Auffälligkeiten, alles im SOLL-Bereich. Sie lief jetzt seit August, da habe ich sie TÜV-fertig hergerichtet und nach 7 Jahren Standzeit (davon vier (?) in meinem Besitz) endlich wieder zugelassen, mit sehr bescheidener Leistung. Von den 29,3 PS ist da nicht viel bemerkbar. Kein Wunder, setzt der linke Zylinder bei Drehzahlerhöhung praktisch aus.
Ich war jetzt nochmals an der Lichtmaschine mit den Unterbrechern dran um neu einzustellen und zu putzen. Ich habe jetzt als fast ständig auftretendes Problem einen Dauerkurzschluß an den Unterbrecher/Kondensatoranschlüssen. Von den Zündspulen kommen die Kabel "orange" und "grau", beide haben wenn nicht angeschlossen brav ihre rund 12V anliegen. Fast ständig tritt jedoch das Problem auf, daß ich diese Kabel sofort auf Masse lege wenn ich sie an den Unterbrechern mit den Kondensatoren zusammenschließe. Es ist dabei völlig egal ob die Unterbrecher offen oder geschlossen sind. Als Kontrolle ob die Unterbrecher Schrott sind habe ich die neuwertigen (aber leider nicht zur Hitachi-Anlage passenden) Unterbrecher angeschlossen, gleiches Ergebnis.
Ich bin nun durchaus etwas ratlos wo ich meinen Wurm zu suchen habe? Sind die Kondensatoren einfach defekt (sie sollten laut Schaltung parallel zu den Unterbrechern auf Masse gehen) oder was kann da los sein? Das Alternativprogramm sähe den Einbau einer kontaktlosen Zündung vor, da aber am Markt kaum etwas Sinnvolles vorhanden ist liefe das auf eine Powerdynamo um fast 400.- raus - so viel muß ja dann auch nicht sein.