"Kardanfehler"

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"Kardanfehler"

Beitragvon Ysengrin » 1. April 2014 15:13

Ich hab mal eine ganz theoretische Frage, da ich mir gerade ein paar Sachen durchgelesen aber nicht alles ganz kapiert habe.

Kreuzgelenke haben, wenn An- und Abtriebswelle nicht richtig fluchten, einen sogenannten "Kardanfehler", d.h. die beiden Wellen laufen nicht gleich schnell. Die Drehzahl ist zwar gleich, aber die Abtriebswelle dreht mal schneller und mal langsamer, was sich im Lauf einer Umdrehung ausgleicht.

Das würde natürlich dazu führen, dass ein Fahrzeug mit Kardanwelle furchtbar ruckelt, sobald die Kardanwelle einen nennenswerten Winkel bildet.

Bei LKW (und PKW?) wird das wohl vermieden, indem man zwei Kreuzgelenke pro Kardanwelle kombiniert und sie so positioniert, dass sich dieser Effekt aufhebt.

Bei Motorrädern mit Kardanantrieb gibt es aber nach meiner Information immer nur ein Kreuzgelenk, etwa auf Höhe der Schwingenachse.

Früher wurde wohl gelegentlich statt eines Kreuzgelenks eine Hardyscheibe verwendet, aber das macht mittlerweile nur noch Ural.

Aber wie vermeiden denn BMW & Co., dass das Hinterrad rubbelt/ruckelt, wenn die Schwinge ein- oder ausfedert? Übernehmen das die Ruckdämpfer im Hinterrad? Die müssten dann ja rasend schnell verschleißen. Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon ES/2 » 1. April 2014 15:24

Die früheren Kardangelenke beim Motorrad gab es ja meistens in Verbindung mit kurzen Federwegen (zB bei der BK)
da hat sich die Drehzahl nicht spürbar verändert.
Vielleicht wird im "modernen" Motorradbau mit gekapselter Schwinge mit innenliegender Welle SO etwas verwendet.
Ist zB bei Geländefahrzeugen (Landrover oÄ) an der starren Vorderachse im Einsatz... :wink:

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon olic75 » 1. April 2014 15:38

Gegenüber dem geforderten Lenkeinschlag eines Autos ist der Federwinkel einer Motorradschwinge deutlich geringer. Enduros könnten grenzwertig sein.
Den Reifen darf man in seiner dämpfenden Funktion nicht vergessen. Schließlich gibts in der Fahrwerkstechnik auch den Faktor Reifenfederung.
Gruß OliC!

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon NKing » 1. April 2014 15:51

Hallo Ysengrin,

nur weil ich die Kardanwelle der BMW K1 gerade in der Hand hatte - dort sind zwei Kreuzgelenke vorgesehen.

Ob das aber Deine Frage nach Lösungen des "Kardanfehlers" im modernen Motorradbau beantwortet, weiß ich nicht - meine K1 wird dieses Jahr 25 Jahre alt. :D

Beste Grüße
Nils

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Richy » 1. April 2014 16:42

Auch in den modernen BMWs sind noch Kardangelenke vorhanden. Sie bauen halt immer noch am kleinsten.
Dafür ist aber die Schwinge einer modernen BMW so ausgelegt, dass An- und Abtriebswelle (einigermaßen) parallel bleiben.
Außerdem sind zusätzlich noch Schwingungsdämpfer vorhanden (in der Kardanwelle selber) und ein Ruckdämpfer im Getriebe.

Beim Monolever (G/S) bzw. den klassischen Zweiarmschwingen ist nur 1 Gelenk vorhanden, aber dort ist der Knickwinkel des Kardans verhältnismäßig klein, die restlichen Schwingungen werden vom Reifen abgefangen.

Gruß,
Richard
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Gespann Willi » 1. April 2014 16:43

Bei den Guzzis wird der Federweg über eine Hülse mit Verzahnung ausgeglichen.
Die Kardanwelle steckt in der Schiebehülse
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon kutt » 1. April 2014 16:51

Gespann Willi hat geschrieben:Bei den Guzzis wird der Federweg über eine Hülse mit Verzahnung ausgeglichen.
Die Kardanwelle steckt in der Schiebehülse



Bei der BK ist das ähnlich... da ist die Welle schiebbar im inneren Mitnehmer an der Hardyscheibe gelagert...

und man sollte es auch immer wieder genau so zusammenbauen, wie es war (Markierung beachten)

Leider ist die Kontruktion der Kardanwelle an der BK suboptimal, sodaß eigentlich bei allen BK's eine Schwingung bei einer gewissen Geschwindigkeit einsetzt.
Bei meiner ist das bei etwa 80km/h .. da hat man das BK typische "whoom whoom whoom" unterm Po :)

Da ist das Guzzikardan wehsentlich durchdachter .. jedefall muß ich das zugeben, seit dem ich mal auseinander hatte. Schon allein die Lagerung ... massiv!! Man muß da nur drauf achten, ob die Kreuzgelenke ausleiern...
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Richy » 1. April 2014 16:52

Gespann Willi hat geschrieben:Bei den Guzzis wird der Federweg über eine Hülse mit Verzahnung ausgeglichen.
Die Kardanwelle steckt in der Schiebehülse

Ist bei den BMWs ebenfalls so.

Allerdings wird damit nur der Längenausgleich realisiert, der notwendig ist, wenn die Drehpunkte von Schwinge und Endantrieb außerhalb der Kardangelenksmitten liegen.
Die Drehschwingungen werden damit nicht beeinflußt.

Hier kann man ungefähr erkennen, wie es im Inneren aussieht
http://www.zeebulon.de/Bilder/BMW_Kardan_R1200GS.jpg
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon kutt » 1. April 2014 16:59

ist auch recht massiv gebaut ...
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Gespann Willi » 1. April 2014 17:00

Hab natürlich vergessen,wie Kutt schom schrieb
bei Guzzi sitzt das Kreutzgelenk in einem richtig großem Kugellager
und die Verzahnung im Hinterrad sitzt in Gummi Elementen.
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Richy » 1. April 2014 17:09

kutt hat geschrieben:ist auch recht massiv gebaut ...


Nicht massiv genug:
klick :lach:
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon kutt » 1. April 2014 19:01

Naja .. BMW -.. halt :D
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon etz-251-Gespann » 1. April 2014 19:33

Wenn ich das Foto richtig ansehe :lupe: meine ich vor dem Kegelrad ein Kreuzgelenk zusehen und wenn dann vermutlich im Getriegeausgang ein Schiebestück
zum Längenausgleich mit Gelenk sitzt ist die doppelte Gelenkigkeit gegeben.

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Dorni » 1. April 2014 19:57

da ist innen ein Gummi, der beide Wellenenden elastisch verbindet, in diesem Video schön kaputt

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Feuereisen » 1. April 2014 20:03

Bei der AWO sitzt am Kardanhals ein Kreuzgelenk, auf der anderen Seite der Welle am Getriebe eine Hardyscheibe mit verzahntem Mitnehmer. Durch diesen wird der Längenausgleich realisiert (wie bei der BK) und die Hardyscheibe gleicht in Verbindung mit dem Kreuzgelenk den Höhenunterschied aus bzw. fungiert als Ruckdämpfer für den Lastwechsel. Ruckeln tut bei der Awo nicht´s , auch nicht bei der Sport oder der GS die ja einiges an Federweg besitzen. Einzig wenn das Kreuzgelenk ausgeschlagen oder die Hardyscheibe fertig ist übertragen sich Schwingungen der unrund laufenden Welle auf das Fahrwerk. Zu beachten bei der Montage des gesamten Abtriebs ist das die Gabel des Mitnehmers (in der Hardyscheibe) und die Gabel des Kreuzgelenkes die selbe Lage zueinander haben. Nur so ist ein Ausgleich des "Kardanfehlers" vollständig gegeben.

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon etz-251-Gespann » 1. April 2014 20:23

Feuereisen hat geschrieben:Zu beachten bei der Montage des gesamten Abtriebs ist das die Gabel des Mitnehmers (in der Hardyscheibe) und die Gabel des Kreuzgelenkes die selbe Lage zueinander haben. Nur so ist ein Ausgleich des "Kardanfehlers" vollständig gegeben.

Wenn ich mich recht erinnere müssen bei Gelenkwellen z.B. beim LkW die Kreuzgelenke um 90 grad versetzt sein!?
Oder habe ich mir da was verkehrt gemerkt? :oops:

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon Mainzer » 1. April 2014 20:27

etz-251-Gespann hat geschrieben:
Feuereisen hat geschrieben:Zu beachten bei der Montage des gesamten Abtriebs ist das die Gabel des Mitnehmers (in der Hardyscheibe) und die Gabel des Kreuzgelenkes die selbe Lage zueinander haben. Nur so ist ein Ausgleich des "Kardanfehlers" vollständig gegeben.

Wenn ich mich recht erinnere müssen bei Gelenkwellen z.B. beim LkW die Kreuzgelenke um 90 grad versetzt sein!?
Oder habe ich mir da was verkehrt gemerkt? :oops:

Laut meinem schlauen Buch von 1971 sollen die Endstücke der Zwischenwelle parallel stehen.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon TS_Treiber » 1. April 2014 22:58

schaut mal hier und auf den Folgeseiten nach: Gelenkwellenkunde
Gruß Roland

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon etz-251-Gespann » 2. April 2014 06:14

Dann habe ich mir vermutlich gemerkt wie es nicht sein soll! :oops:

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon TS_Treiber » 2. April 2014 06:21

solange Du lernfähig bist...... :versteck:
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon etz-251-Gespann » 2. April 2014 18:07

Nu freilich mei Guster bin ich Lernfähig, dem Link ist übrigens nichts hinzuzüfügen.

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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon olic75 » 3. April 2014 07:11

kutt hat geschrieben:
Gespann Willi hat geschrieben:Bei den Guzzis wird der Federweg über eine Hülse mit Verzahnung ausgeglichen.
Die Kardanwelle steckt in der Schiebehülse



Bei der BK ist das ähnlich... da ist die Welle schiebbar im inneren Mitnehmer an der Hardyscheibe gelagert...

und man sollte es auch immer wieder genau so zusammenbauen, wie es war (Markierung beachten)

Leider ist die Kontruktion der Kardanwelle an der BK suboptimal, sodaß eigentlich bei allen BK's eine Schwingung bei einer gewissen Geschwindigkeit einsetzt.
Bei meiner ist das bei etwa 80km/h .. da hat man das BK typische "whoom whoom whoom" unterm Po :)

Da ist das Guzzikardan wehsentlich durchdachter .. jedefall muß ich das zugeben, seit dem ich mal auseinander hatte. Schon allein die Lagerung ... massiv!! Man muß da nur drauf achten, ob die Kreuzgelenke ausleiern...

Ist bei den gleichalten und ältern BMWs auch so.
Ist dieses "whoom" so ein tieffrequentes Brummen?Welches sich im Schiebebetrieb noch deutlicher zeigt?
Dann scheints ein markenübergreifendes Phanomen zu sein. :biggrin:
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Re: "Kardanfehler"

Beitragvon kutt » 3. April 2014 08:16

tieffrequentes Brummen -> ja

Mir fällt das vor allem auf, wenn ich eine lange gerade Straße ohne Gefälle oder Steigungen fahre. Da gibts eine Geschwindigkeit, wo sich Schwingungen aufbauen. Gefühlt muß man nur +-2..3km/h auf der resonanten Geschwindigkeit sein. Entfernt man sich davon, ist es sofort weg.

Ob es im Schiebebetrieb stärker ist .. darauf habe ich noch nie geachtet ..
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