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 Betreff des Beitrags: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 16:40 
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Gaaaaanz großer Sch....!

Ich bin gerade dabei, die Vergaserbank meiner GSX zu reinigen. Alle Düsen sind mittlerweile raus, nur eine nicht. Eine Leerlaufdüse war schon etwas vergnaddelt und ich habe ihr dann den Rest gegeben. Jetzt ist sie jedenfalls glatt und der Schraubendreher greift ins Leere.

Was macht man da? Da sie in einem tiefen Loch sitzt, kommt man nicht ran, um zB einen notdürftigen Schlitz reinzumachen. Evtl. käme ich mit einem sehr langen und dünnen Linksausdreher ran, aber ich habe Angst, dass ich es damit nur schlimmer mache. Dadurch würde die Düse auseinandergepresst und am Ende noch fester sitzen. (Wobei ich nicht weiß, wie fest sie wirklich sitzt.) Ausbohren scheint mir bei diesen filigranen Abmessungen und der schlechten Erreichbarkeit auch schwierig. Wobei immerhin das Loch in der Mitte die Führung vereinfachen würde.

Bin für jeden Tipp dankbar. Zur Not muss ich ordentlich Lehrgeld bezahlen und mir für knapp 100 Euro ne andere Vergaserbank kaufen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 16:45 
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Ist mir neulich auch passiert....
Ich habe mir mit einem Dremel und einem kleinen Kugelfräser ( 0,5 mm ) einen "neuen" Schlitz eingefräst.

Viel Glück !

Grüße, Peter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 16:48 
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wie tief ,in mm sitzt denn die Düse?


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 16:51 
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† 04.06.2016
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Vielleicht erst mal die Vergaser Batterie ins Ultraschallbad legen
Das löst die Verschraubung


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 16:55 
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Die sitzt bestimmt 2-3cm tief. Da komme ich mit dem Dremel nicht ran. Und wenn, dann nur im Blindflug, was vermutlich mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

Ultraschallbad war nicht geplant. Nur Reinigen von Hand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 17:01 
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† 04.06.2016
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Kommst du mit dem Gewindebohrer hin?
BZW hast du einen in der passenden Größe ?
Dann würde die kleine Rund Schlüsselfeile nehmen
bis zur Gewinde Kernbohrung feilen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 17:03 
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Vergaserdüsen sind doch aus Messing und daher relativ weich. Ich würde einen passenden Schraubendreher opfern und ihn jeweils zur Hälfte so anschleifen, daß an der Klingenspitze ein Grat entsteht, der sich dann (hoffentlich) am Rest des Schraubenschlitzes festhakt. Ungefähr so:
Dateianhang:
IMG_2226.JPG


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 20:14 
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Ansonsten wirst du ums ausbohren doch nicht rumkommen :cry: Diese Messingteile können sich böse fressen. Mit warm /kalt probieren...
Beim Bohren klein anfangen und dann immer um ein 10tel größeren Bohrer verwenden, gut einspannen ist klar. Und mit Spiritus, Schneidöel geht auch aber macht Sauerei und man sieht nix in dem engen Loch.
Wenn du Glück hast bleibt das Gewinde heil und die Reste der Düse kommen in Brocken raus.Ansonten mußt du mit Gewindeschneider
Kleinmalirgendwas :?: nachschneiden.
Viel Glück und Ruhe und Geduld


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015 23:21 
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Wenn alles mechanische nicht funktioniert hat und du keinen anderen Ausweg mehr siehst, leg den betroffenen Teil der Bank in Wasserstoffperoxid ein. Das löst Messing komplett auf, braucht aber ein paar Tage Zeit, wegen der geringen Reaktionsoberfläche. Allerdings könnte die Vergaserlegierung je nach Zusammensetzung auch angelöst werden. Das würde ich vorher an einer unwichtigen Stelle für 2 Tage mal austesten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 13. Oktober 2015 02:00 
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Ich meine die Düsennadel hat M5.
Man kann also easy ein 2,5mm Loch bohren und dann einen passenden Torx-Bit rein schlagen.
Vorher natürlich ab ins Ultraschall Bad und dann Wärme und Rostlöser.
Die Nadel dürfte im Vergaser Repsatz beiliegen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 13. Oktober 2015 06:22 
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Guten Morgen,

sowas ist ärgerlich. Ich habe auch mal ein ähnliches Problem gehabt. Habe dann mit einem Bohrer die Düse innen leicht aufgebohrt und dann mit dem Bohrer und die Maschine auf linkslauf die Düse mit Hilfte der Verspannung des Bohrers herausbekommen. Da muss man aber echt aufpassen um das Gewinde nicht zu zerstören.
Viel Glück

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 13. Oktober 2015 09:39 
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Ich stimme Willi zu,
das Ulltraschallbad wäre sehr sinnvoll :roll: , auch für die anderen Vergaser, die glänzen manchmal durch feinste Kanäle die gerne schnell zugehen, ich habe mir deshalb für meine CBR1000F mal eine neue Vergaserbatterie kaufen müssen, die alte war auch nach zig Ultraschallbädern nicht mehr sauber zu kriegen.... :evil:

LG

Markus


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 18. Oktober 2015 13:27 
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Ich melde Vollzug!

Die vielen Tipps hier haben mich so verwirrt, dass ich am Ende doch einfach den Linksausdreher genommen habe. :oops:

Das Loch etwas aufgebohrt, Linksausdreher rein und etwas gedreht. Hä, kein Widerstand? Warum greift der denn nicht? Rausgezogen - e viola, die Düse war schon draußen:

Dateianhang:
2015-10-17-16.14.16.jpg


Trotzdem danke für die vielen Antworten! Falls ich beim nächsten Mal so nicht weiterkomme, weiß ich wenigstens, was ich noch alles probieren kann. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Vergaserdüse kaputt... und nun?
BeitragVerfasst: 18. Oktober 2015 14:18 
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Dein Linksausdreher sieht auch tauglich aus. Scharfkantig und flach ansteigend.
Ich bin paar mal mit den Augen an den 10,- Sets hängen geblieben aber angesichts der Verarbeitung blieben sie liegen.


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