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 Betreff des Beitrags: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 30. September 2013 09:12 
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Da durch die Emmen genügend Leute mit Kontaktzündungen (und deren Tücken) zu tun haben möchte ich hier mal kurz die Frage in den Raum werfen:

Meine Yamaha RD 250, Typ 1A2 Bj 1977, hat noch die Unterbrecherzündung. Ich hatte die Maschine schn vor drei Jahren in der Mangel bis ich dann realisiert habe, daß die Telegabel krumm ist, dann hat das Projekt bis August geruht. Damals hatte ich ihr die Kondensatoren getauscht, die Unterbrecher aber noch für gut befunden. Durchmesserei mit dem Multimeter zeigte keine Auffälligkeiten, alles im SOLL-Bereich. Sie lief jetzt seit August, da habe ich sie TÜV-fertig hergerichtet und nach 7 Jahren Standzeit (davon vier (?) in meinem Besitz) endlich wieder zugelassen, mit sehr bescheidener Leistung. Von den 29,3 PS ist da nicht viel bemerkbar. Kein Wunder, setzt der linke Zylinder bei Drehzahlerhöhung praktisch aus.

Ich war jetzt nochmals an der Lichtmaschine mit den Unterbrechern dran um neu einzustellen und zu putzen. Ich habe jetzt als fast ständig auftretendes Problem einen Dauerkurzschluß an den Unterbrecher/Kondensatoranschlüssen. Von den Zündspulen kommen die Kabel "orange" und "grau", beide haben wenn nicht angeschlossen brav ihre rund 12V anliegen. Fast ständig tritt jedoch das Problem auf, daß ich diese Kabel sofort auf Masse lege wenn ich sie an den Unterbrechern mit den Kondensatoren zusammenschließe. Es ist dabei völlig egal ob die Unterbrecher offen oder geschlossen sind. Als Kontrolle ob die Unterbrecher Schrott sind habe ich die neuwertigen (aber leider nicht zur Hitachi-Anlage passenden) Unterbrecher angeschlossen, gleiches Ergebnis.

Ich bin nun durchaus etwas ratlos wo ich meinen Wurm zu suchen habe? Sind die Kondensatoren einfach defekt (sie sollten laut Schaltung parallel zu den Unterbrechern auf Masse gehen) oder was kann da los sein? Das Alternativprogramm sähe den Einbau einer kontaktlosen Zündung vor, da aber am Markt kaum etwas Sinnvolles vorhanden ist liefe das auf eine Powerdynamo um fast 400.- raus - so viel muß ja dann auch nicht sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 30. September 2013 09:49 
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Wie lange hast du denn das Multimeter zum Durchgangsprüfen an die Kondensatoren gehalten. Wenn die geladen sind, muss das Multimeter die nämlich evtl. erstmal umladen und ist dadurch verwirrt... :wink:

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Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23, SLF24
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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 30. September 2013 10:02 
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Die Kondensatoren habe ich als Einziges nicht mit dem Multimeter geprüft. Da habe ich vor drei Jahren einfach die alten rausgeschmissen und nagelneue eingebaut. Da aber schon die gelieferten Kontakte für die Mitsubishianlage (USA) statt für die Hitachi (Europa) gewesen wären ist das auch für die Kondensatoren denkbar - obwohl das bei denen wurscht sein sollte da sie ja die gleiche Kapazität haben. Möglich ist aber trotzdem, daß die schon neu hinich waren (ähnlich manchen Zündkerzen).

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 30. September 2013 10:05 
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Gegen die Kontaktzündung in der Yamaha gibt es eigentlich kaum was gegen einzuwenden. Ich habe die originalanlage in meiner RD400 drin gelassen, funktioniert auch mit Unterbrechern perfekt.

Warum deine nicht will liegt vermutlich an einem defekten Kondensator oder einer Zündspule. Hast du die Zündung korrekt eingestellt so daß der ZZP und vorallem der Schließwinkel linker und rechter Zylinder übereinstimmen? Die Lima samt Zündung ist eigenlich Narrensicher, ein Gadget sind die Stich/Farbmarkierungen auf dem Rotor der Lima, man kann die Zündung anschließend mit einem Storboskop auf diese Markierungen anblitzen und sehen ob die Einstellung passt?

Gruß Markus


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 30. September 2013 10:25 
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Die Spulen selber sind IMHO auszuschließen, die Spannung ist ja an den Kabeln immer meßbar solange sie nicht angeschlossen sind. Der Kontaktabstand und danach der Zündzeitpunkt war korrekt eingestellt bis ich jetzt dran war - jetzt fehlte mir eine Einstelluhr für die 2mm vor OT einzustellen (Gradangabe habe ich derzeit keine bei der Hand).

Die Striche sind ja nicht der Zündzeitpunkt sondern der OT (habe die Maschine jetzt nicht in Reichweite und könnte nachsehen ob Kerbe/Strich gleich oder versetzt sind), oder?

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 23. Oktober 2013 11:07 
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Die Batterie war schuld. Geladen brav 12 bis 13 Volt, hat sie jetzt mit einem Monat Standzeit auch gehalten. G8ng aber mit eingeschalteter Zündung in die Knie und hat sich an beiden Unterbrechern als Dauerkurzer geäußert.

Zündzeitpunktfrage: bei hier 2mm vor OT sind die Unterbrecher schon voll offen oder beginnen erst mit dem Öffnen? Durch die Powerdynamo an der MZ fehlt mir da a bisserl das Wissen.

-- Hinzugefügt: 23. Oktober 2013 12:09 --

Die Batterie war schuld. Geladen brav 12 bis 13 Volt, hat sie jetzt mit einem Monat Standzeit auch gehalten. G8ng aber mit eingeschalteter Zündung in die Knie und hat sich an beiden Unterbrechern als Dauerkurzer geäußert.

Zündzeitpunktfrage: bei hier 2mm vor OT sind die Unterbrecher schon voll offen oder beginnen erst mit dem Öffnen? Durch die Powerdynamo an der MZ fehlt mir da a bisserl das Wissen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 23. Oktober 2013 11:15 
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Der Zündzeitpunkt ist da, wo der Unterbrecher gerade zu öffnen beginnt.

Gruß
Norbert


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 23. Oktober 2013 11:38 
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Super, danke!

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 21. Januar 2014 20:43 
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So, ich möchte hier auch noch kurz berichten:

Ich habe die RD letzten Oktober dann von Graz nach Wien gefahren. Ein grauenhafter Ritt! Kaum Leistung und bestenfalls im vierten (von sechs) Gang 80 bis 90 km/h möglich. Sie wirkte wie zugeschnürt oder als ob man gegen ein Gummiband beschleunigen wollte. Da sie lange gestanden hatte kam mir ein Gedanke, vielleicht ein Untermieter im Luftfilterkasten. Probeweise einmal die Ansaugschläuche von den Vergasern genommen und die Fahrt gegen Bruck/Mur fortgesetzt (dort würde ich dann, wenn das besser läuft den ÖAMTC heimsuchen um vielleicht an den Luftfilterkasten zu kommen). Ja, viel besser! Zuerst fürchterliches Gequalme, war wohl das Kurbelgehäuse vollgelaufen, aber locker 110 km/h drinnen. Darüber wirds gefühlt zu mager. Der ÖAMTC war leider sowohl bei der Bastelei eine Fehlanzeige als auch bei behelfsmäßigen Luftfilterchens - der Tank hat einen Ausgleichsschlauch unter dem Rahmenrohr durch und versperrt dadurch, weil nicht abnehmbar, den Weg zum Luftfilterkasten, brauchbaren Schaumstoff zum in die Ansaugstutzen zu stecken hatten sie auch nicht, war wohl eh besser (bevor sie sich das auch noch reinzieht.

In Wien wurde dann der Luftfilterkasten durchsucht, Fehlanzeige, alles frei. Ansaugschläuche wieder auf die Vergaser gesteckt und Probefahrt - maximal Halbgas und bei rund 80 bis 90 km/h rummsbumms zugeschnürt. Verreck! Weitersuchen warum die Mühle nicht richtig will. Ich habe viele Gedanken gewälzt, auch die üblichen Verdächtigen von den MZ. Ob sie sich eventuell das Getriebeöl reinzieht? Fehlanzeige, laut Messstab alles da und wird nicht weniger. Falscher Luftfilter, oder verkehrt eingebaut - Fehlanzeige. Vergaserbedüsung kontrolliert, alles laut Anleitung. Einzig die Düsennadeln waren im Reperaturkit die falschen. Diese auf die originalen zurück getauscht - Fehlanzeige. Zündung überprüft und nochmals neu eingestellt - Fehlanzeige. Fahren gegen ein Gummiband, Spucken und Spotzen sobald man mehr als Halbgas aufmacht. Viel weiter kam ich dann auch nicht mehr, die schlimmste Winterdepression seit Jahren hat mich etwa ab Mitte November völlig aus der Bahn geworfen!

Im RD Forum wurde der Hinweis gegeben, es könnte an der Luftkorrekturdüse liegen. Diese also nach beschreibung freigelegt und überraschend wenig Dreck dort rausgeputzt - nach der Beschreibung hätte die eigentlich komplett zu sein müssen. Bei der Reparatur auch festgestellt, daß diese Düse (dieser Luftkanal zum Düsenstock) mit der Lufteinstellschraube entgegen der gängigen Meinung genau nichts zu tun hat - die Luft kommt über an den Schwimmerkammern angeschlossenen Schläuchen vom Luftfilterkasten. Bei der Testfahrt die Ernüchterung - wieder nichts, Fahrverhalten wie gewohnt. Irgendwie wirkt es beim Fahren, als ob die Unterbrecher bei höheren Drehzahlen prellen würden.

Beim Lesen und Stöbern zur RD habe ich dann etwas über eine Hauptdüsenunterlegscheibe gelesen und mich erinnert, ich hatte die ganz sicher nicht drinnen. Ob sie sich vielleicht über die Einbaukerbe der Düsenstöcke (Nadeldüsen) einen gewaltigen Extraschluck Benzin gönnt? Gestern war ich einkaufen, X-Mas in Wien hatte diese Unterlegscheiben und sogar die passenden Unterbrecher für die in Europamodelle eingebaute Lichtmaschine (ich hatte da dereinsten leider welche für die Nordamerikaversion bekommen, obwohl in Deutschland bestellt).
Heute zuerst die Unterlegscheiben eingebaut und auf zur Testfahrt. Das übliche Spielchen, höchstens Halbgas und bei 80 bis 90 km/h am imaginären Gummiband hängengeblieben. Gefühlsmäßig ist die RD zwar williger aber es ist praktisch nicht wirklich besser, na zumindest mit Steigungen scheint die Sache besser zu sein - statt im 1. Gang wenigstens schon im 2. Gang bei Halbgas raufschleichen.
Nächster Schritt die Unterbrecher tauschen, neu einstellen und genau prüfen - paßt. Auf zur nächsten Testfahrt:

HUIIII, geht die ab! :shock: So fühlen sich also die 30 Zweitaktrennpferde an wenn sie endlich losgaloppieren. Ich denke meinen breiten Grinser könnt ihr euch selber vorstellen!

:wohoo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 22. Januar 2014 13:10 
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Hallo,

Glückwunsch, da hat der Fahrtwind die Winterdepri hoffentlich weggeblasen....

Gruß
Martin


Fuhrpark: ETZ 150/1987 jetzt rot, ETZ 250/1984, ES 150 Bj 1963, ETZ 301 Bj. 1994, TS250/1 temporär...

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme Kontaktzündung
BeitragVerfasst: 22. Januar 2014 18:56 
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Warum findet man den Fehler immer erst zum Schluss?
Weil man danach aufhört zu suchen:

Auch von mir Glückwunsch zum Fehlerfund und viel Spaß mit der Rakete :-)


Fuhrpark: TS 250/0; Nimbus 750 Bj 1938; Moto Guzzi 850 T3

Grüße Willi

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